Hm... ich bezweifle einfach mal, dass es sonderlich rational war, bei den aktuellen Spritpreisen einen Achtzylinder zu kaufen. Andererseits war es wohl auch noch nie rational Cougar zu fahren.
Würde ich rational denken, würde ich nen gebrauchten Dacia fahren (und hätte den Schwarzen irgendwo in Zahlung gegeben oder verramscht, statt ihn abgemeldet in die Garage zu stellen und wieder aufzupäppeln).
Darum gehts aber auch gar nicht, das ist ja das schöne an "unserer" Art Auto. Liebhaberstücke waren die schon immer, auch schon 1998, als sie funkelnd in den Austellungsräumen der Ford-Händler standen.
Ich bin mir nicht mal sicher ob der Cougar bei den Mittelklasse-Coupes in irgendeinem Bereich je der Beste war... Hm, doch, das Fahrwerk ist angeblich spitzenmäßig, das hat mir zumindest mal ein hoher Toyota-Offizieller erklärt.
Aber wer fährt schon Cougar? Sicher niemand, der nen Sportler wollte oder will. Die kauften damals 328er und heute Audi TT. Billig war er auch nie, weder in der Anschaffung als Neuwagen, noch im Unterhalt. Komfortabel, naja. Gut, Platz hat man drin. Und alltagstauglich ist er auch.
Ich denke, die herausragendste Eigenschaft des Cougars ist sein Design. Und somit waren es wohl letztlich die "vernünftig unvernüftigen Individualisten", die das Kätzchen gekauft haben.
Jemand der in diese Gruppe passt, muss ja quasi einen Plan für den Fall der Fälle haben, egal wie gut oder schlecht der aktuelle Wagen dasteht. Denn mit einer "Eurobox" wird so jemand nicht richtig glücklich. Ich wäre es zumindest nicht.
Das H-Kennzeichen ist übrigens ein sehr schönes Ziel, ich wünsch Dir, dass deine Mieze mal eines bekommt. Ich befürchte jedoch, dass von den knapp 8000 Cougars in Deutschland in 17 Jahren nicht mehr allzuviele übrig sein werden.