ScorpioTreiber
Grünschnabel
- Registriert
- 15 November 2010
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- Alter
- 48
Also, ich versuche mal kurz zu schildern. Ich bin seit einigen Monaten im Besitz eines Scorpio 2.3i-16V Ghia, Erstzulassung 7/96. Laufleistung mittlerweile: 285.000 km.
Der Wagen kam aus nachvollziehbarer 1.Hand (älterer Herr) und war bis einschl. 275.000 km nachweisbar scheckheftgepflegt; als letzte der zahlreichen vom Vorbesitzer lückenlos dokumentierten Wartungs-/Reparaturmaßnahmen erfolgte bei 275.000 km eine große Inspektion mit Ölwechsel. Ich kaufte den Wagen dann bei KM-Stand 277.000 mit frischem TÜV.
Das Auto ist extrem gut gepflegt, hat auch keinerlei Rost und fährt sich trotz der hohen KM-Leistung ausgezeichnet, sauber, straff und überhaupt nicht verbraucht oder ausgeleiert.Alles funktioniert auch einwandfrei. Ich möchte dazu sagen, dass es nicht mein erster Scorpio ist, sondern mein insgesamt sechster, davon der vierte Scorpio ´95. Und ich hatte bislang mit keinem meiner Scorpios (von denen der ein oder andere deutlich runtergenudelter war) ein derartiges Problem, wie es seit Mitte / Ende Oktober schlagartig und völlig unvermittelt von einem Tag zum anderen auftrat.
Der Wagen startete / fuhr auch an jenem Tag völlig unauffällig und ich kam von der Arbeit nach Hause, stellte das Auto ab und mußte ungefähr 2 Stunden später nochmal spontan wieder los, weil meine Frau noch was aus dem Supermarkt brauchte...;-)
Und siehe da: Ich drehte den Schlüssel rum, Zündung ging wie gewohnt an, aber der Anlasser machte keinen Mucks ! Komisch. Beim dritten oder vierten Versuch erst, kam der Anlasser dann doch und der Wagen fuhr ganz normal.
Am nächsten Morgen, als ich früh zur Arbeit mußte, wiederholte sich das Spiel, nur dass es diesmal zehn Versuche brauchte, bis der Anlasser sich meldete und geneigt war, den Wagen endlich zu starten.
An den folgenden zwei Tagen war es dann so, dass der Anlasser zwar immer schön orgelte, aber den Wagen nicht startete. Irgendwann war dann alles tot, nicht mal die Zündung ging an.
Also dachte ich zunächst an die schon etwas ältere Batterie (noch die gute alte Flachpol...). Hab den Wagen dann über Nacht ans Ladegerät gehängt und siehe da: Am nächste Morgen sprang er auf einen Streich an und lief ruhig und sauber. Ich ließ ihn dann warmlaufen, machte ihn aus und tatasächlich doch sprang er 5 Minuten später NICHT wieder an....!
Also neue Batterie besorgt (Rundpol mit Adapterklemmen, Flachpol gibt´s ja nirgends mehr) und eingebaut. Und, brav brav: Wagen sprang an und lief die folgenden zwei Tage stets problemlos. "Prima", dachte ich mir, mußte es ja wirklich an der Batterie gelegen haben und ich ging davon aus, dass die Sache erledigt sei.
Dann kam Tag 3 nach der zunächst erfolgreichen Batterie-Transplantation. Ich dachte, mich trifft der Schlag: Zündung an, Anlasser orgelte nicht, sondern machte nur "tack tack tack", nix rührte sich. Einige Stunden später gab es auch kein "tack tack tack" mehr, geschweige denn sonstiges, es war wieder alles tot ! Überbrückungskabel vom Opel Omega V6 meiner Frau rangelegt - half nix, der Wagen blieb mucksmäuschenstill. Offenbar Tiefenentladung. Also Auto wieder über Nacht ans Ladegerät (bei einer an sich ja neuen Batterie wohlgemerkt). Und am nächsten morgen: Sprang tatsächlich wieder an. Wiederholung des altbekannten Spiels: Einige Zeit lang laufen lassen, ausgemacht. Sofortiger nächster Startversuch: ergebnislos, tot.
Jetzt reichte es mir und ich habe einen mir gut bekannten KFZ-Meister (Ford-Fan) zu Rate gezogen, der nach anfänglichem Optimismus auch sehr schnell merkte, dass da mehr hinterstecken mußte. Wir haben den Wagen dann in seine Werkstatt geschafft und er hat in den letzten 2,3 Tagen alles akribisch durchgemessen. Ergebnis 1: Es muß irgendwo einen Vebraucher geben, der 0,5 Ampere zieht und somit die Batterie leersaugt. Ergebnis 2: Die üblichen Verdächtigen, wie Sitzheizung, Standheizung, Lichtmaschine, Anlasser usw. scheiden allesamt aus und verhalten sich unauffällig. Das Motorsteuergerät denkt er, ist es nicht. Dann stellte er noch fest, dass einer der beiden Sicherungskästen nass war (ist ja auch bekannt bei diesem Modell), er hat das Ding trockengelegt, aber offenbar war es das auch nicht.
Derzeit ist er aber noch weiter am forschen. Bevor ich´s vergesse: Es brannt zu KEINEM Zeitpunkt irgendeine spezielle Kontrolleuchte (z.B. für die Lima/Batterie oder sowas).
Habt Ihr jetzt eventuell noch eine Idee, was dahinterstecken kann ? Ich weiß ja, dass die Elektrik beim Scorpio ´95 einen Schwachpunkt darstellt, aber ich hatte sowas bislang bei keinem meiner bisherigen Scorpios.
Danke im Voraus.
Der Wagen kam aus nachvollziehbarer 1.Hand (älterer Herr) und war bis einschl. 275.000 km nachweisbar scheckheftgepflegt; als letzte der zahlreichen vom Vorbesitzer lückenlos dokumentierten Wartungs-/Reparaturmaßnahmen erfolgte bei 275.000 km eine große Inspektion mit Ölwechsel. Ich kaufte den Wagen dann bei KM-Stand 277.000 mit frischem TÜV.
Das Auto ist extrem gut gepflegt, hat auch keinerlei Rost und fährt sich trotz der hohen KM-Leistung ausgezeichnet, sauber, straff und überhaupt nicht verbraucht oder ausgeleiert.Alles funktioniert auch einwandfrei. Ich möchte dazu sagen, dass es nicht mein erster Scorpio ist, sondern mein insgesamt sechster, davon der vierte Scorpio ´95. Und ich hatte bislang mit keinem meiner Scorpios (von denen der ein oder andere deutlich runtergenudelter war) ein derartiges Problem, wie es seit Mitte / Ende Oktober schlagartig und völlig unvermittelt von einem Tag zum anderen auftrat.
Der Wagen startete / fuhr auch an jenem Tag völlig unauffällig und ich kam von der Arbeit nach Hause, stellte das Auto ab und mußte ungefähr 2 Stunden später nochmal spontan wieder los, weil meine Frau noch was aus dem Supermarkt brauchte...;-)
Und siehe da: Ich drehte den Schlüssel rum, Zündung ging wie gewohnt an, aber der Anlasser machte keinen Mucks ! Komisch. Beim dritten oder vierten Versuch erst, kam der Anlasser dann doch und der Wagen fuhr ganz normal.
Am nächsten Morgen, als ich früh zur Arbeit mußte, wiederholte sich das Spiel, nur dass es diesmal zehn Versuche brauchte, bis der Anlasser sich meldete und geneigt war, den Wagen endlich zu starten.
An den folgenden zwei Tagen war es dann so, dass der Anlasser zwar immer schön orgelte, aber den Wagen nicht startete. Irgendwann war dann alles tot, nicht mal die Zündung ging an.
Also dachte ich zunächst an die schon etwas ältere Batterie (noch die gute alte Flachpol...). Hab den Wagen dann über Nacht ans Ladegerät gehängt und siehe da: Am nächste Morgen sprang er auf einen Streich an und lief ruhig und sauber. Ich ließ ihn dann warmlaufen, machte ihn aus und tatasächlich doch sprang er 5 Minuten später NICHT wieder an....!
Also neue Batterie besorgt (Rundpol mit Adapterklemmen, Flachpol gibt´s ja nirgends mehr) und eingebaut. Und, brav brav: Wagen sprang an und lief die folgenden zwei Tage stets problemlos. "Prima", dachte ich mir, mußte es ja wirklich an der Batterie gelegen haben und ich ging davon aus, dass die Sache erledigt sei.
Dann kam Tag 3 nach der zunächst erfolgreichen Batterie-Transplantation. Ich dachte, mich trifft der Schlag: Zündung an, Anlasser orgelte nicht, sondern machte nur "tack tack tack", nix rührte sich. Einige Stunden später gab es auch kein "tack tack tack" mehr, geschweige denn sonstiges, es war wieder alles tot ! Überbrückungskabel vom Opel Omega V6 meiner Frau rangelegt - half nix, der Wagen blieb mucksmäuschenstill. Offenbar Tiefenentladung. Also Auto wieder über Nacht ans Ladegerät (bei einer an sich ja neuen Batterie wohlgemerkt). Und am nächsten morgen: Sprang tatsächlich wieder an. Wiederholung des altbekannten Spiels: Einige Zeit lang laufen lassen, ausgemacht. Sofortiger nächster Startversuch: ergebnislos, tot.
Jetzt reichte es mir und ich habe einen mir gut bekannten KFZ-Meister (Ford-Fan) zu Rate gezogen, der nach anfänglichem Optimismus auch sehr schnell merkte, dass da mehr hinterstecken mußte. Wir haben den Wagen dann in seine Werkstatt geschafft und er hat in den letzten 2,3 Tagen alles akribisch durchgemessen. Ergebnis 1: Es muß irgendwo einen Vebraucher geben, der 0,5 Ampere zieht und somit die Batterie leersaugt. Ergebnis 2: Die üblichen Verdächtigen, wie Sitzheizung, Standheizung, Lichtmaschine, Anlasser usw. scheiden allesamt aus und verhalten sich unauffällig. Das Motorsteuergerät denkt er, ist es nicht. Dann stellte er noch fest, dass einer der beiden Sicherungskästen nass war (ist ja auch bekannt bei diesem Modell), er hat das Ding trockengelegt, aber offenbar war es das auch nicht.
Derzeit ist er aber noch weiter am forschen. Bevor ich´s vergesse: Es brannt zu KEINEM Zeitpunkt irgendeine spezielle Kontrolleuchte (z.B. für die Lima/Batterie oder sowas).
Habt Ihr jetzt eventuell noch eine Idee, was dahinterstecken kann ? Ich weiß ja, dass die Elektrik beim Scorpio ´95 einen Schwachpunkt darstellt, aber ich hatte sowas bislang bei keinem meiner bisherigen Scorpios.
Danke im Voraus.