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CoreForce

Haudegen
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Ich stimme dobis4ever voll zu. Wäre nicht das erste Mal, dass wegen zu starkem "auf's Geld schielen" ein Projekt grandios in den Sand gesetzt wird und die anschliessende Schadensbekämpfung viel mehr an Mitteln verschlingt. Diese 10 Mio. sind viel eher in den Sand gesetzt als ein "richtiges" Projekt aus dem ein "richtiger" RS herauskommt. An ersterem ist wirklich niemand interessiert: Jungsporne können ihn sich nicht leisten und die gesetzteren Typen wissen im Vergleich dann eher den ST als solide Basis zu schätzen. Bei einem waschechten RS sähe das allerdings anders aus...

Auf dem Hobby-Rennplatz hat Ford immer noch eine guten Ruf, aber es sind nur die alten Mühlen mit "RS" Emblem die es reissen. Höchste Zeit für eine Frischzellen-Kur :mua
Mit einem weichgespülten RS verliert Ford nur an Image. Siehe die Geschichte des Golf GTI...
 

kaiwin

Haudegen
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...tut mir leid, ich kann mir nicht vorstellen, das hoch bezahlte Manager so kurzsichtig argumentieren, wie einige hier behaupten. Da muss es (wenn die Infos stimmen) andere Gründe als mangelnden Absatz geben...
 

CoreForce

Haudegen
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Original von kaiwin
...tut mir leid, ich kann mir nicht vorstellen, das hoch bezahlte Manager so kurzsichtig argumentieren, wie einige hier behaupten
Es tut mir leid Dich so zu desillusionieren, aber aus meiner persönlichen Erfahrung mit dem fast täglichen Kontakt mit solchen Tierchen (nicht Ford allerdings, aber irgendwo sind da alle gleich) ist es tatsächlich nicht der Erfolg der Firma, welcher im wesentlichen ihre Handlungen bestimmt.

So ein "riskantes" Projekt wird da schon mal leicht fallen gelassen, einfach weil es der Karriere schaden könnte.

Die Management-Kultur in den Griff zu bekommen ist heute (leider) eine der grössten Herausforderungen grösserer Firmen. Der zweifellos für diesen Job notwendige Egoismus muss in Bahnen gelenkt werden welche für die Firma positive Effekte erzeugen. Je grösser die Company, desto schwieriger wird dieses Unterfangen ("Stühlesägen").

Und nur so nebenbei: ob 10 oder 30 Mio Entwicklungsaufwand: das sind auch heutzutage für Ford eher Peanuts. Ich möchte nicht wissen was diese diversen Studien an Mitteln verschlingen, welche niemals einen hart messbaren ROI generieren werden, aber eben etwas für das Image machen (was sich dann am Ende doch wieder auszahlt).

Und dann sind wir schon wieder beim Anfangsproblem, wenn der Erfolg eines Managers in harten $ auf Projektbasis gemessen wird...

Um es auf den Punkt zu bringen: Ob ein neuer RS kommt und wie er denn dann aussieht wird zeigen, ob Ford einfach nur möglichst wirtschaftlich Autos fertigt oder ob sie mit Passion ihr Geschäft leben wollen dass man auch mal "Freude am Fahren" hat. (Sorry für den geklauten Slogan.)
 
D

dobis4ever

Gast im Fordboard
Hi Falk,

du sprichst mir aus der Seele;

alles richtet sich nur noch nach dem shareholder value, alle Entscheidungen, die auch nur etwas Risiko bzw Mut zur Lücke beinhalten, werden tot-diskutiert / gespart.

Selbst Opel, vor ein paar Jahren Imagemässig arg gebeutelt, bringt jetzt den GT--ist zwar ein Ami-- aber für billig geld ein 260 PS spass-auto, das wird sich bestimmt gut verkaufen.
Klar würde der RS ein echtes Nischenfahrzeug, aber auch das würde seine Käufer finden.

Na mal sehen, wie die Ford'ler entscheiden;

grüsse
Jörg
 

kaiwin

Haudegen
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Nun, mir ist auch schon aufgefallen, dass die Fordstrategie nicht immer durch Herzblut und Benzingeruch gelenkt wird (Flugzeugmanager) - habe das auch schon in vielen Postings hier beklagt. Nur glaube ich nicht an die derart simple Darstellung einiger Argumente hier von prognostizierten Absatzzahlen (wo kommen die her) und dagegen gestellten Entwicklungskosten. Zudem das noch als Entschuldigung für solche Entscheidungen dargestellt wird...

Ich glaube hier ist (beinahe) allen klar, dass die Marke Ford keine Zukunft hat, wenn es nicht gelingt das mage auf etwas positiv differenzierbares zu wenden. Zur Zeit steht Ford vor allem für "kein Image", dann eventuell für "billiger als VW" und nur die Experten wissen "gute Fahrwerke und technisch zumindest okay!" Damit kann man aber eine MArke nicht am Markt halten, schon gar nicht in einem so emotional belasteten Markt wie das Automobilgeschäft in Europa.

Opel zeigt ja gerade wie sauber und konsequent man den Weg aus der Krise gehen kann - ich bin mir sicher, dass das funktionieren wird, wenn nicht bald wieder einer auf der Kostenbremse steht - das könnte Ford auch!

Zur Zeit zeigen die Zeiger allerdings nicht in die richtige Richtung...

- Klappdachfocus kommt spät und mit zweiteiligen Dach - können Opel und VW besser
- Caprinachfolger wird nur immer wieder angedacht - nix konkretes - bei Opel steht der GT
- Focus ST ist nicht übel, aber VW und Opel haben jeweils zwei Kompaktsportler - der RS wird also dringend gebraucht
- StreetKa ist wieder ausgestorben - warum schafft Ford es nicht, sportliche Modellreihen etwas langfristiger zu etablieren (siehe auch Cougar und Probe) - im Gegensatz dazu gibt's bei Opel den Tigra Twintop
- obere Mittelklasse gibt's gar nicht mehr. Auch wenn es ein Scorpio/Granada Nachfolger schwer gegen 5er und E-Klasse hätte, ein solcghes Auto würde den Mondeo stark beflügeln - das wissen auch Ford Manager!Lexus hatte auch keinen leichten Einstieg in Europa und hat es dennoch geschafft, und der erste 8-Zylinder Audi hat sich auch nicht gut verkauft, jetzt ist der A8 etabliert und nicht mehr weg zu denken...

Sorry, ist etwas länger geworden, aber ich denke mit S-Max und Mondeo allein, kann man keine Marke halten...
 

CoreForce

Haudegen
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Excellent beobachtet. Insbesondere das mit dem fehlenden Marken-Image. jede marke steht für etwas, unbenommen davon ob sie es tatsächlich auch immer erfüllt. (Mercedes: Qualität. Audi: Sport+Alu. VW: Haltbarkeit). Bei Ford vermisse ich das. Werbung wird immer nur mit einzelnen Modellen gemacht, als Konzern-Image bleibt aber nur das "billig" übrig.

Es ist ja nicht so dass es bei Ford gar nix gäbe. Das NewEdge Design lebt noch heute sehr gut. Der Focus I gefällt nach 7 Jahren immer noch besser als sein Nachfolger, soetwas wie den Ka sucht man sonst vergebens. Aber irgendwie sind diese Aktionen zu kurzatmig und zu wenig konsequent in der Anwendung. Kaum passiert mal was bei Ford wird auch gleich wieder zurück gerudert.

Im Opel GT bin ich schon dringesessen ;-) Der erste Opel ever der mir so richtig gefällt, vorher hatte die Marke ein klares No-Go von mir. Da bewegt sich was. Zwar gibt mir die amerikanische Herkunft des Chassis noch etwas Bedenken, aber wenn dann eine Version mit 6 Zylindern kommt ist das ein würdiger Nachfolger für meinen StreetKa, bei dem Ford leider den Mut verloren gegangen scheint.
 

CoreForce

Haudegen
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Original von focusmaniac
Wir haben mit dem StreetKa keinen Euro verdient, deswegen wurde er eingestellt.
Das ist genau der Punkt der Diskussion: Muss sich für einen Autobauer jedes einzelne Modell rentieren oder macht man auch mal ein Projekt um mit dem Imagegewinn die gesamte Marke zu pushen. Wenn man Deine Position einnimmt gibt es sicher keinen Focus RS?
 

focusmaniac

Triple Ass
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Es macht keinen Sinn Autos zu bauen an denen man nur Verlust macht. Die genaue Problematik mit dem StreetKa kenne ich nicht. Ich vermute aber dass die Fertigung bei Pininfarina auch nicht gerade billig war. Zum Focus RS kann ich mehr sagen: Im Moment bauen wir in keinem Werk ein 4 x 4 Fahrzeug, also muss dafür die Produktionslinie umgebaut werden. Dazu kommen noch die ganzen anderen speziellen Sachen die an so einen RS geschraubt werden. Gelingt es den Kollegen das Budget unter 10 Mio. Euro zu halten steht einem RS nichts im Wege. Allerdings mit Frontantrieb und Mazda 2.3 Liter Motor mit ca. 260 PS.
 
K

Kombifahrer

Gast im Fordboard
was ist denn mit dem focus crosscountry oder wie der heissen mag. da wurde doch bei meiner werksbesichtigung in saarlouis ne produktionsstraße vorbereitet. das war ende märz 2006. hat der kein allrad?
 

CoreForce

Haudegen
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Original von Kombifahrer
focus crosscountry
Spannend, ich habe bislang nur von einem Fiesta 4x4 gehört.

Original von focusmaniac
Es macht keinen Sinn Autos zu bauen an denen man nur Verlust macht.
Es kann durchaus Sinn machen. Ich möchte nicht wissen, wie viele von den Leuten, welche sich nach dem StreetKa den Kopf verdreht haben (es sind immer noch einige, vor allem die beim Autokauf bestimmenden Frauen ;-), sich anschliessend die Ford-Prospekte etwas genauer angeschaut haben. Aber wir werden sehen.
 

kaiwin

Haudegen
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...das mit dem es macht kein Sinn ein eAuto zu bauen, das kein Geld einbringt kann man so nicht stehen lassen - Autos wie der StreetKa, der Focus RS oder ein Scorpio Nachfolger bringen Geld ein - wenn auch nicht direkt in der eigenen Produktionslinie - sie alle Helfen aber das Image einer Marke zu halten!

Wie schon gesagt der erste Audi V8 hat auch definitiv nur Geld gekostet - die haben aber einfach Standing gezeigt. In einem vorigen Posting war von Konsequenz die Rede und genau da fehlt es den amerikanischen Herstellern - ich weiss nicht wie stark Ford Europe von den USA beeinflusst bzw gesteuert wird - aber eine (emotionale) Marke (und alle westlichen Automarken sind emotional) in Europa zu erhalten bedeutet eben mehr als nur günstige Autos zu bauen.

Den Niedergang einer Kernmarke bei gleichzeiteigem Push der "Premiummarken" im Konzern konnte man bei FIAT ganz schön erkennen, mit dem Resultat, dass Alfa und Lancia auch nichts mehr zugetraut wurde, da sie ja auch Fiats gründen. Wenn ein mieses Ford Image erst Volvo und Jaguar etc mit in den Image-Keller reisst, ist nicht nur die Marke Ford sondern der ganze Konzern betroffen - das kann und sollte nicht die Strategie der Ford Chefs sein...

Und dass in einem Konzern wie Ford (zu dem auch Land Rover gehört)kein Allrad-KnowHow bzw. keine geeignete Plattform zu finden ist, darf man doch gar nicht laut sagen....
 
D

dobis4ever

Gast im Fordboard
noch als fazit ein kurzes statement von mir:

wo soll bei einen RS light mit einem 2.3 liter mazda motor / frontriebler der benefit gegenüber dem st liegen ??
irgendwo verstehe ich den Sinn nicht.... na gut, den dann als exklusiv ausgestattetes limitiertes Modell mit einigen Schmankerln....warum nicht, wenn der Preis stimmt.

aber mal ehrlich.. bin grad tierisch am überlegen, ob ich mir nicht einen beetle RSI hole----der hat, bis auf etwas zu wenig Leistung-- genau dass, was ich bei einem alltagstauglichen spassauto suchen würd..
--allrad
--v6 motor
--CARBON ausstattung
--edelstahl auspuff
--VERNÜNFTIGE !! Bremsen
--KEINE Fensterheber (elektrisch)
--Keinen elektronikschrott, den man zum spasshaben braucht
--dafür geiles cockpit mit SCHALTBLITZ + Alcantara
usw usw
also was zum Abends in die Garage gehen und einfach übern Kotflügel streicheln--grinsen--und denken: passt scho.

sooooooowas fehlt Ford.
punkt

grüsse
Jörg
 

focusmaniac

Triple Ass
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Der Allrad Focus (auf Basis des C-MAX) kommt, dann ist der Weg frei für den Allradantrieb. Aber das ist erst 2008. Die Focus 2 Plattform ist auch allradfähig, aber ist alles eine Kostenfrage.

Einen Fiesta 4x4 wird es nicht geben.

Es stimmt natürlich dass Image entscheidend ist, aber Ford muss zunächst den Weg aus der Krise meistern. Ford of Europe hat jetzt 2 Jahre in Folge schwarze Zahlen geschrieben, aber die Mutter in den USA macht immer noch Miese. Also immer ruhig bleiben...
 

kaiwin

Haudegen
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Original von focusmaniac

Es stimmt natürlich dass Image entscheidend ist, aber Ford muss zunächst den Weg aus der Krise meistern. Ford of Europe hat jetzt 2 Jahre in Folge schwarze Zahlen geschrieben, aber die Mutter in den USA macht immer noch Miese. Also immer ruhig bleiben...

Der Weg aus der Krise führt aber nun mal über die richtigen Modelle, und da gehört neben gutem Brot und Butter Angebot eben auch etwas delikates dazu - das gibt es zur Zeit bei Ford eben nicht... Warum sollte ich als Käufer den Focus einem Astra vorziehen?

- Design - gut mir gefällt der Focus besser, aber ein echter Hingucker wie der Focus I ist der IIer nicht mehr
- technisch sind beide okay
- Individualisierung ist bei Ford nicht gerade Kernkompetenz
- Preislich nehmen sich beide auch nix
- bleibt das Image - wer bietet da mehr?

Bei BMW/AUDI und sogar VW ist sich der deutsche Käufer zumindest einig, in der Liga darf Ford nicht mitspielen (auch wenn es keine sinnvollen technischen Gründe dafür gibt). Toyota, Mazda und Co stehen wenigstens für Zuverlässigkeit. Billig (oder sagen wir preisgünstig)wird eher durch koreanische Marken besetzt, also wo soll (wo will) Ford dabei sein?

Opel ist sicher alles andere als meine Lieblingsmarke, aber ich finde es ganz beeindruckend, welchen Mut mit neuen Modellen man dort gerade zeigt... (und GM geht es in USA alles andere als gut!)

Gibt es eigentlich Menschen im Ford Marketing oder in der Markenstrategie, die solche Foren auswerten? - Die von Ford gestarteten Meinungsumfragen sagen ja genauso wenig aus, wie die Marke zur Zeit selbst.
 
K

Kombifahrer

Gast im Fordboard
inwiefern delikat? ist der astra delikat? *augenreib
der hat mittlerweile konkurrenz aus eigenem hause, weil der corsa recht gross geraten ist.

der focuskäufer ist im durchschnitt über 10 jahre älter als der golfkäufer. anstatt millionen in den ausbau der zielgruppe nach unten zu investieren richten sie die wagen eben etwas gediegener aus und sprechen die an, an die sie bisher verkauft haben. dort sitzt auch mehr geld.

und der golf wird zukünftig auch nicht mehr so individuell zu haben sein. die motorenpalette wird deutlich ausgedünnt, mit dem auto verdienen die in wolfsburg kein geld, die produktion ist zu teuer.

und was ist so falsch an ford´s designlinie? ähnlich wie bei opel kann man die autos mittlerweile dem konzern zugehörig erkennen. das ist in dem vorherrschenden einheitsbrei nicht leicht. obwohl citroen ähnliches macht.

was ford in den griff bekommen muss sind sachen wie das rostproblem am mondeo. sowas darf nicht sein, auch wenn der händler oder das werk das noch so kulant abwickelt. wenn jemand über 30000 euro für ein auto bezahlt (das waren mal 60000 mark und damals mercedes niveau) will er sich mit sowas nicht rumärgern. das zerstärt das vertrauen.

ein unzufriedener käufer kann im bekanntenkreis etwa 10 leute vom kauf der gleichen marke anhalten. und gespräche unter bekannten über das gekaufte auto sind nichts ungewöhnliches. die freuen sich dann das sie ihren kia aus belgien geholt haben, wundern sich aber, wenn der händler vor ort dicht macht und sie (nur während der garantiezeit) dann dutzende kilometer zum nächsten fahren müssen.
 

CoreForce

Haudegen
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der focuskäufer ist im durchschnitt über 10 jahre älter als der golfkäufer. anstatt millionen in den ausbau der zielgruppe nach unten zu investieren richten sie die wagen eben etwas gediegener aus und sprechen die an, an die sie bisher verkauft haben. dort sitzt auch mehr geld.
Prinzipiell korrekt, aber wenn man weiterhin in einer bestimmten Altersklasse verkaufen will muss sich die Modellpalette trotzdem immerwährend erneuern. Die 35jährigen von heute sind in einer anderen Welt aufgewachsen als die 35jährigen vor 10 oder 20 Jahren. Vieles wurde in dieser Zeit moderner und freizügiger. Man ist einen gewissen Reiz gewohnt um sich zu einem Kauf verleiten zu lassen. So wie Du es schreibst will Ford in Zukunft an das Rentner-Publikum verkaufen. Nicht dass ich das ihnen nicht gönnen möchte, aber das ist schon eine Aussage für die Ausrichtung eines Konzerns...

Und bzgl. Geld: Wenn man an das ran möchte muss man aber eben auch was bieten für. Und sei es nur punktuell zum heben des Images. Einen "echten" RS würde ich nicht auf ein jüngeres Publikum gezielt verstehen.
 

fiesta_driver

König
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Original von CoreForce
Einen "echten" RS würde ich nicht auf ein jüngeres Publikum gezielt verstehen.

RICHTIG welcher 20 jährige kann sich auch schon ein Auto
in einer Preisklasse von 35000€ - 40000€ leisten???
 
D

dobis4ever

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Original von fiesta_driver
Original von CoreForce
Einen "echten" RS würde ich nicht auf ein jüngeres Publikum gezielt verstehen.

RICHTIG welcher 20 jährige kann sich auch schon ein Auto
in einer Preisklasse von 35000€ - 40000€ leisten???



:)

bin übrigens 41...(noch) und nicht zu alt für solche spielzeuge

grüsse
 

kaiwin

Haudegen
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...ja eben, ich selbst bin ziemlich genau diese genannten 35 und fühle mich weder zu alt noch zu jung für besser motorisierte und gut ausgestattete Autos. Seit wann ist der Focus Käufer älter als der Golf-Käufer? Der Focus I war nun um einiges "jünger" als der gleichzeitig produzierte Golf IV!

Und nein ich halte auch den Astra nicht für delikat, aber wie in einem frührem Posting bereits aufgelistet, bietet Opel zur Zeit deutlich mehr Fahrzeuge, die mehr als nur die Vernunft (eines Rentners) ansprechen als Ford. Und eben diese Fahrzeuge definieren auch die Marke und strahlen damit auf den Astra. Das mag bei Opel NOCH nicht vollständig funktionieren, aber die fangen ja auch gerade erst damit an. Natürlich dauert das ein paar Jahre - diue Ford bisher (seit Mitte der 80er) nicht mehr durchgehalten hat.

Wir haben 2 Fahrzeuge in der Familie - beide sollten eigentlich Fords werden (so wie immer) - aber keiner ist einer geworden, und ich bringe dieser Marke noch einige Sympathien entgegen - wie soll sich denn die Marke bei Leuten verkaufen, denen Markensympathie egal ist????
 
K

Kombifahrer

Gast im Fordboard
Seit wann ist der Focus Käufer älter als der Golf-Käufer? Der Focus I war nun um einiges "jünger" als der gleichzeitig produzierte Golf IV!

das habe ich mit nicht ausgedacht. das habe ich im gespräch mit einem autohausbesitzer erfahren. das hat ford wohl mal als studie erfasst.

für das new edge design ist ford beim ka, focus und mondeo reichlich kritisiert worden...
 

kaiwin

Haudegen
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Original von Kombifahrer
für das new edge design ist ford beim ka, focus und mondeo reichlich kritisiert worden...

Stimmt, aber inzwischen finden das alle ganz okay, und das Bangle Design bei BMW hat beim 7er noch geschockt, der 3er ist inzwischen Nummer 2 in der Zulassungstatistik!

Mut gehört auch dazu, um sich aus der (langweiligen) Masse abzuheben. Warum nicht:

New Edge oder meinetwegen auch Kinetik Design, agile Fahrwerke, tolle Lenkung und trotzdem:

Ein Cabrio auf Ka oder Fiesta Basis
Focus Cbrio gibt's ja nn schon - schön wäre noch eine etwas sportlichere Version mit Softtop
Ein Sportcoupe mit Heckantrieb (Plattform MX5)
Den Mondeo endlich auch mit dem V6 Diesel aus C6/S-Type
Ein Scorpio Nachfolger (Plattform Mondeo/S80)


...kann doch alles sooo schwer nicht sein.
 

focusmaniac

Triple Ass
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Original von kaiwin
Wir haben 2 Fahrzeuge in der Familie - beide sollten eigentlich Fords werden (so wie immer) - aber keiner ist einer geworden, und ich bringe dieser Marke noch einige Sympathien entgegen - wie soll sich denn die Marke bei Leuten verkaufen, denen Markensympathie egal ist????

1. Kann ich nicht verstehen dass du kein Auto bei Ford gefunden hast dass dir gefällt.
2. Ich habe im Dezember einem Kollegen geholfen einen Focus ST zu kaufen der vorher noch nie einen Ford hatte obwohl er seit 1998 hier bei Ford in Köln arbeitet. Soviel zum Thema wen Ford "hinter dem Ofen" hervor locken will. 8)
 

kaiwin

Haudegen
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Na, "gefallen" war auch nicht unbedingt das Problem. Aber beim Autokauf ist eben auch eine Menge Emotion im Spiel und da ist das Gesamtpaket wichtig.

Im Mai letzten Jahres sollte unser Familien- und Dienstwagen (ein Scorpio 98) durch einen von der Firma finanzierten Dienstwagen abgelöst werden. Das zu Verfügung gestellte Budget lag ziemlich hoch und hätte für einen Mondeo 2.2 TDCI mit TitaniumX Ausstattung und einigen Extras locker gereicht. Leider wahr hier im Rheinland keinerlei Fordhändler in der Lage den 2.2 TDCI zur Probefahrt zur Verfügung zu stellen und die weitere Beratung war entweder lustlos bis nebensächlich (Köln und Bonn) oder gar absolut unfreundlich (Siegburg). Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich nicht in Jeans oder sonstiger ärmlich wirkender Kleidung dort war, die Familie auch teilweise im Schlepp hatte, und damit wirklich wie ein "ernstzunehmender Kunde" aussah.
Bei BMW hat man das erkannt und sich mit Beratung, Prospekten, Probefahrtterminen durchaus hervorgehoben. So ist es nun kein Mondeo sondern ein 320d geworden.

Der Zweitwagen stand jetzt vor Weihnachten zu Debatte und sollte ein gebrauchter Focus I werden, entweder als Limou oder als Turnier. Budget war bis 8000,- EUR. Alles, was mir die Händler da im Umkreis von 100km (!!!) zeigen und vorstellen konnten, war unter "aller Sau" und sah nie nach einem gepflegtem Fahrzeug aus. Wir haben dann bei freien Händlern gesucht und auch keinen schönen Focus gefunden, schließlich wollten wir gar auf einen Fiesta ausweichen (obwohl mir der mit 2 Kids und Kinderwagen eigentlich zu klein war), nun ist es ein Alfa 156 Sportwagon geworden - nicht weil ich Alfa so vertrauenserweckend fand, sondern weil der Wagen einfach passte.

Nun kann bei Gebrauchtwagenwahl das Unternehmen Ford nicht viel tun, das ist mir auch klar, aber das Neufahrzeug hätte gut ein richtig fetter Mondi werden können. Ein fünfseitiger Beschwerdebrief bei Ford diesbezüglich (ich war echt sauer), hat auch nur ein paar blöde Standardentschuldigungen von der Hotline gebracht, die das Unternehmen dabe selbst herabgewürdigt haben:

"...ein Scorpio konnte man doch nie mit einem Mercedes vergleichen..."
"...Ford ist leider kein Premiumhersteller..."
"...die Autohäuser sind selbständig, da können wir nichts machen, wir kennen aber das Problem mit dem Vertrieb..."
"...nein, ich kann Ihnen keinen Grund mehr für den Kauf eines Fords nennen..."

Am Ende hatte ich das Gefühl, in so einem grossem Unternehmen ist es sowieso jedem sch...egal, ob der Kunde kauft oder nicht...
 

focusmaniac

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Nun, den Gebrauchtwagenmarkt kann keiner beeinflussen. Dazu etwas zu sagen ist überflüssig. Ich hätte mit Sicherheit einen Ford gefunden...

Und zum Neuwagen:
Ich lasse mich nicht von unfähigen und unfreundlichen Händlern beeinflussen. Wenn mir ein Wagen gefällt dann kaufe ich ihn. Den Verkäufer sehe ich nach dem Kauf nicht wieder, höchstens den Werkstattmeister. Aber das Auto habe ich jeden Tag, das ist entscheident.
 

kaiwin

Haudegen
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ja mag sein, aber ich kaufe auch kein Auto für 40.000 das ich noch nicht mal probefahren kann! Meiner Erfahrung nach passt das auch zum "Lebensgefühl" der Marke - die Topmodelle haben wir gar nicht erst da, die will doch keiner kaufen - aber den Ambiente mit 1.6l Maschine könnte man mal ansehen... Ebenso wie ein RS im Verkaufsraum (oder eben im Prospekt) auf die restlichen Focus abstrahlen würde, so könnte ein gut ausgestatteter Mondi auch zeigen, was Ford "kann" - eben mehr als nur "brot und Butter".

Nun zudem erwarte ich auch einfach, wie ein erwachsener Mensch behandelt zu werden. Außerdem zieht sich die Unfreundlichkeit ja durch die gesmten Ford Vertretungen, bei der Inspektion hast Du den gleichen Spass wieder... Ich hatte darauf erstmal keinen Bock mehr. Vielleicht sieht's in 2 Jahren ja wieder anders aus - wenn der neue Mondi stimmig wird, und vielleicht haben die Jungs in den Vertretungen ja auch dazugelernt, das warten wir mal ab.

Aber um zum Thema zurückzukommen, ein paar interessantere und spass-betohnte Autos, aufgeräumte und geputzte Showräume (ohne Radios aus den Sierra-Zeiten) würden mich schon eher wieder zur Marke Ford zurückbringen!

Ein Focus RS wäre auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn dann noch viele weitere Schritte zu machen wären ;-)
 

focusmaniac

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Ich dachte eigentlich nach dem Brief den du von Ford Köln erhalten hast wäre klar dass es keine "Ford Vertretungen" gibt. ALLE Ford Händler sind eigenständige Unternehmen und Ford hat keinen Einfluß auf deren Freundlichkeit. Ich denke Ford Händler sind einfach dümmer als andere denn sie haben noch nicht begriffen dass nur ein zufriedener Kunde wieder kommt.
 

kaiwin

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Ich dachte eigentlich nach dem Brief den du von Ford Köln erhalten hast wäre klar dass es keine "Ford Vertretungen" gibt. ALLE Ford Händler sind eigenständige Unternehmen und Ford hat keinen Einfluß auf deren Freundlichkeit. Ich denke Ford Händler sind einfach dümmer als andere denn sie haben noch nicht begriffen dass nur ein zufriedener Kunde wieder kommt.
 
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