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Srw2001

Gast im Fordboard
Hallo!

Ich habe einen Fiesta gfj Bj. 94 1,3 60PS mit austauschmotor (Bj.93)

Zur vorgeschichte:
Er hat 180Tkm runter und der TÜV war dran, der Motor hatte öl und wasser verbraucht also haben wir ihn ausgetauscht (gegen 1,3 mit 110Tkm)
Der austauschmotor hat nen gutes 3/4 Jahr gestanden.
Eingebaut und lief am Anfang auch nicht schlecht.
Soweit so gut.

Jetzt hatte wir alles für´n TÜV gemacht (Rost/Dämpfer/Radlager usw)
Hab ihn vorm TÜV nochmal probegefahren
(nach Motor wechsel nur ca. 15 KM gefahren)
und da fing es an, nach kurzer zeit ist recht warm geworden (kurz vor Rot) und es kamen quitschende geräusche von vorn, bin dann gleich angehalten, motorhaube auf und da hat man schon gehört das es im motor "Pletschert?" so als wenn er voller wasser ist.
Ab in die garage und siehe da, öl war sehr sehr dünnflüssig.
Kühlwasser war aber fast noch auf normalem Stand ?(
Haben dann die ZKD gewechselt neues öl rein Ventile eingestellt.
Laufen lassen, 5 minuten lief er super, dann Quitschen und wieder ÖL was viel zu dünn war ?( :comp1:
Kühlwasser ist ölfrei und es fehlt auch nicht viel (hatten es ja abgelassen und dann neu befüllt)
Jemand ne idee was es noch sein kann?????
Danke im vorraus!!!


Mfg sven :bier:
 

daniel2188

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Naja, 10W40 ist doch schon arg dünn für den 1,3er. Eine Bekannte von mir hat ihren FoFi auch mit 10W40 gefahren >>> Ölverbrauch lag bei ca.2l auf 1000Km. Nach der Umstellung auf 15W40 war der Verbrauch wieder Normal. Ich fahre meinen FoFi immer mit 15W40 und hatte nie Probleme damit. Bei Motoren jenseits der 100tKm sind die Dichtungen eh nicht mehr die besten. Zu dünnes Öl ist meistens tödlich für diese Motoren, gerade wenn das Öl son billig Mist ausm Supermarkt ist.
 
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Srw2001

Gast im Fordboard
Das mit dem Öl klingt gut.
Wird hier aber nicht mehr helfen, hab ne Ursache gefunden.
Wenn man den deckel vom öleinfüllstuzten abzieht kommt der einen schon fasst von selber entgegen (überdruck) und das besagte geräusch ist dann auch weg.
Sieht so aus das der 1. Kolben (bei abgenommen ZK)
sich von hand in dem Zylinder bewegen lässt und der 4. hat über 1-2 mm spiel!!
2. und 3. Spielfrei.
Also schiesst die kompression also nach unten weg und es entsteht überdruck---> läuft zwar noch aber dann wohl nicht mehr lang oder??

Mfg Sven
 

daniel2188

Doppel Ass
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Sieht so aus das der 1. Kolben (bei abgenommen ZK)
sich von hand in dem Zylinder bewegen lässt und der 4. hat über 1-2 mm spiel!!
2. und 3. Spielfrei.
Mfg Sven

Hört sich nicht gut an; wenn du den Kolben im 1. Zylinder mit der Hand bewegen kannst muss ja die Pleuelstange gebrochen sein und 1-2mm Spiel ist aber extrem viel >> Kolbenringe; dann müsstest du aber auch starke Riefen in der Zylinderlaufbahn haben. Ich hätte dir eher empfohlen den ersten Motor wieder fit zu machen (Ventilschftdichtung + ZKD)
 

V6GT

König
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Naja, 10W40 ist doch schon arg dünn für den 1,3er. Eine Bekannte von mir hat ihren FoFi auch mit 10W40 gefahren >>> Ölverbrauch lag bei ca.2l auf 1000Km.

Das kann ich so nicht bestätigen, unser FoFi (auch 1,3er 60PS) läuft seit fast 100000 km tadellos mit Castrol RS 0W-40. Gesamtlaufleistung des Motors knapp 140000 km, Ölverbrauch ca. 0.1 Liter/100km.

Was den Motor betrifft, so würde ich mir den ausgebauten noch mal anschauen und diesen ggf. (also wenn Laufbahnen und Kolben noch halbwegs ok sind) mit dem Kopf des Schlackerkolbenmotors und einer neuen ZKD komplettieren und einbauen - feddich.

Einfacher und günstiger wäre natürlich die bereits beschriebene Instandsetzung des schadhaften Motörchens gewesen, aber nachher ist man immer schlauer ...

:happy:
 

daniel2188

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Das kann ich so nicht bestätigen, unser FoFi (auch 1,3er 60PS) läuft seit fast 100000 km tadellos mit Castrol RS 0W-40. Gesamtlaufleistung des Motors knapp 140000 km, Ölverbrauch ca. 0.1 Liter/100km.
:happy:

Klar, wenn der Motor schon immer mit dünnem Öl gelaufen ist und noch alle Dichtungen ihren Dienst verrichten, dann sehe ich da auch kein Problem.
 
S

Srw2001

Gast im Fordboard
Jepp, ist nicht gut.
Hab mir den "alten" Motor nochmal genauer angeschaut (ZK runter)
Da sind die kolben noch ganz ok und riefen sind auch keine, nur ne menge ölkohle ablagerungen (warscheinlich durch defekte Ventilschaftdichtungen)
Werd also wie ihr schon sagt den alten Motor wieder reinbauen mit dem Kopf von dem austauschmotor.
Wenn man die Ventilschaftdichtungen wechsel würde, was wäre das ungefair für nen aufwand (kosten + zeit) wenn ich es gleich noch mit machen würde??

Mfg Sven
 

V6GT

König
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Wenn der Kopf schon runter ist, dann ist es eigentlich ein Klacks. Du benötigst nur das Werkzeug zum Niederdrücken der Ventilfedern um die Haltekeile aus den Ventilschäften raus und wieder rein zu kriegen.

Achte darauf, dass die Schaftdichtungen beim Einbau nicht beschädigt werden. Ich nehme ein Stück Kunststoff-Folie (z.B. von 'ner Einkaufstüte), was ich als Verhüterli über die Halterillen stülpe, bevor ich die Abdichtung über den Ventilschaft schiebe. Die Rillen können sehr scharfkantig sein und die Dichtlippen beschädigen.

Kannst Dir in einem überlegen, ob Du die Ventilsitze mit Läpp-Paste einschleifen willst.

Ich persönlich würde in Anbetracht des Alters Deines FoFi wohl nichts von alledem tun und nur den Kopf umbauen und die Kiste zum Rollen bringen - feddich.

:happy:
 
R

role1812

Gast im Fordboard
Original von daniel2188
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Das kann ich so nicht bestätigen, unser FoFi (auch 1,3er 60PS) läuft seit fast 100000 km tadellos mit Castrol RS 0W-40. Gesamtlaufleistung des Motors knapp 140000 km, Ölverbrauch ca. 0.1 Liter/100km.
:happy:

Klar, wenn der Motor schon immer mit dünnem Öl gelaufen ist und noch alle Dichtungen ihren Dienst verrichten, dann sehe ich da auch kein Problem.
kann ich nur auch sagen, meiner hat 5-40 drin gutes natuerlich,und braucht fast kein oel .nicht mehr wie mit 15-40
 

daniel2188

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Ich sehe einen Wechsel auf dünneres Öl immer etwas kritisch; gerade bei Motoren mit hoher Laufleistung. Gerade bei den Kent-Motoren habe ich schon desöfteren das Problem gehabt das diese nach dem Wechsel Probleme mit dem Öldruck bekamen. Ich selber fahre 10W40 und habe auch null Ölverbrauch, aber mein Motörchen (1,3 44kW Bj´94) hat ja auch erst 6500Km runter.
 

daniel2188

Doppel Ass
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Ne, hab nen generalüberholten Motor eingebaut; mit neuen Hauptlagern, Pleuellagern, Anlaufscheiben; neuer Steuerkette; alle Dichtungen neu; ZKD neu; Ventile neu eingeschliffen; Zylinderbahnen neu ausgehont; Zylinderkopf geplant; Neue Ventilstößel und Stößelstangen; und noch nen paar Kleinigkeiten wie Ölfilter, etc. . Kann ich nur jedem empfehlen, wenn man die Möglichkeit hat alles selber zu machen. Es lohnt sich in jedem Fall und ist auch garnicht so teuer; außerdem läuft er jetzt fast so ruhig wie ein 16V-Motor; auch wenn mich das Ventilrassel eigentlich nie gestört hat, ist halt ein Kent-Motor.
 

daniel2188

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Ersatzteile kosteten so ungefähr 250-300 Euro; Spezialwerkzeug habe ich mir bei einem benachbartem Motoreninstandsetzer für ein kleines Trinkgeld geliehen. Also ungefähr alles in allem so viel wie für einen guten gebrauchten Motor.
 
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role1812

Gast im Fordboard
sehr günstig,aber waren bestimmt,ein par stunden arbeit.....
 

daniel2188

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Original von role1812
sehr günstig,aber waren bestimmt,ein par stunden arbeit.....

Ja dafür sind schon einige Abende und Wochenenden draufgegangen, aber es wars auf alle Fälle Wert. Wenn ein Auto schon fast wie ein Neuwagen aussieht kanns sich auch so anhören :D; ich würde es jederzeit wieder machen. Außerdem weiß ich das dieser Motor die nächsten Jahre keine Probleme machen wird. :) :)
 
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