Zieht nicht richtig / Kompression / Leerlauf im kalten Zustand

Gurki

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Hallo aus dem nördlichen NRW :happy

erstmal vielen Dank für das tolle Forum und die nette Hilfe des Admins bei der Anmeldung ;)

Habe schon viel hier gelesen und hoffe, dass ihr mir bei meinem Problem helfen könnt.

Habe einen Mondeo gekauft: MK2, 1.8l / 115PS / Kombi / 135.000km Laufleistung / Bj. 02.1997 / silberner Ventildeckel

Das Problem äussert sich wie folgt:
Der Mondeo zieht nicht vernünftig und braucht länger als andere Mondeos mit der 1.8er Maschine (haben insgesamt drei) um Geschwindigkeit zu erreichen.
Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160km/h bei 4000U/min, Gaspedal am Anschlag.

Fehlerspeicher liefert keine Werte. Kerzen und Z.-kabel sind neu. Drosselklappe+LLRV gereinigt. Luftfilter neu.

Habe gestern die Kompression testen lassen: Zylinder 1: 13,7 / 2: 10,8 / 3: 12,5 / 4: 13,9

Der Meister meinte, dass auf dem zweiten Zyl. halt die Kompr. nicht so gut ist, aber dass das in seinen Augen nicht die Ursache sein kann.
Da der Zahnriemen vor drei Jahren gemacht wurde und der Wagen in der Zeit nur 10.000km bewegt wurde (konnte ich aus den Aufklebern im Motorraum entnehmen) empfahl er als erstes ein Additiv ins Benzin zu kippen, um die Maschine und die Einspritzdüsen damit zu reinigen. Nächster Schritt wäre dann zu kontrollieren ob beim Wechsel des Zahnriemens die Nockenwellen in der richtigen Position standen, bzw. evtl. ein Zahn übergesprungen ist. (das kostet natürlich wieder Geld, ohne zu Wissen, ob der Fehler da überhaupt liegt)
Wenn die Maschine warm ist, läuft sie im Leerlauf sehr ruhig. Nur manchmal hat sie Drehzahlschwankungen, aber da vermuten wir, dass das LLRV verdreckt ist...
Wenn sie kalt ist tackert sie wie ein Diesel.

So, jetzt würde mich mal Eure Meinung dazu interessieren. Empfehlt ihr mir das Gleiche? Oder habt ihr noch andere Ideen, wo man suchen könnte?

Vielen Dank im Voraus! :)

LG, Gurki
 

butzimondeo

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Hallo, was hast den für ein Motoren ÖL drin??? das mit dem 2ten Zylinder schaut so aus als wenn zu lange falsches Öl gefahren wurde und die Ventile da sich langsam auflösen
 

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Gurki

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Wir machen seit Jahren auf allen 1.8er Maschinen den Ölwechsel mit 10W40 und füllen dann wenn was fehlt mit 5W40 nach...
Was vorher auf dem Motor gefahren wurde weiß ich nicht....
Kann man die Ventile ohne großen Aufwand begutachten? Reicht es, den Ventildeckel runterzunehmen oder muss dazu der ganze Kopf runter?

Gruß, Gurki

edit: Ist denn Eurer Meinung nach der zweite Zylinder der Grund für das o.a. Problem?
 

butzimondeo

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Das der 2te Zylinder das Problem ist??? janein, aber das 10W/40 ist über Kurz oder lang der Zytec TOT denn was das 10W/40 Öl mit den Ventile schaue dir auf dem Foto an, und ich habe schon genug Köpfe wegen dem Öl runter gehabt und die Ventile schauten alle so aus. Nehme am besten das Hig-Star 5W/40 vom Praktiker 5 Liter für ca 15-16€ da machst du nicht falsch. Um die Ventile anzuschauen muss der Kopf runter oder du hast ein Endsokop mit einem beweglichen Kamerakopf das du in die öffnung der Zündkerze stecken kannst
 

Gurki

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Okay, reicht es, das alte Öl abzulassen und das neue einzufüllen, oder muss der Ölfilter auch getauscht werden?
Muss an der Ölablassschraube eine neue Dichtung verwendet werden?

Kann sich denn der Zustand mit dem neuen Öl bessern, oder muss ich mit der Leistungseinbuße leben?

Danke für die Infos.

btw: Einer unserer 1.8er fährt seit 230.000km mit 10W40... anstandslos....
 

rst

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motor warmlaufen lassen dann einen kompletten ölwechsel mit dichtring und filter durchführen
und 5w40 rein !!!
und vieleicht mal den MAF/LMM von nem anderen mondi reinmachen zum testen ;)
 

rst

Benzin im Blut
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wenn er richtig defekt ist ja , aber nicht wenn er falsche werte liefert ,

ist genau so als wenn der kühlmitteltemperatursensor 20°C meldet obwohl der motor schon betriebswarm ist ,
wird vom steuergerät immer noch zu viel kraftstoff zu geteilt und der motor läuft zu fett.
 

Vavuum_1

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Eventuell eine etwas dümmliche Frage die auf meinen Unverstand und Unwissen beruht.

Was hat das mit dem Ventilsterben und dem Motoröl für einen Zusammenhang ?
Warum wirkt sich die Wahl der Viskositätsklasse in der Art aus, daß die Ventile zerstört werden ?
 

Mick

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Was hat das mit dem Ventilsterben und dem Motoröl für einen Zusammenhang ?
Gar keinen, ich halte diese Aussagen für blanken Unsinn.

Warum wirkt sich die Wahl der Viskositätsklasse in der Art aus, daß die Ventile zerstört werden ?
Tut sie nicht, so ein Zusammenhang ist nicht existent. So, wie das Ventil auf dem angehängten Bild ausschaut, war dort das Ventilspiel zu eng. Ich kenne solche Schadensbilder z.B. von auf LPG umgerüsteten Motoren. Auch die Ventile meines seeligen Skoda 120LS haben so ausgesehen, wenn ich zu lange und zu straff mit bleifreiem Benzin unterwegs war (der Motor vertrug die Brühe eben nicht).

Ich würde Dir trotzdem den Wechsel auf ein vernünftiges 5W-40 empfehlen, ich verwende seit Jahren Fuchs oder Q8, diese Produkte sind nicht viel teurer als gängige Baumarktware.

btw: Einer unserer 1.8er fährt seit 230.000km mit 10W40... anstandslos....
Ist auch kein Wunder, siehe oben!

MfG
Mick
 

Gurki

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Danke für die Infos. Habe heute mal einen anderen LMM eingebaut, leider gab es keine Veränderung.

Hält denn jemand die Theorie mit der übergesprungen/falsch eingebauten Nockenwelle/n für möglich/wahrscheinlich?


Gruß, Gurki
 

Vavuum_1

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Anderer Planet

@Mick

Danke - ich hatte schon den Eindruck auf einen anderen Planeten gelandet zu sein, als ich den UNSINN zum Motoröl gelesen hatte.

Das mit dem Ventilspiel ist so eine Sache.
Was würde denn passieren, wenn das Spiel zu eng ist ?
->Kompressionsverlust.

Was würde eine zug eringe Kompression für Folgen haben - Reihenfolge beliebig !
->zu geringe Temperatur
->geringe Leistung

Schmelzen Ventile wegen einer zu geringen Temperatur ?
->eher NICHT!

OK - soweit der Ansatz, aber welche Bedingungen müssen denn erfüllt werden, DAMIT es zum Schmelzen kommt ?
->zu hohe Temperatur

Stellt sich die Frage, WIE erreicht man eine höhere Temperatur
->zu mageres Gemisch/Klingeln
->überhitzter Motor
->Probleme mit dem Kühlwasser


Nun der Sprung zum LPG - warum hat man da diese Probleme, wenn obige Ursachen nicht der Grund waren/sind ?
->Umrüster sind zu BLÖDE Gasanalgen richtig einzustellen
->der Openloop ist NICHT Lambdageregelt


Die Kontrolle der Nockenwelle/n ist ja nicht gerde abendfüllend. Einmal den albernen Deckel abschrauben und einen Blick drauf werfen - fertig, Verdacht aus oder in der Welt bestätigt
 

rst

Benzin im Blut
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Vavuum_1 schrieb:
Eventuell eine etwas dümmliche Frage die auf meinen Unverstand und Unwissen beruht.

Was hat das mit dem Ventilsterben und dem Motoröl für einen Zusammenhang ?
Warum wirkt sich die Wahl der Viskositätsklasse in der Art aus, daß die Ventile zerstört werden ?

die frage ist ganz einfach zu beantworten !
falsches motoröl im zetec-e kann zur folge haben das die hydrostössel nicht korekt arbeiten und dann die ventile nicht mehr richtig schließen und dann zum durchbrennen neigen .
gibt es sogar eine TSI von ford darüber .

PS: @Vavuum_1:
so eine frage von dir , wo du doch eigentlich so ein motorengenie bist ;)
 

Mick

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falsches motoröl im zetec-e kann zur folge haben das die hydrostössel
nicht korekt arbeiten und dann die ventile nicht mehr richtig schließen
und dann zum durchbrennen neigen .
Sorry, aber diese Erklärung kann mich nicht überzeugen. Ohne jetzt im Detail auf die technischen Grundlagen und die Funktion von Hydrostößeln einzugehen steht soviel fest:

Ein 10W-40 unterscheidet sich von einem 5W-40 grundsätzlich nur dadurch, dass seine maximal scheibbare Viskosität (Fließfähigkeit) 3500 mPa*s bei -20°C beträgt, bei einem 5W-40 liegt der selbe Wert bei einer Temperatur von -25°C vor. Vereinfacht kann man sagen, dass ein 10W-40 im kalten Zustand etwas dickflüssiger ist, als ein 5W-40. Bei Betriebstemperatur ist die Viskosität hingegen gleich, soweit klar?
Ich bezweifle stark, ja ich halte es sogar für unmöglich, dass die Hydrostößel im Zetec-E so gezielt konstruiert wurden, dass sie mit nur einer bestimmten Ölviskosität klar kommen, zumal ja

1. Die Viskosität während des Betriebes/der Warmlaufphase schwankt und sich abhängig von der Öltemperatur ändert
2. Die Unterschiede in der Viskosität zwischen 10W-40 und 5W-40 nur gering sind


gibt es sogar eine TSI von ford darüber .
Von Ford gibt es viele TSI. Im übrigen ändern sich die technischen Aussagen in den TSI wie das Wetter, teilweise widersprechen sich TSI zu ein und dem selben Problem im Laufe der Zeit (ich denke nur an die TSI zur Ursache der Kantenkorrosion bei Mondeo u.a. Modellen). Im übrigen ist eine TSI auch kein Beweis, sondern der Versuch, zu einem vorliegenden Problem eine für alle Händler adäquate und für den Hersteller möglichst kostengünstige Lösung anzubieten, nicht mehr und nicht weniger.

Desweiteren reagierte Ford mit der TSI und den darin enthaltenen Ölempfehlungen/Bindungen auf die damaligen Kaltstartprobleme der Zetec-Motoren. Die Hydos neigten zum aufpumpen und dadurch schlossen die Ventile teilweise nicht mehr 100%ig. Das Ergebnis war Verdichtungsverlust und Motoren, die kalt einfach nicht starten wollten, insbesondere, wenn sie vorher nur kurz gelaufen waren (Kaltstart - raus aus der Garage - Motor aus - erneueter Start o.ä.). Zur Lösung wurde die empfohlene Viskosität für diese Motoren mehrfach geändert. Meiner Meinung nach der verzweifelte Versuch, ein Problem am Symptom zu kurieren, ohne einen (offensichtlich vorliegenden) Konstruktionsfehler wirklich abzustellen. Letztlich war der Fehler auch bei anderen Ölviskositäten in mehr oder minder stark ausgeprägter Form weiterhin vorhanden. Im übrigen empfiehlt Ford heute Modell übergreifend ein 5W-30 mit abgesenkten HTHS-Viskositätsindex. Wer glaubt, das würde den Motoren gut tun, der glaubt wahrscheinlich auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten...

Das es zu Ventilschäden kommen kann, wenn das Ventilspiel zu gering ist, ist unstrittig. Letztlich berhuhen diese Schäden darauf, dass das Ventil keinen Kontakt mehr mit seinem Sitz hat und deshalb die Wärme des Ventiltellers nicht vernünftig abgeführt werden kann. Die Verwendung eines 10W-40 für diese Schäden verantwortlich zu machen, wenn ein 5W-40 empfohlen wird, ist schlichtweg Blödsinn, aus o.g. Gründen.

MfG
Mick
 

Vavuum_1

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Doch Planet Erde

Ich bin erfreut, endlich mal klare, verständliche und sinnvolle Beiträge zu lesen.

Ich kam mir teilweise schon sehr fremd - nur leere Worthülsen, ohne das auch nur Viskositätsklassen im Ansatz verstanden worden oder irgendein Argumet gebracht wurde.

Das TSB/TSI´s von Ford unter anderem mehr als sehr extrem fraglich sein können kann ich voll bestätigen. Selten bin ich derart von Ford enttäuscht worden, wie von den Maßnahmen einer Rückrufaktion. Ein Serienfehler bei einem Druckschalter (Leckage Bremssystem) wird durch das Einfügen von elektrischen Sicherungen repariert.

Muß man nicht vertehen - das ist FORD!


Zum Ventilschaden - das abgebissene Ventil auf dem Bild ist so wie die anderen eher weiß - das ist ein Hinweis auf Magerlauf, bzw. Überhitzung. Die Einlaßventile sind auch weiß.....
 

butzimondeo

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Ich kann nur sagen macht weiter 10W/40 Öl rein und freut euch, ich bin 16 Jahre Mondeo gefahren und habe schon genug Mondeos rep. auch meinen, glaubt es oder glaubt es nicht wegen dem ÖL, wenn mein wissen hier nicht gebraucht wird OK dann last es
 

rst

Benzin im Blut
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wenn so zusagen euren worten zufolge bei ford nur idioten arbeiten wieso fahrt ihr eigentlich ford ?

im übrigen steht in der TSI nicht nur was von kaltstartproblemen sondern auch von leistungsverlust wärend der fahrt ;)
aber da steht ja eh nur schmarn drin ;)

also macht was ihr wollt

im übrigen ist es so das ford für viele motoren seit neustem sogar ein 5W20 empfilt
und für die neuen 1.0 l ecoboost sogar vorschreibt !!!
 

Gurki

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Vavuum_1 schrieb:
Ich bin erfreut, endlich mal klare, verständliche und sinnvolle Beiträge zu lesen.
.. sorry, dass meine Beiträge nicht "klar, verständlich und sinnvoll" sind... Ich habe mir nur erhofft einen oder mehre Lösungsansätze zu finden....

butzimondeo schrieb:
Ich kann nur sagen macht weiter 10W/40 Öl rein und freut euch, ich bin 16 Jahre Mondeo gefahren und habe schon genug Mondeos rep. auch meinen, glaubt es oder glaubt es nicht wegen dem ÖL, wenn mein wissen hier nicht gebraucht wird OK dann last es
... habe ich nicht gesagt, dass Dein Wissen nicht gebraucht wird und bin über jeden Ansatz zur Lösung meines Problems dankbar...

rst schrieb:
wenn so zusagen euren worten zufolge bei ford nur idioten arbeiten wieso fahrt ihr eigentlich ford ?
... s.o., und weil wir mit Ford seit Jahrzehnten keine großen Probleme hatten...

rst schrieb:
also macht was ihr wollt
... hatte ich eigentlich nicht vor, da ich mich hier angmeldet habe um als relativ unerfahrener Schrauber viel zu lernen und mir erhoffe, durch das Wissen von erfahrenden Schraubern und Hobby-Schraubern viele Infos zu bekommen, wie sie mir schon seit langem in diesem Forum durch alte Beiträge gegeben werden.

Also wenn jemand noch Vorschläge zu meinem Problem hat, bitte immer her damit!

Trotzdem allen einen schönen Sonntagabend noch!

LG, Gurki
 

Gurki

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Gurki schrieb:
Kerzen und Z.-kabel sind neu.
Die Kabel sind von Motorcraft, die Kerzen sind original von Ford. Sind
ca. 3000km drin und alle vier sehr gleichmäßig abgebrannt....

mondeo-rs schrieb:
Ich werfe mal den Kat in die Runde. Warum? Weil meiner auch dicht war und nach oben raus auch nicht mehr wollte.
Gruß Micha
Da hab ich noch gar nicht dran gedacht..... Kann man den so irgendwie testen oder hilft da nur den Kat ausbauen und reinschauen?

Gruß, Gurki
 

Vavuum_1

Haudegen
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Wenn die Zündkerzen alle schon nach 3000km gleichmäßig abgebrannt sind, würde ich mir ernsthafte Gedanken machen.

Man kann doch nicht alle 3000km abgebrannte Kerzen erneuern - die halten doch normalerweise über 100 000km, bis die ABGEBRANNT sind ?

Wurden denn die Steuerzeiten/NW inzwischen überprüft ?

Kat kann man oft nicht sehen - der Staubsauger teilt aber mit, ob´s Verstopfung gibt, ausbauen muß man das Ding dazu dennoch.
 

Mick

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butzimondeo schrieb:
Ich kann nur sagen macht weiter 10W/40 Öl rein und freut euch, ich bin 16 Jahre Mondeo gefahren und habe schon genug Mondeos rep. auch meinen, glaubt es oder glaubt es nicht wegen dem ÖL, wenn mein wissen hier nicht gebraucht wird OK dann last es
Kein Mensch sagt, dass Du keine Erfahrungen hättest, oder zweifelt an, dass Du schon genug Mondeos repariert hast etc.. ABER: Wenn mir jemand erzählt, diese Schäden wären wegen der Befüllung mit 10W-40 eingetreten, dann soll er mir das bitteschön stichhaltig und logisch begründen, ich habe bisher leider nichts derartiges lesen können. Bis auf als Beweis untaugliche Hinweise auf TSIs ist auf meinen Beitrag zur Viskositätseinteilung nichts geschrieben worden, was einen logischen und vor allen Dingen technisch zu erklärenden Zusammenhang zwischen der Verwendung von 10W-40 und diesen Schäden hergestellt hätte.
Und ein Beitrag im Sinne von "...es ist halt so, weil ich es sage und wenn Ihr mir nicht glaubt, dann schreibe ich einfach nichts mehr..." genügt mir als einleuchtende Erklärung nun einmal nicht.

wenn so zusagen euren worten zufolge bei ford nur idioten arbeiten wieso fahrt ihr eigentlich ford ?
Auch dass bei Ford nur Idioten arbeiten hat keiner behauptet. Ich habe lediglich geschrieben, dass eine TSI nicht unbedingt die aus technischer Sicht notwendige Beseitigung eines offensichtlichen Konstruktionsfehlers enthalten muss, sondern immer ein Kompromiss zugunsten einer für den Hersteller möglichst kostensparenden Lösung darstellt. Von daher ist eine TSI als technischer Beweis untauglich.

im übrigen ist es so das ford für viele motoren seit neustem sogar ein 5W20 empfilt

und für die neuen 1.0 l ecoboost sogar vorschreibt !!!
Das mag alles sein, nur hat es mit diesem Problem rein gar nichts zu tun. Wie sinnvoll oder nicht sinnvoll solche Viskositätsvorgaben aus Sicht der Standfestigkeit sind, steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist z.B. auch, dass es für den 2,5Liter Duratec VE mittlerweile die Bindung auf 5W-30 FO (mit abgesenktem HTHS-Viskositätsindex) gibt, obwohl diese Maschine Anfang der 90er nie und nimmer für die Verwendung eines solchen Öles hin konstruiert wurde. Wer den Faden weiter spinnt, der könnte jetzt einen Zusammenhang zwischen den immer wieder auftretenden Pleuellagerschäden dieser Maschinen und dem von Ford vorgeschriebenen Öl herstellen...

also macht was ihr wollt
Genau, dass ist der hilfreichste Satz, den ich mir überhaupt vorstellen kann. Die Erläuterung technischer Zusammenhänge wird mit einem Satz á la "leckt mich am Ar***" erwidert, das erklärt natürlich alles.

Nochmal zum Verständnis: Ich mißachte grundsätzlich sämtliche Regeln und Vorschriften, solange mir mein gesunder Menschenverstand das Gegenteil beweist. Ich zwinge keinen, meine eigene Meinung als die seine und einzig gültige zu akzeptieren. Ich lasse mich auch gerne von einem Irrglauben befreien, aber man tue mir bitte den Gefallen, dies mit sachlichen und logischen Argumenten zu tun.

Nichts für ungut!
Mick
 

Gurki

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@ Vacuum_1 : Hab mich vlt. falsch ausgedrückt, die Kerzen sind nicht abgebrannt, sondern sehen halt alle gleichmäßig aus. Rehbraun und nicht verrußt...

Kann man die Steuerzeiten/NW selber überprüfen? Dazu muss doch der Ventildeckel runter, oder reicht es den Deckel vom Zahnriemen runterzunehmen, sodass man nur die beiden Zahnräder sieht? In der Werkstatt wollen die für Steuerzeiten überprüfen 80-100 Euronen haben und Du meintest ja, das sei keine große Sache....

Gruß, Gurki
 

Vavuum_1

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Auf dem Schrottplatz kann man auch gerne üben, wenn man sich unsicher ist - zumindest auf den in meiner Nähe.
 

dridders

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Es wurde ja schon geschrieben das ein 10W40 in kaltem Zustand dickfluessiger ist. Das ist nunmal auch das Problem das einige Zetecs ereilt. In kaltem Zustand wird der Hydro zu stark aufgepumpt, das Oel kann nicht schnell genug abfliessen. Dadurch verringert sich das Ventilspiel uebermaessig und das Ventil verbrennt, da es nunmal seine Temperatur nicht an den Kopf abfuehren kann. Das geht soweit das die Kiste im Kaltstart an der ersten Ampel abstirbt. Und theoretisch kommt das davon das bei Ford Idioten gearbeitet haben, spaeter wurden dann wohl Ueberstroemventile verbaut um den Oeldruck zu reduzieren. Wenn das Oel erstmal warm ist duerfte es keinen Unterschied machen, solange die Ventile noch keinen Schaden genommen haben. Hier scheint aber auch schon ein Schaden an Zylinder 2 vorzuliegen.

Gurki:
wurde die Kompression bei kalter oder bei Betriebswarmer Maschine gemessen? Das Tackern in kaltem Zustand kommt durch das zu geringe Ventilspiel durch die aufgeblasenen Hydros. Also raus mit dem 10W40 und wie schon geschrieben wurde 5W40 rein. Die <10 Euro fuer den Filter werden auch noch drin sein, genauso wie fuer einen frischen Dichtring. Suppt der darfste alles wieder ablassen.
Vom Leistungsverlust her wuerde ich auf jeden Fall auch mal den Kat in Betracht ziehen. Wenn er beim gegenschlagen klappert ist er definitiv hin. Wenn nicht hat er womoeglich trotzdem schon einen Schaden. Wenn er abmontiert wird an neue Dichtungen denken, sonst ist das Gemisch dank Falschluft zum Teufel und er saeuft wie ein Loch.
 

rst

Benzin im Blut
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dridders schrieb:
Es wurde ja schon geschrieben das ein 10W40 in kaltem Zustand dickfluessiger ist. Das ist nunmal auch das Problem das einige Zetecs ereilt. In kaltem Zustand wird der Hydro zu stark aufgepumpt, das Oel kann nicht schnell genug abfliessen. Dadurch verringert sich das Ventilspiel uebermaessig und das Ventil verbrennt, da es nunmal seine Temperatur nicht an den Kopf abfuehren kann. Das geht soweit das die Kiste im Kaltstart an der ersten Ampel abstirbt. Und theoretisch kommt das davon das bei Ford Idioten gearbeitet haben, spaeter wurden dann wohl Ueberstroemventile verbaut um den Oeldruck zu reduzieren. Wenn das Oel erstmal warm ist duerfte es keinen Unterschied machen, solange die Ventile noch keinen Schaden genommen haben. Hier scheint aber auch schon ein Schaden an Zylinder 2 vorzuliegen.

Gurki:
wurde die Kompression bei kalter oder bei Betriebswarmer Maschine gemessen? Das Tackern in kaltem Zustand kommt durch das zu geringe Ventilspiel durch die aufgeblasenen Hydros. Also raus mit dem 10W40 und wie schon geschrieben wurde 5W40 rein. Die <10 Euro fuer den Filter werden auch noch drin sein, genauso wie fuer einen frischen Dichtring. Suppt der darfste alles wieder ablassen.
Vom Leistungsverlust her wuerde ich auf jeden Fall auch mal den Kat in Betracht ziehen. Wenn er beim gegenschlagen klappert ist er definitiv hin. Wenn nicht hat er womoeglich trotzdem schon einen Schaden. Wenn er abmontiert wird an neue Dichtungen denken, sonst ist das Gemisch dank Falschluft zum Teufel und er saeuft wie ein Loch.

:pfeif :pfeif :pfeif ;)
3 leute die das selbe sagen , da ist doch was faul dabei ;)
 

Gurki

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Vavuum_1 schrieb:
Auf dem Schrottplatz kann man auch gerne üben, wenn man sich unsicher ist - zumindest auf den in meiner Nähe.
Bei uns leider nicht....

@dridders: Die Kompression wurde bei warmer Maschine gemessen. Ja, der Ölwechsel wird dann wohl bald erfolgen...
Hoffe wir kriegen den Kat bei einem 15 Jahre alten Auto vernünftig ab...

Frage nebenbei: Müsste nicht bei zusitzendem Kat die Lambdasonde falsche/sinnlose Werte liefern?

Gruß, Gurki
 
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