LPG Umbau bei Ford Flatrate und Schutzbrief ???

S

sascha1

Gast im Fordboard
Hallo Leute !!!


Wollte meinen neuen MK 4 umrüsten auf LPG. Habe bei meinem Freundlichen nachgefragt und der hat gesagt, das meine komplette 4 Jahres Garantie verfallen würde, wenn ich einen Eingriff in das Fahrzeug machen würde !!!
Jetzt will man mal was für die Umwelt machen... und darf nicht... so ne Schei......... !!


Gruß


SASCHA
 

snakejake

Kaiser
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Hi das klingt ja erstmal nach starkem Tobak!!

Aber bietet Ford denn nicht auch einen GASumbau für den Mondeo an??

Und selbst wenn nicht, kann ich mir nicht vorstellen das es rechtens ist die komplette Garantie für den gesamten Wagen für nichtig zu erklären!!

Auf den Motor, das könnte man evtl. noch Zähne knirschend akzeptieren aber direkt auf den gesamten Wagen???

Da würde ich echt mal nen Rechtsanwalt fragen der sich mit sowas auskennt!!

( die Erstberatung ist ja immer kostenlos)
 
D

diggifee

Gast im Fordboard
HI,
das sagen die bei Ford immer.
Haben selbst einen Ford Mondeo umgerüstet. War damals die gleiche Aussage. Als es dann zum Garantiefall kam wollten sie es auch so hindrehen. Aber Pech für denen :) Sie mußten auf Garantie die Heckscheibe tauschen. Weil nur was den Unmittelbaren zusammenhang mit der Gasanlage zu tun hat fällt weg. Und dann auch nur wenn nachgewiesen ist das die Gasanlage schuld ist.

diggifee
 

dridders

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Selbstverstaendlich ist ein kompletter Ausschluss der Gewaehrleistung nicht rechtens. Ein Ausschluss der Garantie KANN rechtens sein, muesste aber bereits in den Garantievereinbarungen dann definiert sein. Grundsaetzlich ausgeschlossen (sowohl von Garantie als auch von Gewaehrleistung) sind Schaeden die ihre Ursache im Umbau haben. Hier haftet dann natuerlich der Umruester.
Soweit zur Theorie. Die Praxis: wenn eine Werkstatt von vornherein so abwiegelt, dann wird sie sich spaeter auch quer stellen, sie ist hier also kein brauchbarer Partner. Wenn eine Werkstatt Interesse am Kunden hat, dann sind ihr erstmal die Garantiebedingungen egal, sie betrachtet die Ursache des Schadens, und wenn die abseits der Gasanlage liegt wird die Anlage nichtmals erwaehnt. Wichtig waere es also eine Werkstatt zu finden die hier aufgeschlossener ist, meist sind das vor allem die kleineren Haendler. Noch besser waere es wenn der Umruester gleichzeitig Ford-Haendler waere, denn kann es nicht passieren das der schwarze Peter zwischen Autohersteller und Umruester hin- und hergeschoben wird, sondern du hast einen Ansprechpartner fuer beides. Das hilft aber natuerlich nix wenn in der Umgebung keine Ford-Werkstatt ist die (anstaendig) umruestet.
 

Barbecker

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Wie ist das überhaupt beim MK4. Kann der die LPG Anlage ohne Flashlube fahren? Beim MK2 geht das nicht. Und beim MK3 weiß ich es nicht.

Gruß
Herbert
 

dridders

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Soso, beim Mk2 geht das nicht? Und warum sollte das beim Mk2 nicht gehen? Wie gut das mein Mk2 nichts davon weiss.
Wann hoeren endlich diese Ammermaerchen auf, dass alle Ford Flashlube benoetigen wuerden? Flashlube benoetigen zwingend die Zetecs mit schwarzem Ventildeckel, ergo ab MJ99. Der Duratec-VE braucht es niemals, der Zetec vor MJ99 ebenfalls nicht. Die Duratec-HE sind umstritten... ich habe noch von keinem verreckten gehoert der kein Flashlube drin hatte, andererseits gibts auch nur wenige ohne Flashlube, da die meisten Umruester spaetestens wenn sie Ford hoeren das Flashlube-Kit in der Hand halten. Gemaess Borel wird fuer die HEs aber ebenfalls KEIN Flashlube benoetigt.
Beim Mk4 gibt es selbstverstaendlich noch keine Erfahrungen, aber meines wissens nach sind dort auch die Duratec-HEs vorbeit, sowie der 5-Zylinder von Volvo. Letzterer kann evlt. Flashlube benoetigen, da muesste man sich dann mal im Volvo-Lager umhoeren.
 
B

Berry

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Hallo,

Also die Komplette Garantie ist bie Umbau Futsch...

Und das ist leider rechtens...


Habe gerade nen Bericht im Fernsehen gesehn, da ging es um nen Umbau auf
PÖL (Diesel)...

Hoher Preis fürn Umbau und keine! Garantie mehr...

(Gesehen Heute bei SAM Pro Sieben)

Weiß nicht , ob man da im Netz was finden kann..

LG
Berry
 

dridders

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Die Boulevardmagazine berichten viel wenn der Tag lang ist. Die Garantie koennen sie nur dann komplett ausschliessen, wenn das auch in den Bedingungen enthalten ist. Selbst dann besteht rechtlich eine Chance dagegen anzugehen. Ansonsten wie ja schon geschrieben, obs Probleme gibt oder nicht haengt von der Werkstatt ab.
 
B

Berry

Gast im Fordboard
Da haste wohl Recht...

Hab nun das gefunden::

Wird ein Fahrzeug nachträglich auf den Betrieb mit Pflanzenöl umgerüstet, dann erlischt die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren des Herstellers bzw. Händlers für den Motor. Dies ist für den Kunden jedoch nicht problematisch, wenn die Umrüster die Garantie übernehmen. Dieser Punkt sollte daher generell vor Auftragserteilung geklärt werden. Wer sein Fahrzeug in Eigenregie umrüstet, handelt generell auf eigenes Risiko.
 

Mick

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Eines vorweg: Auch ich habe mich bereits intensiv mit der Möglichkeit des LPG-Umrüstens beschäftigt und war Anfangs ebenfalls der Meinung, dass ein LPG-umgerüsteter Benziner einem modernen Turbodiesel in Sachen Unterhalstkosten bei weitem überlegen ist und die Kosten für den Umbau ratz fatz wieder eingefahren sind.
Je länger ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt habe und nicht zuletzt durch eigene Erfahrungen aus dem Werkstattalltag bin ich heute praktisch entgegengesetzter Meinung.

Punkt 1, der Verbrauch:
Ein moderner 2.0er 140PS TDCi kommt im Überlandverkehr mit rund 7,5 Litern Diesel aus (meist weniger, je nach Fahrweise), das macht bei einem angenommenen Dieselpreis von 1,20 EUR Kosten von 9,-EUR je gefahrene 100km. Der umgerüstete Benziner liegt bei ca. 12-14 Litern Gas auf 100km (ein Mehrverbrauch von ca. 20% gegenüber Benzinbetrieb halte ich nach meinen Erfahrungen und vielen Gesprächen mit "Umgerüsteten" für realistisch), das macht beim gegenwärtigen Gaspreis (bei uns 0,64 EUR/Liter) Kosten von 8-9,- EUR je 100km. Wenn ich nun die etwas höheren Kfz-Steuerkosten und meist geringfügig höheren Versicherungseinstufungen berücksichtige, habe ich das Geld für den Umbau wahrscheinlich in 10 Jahren noch nicht eingefahren, zumindest nicht im Vergleich zum Diesel. Auf den Seiten der Umrüster gehen die Amortisierungsrechner meistens vom Vergleich Beziner und umgerüsteter Benziner aus, da sieht die Bilanz für den Gasumbau natürlich sehr viel positiver aus, warum wohl?...

Punkt 2, die Technik:
Auch wenn von den verschiedensten Umrüstern immer wieder gerne das Gegenteil behauptet wird, so bin ich aus meiner Werkstatterfahrung heraus zu dem Schluß gekommen, dass eine Gasumrüstung wenn überhaupt bei "alten", von der Steuerelektronik her weniger komplizierten Fahrzeugen vorgenommen werden sollte. Bei den heutigen moderen Fahrzeugen sind schon alleine durch die hohen Anforderungen an die Abgasgrenzwerte etc. so enge Toleranzen der elektronischen Regelgrößen vorgegeben, dass jeder Umbau, gerade hinsichtlich Kraftstoffversorgung/Kraftstoffaufbereitung früher oder später zu Fehlern/Fehlfunktionen führt. Das kann ein harmloses Ruckeln sein, oder aber auch das breühmt-berüchtigte "fahren" im Notlauf, was nicht wirklich als fahren bezeichnet werden kann.
Diesbezüglich verweise ich auf einen anderen Punkt, der von den Umrüstern praktisch nie angesprochen wird: LPG ist nicht als Kraftstoff genormt, d.h. der Anteil der einzelnen Bestandteile variiert je nach Hersteller, was im Vergleich zum Ottokraftstoff (der nun einmal genormt ist) einen gewaltigen Nachteil darstellt, wenn man sich die Komplexität moderner Ottomotoren vor Augen führt.

Punkt 3, Garantie:
Auch wenn ich persönlich nicht davon ausgehe, dass ein Hersteller die Garantie und/oder Gewährleistung für das gesamte Fahrzeug nach einem Umbau gänzlich ausschliessen kann, so halte ich diese Vorgehensweise hinsichtlich Motor doch für sehr wahrscheinlich. Und ob ich als Neuwagenkäufer dieses Risiko eingehen würde, glaube ich eher nicht.

Punkt 4, Langzeitwirkungen:
Gerade im Zusammenhang mit Langstreckenfahrten, bzw. Fahrten mit annähernder Vollast gilt es zu bedenken, welch höhere Belastungen ein Antrieb mit Autogas mit sich bringt. Insbesondere im Hinblick auf Brennraum und Abgastemperaturen, welche sich wiederum direkt auf die Motorgesundheit und dessen Lebensdauer auswirken. Den Einsatz von Flashlube habe ich auf diesen Seiten schon hinreichend kommentiert, nur soviel in Kurzform: Ich halte das Zeug für ein Plazebo allerersten Ranges. Wenn man die Zusammensetzung dieses Wundermittels genauer unter die Lupe nimmt wird einem mit etwas Verständnis für Chemie und Physik schnell klar, dass so ein, zumal in geradezu homöopatischen Dosen zugeführtes Additiv gänzlich ungeeignet ist, beispielsweise um die Temperatur der hochbelasteten Ventile merklich zu senken, oder aber diese und andere gefährdete Bauteile vor den Auswirkungen der aus dem Gasbetrieb resultierenden höheren Betriebstemperaturen zu schützen.

All diese Aspekte und noch einige mehr haben mich letztlich zu der Auffassung gebracht, dass Gas, zumindest in der Form als LPG und mit gängigen Mitteln der Umrüster zur Anwendung gebracht nicht als echte Alternative für den sparwilligen Autofahrer geeignet ist.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich will hier wahrlich keinen Glaubenskrieg zwischen Diesel, Benziner und Gasfahrern entfachen. Ich bin lediglich aus meinen Erfahrzungen heraus zu der Meinung gelangt, dass man sich einen solchen Schritt wirklich reiflich durch den Kopf gehen lassen sollte. Zumal ich bei der Überlegung, mir einen Neuwagen zuzulegen alleine aus Kostengründen bei einer entsprechenden Jahresfahrleistung in jedem Fall zum Diesel greifen würde.

Jetzt will man mal was für die Umwelt machen... und darf nicht... so ne Schei......... !!

Den Spruch kann ich gar nicht nachvollziehen: Wenn ich was für die Umwelt tun möchte, dann kaufe ich mir nicht erst den größten Benzinmotor, der derzeit für den Mondeo lieferbar ist und ärgere mich nachher über über etwaige Probleme beim umrüsten. Natürlich sieht die Ökobilanz von LPG im Vergleich zu Superbenzin besser aus, trotzdem sind beides fossile Kraftstoffe. Vielleicht wäre ein kleinerer Beziner oder ein TDCi doch besser gewesen...

Nicht für ungut!
Mick
 

dridders

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Punkt 1)
Wenn du mit einem Diesel vergleichst, dann vergleich auch Anschaffungs- und Wartungskosten. Ein Diesel ist nicht mehr die Hochtechnologie in Wartungsfreundlichkeit und Langlebigkeit, teure Schaeden sind an der Tagesordnung (Einspritzventile, Turbo, etc).
Warum man meist mit dem Benziner vergleicht? Weil meist die Leute umruesten, die das Fahrzeug bereits besitzen. Wer vor der Neuanschaffung steht, fuer den sind die Umruestkosten meist auch deutlich niedriger, aufgrund des guenstigeren Kaufpreises beim Benziner.

Punkt 2:
Nur weil du einen unfaehigen Umruester hast heisst es ja nicht das es keine anstaendigen Gasumbauten gibt. Es gibt sehr viele Leute die weit ueber 100tkm auf LPG unterwegs sind, auch mit modernen Fahrzeugen, ohne die geringsten Probleme. Fuer LPG gibt es durchaus auch Normen, frei ist dabei lediglich das Mischungsverhaeltnis von Propan und Butan, was bei keiner korrekt eingestellten Anlage ein Problem ist.

Punkt 3:
Auch hier kann er nur Schaeden ausschliessen, die ihre Ursache im Gasbetrieb/Umruestung haben. Und fuer sowas gibts im Zweifel Garantie-Ausfallversicherungen bei den Umruestern. Davon ab biete viele Hersteller inzwischen auch Fahrzeuge ab Werk mit LPG an, Ford leider nur einige wenige Modelle mit CNG, die verschlafen den Zug in D bisher.

Punkt 4:
Welche denn? Welche hoeheren Abgastemperaturen? Ich hoere die Leute immer nur "hoehere Abgastemperatur" "boese hohe Drehzahl" etc plappern. Kein einziger hat bisher mal einen Vergleich der Abgastemperaturen vorgenommen. Rein aus der Theorie kann man sich das naemlich nicht betrachten. Ich bleibe weiterhin dabei: die Abgastemperatur unterscheidet sich nicht gravierend, wenn sie ueberhaupt hoeher und nicht womoeglich sogar niedriger ist (schliesslich gibt es eine etwa 3% schlechtere Zylinderfuellung).
Fuer was du Flashlube haeltst ist soweit ja auch egal, erwiesen ist das z.B. der schwatte Zetec ohne Flashlube nach spaetestens 20tkm zuverlaessig verreckt, waehrend er mit Flashlube weit hoeher Laufleistungen erreicht. Richtig ist das die Dosiervorrichtung von Flashlube nicht optimal ist und auf den Fahrstil angepasst werden muss, oder bei Fahrern mit permanentem Bleifuss auch ganz versagen kann. Flashlube dient aber auch nicht dazu die Brennraumtemperatur zu senken, sondern es ist ein Schmiermittel, wie der Name schon sagt.
 
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diggifee

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Hi,
mal dridders vollzustimmen :D.
Mich wundert es immer wieder das Leute die nicht selber mit LPG fahren sich so weit aus den Fenster lehnen . Und das nur weil sie sich ja sooooooooo informiert haben. :rolleyes:

diggifee
 

FoMoTu

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@diggifee + @ dridders Ihr specht mir aus der seele
meiner wurde 2005 mit 34 tkm in Berlin umgerüstet, hat nun 94tkm runter, läuft von tag zu tag besser (hatte beim Kauf(20.10.) unruhigen Motorlauf im Stand). lasse im Gasbetrieb 163PS 2,5er TDI´s stehen, 2 x ASU ohne Probs, gerechnet hat er sich in den 60000km(2Jahre) längst, wären mit Super ca 8700 Euro gewesen, sind aber nur 3700Euro LPG gewesen plus ca. 400 € für Super. Obwohl die Umrüstung sauteuer war(über 3000€ für einen 4 Zylinder) Vers. gut 300(HPF+TK) +138 Steuer fertig. ein 1.9er TDI kost 331 steuer
 

Mick

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Punkt 1)
Wenn du mit einem Diesel vergleichst, dann vergleich auch Anschaffungs- und Wartungskosten. Ein Diesel ist nicht mehr die Hochtechnologie in Wartungsfreundlichkeit und Langlebigkeit, teure Schaeden sind an der Tagesordnung (Einspritzventile, Turbo, etc).
Warum man meist mit dem Benziner vergleicht? Weil meist die Leute umruesten, die das Fahrzeug bereits besitzen. Wer vor der Neuanschaffung steht, fuer den sind die Umruestkosten meist auch deutlich niedriger, aufgrund des guenstigeren Kaufpreises beim Benziner.

Nach meinem Eindruck sind von den genannten Schäden überwiegend die "Modedieselfahrer" betroffen, echte Langstreckenheizer eher weniger. Diesel fahren ist eine echte Modeerscheinung geworden, heute kauft sich jeder "Nur-mal-Freitag-zum-Aldi-und-sonst-steht-das-Auto-Fahrer" einen Diesel, nur weil ihm die Werbung und die Industrie weiß macht, er würde damit Geld sparen. Mit den Vertreter-Autos, die 80Tkm und mehr im Jahr fahren, haben wir mit diesen Schäden eher weniger zu tun.
Vom Kostenvergleich her bin ich außerdem von seinem fast neuem MK 4 ausgegangen. Und wenn ich unter diesem Gesichtspunkt die Anschaffungskosten vom neuen Auto plus Gasumbau mit einem Diesel vergleiche, sieht die Welt schon anders aus.


Punkt 2:
Nur weil du einen unfaehigen Umruester hast heisst es ja nicht das es keine anstaendigen Gasumbauten gibt. Es gibt sehr viele Leute die weit ueber 100tkm auf LPG unterwegs sind, auch mit modernen Fahrzeugen, ohne die geringsten Probleme. Fuer LPG gibt es durchaus auch Normen, frei ist dabei lediglich das Mischungsverhaeltnis von Propan und Butan, was bei keiner korrekt eingestellten Anlage ein Problem ist.

Die ganze Foren füllenden Probleme umgerüsteter Ex-Benziner lassen also auf die Unfähigkeit einer ganzen Handwerkergilde schliessen, wogegen die (mir prozentual seltener vorkommenden) Fälle der rundum zufriedenen Kunden als Beweis für die Problemlosigkeit dieser Umbauten gelten dürfen?? Glaubst Du nicht, dass Du es Dir da etwas zu einfach machst?? Zum anderen liest man unter der Rubrik "zufrieden mit Gasumbau" immer wieder von den gleichen Rahmenbedingungen: Verhältnismäßig alte Motoren (den in der Basis beinahe 15 Jahre alten Duratec V6 darf man ruhig dazu zählen), die in den meisten Fällen gerade deshalb toleranter gegenüber etwaigen mit dem Gasumbau zusammenhängenden Unwägbarkeiten reagieren.

Davon ab biete viele Hersteller inzwischen auch Fahrzeuge ab Werk mit LPG an, Ford leider nur einige wenige Modelle mit CNG, die verschlafen den Zug in D bisher.

Wo sind denn die "vielen" Hersteller?? Meinst Du Chevrolet, Subaru &. CO, die keinen anständigen oder gar keinen Diesel im Programm haben und deshalb in Europa ohne Autogas wahrscheinlich fast gar keine Autos mehr verkaufen würden?? Oder Die neuen Ideen von Opel &. CO, die auf den Autogas-Hype aufspringen wollen in der Hoffnung, ihre Verkäufe anzukurbeln?? Schon mal darüber nachgedacht, das LPG praktisch gar keine Alternative zum Benziner/Diesel darstellt, eben weil Autogas beim Verarbeitungsprozess von Rohöl entsteht? Ergo gibt es auch kein Autogas mehr, wenn es kein Öl mehr gibt. Tolle Alternative!

Mal ein kleiner Denkanstoss: Wenn man in D alle Brachflächen mit Getreide bepflanzen würde, könnte man aus dem Stroh dieser Pflanzen genug Biosprit erzeugen, um zumindest in D sämtliche Autos damit zu betreiben. Wohl bemerkt mit Sprit aus dem Stroh, der Fruchtstand kann selbstredend zu Nahrungsmitteln weiterverarbeitet werden, so gibt's auch kein Gemecker von den Welternährungsfuzzys. Aber dann würde ja der Getreidepreis sinken, was auch wieder einigen hohen Herren nicht passen würde...

Welche denn? Welche hoeheren Abgastemperaturen? Ich hoere die Leute immer nur "hoehere Abgastemperatur" "boese hohe Drehzahl" etc plappern. Kein einziger hat bisher mal einen Vergleich der Abgastemperaturen vorgenommen. Rein aus der Theorie kann man sich das naemlich nicht betrachten. Ich bleibe weiterhin dabei: die Abgastemperatur unterscheidet sich nicht gravierend, wenn sie ueberhaupt hoeher und nicht womoeglich sogar niedriger ist (schliesslich gibt es eine etwa 3% schlechtere Zylinderfuellung).
Fuer was du Flashlube haeltst ist soweit ja auch egal, erwiesen ist das z.B. der schwatte Zetec ohne Flashlube nach spaetestens 20tkm zuverlaessig verreckt, waehrend er mit Flashlube weit hoeher Laufleistungen erreicht. Richtig ist das die Dosiervorrichtung von Flashlube nicht optimal ist und auf den Fahrstil angepasst werden muss, oder bei Fahrern mit permanentem Bleifuss auch ganz versagen kann. Flashlube dient aber auch nicht dazu die Brennraumtemperatur zu senken, sondern es ist ein Schmiermittel, wie der Name schon sagt.

Wenn es keine höheren Brennraumtemperaturen gibt, woher resultiert dann der im Gasbetrieb höhere Zündkerzenverschleiß und wie erklärt sich das typische Schadenbild, z.B. der von Dir angeführten Zetec-E's, welches u.a. auf erhöhte Brennraumtemperaturen schliessen läßt?? Schlußendlich ist ein Teil dieses Problems hausgemacht: Durch die schlechtere Zylinderfüllung im Gasbetrieb wird das Gemisch von den meisten Umrüstern extra angefettet. Schließlich will man das Aggregat auf das selbe Leistungsniveau hieven wie mit Benzin, im Endeffekt wird der dann nicht mehr oder kaum spürbare Leistungsunterschied zum Benzinbetrieb als Vorteil gegenüber CNG hingestellt. Wobei sich keiner fragt, wie zur Hölle der Motor die selbe Leistung bringen soll, wenn doch der Füllungsgrad mit LPG schlechter ist. Die Folge des Anfettens sind eben merklich höhere Verbrennungstemperaturen mit allen daraus resultierenden Nachteilen.
Und ob Flashlube bei der Art der Anwendung und dessen Menge in der Lage ist, diese Effekte zu egalisieren, darf stark bezweifelt werden.

Mich wundert es immer wieder das Leute die nicht selber mit LPG fahren sich so weit aus den Fenster lehnen . Und das nur weil sie sich ja sooooooooo informiert haben.

Falls es Dir entgangen sein sollte: Ich versuche, mit Argumenten zu arbeiten (wie das in einer zivilisierten Diskussion die Regel sein sollte). Ich muß auch nicht erst selber aus dem zehnten Stock auf die Strasse springen um zu wissen, dass die Schwerkraft mich bei dieser Aktion höchstwahrscheinlich das Leben kosten wird...

meiner wurde 2005 mit 34 tkm in Berlin umgerüstet, hat nun 94tkm runter, läuft von tag zu tag besser (hatte beim Kauf(20.10.) unruhigen Motorlauf im Stand). lasse im Gasbetrieb 163PS 2,5er TDI´s stehen, 2 x ASU ohne Probs, gerechnet hat er sich in den 60000km(2Jahre) längst, wären mit Super ca 8700 Euro gewesen, sind aber nur 3700Euro LPG gewesen plus ca. 400 € für Super. Obwohl die Umrüstung sauteuer war(über 3000€ für einen 4 Zylinder) Vers. gut 300(HPF+TK) +138 Steuer fertig. ein 1.9er TDI kost 331 steuer

Das sich ein Gasumbau gegenüber dem selben Auto mit Bezinmotor relativ schnell rechnet, habe ich nie bestritten. Die Grundfrage war aber, wieso sich jemand erst einen nagelneuen 2.5T Benziner zulegt, wenn er doch am Ende mit einem Diesel über die Zeit günstiger gefahren wäre, ohne evtl. Unsicherheiten hinsichtlich Garantie, fähiger Umrüster etc. pp..
Mal ein anderes Rechenbeispiel: Ein 2.0er TDCi hätte Dich in den selben 60Tkm ca. 5170,-€ für Diesel gekostet, im Vergleich zu Deinen 7100,-€ Gesamtkosten aus Umbau und Kraftstoff, da darf die Kfz-Steuer auch ruhig etwas mehr kosten...
Ich weiß auch beim besten Willen nicht, an welchen flügellahmen 2.5 TDI Du da geraten bist, aber ein 2.0er TDCi mit vergleichsweise popeligen 130PS fährt einem 2.0er Duratec-Sauger bis 190 km/h sowas von um die Ohren. Und dabei ist es völlig Wurscht, ob die Kiste mit oder ohne LPG unterwegs ist.

Wie gesagt habe ich mich schon ernsthaft mit der Umrüstung beschäftigt, hinzu kommen die Erfahrungen im Werkstattalltag. Und ich bin aus diesen Erfahrungen heraus eben nicht zu der Überzeugung gelangt, dass ein LPG-Umbau für mich eine brauchbare Alternative darstellt. Wenn Ihr zu einer anderen Erkenntis gelangt seid und mit Euern Autos diesbezüglich sogar positive Efahrungen gemacht hast, freue ich mich für Euch.
Trotzdem wird diese Diskussion, weder Euch von meiner, noch mich von Eurer Ansicht überzeugen. Genauso wird ein überzeugter Dieselfahrer sich keinen Benziner einreden lassen und umgekehrt.

MfG
Mick
 

FoMoTu

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Beim Mini haben wir gleich umrüsten lassen, Umrüstung war bei empfohlenen Unternehmen vom Händler, die stehen für das gerade was durch die Umrüstung bei der NW-Garantie nicht abgedeckt ist. hatte bisher aber nichts. Der MPV wurde als Jahreswagen-US-import gekauft, gleich umgerüstet, 24Monate Garantie bekommen, Der Mondeo, wie geschrieben für über 3 umgerüstet, hat bis August Garantie gehabt.
Aber Ford selber sellt sich quer mit der A1 Gebrauchtwagengarantie. "Wenn Sie eine Autogasumrüstung machen lassen, erlischt die FordA1 Gebrauchtwagengarantie..." oder
"..wie ich Ihnen schon in meiner letzten Email geschrieben hab verbauen wir
hier keine Autogasanlage, da diese nicht von unser Gebrauchtwagengarantie
abgedeckt wird."
Die 2,5er V6 TDIs waren 2005er Audi A4 Avant(Dienstwagen vom Bruder), sein Superb (Privat), ein Audi A6 Limo (Schwager), ganz witzig ein 2,5er BMW TD im OMEGA! Er wollte es einfach nicht wahrhaben.
Noch eine Sache, warum steht in meinen Papieren 220 Topspeed und der 2,5er soll nur 215 schaffen??? hab gestern mal in eure(Ford-Board) techn. Daten geschaut! Siehe auch meine Galerie.
 

dridders

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Ok, keine Ahnung was der Mk4 neu kostet, aber gerade in seinem Fall steht ein Trecker eh net zur Debatte, denn er hat das Fahrzeug schon. Die Probleme mit Treckern betreffen aber keineswegs ausschließlich die Opis die nur mal zum Bäcker und zurück fahren, sondern sind auch häufig von Leuten mit entsprechender Kilometerleistung zu hören. Habe selbst den ein oder anderen im Bekanntenkreis.
Bei den ganzen Foren-füllenden Problemen sind auch immer wieder die gleichen Personen / Personenarten dahinter zu erkennen. Wer sich die Umrüstungen mit Verstand anschaut schlägt meist die Hände über dem Kopf zusammen. Von den zufriedenen Gasfahrern hörst du wenig, warum sollten sie auch groß posten? Hier schreiben ja auch nur wenige wie toll ihr Auto ist, dafür viele was sie für elendig viele Probleme damit haben. Demnach ist Ford auch der letzte Mist, es existiert keine einzige gute Ford-Werkstatt und die ganze "Gilde" taugt nur für den Müll.
Duratec-VE ist also für dich veraltet... was ist denn am Duratec-HE anders? Die Steuerung ist identisch, beides sind Saugrohreinspritzer, wie die meisten Benziner, variable Nockenwellenverstellung kennt Ford eh kaum irgendwo... ich sehe da in den ganzen Motoren bei Ford keinen wirklichen Unterschied. Also was ist für dich ein moderner Otto?
Schonmal was davon gehört das LPG auch genauso an den Erdgasbohrlöchern entsteht? Dort wird es derzeit halt einfach nutzlos abgefackelt. Genauso gut könnte man es auffangen wenn ein entsprechender Markt dafür besteht und verwerten. Autogas ist also bei weitem nicht abhängig vom Rohöl. Aus welchen Gründen ein Hersteller LPG ins Programm nimmt ist doch auch unwichtig, wichtig ist das er es tut und somit Autos verkauft. Ford verliert hierdurch sicher auch den ein oder anderen Kunden, wie auch durch seinen schlechten Ruf in Bezug auf LPG.
Aus dem Stroh kann man gerade mal Biogas, und somit CNG erzeugen. Kein Ethanol, kein Biodiesel... dafür braucht es das Zeug was der Mensch selbst futtert. Und die Brachflächen reichen bei weitem nicht aus um den Benzin und Dieselverbrauch in D auf 0 zu fahren. Was glaubst du warum in anderen Ländern teilweise das ganze Ökosystem den Bach runter geht, nur weil man versucht alle mit E85 zu versorgen?
Höherer Zündkerzenverschleiß? Keine Ahnung wovon du redest. KLar, wenn deine Anlage zu mager eingestellt ist (und du am Anfang noch geschrien hast "juhu, ich hab nur 10% Mehrverbrauch) dann musst du dich da nicht wundern. Ich habe bisher noch bei keinem meiner diversen Gaser einen erhöhten Zündkerzenverschleiss gehabt, die Kerzen haben alle locker ihr Intervall durchgehalten. Klar kenn ich andere Fälle, die sich spätestens alle 15tkm neue Platin-Kerzen in den Duratec schrauben dürfen... die haben auch eine Anlage drin die erwiesenermaßen absolut ungeeignet für den Duratec ist.
Woher ich mir das Schadensbild beim Zetec erklär? Fehlende Schmierung, abreiben des Ventilsitzes, Verlust des Ventilspiels, Ventil schließt nicht mehr vollständig und kann seine (ganz normale) Wärme nicht an den Kopf abführen, Ventil verbrennt. Hat nichts mit erhöhter Verbrennungstemperatur zu tun, null komma gar nichts.
Ein künstliches Anfetten des Gemischs macht keinen Sinn, die Füllung erhöht sich dadurch nicht, und gerade auf CNG verschlechtert sich die Leistung dadurch eher noch, insbesondere wenn der Zündzeitpunkt nicht angepasst wird, da sich die Reaktionsgeschwindigkeit von CNG dann nochmal heruntersetzt. Falsches Gemisch unter Volllast ist meist auch nicht wirklich gewollt. Der Unterschied im Füllungsgrad beträgt bei LPG 3%, bei CNG waren es etwa über 10%. 3% ist für dich unspürbar, da die Umwelteinflüsse weit mehr ausmachen. 10% hingegen sind durchaus im spürbaren Bereich. Messbar ist natürlich beides.
Ach ja, Anfetten führt übrigens zu GERINGEREN Verbrennungstemperaturen, nicht zu höheren. Mageres Gemisch führt zu einer heißeren Verbrennung! Nicht nur bei Benzin, genauso bei Gas.
 

ch1M3ra

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tag leute!

wenn du die garantie verlierst, warum spielst du mit dem gedanken an einen umbau?

abgesehen davon würde sich z.b. in österreich der umbau sicherlich nicht lohnen, gas tankstellen gibt es nur sehr wenige!

dass diesel mehr probleme machen als benziner ist gut möglich, aber meiner meinung nach is n diesel mit turbo einfach interessanter, vom fahrspaß her und auch vom verbauch ... bei uns rechnet sich auch das dieselfahren noch...

alles in allem kann ich deine entscheidung zu nem (doch relativ schweren benziner) nicht so ganz verstehen ...

kurz und bündig meine meinung:
ich würds lassen
 

dridders

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Er kommt aber net aus Österreich. Und auch in Österreich lohnt sich z.B. der Umbau auf CNG, da zumindest das dort derzeit gut ausgebaut wird und sehr günstig zu haben ist.
Fahrspaß beim Diesel? Der hört bei mir spätestens beim Anlassen auf, wenn dieses schrecklicher Genagel anfängt. Ein anständiges Auto ist im Leerlauf nicht zu hören und bietet bei höheren Touren eine angenehme Geräuschkulisse... ein Diesel macht das nicht. Verbrauch ist mir egal, Kosten je 100km sind das interessante, und die sind bei Gas halt niedriger. Beim Tanken braucht man keine Handschuhe und stinkt nicht wie sonstwas, man muss dem Wagen nicht permanent den Hintern abwischen weil er sich selbst einsaut, und über Krebserregende Abgase braucht man auch nicht nachdenken.
Ach ja, und meinst du der Trecker wäre leichter gewesen als der Benziner? Wohl kaum.
 

McBech

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Die ganze Foren füllenden Probleme umgerüsteter Ex-Benziner lassen also auf die Unfähigkeit einer ganzen Handwerkergilde schliessen

Wenn ich der Aussage eines Bekannten, der selbst umrüstet und auch Schulungen darüber gibt, glauben darf, dann trifft das leider zu. Seiner Meinung nach sind 80% der Umrüsterbetriebe schlicht und ergreifend unfähig.
Ein Kollege von mir hatte mit seiner ersten Anlage z.B. massive Probleme, weil die Anlage für seinen Motor der absolute Overkill war und es der Umrüster nicht auf die Reihe gekriegt hat, sämtliche Parameter vernünftig einzustellen. Mit seiner neuen einfacheren Anlage hat er keinerlei Probleme mehr und der Verbrauch ist um über einen Liter zurückgegangen.
 

Barbecker

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Wann hoeren endlich diese Ammermaerchen auf, dass alle Ford Flashlube benoetigen wuerden? Flashlube benoetigen zwingend die Zetecs mit schwarzem Ventildeckel, ergo ab MJ99..

Gut hätte ich präzisieren sollen. Wir haben halt einen 99er. Und da geht es nicht ohne. Schön das es hier noch "nette" Leute gibt.
 

ch1M3ra

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Original von dridders
Er kommt aber net aus Österreich. Und auch in Österreich lohnt sich z.B. der Umbau auf CNG, da zumindest das dort derzeit gut ausgebaut wird und sehr günstig zu haben ist.
Fahrspaß beim Diesel? Der hört bei mir spätestens beim Anlassen auf, wenn dieses schrecklicher Genagel anfängt. Ein anständiges Auto ist im Leerlauf nicht zu hören und bietet bei höheren Touren eine angenehme Geräuschkulisse... ein Diesel macht das nicht. Verbrauch ist mir egal, Kosten je 100km sind das interessante, und die sind bei Gas halt niedriger. Beim Tanken braucht man keine Handschuhe und stinkt nicht wie sonstwas, man muss dem Wagen nicht permanent den Hintern abwischen weil er sich selbst einsaut, und über Krebserregende Abgase braucht man auch nicht nachdenken.
Ach ja, und meinst du der Trecker wäre leichter gewesen als der Benziner? Wohl kaum.

habe nie versucht jemandem das umrüsten auszureden...

jedes auto is im kaltzustand etwas lauter ... auch der benziner
ich weiß scho, wahrscheinlich bist du einer, der mir erzählt er fährt n benziner, weiler so leise is und hinten hängt halb montiert n remus rum ... ;)
aber nix für ungut, wie gesagt, jedem das seine!

eines muss ich jedenfalls bestreiten, ich trage weder handschuhe, noch stink ich nachm tanken ;) und irgendwie musste ich auch noch nie hinten abwischen, zumindest ned wegen der abgase ...
das nachrüsten eines partikelfilters kostet in oberösterreich 230€ ...(filter von remus für mondeo mk3 mit 90ps tddi, mit 300€ förderung)

das leichter war mehr auf leistung/hubraum bezogen, der heizölferrari is logischerweise schwerer ...

gott sei dank gibt es alles, von den benzin über die diesel und gas fahrer ... sonst würde ja die ganze industrie keine freude haben!
 

Mick

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Habe selbst den ein oder anderen im Bekanntenkreis.

Den einen oder anderen wird es sicher geben, Querbeet trifft es diese Leute aber nach meinen Erfahrungen seltener, zumindest, wenn ich mir unsere Werkstattkunden ansehe...

Also was ist für dich ein moderner Otto?

Meine Aussage bezog sich zwar eher auf die Motor umgebende Peripherie, insbesondere Steuerelektronik etc., welche schon auf Grund der ständig schärfer werdenden Abgasgrenzwerte äußerst sensibel auf Störgrößen reagiert. Zum anderen meinte ich nicht Ford im speziellen mit den "modernen Motoren", sondern die absehbare Entwicklung im speziellen. Der Trend geht mehr und mehr in Richtung hubraumschwächerer Motoren mit Mehrfachaufladung, im Zusammenspiel mit der immer komplexer werdenden elektronischen Motorsteuerung/Überwachung wird sowas meiner Meinung nach eine Umrüstung künftig weiter erschweren.

Aus dem Stroh kann man gerade mal Biogas, und somit CNG erzeugen. Kein Ethanol,

Sorry, das ist Unfug! Seit mehreren Jahren gibt es Verfahren (z.B. das der IOGEN Corporation aus Kanada), bei welchen Bio-Ethanol sehr wohl aus Stroh gewonnen werden kann. Im übrigen war die Aussage als Denkanstoss gedacht, nicht mehr und nicht weniger und kommt auch nicht von mir.
Und lt. der Studie, auf die sich dieser Ansatz bezieht, würden die vorhandenen Brachflächen für die Versorgung der Benziner in D wohl ausreichen. Aber wie gesagt, ist nur ein Ansatz, mehr nicht, auf alle Fälle mindestens genauso überlegenswert wie eine Gasumrüstung finde ich.

Das was ich hinsichtlich Kerzenverschleiß etc. geschrieben habe, bezieht sich ausschließlich auf selber gemachte Erfahrungen aus dem Werkstattalltag und Geprächen mit "Umgerüsteten". Wenn sowas wirklich zu 100% an den Umrüstern selber liegen sollte, dann bestätigt das zwar Deine Aussagen, wäre haber im Umkehrschluß ein weiterer Grund für mich persönlich, nicht umzurüsten. Denn woher soll der ahnungslose Verbraucher wissen, zu welchem Betrieb er gehen soll, wenn ihm allenthalben die selben Geschichten und selben Nebenwirkungen (auch von den Umrüsteren) als normale Begleiterscheinung des Umbaus beschrieben werden?

Noch eine Sache, warum steht in meinen Papieren 220 Topspeed und der 2,5er soll nur 215 schaffen??? hab gestern mal in eure(Ford-Board) techn. Daten geschaut!

Keine Ahnung, was in den Papieren vom 2.0er steht, in meinen steht definitv Höchstgeschwindigkeit 220, wobei mir das relativ Bockwurst ist, der Duratec V6 ist eher ein Cruiser, als ein Rennmotor (kommt halt aus Amerika).

Wie ich vorher geahnt habe, enwickelt sich dieser Thread immer mehr zum Glaubenskrieg Diesel><Benziner><Gasumbau. Da ich der Meinung bin, das sowas zu nichts führt und außer bösem Blut auch kein Ergebnis zu erwarten ist bin ich dafür, das Thema an dieser Stelle abzuhaken. Der umrüstwillige kann sich ja schließlich auch per PM Anregungen und Tipps von Gasprofis wie dridders holen, ohne sich von einem Skeptiker wie mir verunsichern zu lassen...

In diesem Sinne:
Schönen Abend noch!

MfG
Mick
 

dridders

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Ach so, du benutzt also die Glaskugel und den Zukunftsblick, und weil du zukünftige Motoren für unumrüstbar hältst denkst du das eine Umrüstung heute keinen Sinn macht? Und das wo eine Umrüstung dann nichtmals mehr notwendig wird, da die Hersteller selbst immer stärker auf den Zug aufspringen? Diese zigfach aufgeladenen Zwerg-Maschinen laufen schon längst auf Gas und sollen demnächst bei VW/Audi z.B. auch in Serie gehen (wenn auch erstmal in CNG, aber die Technik ist das gleiche). Mal ganz davon abgesehen das ich diesen Trend absolut nicht nachvollziehen kann, außer um wieder dafür zu sorgen das der Benziner wieder eine schlechtere Haltbarkeit als der Trecker bekommt.
Ansonsten widersprechen deine Studien all dem was ich bisher an Studien zu Gesicht bekommen hab. Wenn es so einfach ist Ethanol aus Abfall herzustellen, warum wird das in Brasilien nicht gemacht, sondern ein Kampf mit den Nahrungsmitteln ausgefochten? Warum werden dort keine Brachflächen einfach genutzt?
Woher soll der umrüstwillige Wissen wo er umrüsten soll... indem er sich informiert? Erfahrungen einholt, selbst den Umrüster begutachtet, und nach der Umrüstung das Fahrzeug entsprechend kritisch betrachtet? Schließlich hat man 2 Jahre Gewährleistung, und im Zweifel darf der Umrüster es auch wieder rausrupfen, oder ein andere seinen Pfusch beheben. Wegen schwarzen Schafen grundsätzlich nicht umrüsten lassen? Dann darf man sein Auto auch nicht für Reparaturen in die Werkstatt bringen, denn dort weiss man genausowenig ob man an eins der vielen schwarzen Schafe gerät. Und Pfusch in der Werkstatt kann genau die gleichen Folgen haben wie Pfusch beim Umrüster... nur das die Arbeit vom Umrüster nochmal vom TÜV abgenommen wird (wenn der auch manchmal zu viele Augen zudrückt bzw. zu schlecht hinsieht)

ch...:
Leistung/Hubraum? Gerade wenn es um den 2,5T geht hast du da null Unterschied zum Trecker, da auch der 2,5T aufgeladen ist, und somit genauso wie der Trecker da einfach am Ladedruck geschraubt werden kann... mit den gleichen Folgen wie beim Trecker (nur das man sich beim Benziner evtl. etwas bewusster ist einen Turbo zu fahren und somit eher drauf achtet... beim Diesel macht das ja praktisch keiner)
Und bei mir hängt "hinten" kein Remus sondern eine Supersprint-Anlage, welche zum Glück keinen deut lauter als Serie ist, lediglich einen angenehmeren Klang verbreitet (den ein Diesel nie im Leben zu Stande bekommt)
 

Mick

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Wenn es so einfach ist Ethanol aus Abfall herzustellen, warum wird das in Brasilien nicht gemacht, sondern ein Kampf mit den Nahrungsmitteln ausgefochten?

Ich habe nicht behauptet, dass es einfach ist, Ethanol aus Abfall herzustellen, lediglich bemerkt, dass es möglich ist. Im übrigen setzt man in Brasilien auf die Zuckerrübe als Rohstofflieferant, schon wegen den klimatischen Bedingungen. Und bei der Ernte einer Zuckerrübe bleibt nun einmal kein Stroh übrig...

Warum um alles in der Welt werde ich den Eindruck nicht los, dass hier ein beinahe fanatischer Dieselhasser unbedingt seine Meinung als die einzig richtige hinstellen will?? Ich bin beim besten Willen kein Dieselfan (obwohl bei mir u.a. ein TDI in der Garage steht), sonst hätte ich mir wohl kaum den sechszylindigen Schluckspecht zugelegt.
Aber was die laufenden Kosten angeht (und in diese muß man fairerweise die Umrüstkosten mit einrechnen), führt am Diesel nun einmal kein Weg vorbei, trotz steigender Dieselpreise. Wenn ich bedenke, dass ich mit einem 2.2 TDCi vom Ruhrpott in die Oberlausitz bei straffem Autobahntempo mit knapp 8 Litern Diesel/100km ausgekommen bin und mir vorstelle, was mein V6 (so er denn umgerüstet wäre) an Gas verbraucht hätte, dann weiß ich beim besten Willen nicht, wieso lt. Deiner Rechnung die Kosten pro Kilometer bei LPG geringer sein sollen.
Der Benziner wird sich auf der selben Strecke wohl knapp das doppelte an Gas reinziehen, was bei einem praktisch halben Treibstoffpreis überhaupt keine Einsparung gegenüber einem Diesel bringt, zumal ich den letzteren nicht für ca. 2.500,-Tacken vorher umrüsten mußte.

Aber wie dem auch sei, für mich ist das Thema durch, soll jeder machen was er will und damit glücklich werden.

MfG
Mick
 

dridders

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Haeh? Wieso fuehrt bei den laufenden Kosten kein Weg am Diesel vorbei? Ein Diesel verursacht mir jaehrlich hoehere Kosten, die Gasumruestung ist ein einmalige Geschichte, die sich teils schon durch die ansonsten faellige Neuanschaffung des Diesels von allein bezahlt. Beim Gas hast du die Steuer des Benziners, die Versicherung des Benziners, zahlst je km gleich viel oder weniger als beim Diesel, und Wartungskosten fuer den Gasbetrieb sind alle 2 Jahre 24 Euro fuer die GWP sowie grob alle 40tkm 40 Euro fuer einen Filter, ggf. noch Flashlube... welches preislich auch nahezu zu vernachlaessigen ist.
8l Diesel... entspricht etwa 8kg CNG-H, 12l Benzin, 14.4l LPG. Also 9.35 EUR LPG, 16.19 EUR Benzin, 7.43 EUR CNG oder 9.67 EUR Diesel. Wenn man vergleicht, dann sollten die Fahrzeuge natuerlich auch vergleichbar sein, Leistung, Gewicht, Auslegung.
 
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Fröschi

Gast im Fordboard
Hallo

Fahre einen Fiesta MK6, EZ Nov.06 (also noch mit Werksgarantie...) und habe den letzte Woche auf Gas umrüsten lassen.
Ich habe die JTG icom-Anlage mit 50l-Radmulden-Tank.

Habe mich natürlich vorher informiert von wegen Garantie, Ford's Duratec-Motoren und was man da so alles hört...

Fazit:
Eingebaut hat's eine Ford-Werkstatt, welche hier in der Region alle Ford's umrüstet, also ein Spezi auf dem Gebiet ist.
Die Garantie für's Auto ist nach wie vor enthalten, für den Motor hab ich eine Zusatzgarantie.
Aufgrund der Erfahrungen dieser Werkstatt gab es in den letzten 3 Jahren noch KEINEN!!!! Garantiefall, der auf Gas zurückzuführen war, die Motoren laufen alle noch 1A.
Die Werksgarantien auf's Auto wurden schonmal gelegentlich in Anspruch genommen, was aber auch noch nie ein Problem war.
Liegt vermutlich daran, daß es ein "Vertragspartner" umgerüstet hat - wer weiß...

Zum Thema "Flash-Lube" Ventilschutz, kaputte Motoren usw:

WENN man hört, daß bei einem Motor die Ventile verbrannt sind, so waren es IMMER die Auslaßventile.
Das hat folgenden Grund: Gas verbrennt langsamer und weicher als Benzin.
Geht nun die Drehzahl in den oberen Bereich, öffnen und schließen auch die Ventile schneller, ist klar.
Demnach ist es so, daß das Gas noch am Verbrennen ist, während das Auslaßventil schon öffnet.
Somit findet 1. die Verbrennung nur unzureichend statt und 2. ist das Auslaßventil "ungeschützt" der Feuerfront ausgesetzt. Es kann die Hitze nicht ausreichend an den kühleren Kopf abgeben. Das passiert einige hundert Male und das Ventil nimmt Schaden, weil es einfach nicht mehr genügend abkühlt.

Die sog. "gasfesten" Motoren haben Auslaßventile und /-sitze drin, die das verkraften ;-)

So, was heißt das nun?
"Flash-Lube" schützt die Auslaßventile ohnehin nicht, da es schon mit verbrannt wurde, "Flash-Lube" schmiert nur das Einlaßventil ein wenig, da Gas trockener als Benzin ist.

Vermeide hohe Drehzahlen, der o.g. kritische Moment tritt ab ca. 4500/min auf, und da auch nicht sofort, sondern erst nach längerer Zeit.
Sprich man kann ruhig den Motor mal hochziehen, um mal eben "den da vorne" zu überholen - kein Problem. Zudem merkt man eh, wie der ab ca. 5500/min unwilliger wird. Eben weil die Verbrennung da unvollständig ist ;-)

Die Belgier haben da einen schönen Spruch: "gibt man dem Deutschen billigen Sprit, hat er den Gasfuß in der Ölwanne stehen!" *gg*


Und zu dem Thema "Umwelt und Kosten":

Gasmotoren haben Abgaswerte, die ein Benziner in 100 Jahren nicht und ein Diesel in 1000 Jahren nicht erreicht!
Deine EURO-Norm bleibt allerdings, wie sie ist, weil du noch mit Benzin fahren kannst. Ist bei Neuwagen aber eh uninteressant, weil eh EURO4

Sicher ist der professionelle Einbau mit ca. 2500,- € nicht billig, aber es kann sich jeder ausrechnen, wie lange er fahren muß, bis er das wieder drinhat. Je größer der Motor, umso früher ;-)

Das muß jeder selbst wissen, ob es sich für ihn rechnet.

Für mich war die Rechnung ganz einfach:
Fiesta 1,4 - 80PS, Modell "FunX" mit Komfortpaket, gekauft für 12.500,- € - NEU!
Listenpreis wäre gewesen knappe 15.000,- €
Verbrauch 7 l Super
Umrüstrung auf Gas 2.550,- €
Macht Summa-summarum 15.050,- € für's Auto und 8 l Gas auf 100km zu 70ct/l....

Gruß Torsten
 

dridders

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Achso, und Gas verbrennt nur bei hohen Drehzahlen langsamer, nicht bei niedrigen? Sorry, aber das ist auch Quatsch. Ja, Gas verbrennt etwas langsamer, permanent und in jedem Bereich. Die Maschine über 4000 Touren nicht auf Gas zu bewegen ist auch nur eins der Ammenmärchen, wenn die Machine nicht gasfest ist hält sie das trotzdem nicht aus. Natürlich nutzt sich der Sitz bei niedrigerer Drehzahl weniger ab, schließlich gibt es weniger Schliess- und Öffnungsvorgänge.
Wie Flashlube 100% arbeitet kann wohl keiner erklären. Aus der Praxis lässt sich aber zeigen das es Wirkung zeigt wenn es richtig dosiert ist.
Man merkt wie der Wagen ab 5500 unwillig wird? Ja, bei einer ICOM mag ich das glauben, das Ding lässt sich ja nunmal nicht auf alle Lastbereiche richtig einstellen und überfettet da wohl total. Bei einer ordentlichen Anlage merkst du nichts und kannst auch auf dem Leistungsdiagramm hier keinen Unterschied in der Kurvenform ggü. Benzin sehen. Die Maschine nicht über 4000 Touren drehen (woher kommt auch immer die Grenze? Warum da und nicht bei 3000? Oder 5000?) hilft gar nichts, sondern zögert das ganze nur heraus wenn die Maschine nicht gastauglich ist.
 
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Fröschi

Gast im Fordboard
@dridders:

Mir scheint, du hast garnichts kapiert, aber am Allerwenigsten von dem Funktionsprinzip eines Verbrennungsmotors ;-)

Gruß Torsten
 
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