Kaltstartprobleme beim 1,4L Escort Bj.5/93

H

Hilmar

Gast im Fordboard
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Wer kann mir einen Tipp geben? Motor springt kalt nicht an. Bekommt offensichtlich keinen oder zu wenig Sprit. Läuft dann aber mit Starthilfe (Startpilot)sofort an.Läuft dann sofort rund aber bei zunehmender Erwärmung teilweise mit heftigen Ruckeln (vergleichbar Zündaussetzer) und der Drehzahlmesser zeigt dann ca. 1500 bis 20001/min zuviel an. Das aber auch nur Zeitweise und nicht die Regel. Habe den Poti an der Drosselklappe neu eingebaut und die Zündspule auch gewechselt. Der Sensor an der Tachowelle war mal vom Marder befallen und die Kabel wurden gelötet. Eventuell kann mir jemand einen Tipp geben wo ich suchen muß. :idee
 

mondeo_wb

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zieh mal den stecker vom Geschwindigkeitsmesser ab. Wenns dann besser iss, wirds an dem Sensor liegen.
 
B

Black Devil

Gast im Fordboard
Am besten mal,wenn du die Möglichkeit hast mit einem Star Tester den Fehlerspeicher auslesen dort werden solche Fehler gespeichert!
Der 1,4 ist da nämlich sehr sensibel!
 
H

Holger Haupt

Gast im Fordboard
Hallo Hilmar!

Kann Dir da sicherlich helfen!


Erstmal die Frage was ist es für ein Motor?
Ein 1,4l PTE oder 1,4l CVH (CFI-Motor)

Gibt es nämlich große unterschiede!

Erstmal zum 1,4l PTE!

Fehlerbehebung nach Problemkenntniss (unserer Firma)
Als erstes wird die Kurbelgehäuseentlüftung erneuert! (Tip: es muß auf dem Kurbelgehäuseentlüftungsventil eine Ford-Nummer stehen! Und diese sollte möglichst die Buchstaben "AE" enthalten, wenn "AC" oder "AD" sofort wechseln) Wenn das immer noch nicht helfen sollte, dann weiter zu Schritt II, -->

Fehlerbehebung nach Serviceanweisung von Ford!
Wird Motroruckeln bzw. Beschleunigungsloch zwischen 1800 und 2000 1/min beanstandet, kann dies an der Programierung des Antriebssteuergerätes liegen. Zur Behebung der Beanstandung kann ein geändertes Antriebsstrangsteuergerät gemäß Arbeitsposition 29 200 0 (Service-Mikrofilm) eingebaut werden.
Beachte:
Vor dem Austausch des PCMs mit FDS 2000 oder WDS eine ´Umfassende Diagnose´durchführen und Fehler, falls vorhanden, beheben!


Und jetzt zum 1,4l CVH (CFI-Motoren)

Fehlerbehebung nach Problemkenntniss (unserer Firma)
Als erstes wird nach dem Drosselklappenpoti geschaut! Wenn das nicht Hilft Schritt II -->

Fehlerbehebung nach Serviceanweisung von Ford!
Wird schlechter Motorlauf bei Fiesta und Escort/Orion mit 1,4 CVH CFI Motor beanstandet, sind die folgenden Prüfungen und Reparaturmaßnahmen durchzuführen.

Motor kalt (Abkühlzeit min. 8 Stunden)

1. STAR-Test durchführen
-- FDS 2000 oder STAR-Tester anschließen.
-- Motor-Aus-Test durchführen.
-- Angezeigte Fehlercodes auslesen und notieren.
-- Aktuelle Fehler (angezeigt vor dem Trenncode 20) mittels FDS 2000 ermitteln und beseitigen.

EEC IV-Modul vom 60-fach Stecker trennen

2. EEC IV-Modul prüfen

BEACHTE:
Die Module für Fahrzeuge mit EDIS-Zündanlage dürfen nicht in Fahrzeuge mit Zündverteiler (und umgekehrt) eingebaut werden!

-- Sicherstellen, daß für den entsprechenden Bauzeitraum das richtige EEC IV-Modul (Identifikation durch Teile-Nr.) eingebaut ist:
-- Fahrzeuge mit Zündverteiler:ab 08/87: 88FB 12A650 ACab 04/90: 88FB 12A650 ADIm Beanstandungsfall "schlechtes Kaltfahrverhalten bei Außentemperaturen von +10 bis +20º C können die beiden obengenannten EEC IV-Module gegen das EEC IV-Modul 88FB 12A650 AF (siehe "Notwendige Ersatzteile") ausgetauscht werden.
-- Fahrzeuge mit EDIS-Zündanlage, ohne Servolenkung:ab 07/90: 91AB 12A650 HAab 06/91: 92AB 12A650 GA
Fahrzeuge mit Servolenkung, gebaut ab 10/92, besitzen das Modul 93AB 12A650 CA oder 93AB 12A650 CB.
Im Beanstandungsfall "Schlechtes Kaltabfahrverhalten/Absterben des Motors nach Kaltstart" ersetzt das EEC IV-Modul
93AB 12A650 CC (siehe "Notwendige Ersatzteile") die obengenannten Module von Fahrzeugen mit und ohne Servolenkung.

BEACHTE:
Das EEC IV-Modul 93AB 12A650 CC besitzt keine Freigabe für die Schweiz und Schweden. Die Bestell-Nr. des freigegebenen Modules wird Ihnen zu einem späteren Termin mitgeteilt.

3. Druckschalter - Servolenkung prüfen
-- Druckschalter der Servolenkung prüfen. Ist ein Druckschalter mit einer braunen Plastikkappe eingebaut, ist dieser gegen den Druckschalter mit roter Plastikkappe (siehe "Notwendige Ersatzteile") auszutauschen.

EEC IV-Modul bleibt getrennt, Stecker vom EDIS-Modul trennen

4. Auspuffanlage auf Dichtigkeit prüfen

BEACHTE:
Hitzeschutzschild - Auspuffkrümmer zur Prüfung abbauen.
-- Auspuffkrümmer auf Rißbildung untersuchen.
-- Auspuffsystem vom Zylinderkopf bis zur Lambda-Sonde mit Lecksuchspray oder Seifenlösung einsprühen (siehe auch «TSI 115/1994»).
-- Auspuffendrohr mit einem Lappen verschließen und Motor mit dem Anlasser drehen lassen.
-- Undichtigkeiten des Auspuffsystemes werden durch Schaumbildung angezeigt.
-- Undichtigkeiten beheben.

BEACHTE:
Stets neue Dichtungen verwenden (siehe "Notwendige Ersatzteile"). Die Dichtflächen der Flansche müssen plan sein, ggf. sind diese Flächen nachzuarbeiten, bei zu großem Verzug erneuern.

5. Drehzahl-Kurbelwellenposition-Sensor (CPS) prüfen
-- An Fahrzeugen mit EDIS-Zündung ist die Funktion des CPS wie folgt zu prüfen:12-polige Prüfbox (29-007) an den Stecker des EDIS-Moduls anschließen.Multimeter auf 20 Volt Wechselspannung (AC) einstellen. Zwischen den PINs 5 und 6 muß bei mit dem Anlasser drehendem Motor eine Spannung von min. 1,2 Volt anliegen.
-- Bei zu niedriger Spannung ist zu prüfen, ob der Stecker und der CPS-Sensor goldbeschichtete Kontakte besitzen (Sichtprüfung, siehe auch «TSI 63/1993»). Stecker und CPS-Sensor ggf. laut Anweisung in der «TSI 63/1993» modifizieren. Liegt die gemessene Spannung des CPS-Sensors dennoch unter 1,2 Volt, ist der Widerstand zwischen den PINs 5 und 7 sowie 6 und 7 zu messen. Zwischen den Kabeln von den PIN's 5 und 6 (CPS-Sensor) und dem Kabel von PIN 7 (Abschirmung) darf kein Durchgang bestehen. Sollte eine Verbindung bestehen, Kabelfehler beseitigen. Ist kein Durchgang vorhanden, den Abstand vom CPS zur Schwungscheibe einstellen (0.5 - 0.8 mm). Dabei beachten, daß auf den Stegen des Zahnkranzes gemessen wird.

Nach der Einstellung nochmals die Spannung zwischen den EDIS-PIN's 5 und 6 beim Anlassen messen. Liegt der Wert immer noch unter 1,2 Volt, ist der CPS-Sensor zu erneuern (siehe "Notwendige Ersatzteile").

6. Kompression und Zündkerzen prüfen
-- Die Abweichungen der einzelnen Zylinder sollten nicht größer als 3 bar sein. Bei größeren Abweichungen Ventilspülung durchführen. Ordnungsgemäße Funktion der mechanischen Motorteile sicherstellen.
-- Zündkerzen auf Verschleiß prüfen, ggf. ersetzen. Sicherstellen, daß der richtige Zündkerzentyp (AGPR32C1) eingebaut ist.

7. Steckverbindungen auf eingedrungene Feuchtigkeit überprüfen
-- Luftfilter abbauen, Unterdruckanschluß verschließen.
Alle Steckverbindungen der Motorregelung (außer den Stecker der Lambda-Sonde) trennen und auf Feuchtigkeit prüfen. Wird Feuchtigkeit festgestellt, Stecker soweit wie möglich zerlegen (Dichtkappe, Verriegelungsschutz etc.) und mit Bremsenreiniger gründlich aussprühen.
-- Die Stecker an der Luft trocknen lassen, mit Nyo-Gel-Fett (siehe "Notwendige Ersatzteile") einsetzen und wieder zusammenstecken.

BEACHTE:
Besondere Sorgfalt ist auf die Steckverbindungen des Kühlmitteltemperatursensors (ECT) und des Ansauglufttemperatursensors (ACT) zu richten.

Die Stecker vom ACT und ECT-Sensor noch nicht aufstecken.

Stecker - EDIS-Modul aufstecken, Prüfbox (29-001) mit Y-Kabel (29-009 A) anschließenEEC IV-Modul nicht anschließen

8. ECT / ACT Verkabelung prüfen
-- Widerstand zwischen den EEC IV-PIN's 7 (ECT) und den 46 (Sensor-Masse) sowie zwischen den PIN's 25 (ACT) und 46 messen. Es darf kein Durchgang gemessen werden. Besteht Durchgang, Kabelfehler oder parallel eingelötete Widerstände beseitigen. Stecker - ACT aufstecken. Ist der ECT-Sensor bereits in den Heizungszulauf versetzt worden (siehe Arbeitsschritt 11.), dann auch den Stecker auf ECT aufstecken.

9. Masse - Lambdasonde prüfen

Ist eine Lambdasonde mit goldbeschichteten Kontakten eingebaut, sicherstellen, daß der Stecker des Kabelstranges ebenfalls goldbeschichtete Kontakte besitzt (siehe «TSI 63/1993»).

9.a. Masse - Lambdasonde prüfen (Fahrzeuge gebaut bis 12/92)

BEACHTE:
Alle elektrischen Verbraucher müssen ausgeschaltet sein.

EEC IV-Modul ist nicht angeschlossen. Prüfbox mit Y-Kabel ist angeschlossen.
-- Widerstand zwischen PIN 40 und 49 messen:
-- Ist der Widerstand unendlich (Unterbrechung) weiter mit

Arbeitsschritt 9.b.
-- Ist der Widerstandwert größer als 1,5 Ohm, Kabel mit Ø 1,5 mm ca. 10 cm hinter dem 60-fach Stecker zwischen den Kabeln von PIN 49 und 40 einlöten, siehe Abb. 1.Lötstellen isolieren.

9.b. Masse - Lambdasonde prüfen (Fahrzeuge gebaut ab 12/92)

BEACHTE:
Alle elektrischen Verbraucher müssen ausgeschaltet sein.

EEC IV-Modul ist nicht angeschlossen.

Prüfbox mit Y-Kabel ist angeschlossen.
-- Widerstand zwischen PIN 46 und 49 messen:
-- Ist der Widerstandswert unendlich (Unterbrechung), das Kabel vom PIN 49 zum Lambda-Sonden-Stecker auf Durchgang prüfen.
-- Ist das Kabel i.O., eine Kabelbrücke, wie in Arbeitsschritt 9.a. beschrieben (zwischen PIN 49 und 40), einlöten.Ist der Widerstandswert kleiner als 1,5 Ohm ist die Lambdasonden-Masse i.O.

10. Unterdrucklinleitung - MAP-Sensor prüen
-- Sicherstellen, daß der neue MAP-Sensor (Kraftstoffresistent) mit der Teile-Nr.E7DF 9F479 A2A eingebaut ist. Ggf. MAP-Sensor auswechseln (siehe "Notwendige Ersatzteile").
-- Unterdruckleitung vom Ansaugkrümmer zum MAP-Sensor prüfen und wie in Abb. 3 gezeigt nacharbeiten.
-- Das Belüftungsventil ca. 10 cm vor dem MAP-Sensor in die Unterdruckleitung einsetzen.

BEACHTE:
Der bisherige Benzinabscheider entfällt.

11. Kühlmitteltemperatursensor(ECT) versetzen (reduziert den Kraftsoffverbrauch bei üwiegendem Kurzstreckenbetrieb)

11.a. Escort/Orion '91:
-- ECT gemäß «TSI 108/1994» oder wie unter 11.b. beschrieben versetzen.

11.b. Fiesta und Escort/Orion '86:
-- Den ECT-Sensor wie in Abb. 4 gezeigt mittels T-Sück versetzen (siehe "Notwendige Ersatzteile"). Der Kühlwasserschlauch zur Heizung muß ca. 5 cm vor der Verdickung durchgetrennt werden, da sonst das T-Stück nicht befestigt werden kann und der Schlauch erneuert werden muß.

BEACHTE:
Durch das Versetzen des ECT-Sensors in den Heizungszulauf wird dem

EEC IV-Modul die Betriebstemperatur schneller signalisiert.
-- Stecker - ECT aufstecken.

12. Motorbelüftung prüen
-- Alle Schläuche ausbauen und auf freien Durchgang prüfen.
-- Das Membranventil im Luftfilter reinigen.
-- Den Unterdruckanschluß an der Ansaugbrücke auf freien Durchgang prüfen.
-- Falls vorhanden, nachgerüstete Zusatzluftschieber entfernen.
-- Im Unterdruckanschluß des Motorbelüftungsventiles (zum Ansaugkrümmer) muß sich eine Drossel mit Ø 1,5 mm befinden. Ist diese nicht vorhanden, ist das Motorbelüftungsventil (siehe "Notwendige Ersatzteile") zu erneuern.

EEC IV-Modul anschließen, Prüfbox mit Y-Kabel bleibt angeschlossen

13. Prüfung der elektrischen Ansaugkrümmer Vorwärmung (Nur Fahrzeuge mit EDIS)
-- Falls vorhanden, nachgerüstete Temperatursteuerung für die Vorwärmung entfernen.
-- Zündung einschalten.
-- Mittels Fingeprobe prüfen ob die Vorwärmung heiß wird.

WARNUNG: Verbrennungsgefahr!
Die Vorwärmung wird sehr schnell sehr heiß.

14. Spannungswerte des ACT & ECT-Sensor prüfen

BEACHTE:
Motor muß kalt sein!
-- Multimeter auf 20 Volt Gleichspannung (DC) einstellen.
-- Gleichspannung (DC) zwischen den EEC IV-PIN's 7 (ECT (+)) und 46 (Sensor-Masse (-)) sowie zwischen den EEC IV-PIN's 25 (ACT (+)) und 46 (Sensor-Masse (-)) messen und miteinander vergleichen. Die Differenz zwischen den beiden Spannungswerten darf nicht größer als ± 0,2 Volt sein. Ist die Spannungstoleranz größer, ist der defekte Sensor zu erneuern oder ein in Reihe gelöteter Widerstand zu entfernen (falls vorhanden). Korrekte Spannungswerte siehe TSI 28/1991 oder Prüfanleitung - Motorregelung.
-- Zündung ausschalten.

Kraftstoff-Druckmanometer anschließen

ACHTUNG:
Der Absperrhahn muß offen sein, sonst wird die Kraftstoffpumpe beschädigt.

WARNUNG:
Vorsichtsmaßregeln zum Umgang mit Kraftstoffen beachten!

15. Kraftstoffdruck prüfen
-- Motor starten und im Leerlauf laufen lassen.

BEACHTE:
Treten Startschwierigkeiten (kein Zündfunke) auf, so ist ein geändertes EDIS-Modul einzubauen (siehe "Notwendige Ersatzteile"). EDIS-Kreis mit dem FDS 2000 prüfen.

Selten sind Interferenzen des Anlassers die Ursache für schlechtes Anspringen. Anlasser in solchen Fällen versuchsweise austauschen.
-- Kraftstoffdruck ablesen. Es muß ein Druck von1,0 ± 0,1 bar angezeigt werden.
-- Ist der Kraftstoffdruck nicht innerhalb der Toleranz, kann er über den Druckregler eingestellt werden.

BEACHTE:
Kraftstoff-Druckmanometer nicht abbauen. Es wird noch für eine Kraftstoffdruck-Prüfung bei Kaltstart benötigt.

16. Ansaugsystem auf Dichtigkeit prüfen
-- Ansaugsystem mit einem geeigneten Lecksuchspray in Verbindung mit dem Abgastester, oder einer Ultraschall-Sonde auf Dichtigkeit prüfen.
-- Unterdruckleitungen auf Dichtigkeit prüfen.
-- Undichtigkeiten beseitigen. Defekte Unterdruckleitungen erneuern (siehe "Notwendige Ersatzteile").

Drehzahlmesser anschließen Motor auf Betriebstemperatur bringen (Kühlerlüfter schaltet ein)

17. Grundleerlauf prüfen
-- Stößel des Drosselklappenstellmotors von Hand zurückdrücken. Wenn der Stößel ganz zurückgedrückt ist, den Stecker vom Stellmotor trennen. Den Motor ca. 30 sec. mit 3000 1/min laufen lassen. Drosselklappe schließen und Drehzahl ablesen. Der Grundleerlauf sollte 750-800 1/min betragen. Liegt die Drehzahl außerhalb der Toleranz, ist diese an der Drosselklappen-Anschlagschraube einzustellen. Je nach Ausführung wird dazu ein Schraubendreher oder 2,5 mm Innensechskantschlüssel benötigt.

BEACHTE:
Auf keinen Fall Einstellungen am Drosselklappenstellmotor-Anschlag vornehmen!
-- Motor abstellen und Stecker auf Stellmotor aufstecken.

18. Spannung - Drosselklappenpositionssensor prüfen (TPS)
-- Motor starten und ca. eine Minute in Leerlauf laufen lassen.
-- Multimeter auf 20 Volt Gleichspannung (DC) einstellen.
-- Während der Motor im Leerlauf gleichmäßig läuft, den Stecker vom Drosselklappenstellmotor abziehen.
-- Motor abstellen und die Zündung einschalten.
-- Gleichspannung zwischen den EEC IV-PIN's 47 (TPS (+)) und 46 (Sensor-Masse (-)) messen.
-- Die Spannung soll im Leerlauf 0,6 bis 0,8 Volt und bei voll durchgetretenem Fahrpedal min. 4,0 Volt betragen. Ggf Fahrpedalzug einstellen.Einstellungen können durch Biegen des Potentiometer-Mitnehmerhebels vorgenommen werden.Dazu Drosselklappen-Positionssensor (TPS) abbauen).

BEACHTE:
Durch Verändern der TPS-Spannung kann der Drehzahlabfall des Motors beeinflußt werden. Eine hohe Spannung (0,8 Volt) bewirkt ein schnelles Zurückfahren des Stellmotors und somit einen schnellen Drehzahlabfall. Eine niedrige Spannung (0,6 Volt) bewirkt ein langsames Abfallen der Motordrehzahl.

19. Motorlauf-Test durchführen
-- Motorlauf-Test mit FDS 2000 oder STAR-Tester durchführen und evtl. Fehlercode notieren. Fehlercode mittels FDS 2000 lokalisieren und beseitigen.
-- Im Service-Code 60:Motordrehzahl prüfen (1200 +/- 50 1/min). Wird die Drehzahl innerhalb der Toleranz erreicht, arbeitet der Stellmotor korrekt.Die Prüfdrehzahl kann und darf nicht eingestellt werden!Zündzeitpunkt (105 v. OT) prüfen und ggf. an Fahrzeugen mit Verteiler korrigieren. An Fahrzeugen mit EDIS-Zündanlage ist die Schwungscheibe zu erneuern, wenn der Zündzeitpunkt weit über 205 v. OT liegt.

20. Funktion der Lambdasonde prüfen
-- Motor anlassen und mindestens drei Minuten mit ca. 3000 1/min laufen lassen.
-- Analog-Voltmeter (Multimeter mit Zeiger) auf 1 bis 2 Volt Gleichspannung (DC) einstellen. Spannung zwischen den EEC IV-PINs 29 (Lambdasonde (+)) und 49 (Sensor-Masse (-)) messen. Der Zeiger des Analog-Voltmeters soll jetzt pro Sekunde mindestens einmal zwischen 0,0 und 0,85 Volt (oder umgekehrt) anzeigen und in der nächsten Sekunde wieder gleichmäßig fast auf den Ausgangswert zurückpendeln. Dieser Vorgang sollte sich ohne Unterbrechung kontinuierlich wiederholen.

Motor abstellen, Prüfbox ausbauen, EEC IV-Modul anklemmen

21. Beanstandung: "Zeitweise hohe Leerlaufdrehzahl"
-- Wird dies an Fahrzeugen, die bis 12/92 gebaut wurden, beanstandet, sind die Kabel des Drosselklappenpositionssensors (TPS), wie in «TSI 63/1993» beschrieben, mittels Lötverbinder (siehe "Notwendige Ersatzteile") zu verbinden.

BEACHTE:
Fahrzeuge, gebaut ab 12/92, besitzen goldbeschichtete Kontakte (Sichtprüfung). Goldbeschichtete Kontakte besitzen keine Übergangswiderstände, deshalb an diesen Fahrzeugen TPS-Stecker nicht heraustrennen.

Motor min. 8 Stunden abkühlen lassen

22. Kraftstoffdruck prüfen
-- Zündung einschalten und sofort Kraftstoffdruck messen. Er soll mindestens 0,6 bar betragen.
-- Wird dieser Druck nicht erreicht, so sind Kraftstoffpumpe, Druckregler und Einspritzventil zu prüfen. Ggf. defekte Bauteile ersetzen.
-- Kraftstoff-Druckmanometer abbauen.

Motortester abklemmen

23. Probefahrt durchführen
-- STAR-Tester einschalten (Durchlauf-Test) und losfahren. Sollten jetzt Fehler auftreten, werden diese direkt durch Fehlercodes ausgegeben.

BEACHTE:
Fehlercodes sind Hinweiscodes und verweisen nicht immer auf defekte Bauteile, sondern auf den Systemkreis in dem der Fehler festgestellt wurde.
-- Falls Fehlercodes ausgegeben werden, die Eingangssignale mit dem FDS 2000 oder mittels Prüfbox (siehe Prüfanleitung - Motorregelung) vom Beifahrer messen lassen.


DAS WARS ERSTMAL!
Mfg Holger Haupt
 
H

Holger Haupt

Gast im Fordboard
Ich glaube das sollte helfen!

Wenn nicht fahre in ne Werkstatt! :D

MFG Holger Haupt
 
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