...ja Willi, da hast Du recht. Gerade bei den Booten ist dieses Problem nicht neu. Deshalb vielleicht mal doch einen kleinen Exkurs:
Man unterscheidet zwischen Starter- und Komfortbatterie. Hauptmerkmal ist, dass die Starterbatterie für eine kurzzeitige Entnahme mit hohen Strömen gemacht ist und eine Komfortbatterie für geringere aber dafür längere Stromentnahme geschaffen ist. Beim Laden können die einen hohe Ladeströme ab, die anderen geringere. Deshalb werden in der Branche seit längerem Regler mit zwei Ausgängen angeboten. Zusätzlich ist nahezu Pflicht, bei der Komfortbatterie einen Spannungswächter zwischen zu schalten, der eine schädliche Tiefentladung verhindert.
Wenn Du jemals eine Starthilfe gegeben hast, weist Du, wie Dein Motor spürbar langsamer wird, wenn Du die Brücke hergestellt hast und nichts anderes tut ein Relais.
Das heisst, nicht nur die Lichtmaschine lädt, sondern auch die parallel geschaltete Starterbatterie.
Das zahlt sich halt auf Dauer nicht aus. Das ist die langjährige Erfahrung der Yachties. Schau mal in Bootzubehörversandhäuser, da wird Dir aus gutem Grund niemand ein Relais anbieten.
Diese Relais sind hauptsächlich als Dieselvorglührelais, als Hauptschaltertrennrelais oder Anlasser-Relais eingesetzt.
Also die Trenndiode ist schon eine Krücke, da der Regler nicht weis, welche Batterie voll ist und weiter powered. Eine gewisse Regelung findet jedoch durch die Batterie selbst statt. Bei einem Relais ist der Effekt noch höher, da die volle Starterbatterie an die Zweitbatterie zusätzlich zur Lichtmaschine Strom abgibt, bis sie etwa auf gleichem Level sind.
ciao
Gruffti