Batterie defekt

B

bonnz

Gast im Fordboard
Hallo zusammen,

muss mal kurz los werden, was mir gestern passiert ist.

Also ich bin den ganzen Tag schön ordentlich durch die Gegend gefahren (Arbeit, Einkaufen, etc.). Zu Hause angekommen habe ich was gegessen und wollte mich dann um meinen Kofferraumausbau kümmern. Ich also die Garage leer geräumt und wollte reinfahren und dann passierte es, anstatt den Anlasser höre ich nur wildes Klackern aus dem Motorraum und der Zentralverriegelung! :wow

Das Ganze habe ich dann mehrmals probiert und nix hat sich geändert. Also hab ich mal kurz die Batterie abgeklemmt aber auch das hat nichts gebracht. Hab dann in meiner Verzweiflung den ADAC angerufen, der dann auch 45min später kam. Mal kurz gemessen und schon war klar, die Batterie is im Ar....! :kotz:

Naja, er hat mich dann gefragt, wie lange ich das Auto schon habe und auf meine Antwort (zwei Wochen), ob er vorher lange gestanden ist. Das hat er allerdings und dadurch ist wohl die Batterie hops gegangen. Komisch ist nur, dass sich das in keinster Weise angedeutet hat.

Zum Glück hab ich Garantie (nicht "nur" Gewährleistung), da vom Händler. Gleich heute Morgen angerufen, Problem geschildert und nen Kumpel mit der Batterie zum Händler geschickt. Hab dann auch ohne Probleme ne neue bekommen. Nach der Arbeit eingebaut (natürlich schön das Steuergerät wieder einstellen lassen, wie in unserer Fibel beschrieben) und nun ist wieder alles in Butter. :party2:

Is schon komisch, da fährt man 2 Jahre einen Opel Omega Bj. 1989 und kaum hat man was neues braucht man nach zwei Wochen gleich den ADAC. Naja, meinem V6 bin ich nicht böse, kann ja nix dafür wenn der Händler nicht mitdenkt :aufsmaul:
 

teddy.774

Haudegen
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kann ja nix dafür wenn der Händler nicht mitdenkt

Der Händler kann aber auch nicht in die Batterie rein schauen!
Und wenn er vor'm Verkauf alles erneuert was Kaputt gehen könnte hast du nen Neuwagen.
Durch das lange Stehen wird die Batterie einen weg bekommen haben und durch die Fahrt hast du ihr dann den Rest gegeben.

Doch dafür ist ne Gewährleistung ja da und dein Händler hat sich ja auch nicht quer gestellt.
 
B

bonnz

Gast im Fordboard
Naja, beim Durchmessen kann man es vielleicht erkennen, aber so ein Spezialist bin ich ja auch net :idee

Ne, ging alles wunderbar, bin auch zufrieden, dass das alles so reibungslos geklärt werden konnte. Aber einen Schock hab ich schon bekommen :wow Auch verständlich denk ich, wenn man ein Auto net mal ganz zwei Wochen hat und es plötzlich net mehr anspringt.
 

Rene525

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Wenn es vorher keine Anzeichen dafür gab gibts auch keinen Grund das zu prüfen.


Gruss Rene
 
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bonnz

Gast im Fordboard
Gemerkt hat man vorher wirklich nichts. Kann nur von Glück sagen, dass es daheim passiert ist und nicht vorm Baumarkt (40km weg).

Naja, bei einer Komplettprüfung des Fahrzeugs vor Übergabe hätte man es theoretisch machen können (erst Recht weil er ja so lange stand). Aber was solls, krumm nehme ich es dem Händler nicht, der Austausch lief ja wirklich gut.
 
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chris1

Gast im Fordboard
Prüfen der Batterie:
Laden > Zellen durchmessen mit Voltmeter > etwa 2,2 Volt/Zelle gleichmäßig ist okay!
Oder mit Refraktometer > etwa 1.2500...1.2700 Dichte ist okay.
Schäden/schwächen einzelner Zellen lassen sich dadurch rechtzeitig erkennen.
Wenn einer viel Kurzstrecken fährt, sollte die Batterie in regelmäßigen Abständen mittels Ladegerät (auf jedem Fall aber vor dem Winter) geladen werden.
Die Batterie wir es ihm mit Lebensdauer danken.

Was ist ein Refraktometer?
Gibt es bereits um wenige Euros (bei Ebay) bis über 100,-€ im Fachhandel.
Dient zur Frostschutzmessung und Batteriesäuremessung (gibt auch welche für andere Flüssigkeiten).
Mit der Pipette wird ein Tropfen der zu prüfenden Flüssigkeit auf das Meßprisma gebracht. Durch die Öffnung gegen das Licht schauen, der Wert wird angezeigt.
Wie prüfe ich das Refraktometer auf Genauigkeit?
Meßprisma reinigen, Batteriewasser/destilliertes Wasser auftragen, Anzeige muß 0 sein.

Alles klar?
 

teddy.774

Haudegen
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So viel zur Theorie! ;)

Das erste Problem taucht schon auf wenn man die einzelnen Zellen messen möchte. Das geht nämlich ein den meisten Fällen nicht oder nicht mehr. Da kann man nur die gesamte Batterie messen und das lässt keinen Schluss mehr über die einzelnen Zellen zu.

Desweiteren ist die häufigste Ursache für Zellenschlüsse der durch chemische Reaktion entstehende Bleischlamm welcher sich am Grund der Batterie ablagert. Wenn der Schlamm ansteigt und die beiden Elektroden berührt ist die Zelle tot. Davor arbeitet sie noch Einwandfrei.

Lediglich die etwaige Abhängigkeit der Dichte bzw. Säurekonzentration zur zersetzten Bleielektrode ließe sich zur Bestimmung der Qualität einer Zelle heranziehen.
 
C

chris1

Gast im Fordboard
[schild]Das erste Problem taucht schon auf wenn man die einzelnen Zellen messen möchte. Das geht nämlich ein den meisten Fällen nicht oder nicht mehr. Da kann man nur die gesamte Batterie messen und das lässt keinen Schluss mehr über die einzelnen Zellen zu[/schild]

Ich habe 3 Autos, bei denen ich das in regelmäßigen Abständen mache! Soviel zur Praxis....
Wenn du natürlich eine "absolut Wartungsfreie" Batterie hast, geht das nicht.
Nur sowas kaufe ich nicht.
Meine Batterien sind Banner, zum Bsp. die P7405.
 

teddy.774

Haudegen
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Ich habe 3 Autos, bei denen ich das in regelmäßigen Abständen mache! Soviel zur Praxis

Die Spannung der einzelnen Zellen messen oder mit dem Refraktometer?

Wenn du die Spannung misst musst du mir Unbedingt erklären wie du an die Anschlüsse dran kommst!
I.d.R. ist die Spannungsmessung an den einzelnen Zellen NICHT möglich da die Kontakte der Zellen selber nicht zugänglich sind!

Desweiteren sollte man von der Allgemeinheit ausgehen und nicht von Sonderfällen. Wenn ich ein Gebrauchtwagen kaufe ist schon eine Batterie drin und ich hab' kaum Einfluss drauf was für eine drin ist.

Inwiefern die Säuredichte ein Maß der Abnutzung der Elektrode ist kann ich nicht sagen. Die Schule ist schon so Lange her.
Nichtsdesto weniger hab' ich dir in dem Fall ja eh schon zugestimmt.

Lediglich die etwaige Abhängigkeit der Dichte bzw. Säurekonzentration zur zersetzten Bleielektrode ließe sich zur Bestimmung der Qualität einer Zelle heranziehen.
 
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chris1

Gast im Fordboard
[denk]Wenn du die Spannung misst musst du mir Unbedingt erklären wie du an die Anschlüsse dran kommst![/denk]

Vielleicht etwas genauer lesen , die Threads (vor allem die meinen :D)

Ich hoffe das hochladen hat funktioniert.
Du kannst jede einzelne Zelle messen, du kannst feststellen, welche Zelle defekt ist, du kannst einen Belastungstest machen der Batterie,.....

Refraktometer ist was für Profi, Interessierte,...

Aber ein Multimeter, Amperzange,.. sollte doch jeder zuhause haben.
Kostet nur ein paar Euro.
 

teddy.774

Haudegen
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Auf dem pdf von Banner war leider nicht zu erkennen, das es dort Öffnungen für die Kontakte gibt. Daher auch die Frage. Sorry.

Dennoch ist es NICHT die Regel sondern eher die Ausnahme.
 
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chris1

Gast im Fordboard
[schild]Auf dem pdf von Banner war leider nicht zu erkennen, das es dort Öffnungen für die Kontakte gibt. Daher auch die Frage. Sorry[/schild]

Irgendwie verstehen wir uns nicht!!
Es gibt keine Öffnungen für die Kontakte zum messen!!!!
Wo kontrollierst du den Säurestand/Batteriewasserstand an deiner Batterie???
Jede Batterie (sofern sie nicht absolut Wartungsfrei und vergossen ist, oder eine Gelbatterie,..) hat oben Stopfen/Öffnungen zum kontrollieren.
Dort kommst du zu den einzelnen Packeten.
Dort misst du die Zellenspannung (Zelle ><Zelle).

Sprechen wir jetzt die gleiche Sprache??? :D :mua :D :mua :D
 

Mick

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Jede Batterie (sofern sie nicht absolut Wartungsfrei und vergossen ist, oder eine Gelbatterie,..) hat oben Stopfen/Öffnungen zum kontrollieren.

Zunehmend werden aber eben komplett wartungsrfreie Batterien verbaut, bei denen kannst Du den Test mittels Säureheber vergessen.

Nur sowas kaufe ich nicht.

Dann warte noch zwei, drei Jahre, dann kannst Du in ein halbwegs modernes Fahrzeug nichts anderes mehr einbauen, als Batterien in AGM-Technologie. Bau einfach mal eine normale Säurebatterie in eine aktuelle E-Klasse, 'nen 7er BMW oder was vergleichbares ein, dann wirst Du sehen, was ich meine. Diese u.a. Fahrzeuge verfügen über hochkomplexe Energie-Managemant-System, welche auch den Einbau einer bestimmten Sorte von Batterien voraussetzen. Beim Einbau einer herkömmlichen Batterie bekommst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Fehlermeldungen en Masse von der Elektronik, eben weil diese Akkus nicht mehr mit diesen Systemen kompatibel sind.
Im übrigen gibt es keinen Grund, moderne, wartungsfreie Batterien zu verteufeln oder von diesen gezielt abzuraten. Sicher gibt es Fahrzeuge, in welchen solche Produkte nicht unbedingt notwendig sind, zumal sie auch entsprechend mehr kosten. Im großen und ganzen kann ich aber aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass die modernen, wartungsfreien Batterien den herkömmlichen in Sachen Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit bei weitem überlegen sind, was sie bei den heutigen gestiegenen Anforderungen an Fahrzeugbatterien auch sein müssen.

So einen Akku kannst Du auch nicht mehr mit einem Belastungstest zuverlässig beurteilen, für diese Batterien gibt es spezielle Diagnosegeräte, mit denen eine präzise Zustandmeldung vollkommen unabhängig vom Ladezustand möglich ist. Und das Ganze ohne der Batterie mit einem sog. "Belastungstest" vielleicht noch den Rest zu geben.

Mal ganz davon abgeshen gibt es seitens Ford eine spezielle Batterieverordnung, in denen die spezifischen Besonderheiten der Ford-Ladesysteme berücksichtigt werden. So arbeitet das Ladesystem mit ca. 14,5 Volt (bei den meisten anderen Herstellern mit lediglich 13,8-14,2 Volt), was spezielle Anforderungen an die Batterie stellt.
Das ist einer der Gründe, warum die Erstausrüsterbatterien bei Ford seit einigen Jahren in Silver-Calcium-Technologie ausgeführt sind (diese Batterien kommen mit der hohen Ladespannung klar).
Du kannst also nicht einfach irgend eine Batterie in einen Ford einbauen, nur weil sie reinpaßt, billig ist und sich die Säure kontrollieren läßt.

MfG
Mick

PS: Für die modernen Batterien benötigst Du auch ein neues Ladegeät. Mit dem, was auf Deinem Foto zu erkennen ist, kommst Du da nicht weit (einige versuchen es trotzdem und schimpfen anschließend über die verschi**enen wartungsfreien Batterien, nur weil der Akku wegen falscher Behandlung den Geist aufgegeben hat).
 
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