Automatik geht aus

P

Prince of denmark

Gast im Fordboard
Hallo zusammen,

bin schon kurz vorm erschiessen und hoffe, mir kann hier jemand auf die Sprünge helfen. Habe einen Mondeo I von 1996, Automatik, mit 1.8 Zetek-Motor. Bin auch sehr zufrieden damit. Aber: der geht öfter aus. Insbesondere wenn man zum Einparken langsamer fährt und das Lenkrad einschlägt. Da ist wohl ein Zusammenhang. Das ist dann so wie beim Schaltwagen, wenn man die Kupplung nicht tritt. Das ein Automatikwagen einfach ausgeht, hatte ich aber auch noch nie. Achja, und die Batterieleuchte leuchtet dann, nachdem er ausgegangen ist.

Und es passiert eben nur bei ganz langsamer Fahrt. Hab schon versucht, von D auf 1 oder 2 zu schalten, aber kein Unterschied. Ich habe auch den Eindruck, dass er in Stellung P oder N unruhig läuft. Der Drehzahlmesser ist dann bei ca. 500, aber es wuppert halt und hört sich zumindest akustisch so an, als ob er unregelmäßig läuft.

Bevor ich ihn dann in die Werkstatt bringe, würde ich gern zumindest mal wissen, in welche Richtung das Problem geht, bevor ich noch zwei Tage Fehlersuche bezahlen muss. Vielleicht ists ja auch was harmloses, was man selbst machen kann.

Bin ja ansonsten zufrieden mit dem Fahrzeug und würds auch gern behalten, aber so ist das ja kein Zustand. Falls jemand einen Tipp hat: danke.
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
Hallo, und :bier: Herzlich Willkommen im Fordboard :happy:

na, erschießen musst Du Dich deshalb sicher nicht. :rolleyes:

Meine Vermutung geht in Richtung Leerlauf-Regelung, denn der Leerlauf ist offensichtlich zu niedrig, der sollte so bei knapp 1000 U/min liegen. Dann läuft der Motor rund und ruhig und er hat auch genug Kraft, um bei Lenkeinschlag (Rangieren) die Servopumpe mit zu betreiben. Deshalb geht er wohl bei Deinem untertourigen Leerlauf auch aus. (Batterie-Leuchte ist total normal, ist ja wie vor dem Anlassen)

Ursache? Ist so noch nicht ganz klar. Könnte das Leerlaufregelungsventil sein. Wie ist die Leerlaufdrehzahl in Getriebe-Stellung N? Auch zu niedrig? Dann hat's mit dem Getriebe nix zu tun, sondern mit der Steuerung.

Trotzdem solltest Du (oder die Werkstatt) auch den Füllstand vom Getriebeöl prüfen, sicher ist sicher. Ist bekannt wie alt es ist? Dass eine Werkstatt ein Automatik-Getriebe nicht gern zerlegt, ist klar, denn das können die wenigsten wirklich. Aber solche Standard-Diagnosen gehen immer und sind wichtig.

Grüße
Uli
 

dridders

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Läuft er denn rund oder machts den Eindruck als ob ein Zylinder net mitläuft? 500 ist zu niedrig, wenn es die reale Drehzahl ist. Der Zetec muss so grob 800 Touren haben. Mit dem Getriebe selbst dürfte das nichts zu tun haben. Wenn es wirklich nur beim Lenken passiert, dann kann es noch der Druckschalter der Servolenkung sein, der bei Belastung der Leerlauf erhöhen soll.
 
C

chris1

Gast im Fordboard
Meiner läuft auch im Stand lt. Drehzahlmesser 500, das ist OKAY!
Da spinnt ein geber, würde mal beim Servodruckschalter beginnen,.....

Viel Spass bei der Suche.
 

dridders

Superposter
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Wenn er schreibt das er bei 500 unrund läuft ist das ganz sicher nicht normal. Bei dir mag es sein, dass dein DZM Müll anzeigt, der Leerlauf bei einem Zetec beträgt halt um die 800 Touren im Warmen
 
P

Prince of denmark

Gast im Fordboard
Ohja, vielen Dank schon mal. Also in Stellung "N" hat er so um die 1000 Umdrehungen. Knapp drüber.
Werd aber dennoch mal Öl prüfen lassen die nächsten Tage. Wie alt es ist, weiss ich leider nicht.
Und servodruckschalter werd ich auch mal nachsehen lassen.

Schönen dank schon mal für die Tipps.

Original von MucCowboy
Meine Vermutung geht in Richtung Leerlauf-Regelung, denn der Leerlauf ist offensichtlich zu niedrig, der sollte so bei knapp 1000 U/min liegen. Dann läuft der Motor rund und ruhig und er hat auch genug Kraft, um bei Lenkeinschlag (Rangieren) die Servopumpe mit zu betreiben. Deshalb geht er wohl bei Deinem untertourigen Leerlauf auch aus. (Batterie-Leuchte ist total normal, ist ja wie vor dem Anlassen)

Ursache? Ist so noch nicht ganz klar. Könnte das Leerlaufregelungsventil sein. Wie ist die Leerlaufdrehzahl in Getriebe-Stellung N? Auch zu niedrig? Dann hat's mit dem Getriebe nix zu tun, sondern mit der Steuerung.

Trotzdem solltest Du (oder die Werkstatt) auch den Füllstand vom Getriebeöl prüfen, sicher ist sicher. Ist bekannt wie alt es ist? Dass eine Werkstatt ein Automatik-Getriebe nicht gern zerlegt, ist klar, denn das können die wenigsten wirklich. Aber solche Standard-Diagnosen gehen immer und sind wichtig.

Grüße
Uli
 
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Prince of denmark

Gast im Fordboard
Servus,
war heute bei einem Reifenhändler (wegen was anderem) und dort ist der Wagen zufällig auch ausgegangen. Der Mitarbeiter dort meinte gleich, das sei wohl die Lambdasonde. Dort ist es allerdings im Stand passiert. Hab jetzt aber für nächsten Freitag einen Termin bei einer Ford-Werkstatt, der wirds hoffentlich präziser sagen können. Ansonsten, Flüssigkeiten sind alle ok.

Wenns denn sein muss, lass ich halt die Sonde austauschen, aber ich dachte, die Lambda-sonde häte was mit Abgas etc. zu tun. Wie kommt es denn, dass eine defekte Lambda-Sonde auch dafür zuständig ist, dass der Motor abstirbt? Bin ja kein Kfz-Experte, aber das leutet mir auch mit normalem Fahrer-Wissen nicht so recht ein. Eine solche Situation hatte ich bislang auch noch nie.

Kann es also wirklich sein, dass eine defekte Lambda-Sonde das Abstirb-Problem verursacht? Falls ja, kann ich dem für die Zukunft vorbeugen? Der Motor hat immerhin erst ca. 48000 km. Das kann ja wohl kein Teil sein, was mann alle 2-3 Jahre tauschen muss.

SChönes Wochenende
 

dridders

Superposter
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Was ist denn Abgas? Richtig, verbranntes Frischgas. Was treibt deinen Motor an? Richtig, unverbranntes Frischgas, das verbrannt wird. Wozu ist deine Lambdasonde da? Um der Motorsteuerung zu sagen, ob das Verhältnis von Luft und Kraftstoff stimmt. Sie kann also schon durchaus zu derartigem Ärger führen, wenn das Gemisch zu weit verlagert wird, besonders bei der Belastung durch den Automaten. Ansonsten altert eine Sonde schlichtweg. Das Ding ist schließlich Temperaturunterschieden von bis zu 900°C ausgesetzt. Normal sagt man nach 150tkm ist sie gar, aber übermäßiger Kurzstreckenverkehr, von dem ich bei einem Wagen in dem Alter mit der Laufleistung mal ausgehe, kann ihr auch früher den garaus machen. Aber ob es die wirklich ist lässt sich ja recht leicht rausfinden.
 
S

stophie

Gast im Fordboard
So es beim MK2-Zetec diesen fröhlichen Öldruckschalter für die Servolenkung mit dem grünen Stecker auf der Messingleitung in etwa auf Höhe der oberen Zahnriemenabdeckung leicht zur Spritzwand hin versetzt noch gibt würde ich erstmal schauen ob das Kabel da noch dran ist.
Des weiteren können auch banale Verschmutzungen/Verölungen im MAP/MAF, naja jedenfalls zwischen Luftfilter und Drosselklappe sowas heraufbeschwören.
Man muß ja nicht bei teuersten anfangen...

Christoph
 
P

Prince of denmark

Gast im Fordboard
Moin,

das Problem ist gelöst: Motorbelüftungsventil war defekt. Hat jetzt komplett mit Einbau etwas über 50 EUR gekostet. Bin ziemlich erleichtert, dass es nichts größeres war, aber gut zu wissen, welche Ursachen sonst noch in Frage kommen könnten. Vielen Dank für die Tipps.
 
N

nukem

Gast im Fordboard
Hiho!
Ich hatte gerade ein ähnliches Problem.
Erst Kat fertig -> neuer drunter -> Auto läuft.
Später: Auto sägt (im warmen Leerlauf).
Werkstatt sagt: Lambadasonde -> gewechselt -> läuft rund.
Später: wieder rumgericke -> Filter und Kerzen neu -> nicht wirklich besser.
Und dann kam die F(l)achwerkstatt ->Fehlercodes = 0 -> sucht rum wie doof und siehe da -> ein in der letzten Ecke nahezu unsichtbarer Unterdruckschlauch war die ganze Zeit schon weggeschmort -> neu -> Auto schnurrrrrrrt!!!
Hätte man das geahnt...
 
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