Automatik mit anfahrschwäche

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Tom1995

Gast im Fordboard
Hallo zusammen,
ich besitze einen 1,8 l Automatik 115 PS den ich aus der Verwandschaft übenommen habe. (erster Automatik in meinem Leben)

Mir ist aufgefallen das beim anfahren mit vollgas und halbgas kein wesetlicher Unterschied bei der Beschleunigung besteht. Es fühlt sich so an als ob der Motor zu wenig luft bekommt oder an einem Gummi hängt. Rollt man dagegen ist die Beschleunigung wesentlich besser.
Ist das normal??????????

Die Werkstadt meint der Wagen hat zu wenig Dehmoment im unteren bereich.
Nach meiner Meinung müßte das, durch eine höhere Drehzahl beim anfahren zu kompensieren sein. Sie liegt jezt bei ca. 2000 rpm.
Kann die maximale Anfahrdrehzahl irgenwo eingestellt werden???
Für ein paar tips oder anregungen währe ich dankbar.
 

Dr.Royal

Haudegen
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bei vielen Automatikfahrzeugen ist das Drehmoment in den unteren Gängen reduziert um das Getriebe zu schonen....kann das evt bei dir passen?

Ansonsten, wenn der Wagen schlechter geht als er eigentlich sollte und nur unten rum etwas schwach ist, könnte auch der Zahnriemen um einen Zahn falsch aufgezogen sein.....


Ach da fällt mir noch ein, dass in den unteren Gängen keine Wandlerüberbrückung aktiv ist und somit deutlich mehr Schlupf entsteht. Ist bei mir auch so, wenn ich aus dem Stand anfahren möchte geht die Drehzahl erst mal ein gutes Stück hoch. Hab ich den Wagen jedoch schon auf einer gewissen Geschwindigkeit und geb dann Gas ohne das geschalltet wird, so steigt die Drehzal maximal 200 U/min, wenn überhaupt....hab jedoch ein TDCI von 2002
 
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Tom1995

Gast im Fordboard
der Vorschub ist beim krichen im standgas und dann vollgas größer als bei Bremse lösen vollgas.
Was ist mit der Wandlerüberbrückung gemeint?
Es währe schön wenn der Schlupf zwischen Riefen und Straße stadtfinden würde
 

6o4o

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Jeder Automatenwandler hat nen gewissen Schlupf, es ist recht kompliziertes Ding das mit Schaufelräder und Öl die Kraft überträgt bzw. das Drehmoment verstärkt (darum der Name Drehmomentwandler).
Ohne in die Details einzugehen, der Motor dreht in den unteren Drehzahlen schneller als nach dem Wandler -> Schlupf & Wärme werden erzeugt. Ab ner gewissen Drehzahl (stall speed, englischer Ausdruck) schliesst der Wandler und hat nur wenig Schlupf. DAS bei non-lockup Wandler wie bei meinem 530PS Amerikaner. Bei heutigen Wandler (lockup Wandler) schliess es gänzlich mittels Kupplungen etc. auf 0% Schlupf. Das ist dann gut auf der Autobahn um noch mehr Sprit zu sparen, jedoch ist dieser Modus nicht so belastbar.
Dass du also in den unteren Drehzahlen Schlupf spürst ist normal, wenn er jedoch grösser ist als früher, dann ist entweder mit dem Wandler was nicht mehr gut oder die Kupplungen/Bänder im Automat drehen durch. Aber falls das der Fall ist, wirst sich der Automat sehr bald verabschieden -> weiterfahren und schauen was passiert, ausgetauscht wird so ein Automat ja sowieso als ganzes.

Wenn Schlupf an den Rädern willst, dann greif zu so nem Auto wie ich habe, bei 530PS kannst noch bei 40km/h die Räder schlupfen lassen, trotz Wandlerschlupf! :)
 

Dr.Royal

Haudegen
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Stimmt ist noch ne Möglichkeit, dass die Kupplungsbänder verschlissen sind.

(Bei ner Automatik hat jeder Gang seine eigene Kupplung)

...aber man kann diese durchaus erneuern lassen.
Machen aber nur Spezial-Werkstätte.

Schau dir mal bei deiner Automatik das Getriebeöl an.....wenn es dunkel, verbrannt aussieht oder richt, dann sind es die Kupplungen.
 
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Tom1995

Gast im Fordboard
Hi ,
nein das Öl hat noch eine rosa Farbe und richt nicht.
Der Zahnriemen scheidet wohl aus, da ich die Höchstgeschwindigkeit noch erreiche.
Ich werde doch mal zu Ford fahren, denn wenn ich ( bei kaltem Motor ) den Gang D ein lege gibt es immer eine recht spürbaren Ruckund es quitscht. Beim R ist dieser Ruck minnimal spürbar. Auch wenn die Drehzahl noch nicht ganz denn minnimalen Punkt erreicht hat.
 

Dr.Royal

Haudegen
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ja kannst du machen zu Ford, wobei Ford in der Regel keine Automaten repariert bzw überhaupt auf macht.
 
S

stophie

Gast im Fordboard
Das mit dem Ruck ist normal, bzw hatte das mein intaktes Automatikgetriebe auch.
Als ich meinen damals mit einem Kaltlaufregler nachrüsten wollte, erhielt ich von Ford Köln die Auskunft, daß dies beim Automatik nicht möglich sei, da im kalten Zustand die Drehzahl bewusst hoch gehalten wird.

<Vermutung>
Ich vermute, dass das den Hintergrund hat, dass das Automatikgetriebe druckgeschmiert und nicht tauchgeschmiert ist. Daher will man vermeiden , dass evtl. etwas dickeres Öl nicht in die Schmierspalte gelangt und erhöht so die Pumpendrehzahl =Motordrehzahl und damit den Druck des Öls.</Vermutung>

Auf jeden Fall ist im kalten Zustand die Leerlaufdrehzahl angehoben.
Wenn Du schaltest wird minestens 1 Ventil geöffnet. Durch den höheren Druck kommt es zu diesem Ruck.
Im Vorwärtsgang ist die Übersetzung länger als im Rückwärtsgang. Dadurch folgt eine grössere Amplitude und man spürt mehr davon.

Nicht immer die Mäuse knistern hören !

Man muss beim MK1 Automatik wohl auch einem traurigen Fakt ins Auge blicken:
Eine Getriebüberholung für 1200 Euro oder ein neuer Wandler für min. 600 Euro kommt meist dem Fahrzeugwert nahe. Bleibt einem nur, auf den Ölstand zu achten, die angebliche Lebenszeitfüllung alle 60.000 zu wechseln und unnötige Schaltvorgänge und Ölerhitzung( "D" + Gas +Bremse) zu vermeiden....

Christoph
 
C

chris1

Gast im Fordboard
Öl wechseln, umsteigen auf Transmax Z von Castrol, dass ruckeln wird spürbar weniger.
Auch Ford füllt das ein.
 

Dr.Royal

Haudegen
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mal ne Frage zu dem Ölwechsel......Hauptursache von Automatikgetriebeausfall sind meines wissens altersbedingte Verschleißerscheinungen von den Kupplungen (was todsicher je nach Fahrweise früher oder später kommt), eher selten defekte Wandler.

Das kann man leider nicht mit Ölwechsel verhindern.
 
C

chris1

Gast im Fordboard
Hauptursache ist vergammeltes Öl,falsche Fahrweise!
Wer sich einen Automatikwagen kauft, muß umdenken.
Sanftes fahren, gleiten statt Power (Kickdown-Junkies).
Wenn er das nicht akzeptiert, soll er beim Schalter bleiben.
 

Dr.Royal

Haudegen
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bei den mir bekannten Fällen war zwar so gut wie immer das Öl verbrannt....jedoch ist es eben durch rutschende (und somit verschlissene) Kupplungen verbrannt.... es ist soweit richtig, dass eine sehr "sportliche" Fahrweise die Dinger eben schneller verschleißen läßt, durch viele Schaltvorgänge bei hohen Drehzahlen und Last. Daran ändert jedoch kein gutes und immer frisches Öl etwas.

Bei Getrieben die nur für Amerika gebaut werden fehlt oftmals ein passend dimensionierter Ölkühler für deutsche Autobahnen....die bekommt man dann durchaus auch mit Vmax-Orgien schnell klein. Das trifft aber eigentlich bei Mondeos nicht zu.
 

Winni

König
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naja andererseits frag ich mich wo der dreck im öl/ ausm öl bleibt? sicher auch im Ölkühler und was ist das ergebnis?

Jedenfalls sollte klar sein das nen automat kein Rennwagen ist! aber !! auch automaten müssen halten sonst wäre es ne fehlentwicklung!

schau mal wie heiß die beim susuki vitara XL7 werden der 2,8er bullert richtug .. das glüht fast :affen
 

Dr.Royal

Haudegen
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wobei ich muß ja zugeben ich hab es geschafft bei dem 130PS DIesel Mondeo das Durashiftgetriebe zu verheizen!

Öl total verbrannt und Welle abgerissen! Hat sich mit einem rießen Knall auf der Autobahn bei Vollgas verabschiedet.

Grund war jedoch, dass in diesem Austauschgetriebe (keines original von Ford) eine falsche/ zu schwache Ölpumpe verbaut war, wie sie beim Golf verbaut wird.
 
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