Autogas und noch eineige andere fragen...

P

Pumuckl

Gast im Fordboard
Hi,
ich habe mir vor 5 Tagen nen MK2 gekauft. mit 70 KW 1,6l Baujahr99 49tkm runter

Hat jemand seinen schonmal auf Autogas umgerüst? Wollte meinen in ca. einem Monat Umrüsten lassen.
Welchen Tank hat er gewählt welche erfahrungen damit gemacht.... usw.
(bin eigentlich von autogas überzeug mein Astra hat damit auch 80tkm ohne probleme gemacht)

achja kann man Tempomat nachrüsten? oder die Fensterheber hinten elektr. "machen" ? :D wie teuer wäre das?

Grüße Maddin
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
Hallo Martin, und erstmal :bier: Herzlich willkommen im Fordboard :happy:

Also, der Reihe nach:

1. Autogas:
Umrüsten geht beim 4-Zylinder problemlos, es gibt da mehrere Anbieter. Ob die "kleine" 1,6er Maschine dafür allerdings geeignet ist, zweifle ich mal an. Selber hab ich keine Erfahrung damit, aber man hört, dass es mindestens der 1,8er Motor sein sollte, damit er unter Gas überhaupt die nötige Leistung bringt. Ob die Umrüstung letztlich wirtschaftlich ist, hängt von Deiner Fahrweise und der bisherigen km-Leistung des Motors ab. Rechne mal vorsichtig damit, dass Du damit noch 40-50.000 km fahren musst, um den Einbaupreis durch Einsparungen an der Zapfsäule zurückzubekommen. Erst dann wird's effektiv.

2. Tempomat:
Ja, auch das geht, ich hab es gerade erst bei meinem gemacht. Klick Dich mal zur Datenbank durch (Schaltfläche oben im Forums-Menü), dort auf Mondeo / Änderungen innen. Dort findest Du eine PDF-Datei von mir mit der Anleitung. Die größte Schwierigkeit ist hierbei, die Teile zu bekommen. Und es kommt auch darauf an, ob evtl. schon was im Fahrzeug vorhanden ist. Ist aber alles beschrieben. Serienmäßig wurde der Tempomat übrigens für den 1,6er nicht angeboten.

3. Fensterheber:
Auch hier: ja, geht, ist aber Bastelei. Denn mit 4-fach eFH hat die Fahrertür 2 Kabelübergänge von A-Säule zur Tür, weil der eine Übergang nicht mehr ausreicht. Evtl. kann man das auch auf einen Übergangssteckre reduzieren, aber dazu muss man herausfinden, ob genügend freie Pins im Stecker übrig sind. Und dann muss man die Stecker entsprechend um-pfriemeln. Auch in die hinteren Türübergänge müssen die nötigen elektrischen Verbindungen "eingepflegt" werden. Die Hebermechanik ist dagegen sehr einfach umzubauen.

Bei konkretem Interesse an einem der "Projekte" helfen wir gerne weiter :happy:

Grüße
Uli
 

dridders

Superposter
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Uli:
Er hat leider den 70kW/99er, ergo wie du schwarzen Ventildeckel. Das ist nicht ganz so unproblematisch wie die Vorgängermaschinen. Leistungstechnisch aber nicht Erdgas mit Autogas durcheinander würfeln. Bei Autogas hast du keinen spürbaren Leistungsverlust, außer du bist in die Fänge eines Pfuschers geraten.

Pumuckl:
Bei deiner Maschine sind keine Hydros mehr verbaut, du benötigst zwingend Flashlube und solltest gerade zu Anfang das Intervall fürs Ventileinstellen drastisch zurücksetzen. Meine Empfehlung: VOR der Umrüstung Ventilspiel messen und ggf. einstellen lassen, das genaue Spiel für jedes Ventil notieren lassen, was dann nach dem Einstellen vorliegt. Das sind dann deine Ausgangswerte. Nach der Umrüstung nach ca. 10-15tkm die ganze Aktion von vorne und anschauen wie groß der Verschleiß ist. Danach kann dann entschieden werden ob das Flashlube was gebracht hat, und wie häufig fortan das Ventilspiel korrigiert werden muss.
Beim Focus der serienmäßig von Ford umgerüstet worden ist wurde extra ein spezieller Kopf mit gehärteten Ventilsitzen verbaut, aber auch hier muss das Ventilspiel alle 60tkm statt alle 150tkm kontrolliert werden! Plane das also entsprechend in deinen Kosten mit ein.
 
P

Pumuckl

Gast im Fordboard
1,6l weil es eh als Familienkutsche angedacht ist. Kind kommt zwar erst im August aber hey ich muss das Auto ja noch auf mich meine Frau und 2 Hunde anpassen ;) es soll ausserdem viele Jahre für uns Lastenesel spielen....

Original von MucCowboy
1. Joa da muss ich dir recht geben. Aber es fällt sofort auf im Geldbeutel wenn man "nur" etwas mehr als die hälfte bezahlt für Volltanken ;)

2. Wenn ich nen Tempomat hätte könnte ich noch mehr einsparen auf der Autobahn/Landstrasse glaube ich, deswegen wäre es einfach nur mal interessant mit welchen Kosten man zu rechnen hätte.....

3. Hab eben von meiner Frau zu hören gekriegt das die Fensterhebel hinten abgebaut werden sobald der Nachwuchs da ist Punkt ende der Diskusion :(

Original von dridders
Pumuckl:
Bei deiner Maschine sind keine Hydros mehr verbaut, du benötigst zwingend Flashlube und solltest gerade zu Anfang das Intervall fürs Ventileinstellen drastisch zurücksetzen. Meine Empfehlung: VOR der Umrüstung Ventilspiel messen und ggf. einstellen lassen, das genaue Spiel für jedes Ventil notieren lassen, was dann nach dem Einstellen vorliegt. Das sind dann deine Ausgangswerte. Nach der Umrüstung nach ca. 10-15tkm die ganze Aktion von vorne und anschauen wie groß der Verschleiß ist. Danach kann dann entschieden werden ob das Flashlube was gebracht hat, und wie häufig fortan das Ventilspiel korrigiert werden muss.
Beim Focus der serienmäßig von Ford umgerüstet worden ist wurde extra ein spezieller Kopf mit gehärteten Ventilsitzen verbaut, aber auch hier muss das Ventilspiel alle 60tkm statt alle 150tkm kontrolliert werden! Plane das also entsprechend in deinen Kosten mit ein.

Nur mal so ne frage also du hörst dich Motor erfahren an, da ich aber nur nen Junger Bürohengst bin gehts ma etwas "allgemeiner"? Bei meinem Baujahr September 1999r Opel Astra gabs nie Probleme nach der Umrüstung mit den Ventilen (170tkm runter 80tkm davon auf Autogas).
Des weiteren meinte die Telefonische Auskunft einer Umrüst Firma Flashlube nicht nötig bei ihrem Fahrzeug...es steht nicht in der Blacklist

Sollte ich das Ventilspiel von dem Astra auch mal prüfen lassen bevor ich das auto an meinen Bruder weiterreiche?!

Grüße Martin
 

dridders

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Flashlube nicht nötig? Eins kann ich dir garantieren: ohne Flashlube fährst du den Wagen keine 20.000km bis zum Motorschaden mit Kosten um 1500 Euro. Mitte 98 fand beim Mondeo ein Wechsel der Maschine statt, seitdem werden keine Hydrostößel mehr verbaut. Der Kopf soll bei allen aus dem gleichen Material sein, bei den Maschinen davor ist der "Abtrag" am Kopf aber nicht so tragisch, er wird vom Hydro ausgeglichen. Bei deiner Maschine ist das nicht der Fall, verringert sich hier das Ventilspiel kann das Ventil verbrennen, wenn es nicht früh genug erkannt wird. Dann muss der Kopf runter und überholt werden. Ohne Flashlube passiert das zu 100%, mit Flashlube ist es etwas umstritten. CNG-Technik, also der Umrüster der für Ford selber Umrüstungen durchführt (dabei spielts keine Rolle das die auf CNG umbauen, ist da vorne alles das gleiche), sagt Flashlube hat die Wirkung von Weihwasser. Ich weiss nicht ob es von deinem Motortyp bereits viele gibt die mit Flashlube 100tkm auf Gas gefahren sind. Ich weiss nur das es Fälle mit als auch ohne Flashlube gab, wo die Ventile verbrannt sind. Du hast also einen Risikofaktor, der beim Astra so nicht existierte, wie auch bei den älteren Mondeos nicht. Deswegen ist Flashlube Pflicht, wie auch eine deutlich vorgezogene Kontrolle vom Ventilspiel, auch wenn es zusätzliche Kosten verursacht. Und geh bloß nicht zum erstbesten Billigumrüster, sondern zu einem der bereits seit langem am Markt ist und wohl auch noch lange da sein wird... denn wenn der Insolvenz anmeldet (wie in letzer Zeit häufiger geschehen) und unter neuem Namen zurück kommt, dann stehst du mit deinem Motorschaden (wenn er denn kommt) dumm da und kannst alles selber zahlen.
Was den Astra angeht: ich weiss jetzt nicht in welchen Maschinen Opel Hydros verbaut hat. Grundsätzlich sind die Motoren aber recht unempfindlich und machen keinen Ärger mit Gas, hier reichts normal die ganz normalen "Benzin"-Wartungen zu machen. Nur bei den ganz neuen Modellen solls da teilweise Ärger geben, ab etwa 2003 rum. Da reichts also wenn ihr ihn untersuchen lasst sobald er Auffälligkeiten zeigt, wie Ruckeln und schlechtes Anspringen/Leerlauf.
 
P

Pumuckl

Gast im Fordboard
OK das war jetzt so ausführlich das hab selbst ich verstanden vielen dank :)
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
Ich behalte mal die Zählweise bei ;)

zu 1) klar merkst Du es beim ersten Tanken, aber die Investition für die Umrüstung hast Du ja auch, die Du vorstrecken musst.

zu 2) der Tempomat spart keinen Sprit ein, den Du nicht durch angepasste Fahrweise selber einsparen könntest. Im Gegenteil, der Tempomat hat nur ein einziges Eingangssignal, die aktuelle Geschwindigkeit. Und danach regelt er das Gas (bei Tempowechseln geht er gelegentlich auch ziemlich ruckartig zu Werke). Er hat kein Gefühl am Hintern, ob 3/4-Gas ausreichen würde (größtes Einsparungspotential), er sieht nicht den Verkehrsfluss oder das Gelände voraus und kann das Gas sanft darauf einstellen, usw. Da ist ihm der Fahrer deutlich überlegen. Der Tempomat ist überwiegend ein Bequemlichkeits-Helfer.

zu 3) ja, ist nachvollziehbar. Aber bis der Nachwuchs soweit ist dass er an die Fensterkurbeln kommt und sie drehen kann, vergeht noch einige Zeit.

Grüße
Uli
 

dridders

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Och, Tempomat kann durchaus sparen, er ist ja vor allem dazu gedacht die Geschwindigkeit zu halten. Wer ihn nutzt um auf die Geschwindigkeit zu kommen der spart nichts, im Gegenteil, da der Tempomat gerne mal drauf drückt. Aber beim halten hat er durchaus seine Vorteile, du schaffst manchen Berg, wo du manuell viel zu spät reagierst, oder aber schon vorher vorsorglich aufs Gas steigst. Da kann er dann doch viel feinfühliger und schneller auf Abweichungen reagieren
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
Wird sich zeigen, ich hab meinen erst kurz drin, zu kurz um zählbare Ergebnissezu haben. Aber gefühlvoll Gas gegeben und die Straße voraus beobachtet hab ich auch so schon. ;)

Grüße
Uli
 
B

bjorgulf

Gast im Fordboard
Hallo!
Ich habe meinen MK2 schon vor 2 Jahren auf Gas umgebaut. Da ich einen V6 fahre und der eh schon mehr verbraucht (ca. 12-13 Liter) habe ich mich für einen Zylindertank entschieden. Der Tank hat 90 Liter bzw. ein reines Fassungsvermögen von 70 Litern. Man rechnet ca. 20 % runter von der maximalen Tankgröße runter (Sicherheitsvolumen). Bei kleineren Verbräuchen kann ich den Radmuldentank(ca. 55 Liter Tankvolumen) empfehlen. Den Einbau von der Maschienengröße abhängig machen, ist Bullshit! Ich kenne ne Menge gleichgesinnte mit Motoren weit unter 1,6 Liter und die sind super zufrieden(Einer davon hat einen 1,2 Liter Polo und der zieht sogar noch Anhänger...Unglaublich aber Wahr). Zum Leistungs/Verbrauchsverhältnis sagt man 10% weniger Leistung und 10% mehr Spritverbrauch. Ich hatte einen sehr guten Umrüster aus Blankenrath. Der ist auch Fordhändler, d.h. der kennt sich auch mit den Maschienen aus. Bevor sich ein Umrüster in die Nesseln setzt schaut er nach, ob ein Umbau den Motor zerstört oder nicht. Um der Leistung braucht man sich keine Sorgen mehr machen, es mittlerweile Flüssigeinspritzanlagen, da hat man ein ganz anderes Leistungs-/Verbrauchsverhältnis.
Auch ist LPG(Flüssiggas) sehr gut für den Motor, da es erstens 110 Oktan hat und sich keine Schmutz- bzw. Schmierstoffe nach der Verbrennung im Öl absetzt und das Öl viel sauberer bleibt. Immer wieder ist die liebe Umwelt ja auch ein Thema, es ist viel Umweltfreundlicher (Abgase). Noch ein Aspekt ist wohl, in meiner Gegend bezahle ich 50 Cent/Liter ist gegenüber Benzin über 50 % billiger. Klar wenn ich im Jahr nur 1000 Km fahre amortisiert sich die Anlage erst, wenn das Fahrzeug nen H-Nummernschild bekommt :)!
Im Moment schiessen die Umrüster wie Pilze aus den Boden, manche empfehlen sogar ins nahe Ausland zu gehen um seinen Wagen umzurüsten. Mhhh, ich mag meinen Wagen, ich habe es nicht getan! Man sollte sich schon an jemanden heften der sehr lange Erfahrungen mit Gasanlagen hat, und dafür auch schon mal etwas weiter in Deutschland fahren.
CNG (Erdgas) kann ich gar nicht empfehlen, da der Umbau zu teuer, die Anlage zu Groß und die reine Füllmenge zu klein ist (Sicherheitsanlage da CNG über 200 Bar!!!).
Aber die steuerliche Entlastung ist bei beiden Gasen gesetzlich bis 2018 festgeschrieben!
Wenn man seinen Wagen verkauft, kann man die LPG-Anlage für wirklich kleines Geld vom Alten in den Neuen umbauen lassen!
Meine Anlage hat sich ziemlich schnell armortisiert und ich bin auch so recht zufrieden. Kann ich wirklich jeden empfehlen...

PS.: Tempomat spart auf langen Strecken einiges an Sprit, da die Kontinuität der Bezin bzw. Gasdosierung eine andere ist als, wenn ich immer mit den Fuß aufs Pedal stehe :) (studien erwiesen es)
Ich musste ne Zeit lang sehr weit zur Arbeit (viel Autobahn) mind. 120 km, und ich habe es oft ausprobiert, es ist entspannter und im Verbrauch günstiger... Kommt wahrscheinlich auch auf die Persönlichkeit des Lenkers an :mua
 

dridders

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Eine Flüssigeinspritzanlage bringt dir keine spürbare Leistung gegenüber einer konventionellen Gasanlage. Beide bringen auch keinen spürbaren Leistungsverlust sofern sie richtig eingestellt sind. Sofern sie natürlich nur 10% Mehrverbrauch haben schon, denn dann läuft die Kiste halt stumpf zu mager. Wie lange das gut geht wird sich zeigen. Korrekt ist ein Mehrverbrauch um 20-25%, begründet durch den entsprechend geringeren Brennwert von Propan/Butan.
Wenn du um die 1000-1500 Euro als kleines Geld bezeichnest für den Umbau... ein Umbau ist im Normalfall völliger Blödsinn. Du musst zahlen:
- Ausbau der Anlage aus dem alten Fahrzeug
- Einbau der Anlage ins neue Fahrzeug
- "Verbrauchsmaterial" wie Leitungen, Schläuche,...
- Abgasgutachten, TÜV-Abnahme, etc
Und klappen tuts eh nur unter gewissen Voraussetzungen wie identische Zylinderzahl. Und wer weiss was es in 2 Jahren an Abgasnorm gibt und was dafür an Anlage benötigt wird. 50% der Kosten einer Umrüstung fließen in Arbeitslohn und Papiere. Und was hat man hinterher? Eine gebrauchte Anlage ohne Garantie bei der der Umrüstung jeden Fehler sofort auf die Anlage schiebt, und dafür 100 Euro gespart.
Ansonsten, um CNG gehts hier nicht, das kann aber durchaus auch bei einigen Leuten Sinn ergeben und für sie eine deutlich bessere und günstigere Lösung als LPG sein. Es hängt bei sowas immer vom Einzelfall ab!
Ach so... LPG-Muldentanks für den Mondeo gibts auch bis zu 80l. Stehen halt ein paar cm aus der Mulde raus.
 
B

bjorgulf

Gast im Fordboard
dridders:
Es ist einfach schade wie manche Menschen auf Erfahrungsberichte reagieren.

Ich glaube du bist einer der BESTEN Umrüster im Lande...
oder du fährst einen Diesel!

Ich muss mich Entschuldigen da ich 1000-1500€ als kleines Geld bezeichnete, ich wurde da falsch informiert, denn ich hatte Preise von unter 1000,-€ gehört. Ist wirklich mein Fehler.

Wenn ein Wagen zu Mager eingestellt ist, müsste er nicht starke Leistungsunterschiede zeigen??? Komisch hat meiner nicht, aber nur 10 % Mehrverbrauch.

Hast du schon einmal ein leistungstarkes Auto mit einer Gasanlage gefahren? Da würdest du den Unterschied zwischen einer Flüssiggaseinspritzung und einer normalen Vollsequentiellen Anlage merken. (Thermophysik=NOS-Effekt?)

Ich kann dir nur einen Tip geben, so argumentiert man:
Flashlube

Ich will nur sagen, du kennst mein Wagen nicht und kannst nicht einfach behaupten, dass er zu Mager eingestellt ist.....bzw. du weisst ja nicht einmal was ich für eine Anlage drin habe. :bad1: :bad1: :bad1: :bad1: :bad1:
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
Original von bjorgulf
Ich glaube du bist einer der BESTEN Umrüster im Lande...
Gut möglich. Frag ihn mal was er selber fährt.
Original von bjorgulf
oder du fährst einen Diesel!
Ganz sicher nicht. :)

Auch dridders berichtet auf Grundlage seiner Erfahrungen. Und die müssen sich na nicht zwangsläufig mit Deinen decken.

Grüße
Uli
 

dridders

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Dann müsste dein Wagen schon ein physikalisches Wunderwerk sein, wenn er auf LPG plötzlich weniger Energie braucht als auf Benzin. Du erhöhst weder den Wirkungsgrad (wie auch, die Kiste ist auf Benzin optimiert, auf LPG ist der Wirkungsgrad somit potentiell noch schlechter), noch lässt es sich sonstwie begründen. Ich bezweifel nicht das viele Leute einen Mehrverbrauch deutlich unter 20% ermitteln, und die Kiste dabei nicht zu magern läuft. Das liegt aber daran, dass sie sich selbst besch..., indem sie die Kaltstartstrecken nicht heraus rechnen, die Fahrweise geändert haben, etc. Fahr auf einen Prüfstand, lass den Prüfzyklus durchlaufen, du wirst ebenfalls bei min. 20% landen. Oder aus welchem Grund meinst du geben selbst die OEM-Hersteller alle solche Werte an, obwohl bei denen die Wahrscheinlichkeit weit größer ist das alles korrekt abgestimmt und sogar mit Zündverstellung etwas aufs LPG optimiert ist?
Leistungstarkes Auto? Danke, meine Leistung reicht mir, vermutlich spiele ich damit im Ford-Bereich eh in der oberen Liga mit. Den Unterschied merkt man aber vermutlich gerade eher bei Leistungsschwachen Maschinen. Aber auch hier gilt: bisher konnte keiner auch nur annähernd belegen das eine flüssig einspritzende Anlage mehr Leistung erzielt. Die Verdampfung bewirkt eine Abkühlung, klar. Aber das halbe Grad interessiert nicht wirklich. Die Behauptungen kommen eigentlich vorwiegend alle vom Hersteller ICOM, untermalt von irgendwelchen Diagrammen die auf den ersten Blick absoluter Quatsch sind (demnach hat eine konventionelle Anlage 50% der Leistung von Benzin, während eine Flüssigeinspritzende 25% mehr als Benzin hat). Von Vialle als Hersteller liest man keine entsprechenden Aussagen, und die haben weit mehr Erfahrung und Knowhow als ICOM.
Nebenbei: NOS-Effekt? NOS hat den Effekt, das es einen höheren Sauerstoffanteil als Luft hat. Die Leistung kommt nicht durch eine Abkühlung der Ansaugluft. Soweit könntest du die gar nicht runterkühlen.
 
M

mondeo_16v

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MK2 gekauft. mit 70 KW 1,6l Baujahr99

Ich gratuliere zu deinem Neuerwerb.


bin eigentlich von autogas überzeug

Der Ventiltrieb der Zetec Motoren ab 98 sind grundsätzlich, wie es später hiess, Flexfuel tauglich.

Auch für E85 sind also wie für Autogas "gehärtete" Ventilteile verbaut.

Die restlichen Komponenten in den Deutschen Mondeos Tank und Leitungen aber nicht zwingend.
Bei einer Umrüstung auf Autogas ist das ja aber nicht wichtig.

Bedenke das nun auch neuerdings für Autogas Tröpfchenapplikatoren gibt die eine Innenkühlung bei Autogasbetrieb bringen.
Es ist also mit den gleichen Brennraumtemperaturen zu rechnen wie im Benzinbetrieb, eine echte Innovation also.
Dein 1,6L ist höher vefdichtet als die 1,8 und 2,0 Liter Motoren, so das der Einbau einer solchen Anlage besonders bei deinem Mondeo die Lebensdauer des Motors wieder normalisieren kann.
Die höhere Verdichtung zusammen mit dem zu erwartenden Lastpunkt im Betrieb ist auch der Grund warum sich Ümrüster selten an kleine Motoren wagen, die zu erwartende Lebensdauer ist nach der Ümrüstung kurz.

Besonders Wichtig:

Nach der Umrüstung besonders regelmässig "ein Fordöl" verwenden.

Das Öl hat auch kühlende Wirkung wenn es zu "dick" ist wird der Vollumenstrom des Öles der die Wärme abtransportieren soll zu gering und es kommt zu Ventil defekten trotz des Autogas tauglichen Ventiltriebes.

Zu erkennen ist ein Motordefekt durch falsches ÖL, gut an den Ventitellern selber. die sind ausgeglüht und deshalb statt grauweiss rotorange also versprödet mit dem Verhalten wie wir es von Glas kennen. (bricht leicht).



mfg
 

dridders

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Und was hat E85 mit LPG zu tun? Woher nimmst du die Info die Motoren wären E85-tauglich? Weshalb ist der Flexfuel dann ein komplett anderer Focus, und nicht jeder dafür freigegeben? Bei E85 ist die Problematik das es das Material chemisch angreift, das ist bei LPG und CNG nicht der Fall, hier bestehen allerhöchstens thermische/mechanische Probleme.
Wenn schon der Werksumrüster von Ford behauptet der Motor verkraftet es nicht ohne Modifikationen, dazu jeder erfahrene Umrüster, wie auch die Praxiserfahrungen in den Foren... dann sehe ich keinen Grund zur Annahme das es anders ist ;-)
Zum wichtigen Ford-Öl: hier liegen glaube ich genug Erfahrungsberichte von Gasfahrern vor die nennenswerte Kilometerleistungen ohne das Zeug gemacht haben, ohne jeglichen Schaden ;-) Umgekehrt sind genug Maschinen verreckt die regelmäßig bei Ford in der Wartung waren.
 
M

mondeo_16v

Gast im Fordboard
ES ist zwar schon wieder zum Ko....!

Aber für die die es schon wieder verwirrt.

Zu meinem Post
Auch für E85 sind also wie für Autogas "gehärtete" Ventilteile verbaut.
.

Das ist nötig da auch ein E85 Motor gegen der irrigen Meinung der meisten Hobbytuner Thermisch höher belastet ist denn die Füllung ist um ca 30% höher als bei Benzin um den geringeren Heizwert auszugleichen.
Die höhere Füllgrad entsteht durch mehr Gas(Pedal) und einer hoheren Kühlwirkung durch das E85 so das mehr Gemisch in die Brennräume Passt.
Hört sich auf dem ersten Blick paradox an ist es aber nicht.

Deshalb steigen die Verdichtungsdrücke und damit auch die Termischebelastung.

Es ist also von den Auswirkungen wie bei den LPG Verdampfern. :D

weiter in meinem Text

Die restlichen Komponenten in den Deutschen Mondeos Tank und Leitungen aber nicht zwingend

Das die Mondeos keine E85 Treibstoffe vertragen und deshalb keine Freigabe haben gilt auch für solche Teile wie z.B. Einspritzdüsen und die Mondeoansaugspinne die ja aus Kunstoff ist, und beim Focus aus einem anderen Kunstoff.
Der Motor Focus und Mondeo ist gleich! richtig! Nur ist nicht sicher das die Zulieferer für die Deutschen Mondis auch die E85 Tauglichen teile geliefert hatten.

Siehe Biodiesel, wo Freigaben zurückgenommen werden mussten.

Doch wie ich schon schrieb:

Bei einer Umrüstung auf Autogas ist das ja aber nicht wichtig.

Wer also sein Mondi auf LPG umgebaut hat, und einen Defekt im Ventiltrieb feststellen muss bei dem die Ventile orangerot statt grauweiss sind.

Sollte mal ein ernstes Wort mit seinem Umrüster reden, der hat offenkundig keine Ahnung was er da macht. :Di

mfg
 

Deneriel

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So, um das ganze mal wieder etwas in fachliche Bahnen zu lenken ;-)

Original von bjorgulf
Den Einbau von der Maschienengröße abhängig machen, ist Bullshit! Ich kenne ne Menge gleichgesinnte mit Motoren weit unter 1,6 Liter und die sind super zufrieden(Einer davon hat einen 1,2 Liter Polo und der zieht sogar noch Anhänger...Unglaublich aber Wahr).
Alles eine Frage der Zeit bis es sich amotisiert...

Ich hatte einen sehr guten Umrüster aus Blankenrath. Der ist auch Fordhändler, d.h. der kennt sich auch mit den Maschienen aus.
Einspruch.
Ich darf mal meinen Ford-Händler mit der Antwort auf meine Frage nach der Anzahl der Kunden mit Mondeo V6 zitieren: "Ja so zwei, drei..."
Ford-Händler zu sein schließt daher nicht unbedingt ein sich damit auszukennen. Je größer, desto eher ist da natürlich die Chance daß man nen fitten Mechanix dabei hat.

Bevor sich ein Umrüster in die Nesseln setzt schaut er nach, ob ein Umbau den Motor zerstört oder nicht.
Das wiederum tut jeder seriöse Umrüster, und da kann es durchaus schonmal zu Ablehnungen kommen.
Natürlich gibt es auch schwarze Schafe die schnell schnell irgendeine Anlage möglichst billig (!= günstig) in jede Karre reinschmeißen. Üblicherweise hat man bei denen aber schon Stress bevor es zu Schäden am Motor kommt.

Auch ist LPG(Flüssiggas) sehr gut für den Motor, da es erstens 110 Oktan hat und sich keine Schmutz- bzw. Schmierstoffe nach der Verbrennung im Öl absetzt und das Öl viel sauberer bleibt.
Zumindest den Aspekt mit dem Öl konnte ich persönlich nur eingeschränkt nachvollziehen. Beim Wechselintervall ist das auch mit Gas nicht mehr goldgelb.
Die 110 Oktan helfen im Praxisbetrieb halt nicht weiter da die Steuerung sich darauf nicht anpassen kann. Sie ist nunmal für 95 Oktan Superbenzin ausgelegt. Aber klopfen wird da immerhin nix ;-)

Man sollte sich schon an jemanden heften der sehr lange Erfahrungen mit Gasanlagen hat, und dafür auch schon mal etwas weiter in Deutschland fahren.
Ja und Nein.
Ja, man sollte sich an jemanden halten der Erfahrung hat.
Nein, man sollte dafür nicht ewig weit fahren.
Das ist zumindest meine Meinung, denn auch bei deutschen Umrüstern bzw. bei in Deutschland ansässigen Umrüstern kann es zu Problemen kommen. Erstaunlicherweise (?) sind das meistens die, die mit "supergünstigen" Lockangeboten werben.
Ein Radius von 100km hat sich im Allgemeinen als praxisnah erwiesen. Das sollte in den meisten Fällen mittlerweile eine erkleckliche Auswahl einschließen.

CNG (Erdgas) kann ich gar nicht empfehlen, da der Umbau zu teuer, die Anlage zu Groß und die reine Füllmenge zu klein ist (Sicherheitsanlage da CNG über 200 Bar!!!).
Einspruch!
Ob etwas taugt, oder nicht taugt für einen spezifischen Anwendungsfall hängt nicht nur von der Technik sondern auch vom Nutzer ab.
CNG als Hauptkraftstoff bei einem Mondeo V6 ist dabei natürlich grenzwertig, einfach aufgrund des Verbrauches (gerade wenn man dann doch mal schneller fahren will), für kleinere Modelle hingegen mag das völlig ausreichend sein.
Vor noch ein paar Jahren war es mir oben in Ostfriesland kaum möglich an einem Feiertag LPG zu bunkern - mittlerweile ist das LPG-Tankstellennetz dort zwar auch etwas weiter ausgebaut, aber CNG bekommst du dafür buchstäblich an jeder Ecke. Solche Faktoren können bei der Entscheidung ebenfalls mitspielen.
Mein Kollege fährt einen umgerüsteten Polo mit CNG - kleine 60PS-Maschine drin und anstelle der Rückbank nen Tank. Den hat er so umgerüstet als 2-Sitzer gekauft, und das reicht für ihn völlig aus.
Als Familienkutsche steht da ein Volvo (mit LPG) auf dem Hof.

Dazu steht nicht nur von mir (sondern auch von vielen Leuten dich sich für Gas als Kraftstoff, unabhängig von der Sorte, engagieren) die Aussage im Raum:
Nicht für jeden ist Gas geeignet, und jede Gassorte hat ihre eigenen Vor und Nachteile in bestimmten Anwendungsbereichen. Diese überschneiden teilweise, aber nicht zur Gänze, und damit sollten beide Kraftstoffe als Alternativen aufgezeigt werden ohne eine ideologische Bevorzugung, allenfalls auf technischer Grundlage.
Also warum keinen 1.6er oder 1.8er Mondeo mit CNG fahren? Die Buddel im Kofferraum ist jedenfalls genauso groß wie deine 90l brutto.

BTW: Wieso nur 90l, wenn du eh schon eine Buddel hast?

Ich musste ne Zeit lang sehr weit zur Arbeit (viel Autobahn) mind. 120 km, und ich habe es oft ausprobiert, es ist entspannter und im Verbrauch günstiger... Kommt wahrscheinlich auch auf die Persönlichkeit des Lenkers an
Full Ack!
Eingebaut habe ich mir den ersten Tempomat (Waeco) aus diesen Gründen, mittlerweile hab ich den Originalen drin und mag einfach das bequeme an der Sache.
Auch mit Tempomat bringe ich den V6 nicht untr 10-11l Benzin im Schnitt und 12-13l LPG. Mit gaaaanz sanftem Gasfuß und Schalthand sind knapp unter 10l (bzw. 12l) drin.

Es ist einfach schade wie manche Menschen auf Erfahrungsberichte reagieren.
Bitte nicht verallgemeinern - meine Erfahrungsberichte sehen stellenweise auch deutlich anders aus als deine. Erfahrungen basieren schließlich auf spezifischen Objekten mit denen sie gesammelt wurden.
Meine Erfahrung sagt auch daß der MK2 V6 eigentlich sparsamer ist als der im MK1. Und meine Erfahrung sagt auch daß es keinen Sinn macht im Mondeo eine kleine 90l Buddel zu verbauen, wenn man eh schon den Zylindertank nimmt, sondern dann den Platz auch zu nutzen.

Meine Erfahrung sagt aber auch daß diese Erfahrungen nicht unbedingt überall identisch sein müssen.
In diesem Sinne: :bier:

Ich muss mich Entschuldigen da ich 1000-1500€ als kleines Geld bezeichnete, ich wurde da falsch informiert, denn ich hatte Preise von unter 1000,-€ gehört. Ist wirklich mein Fehler.
Der Preis von unter 1000 Euro kann schon hinkommen - vorausgesetzt du hast eine simple Venturianlage nach Vergasertechnik und es ist nicht viel Aufwand die umzubauen.
Je moderner die Anlage, desto höher (meistens) der Aufwand für den Umbau.* Und daher habt ihr beide Recht. Meistens lohnt es sich aber halt einfach nicht.

*) Man kann auch für "ältere" Technik viel Aufwand treiben. Z.b. sind bei meiner Multipoint die Einblasdüsen in den Schaltsaugrohren montiert, und nicht in der Ansaugbrücke. Das ist natürlich Aufwand der dem Umrüster bezahlt werden muß - und funktioniert in diesem Fall auch nur beim MK1 ;-)

Wenn ein Wagen zu Mager eingestellt ist, müsste er nicht starke Leistungsunterschiede zeigen??? Komisch hat meiner nicht, aber nur 10 % Mehrverbrauch.
Das kommt darauf an wieviel zu mager er eingestellt ist.
Ein bisschen mager ist für die Leistung ja nichtmal schlecht - aber für die Abgaswerte nicht unbedingt optimal.
Ich habe auch schon jemanden erlebt der sich über 20% Minderverbrauch gefreut hat. Und zwar habe ich ihn deswegen erlebt weil er wissen wollte ob sein Kopfdichtungsschaden nach 20.000km Gasbetrieb damit zusammenhängen könnte.
An der Leistung hatte der auch nichts auszusetzen ;-)

Die 20% Mehrverbrauch sind neben technischen auch gemittelte Erfahrungswerte, und alles was deutlich darunter oder darüber ist sollte ein Grund sein das zu hinterfragen.


Also bjorgulf - don't panic ;)


Original von mondeo_16v
Auch für E85 sind also wie für Autogas "gehärtete" Ventilteile verbaut.
Schön für die Teile - aber in Verbindung mit mechanischen Ventilstößeln (die die Maschine da hat, und die vorher nicht!) sind sie wohl nicht hart genug.

Bedenke das nun auch neuerdings für Autogas Tröpfchenapplikatoren gibt die eine Innenkühlung bei Autogasbetrieb bringen.
Nennt sich Flashlube, ist nicht neu (zumindest war es das 2003 nicht mehr) und soll eben _nicht_ zur Kühlung, sondern zur Schmierung dienen.
Entschuldige, daß ich mir jetzt nicht die Mühe mache das mit dem Temperaturunterschied nochmal nachzurechnen. Im anderen Thread der darüber gerade offen ist hat Mick das so schön ausgerechnet, dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Dein 1,6L ist höher vefdichtet als die 1,8 und 2,0 Liter Motoren, so das der Einbau einer solchen Anlage besonders bei deinem Mondeo die Lebensdauer des Motors wieder normalisieren kann.
Die Zetecs ab 98 ohne Flashlube zu betreiben wäre aufgrund der gemachten Erfahrungen grob fahrlässig. Egal ob es sich dabei um den 1.6er, 1.8er oder 2.0er handelt. Die Restlebensdauer des Motors ist ohne Schmierung nicht nur beim 1.6er vernachlässigbar gering.

Die höhere Verdichtung zusammen mit dem zu erwartenden Lastpunkt im Betrieb ist auch der Grund warum sich Ümrüster selten an kleine Motoren wagen, die zu erwartende Lebensdauer ist nach der Ümrüstung kurz.
Ich biete einen plausibleren Grund: Wenig Umrüstaufträge für kleinere Maschinen aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen der Eigentümer.
Oder anders gesagt: Es lohnt sich nicht aufgrund des Verbrauches oder sehr geringer Laufleistungen.

Nach der Umrüstung besonders regelmässig "ein Fordöl" verwenden.
Das Öl hat auch kühlende Wirkung wenn es zu "dick" ist wird der Vollumenstrom des Öles der die Wärme abtransportieren soll zu gering und es kommt zu Ventil defekten trotz des Autogas tauglichen Ventiltriebes.
Ja nee, is klar.
Und außerdem darf man nur hochreines geweihtes Kühlwasser verwenden, und die Reifen müssen aus einer Voll- oder Neumondproduktion stammen.
Achso, und bei einer Mondfinsternis auf keinen Fall tanken. blah
Und überhaupt hast du diesesmal eine Liste mit spezifizierten Ölen vergessen... :D

Wie ist denn deine Vorgabe bis zu welchem Kilometerstand man offiziell umrüsten darf?


deneriel
 

dridders

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Ford hat weder den Mondeo noch den Focus für E85 freigegeben, lediglich den Focus Flexfuel. Und so oder so: für den Gasbetrieb hat Ford separate Köpfe, die auch extra im Teilekatalog aufgeführt werden. Nicht ohne Grund.
30% mehr Füllung? Die Füllung ist die gleiche, lediglich hast du mehr Kraftstoff drin, der einen Teil Luft verdrängt. Das magst du durch eine minimal andere Drosselklappenstellung ausgleichen, aber nicht durch 30%. Schließlich musst du mal die Dichte der Stoffe bedenken, und die ist beim flüssigen E85 deutlich höher als bei der gasförmigen Luft. 30% mehr flüssiger Kraftstoff bedeutet also nur minimal weniger Luft. Und das bedeutet im Endeffekt übrigens sogar eine schlechtere Füllung.
Kühlwirkung? Welche? Das bisschen was beim Einspritzen durchs Verdunsten entsteht? Ist nicht der Rede wert. Das interessiert vielleicht bei Turbomaschinen die eine deutlich höhere Ansauglufttemperatur haben, aber nicht beim Saugmotor.
Und wer einen Motorschaden nach der Umrüstung erlebt sollte selbstverständlich mit dem Umrüster reden, wenn die Ursache im Gasbetrieb liegt. Aber nicht jeder hat Lust sich auf einen elendigen Rechtstreit einzulassen, sofern es überhaupt noch dazu kommt... oft genug existiert der Umrüster dann auch nicht mehr. Ein kompetenter Umrüster informiert vorher über die Risiken und notwendigen Maßnahmen, damit es nicht zum Schaden kommt. Auch wenn er dadurch riskiert dass das Fahrzeug eben nicht umgerüstet wird. Und beim Zetec mit schwarzem Ventildeckel ist dieses Risiko/Aufwand nunmal deutlich höher als bei so manch anderem Motor.
 
M

mondeo_16v

Gast im Fordboard
Schön für die Teile - aber in Verbindung mit (die die Maschine da hat, und die vorher nicht!) sind sie wohl nicht hart genug.

ich habe mir vor 5 Tagen nen MK2 gekauft. mit 70 KW 1,6l Baujahr99 49tkm runter

Er hat leider den 70kW/99er, ergo wie du schwarzen Ventildeckel.

Der hat also
keinemechanischen Ventilstößeln
das sehen sicherlich alle anders.

Ansonsten stimme ich dir in einigen belangen zu in anderen nicht!

mfg
 
P

Pumuckl

Gast im Fordboard
:wow Jungs habt euch lieb :bier: soviel wie ihr Postet das verwirrt mehr als es hilft ;)

Also ich werd mich erstmal am Mittwoch beraten lassen bei einem Umrüster. Und vorher alles geschriebene hier mal ausdrucken und in ruhe in der Badewanne lesen/auswerten

mfg Martin
 
M

mondeo_16v

Gast im Fordboard
Hallo Pumuckl,

Auch wenn es dich momentan "verwirrt" :rolleyes: einiges ist noch richtig zu rücken.




lediglich den Focus Flexfuel

Das ist ein Serien Focus der im Auftrag von Ford bei einem Vertragsumrüster umgebaut wurde.


Den Zylinderkopf den du kaufen kannst hat nicht wie früher grösere und "Gepanzerte" Ventile sondern ist mit einer ET- Nummer versehen die lediglich sicherstellt das der Kopf die richtige Ventilbestückung und Gussnummer (Verdichtungserhöhung wenn benutzt) hat, das ist der Grund.


30% mehr Füllung? Die Füllung ist die gleiche, lediglich hast du mehr Kraftstoff drin, der einen Teil Luft verdrängt. Das magst du durch eine minimal andere Drosselklappenstellung ausgleichen, aber nicht durch 30%. Schließlich musst du mal die Dichte der Stoffe bedenken, und die ist beim flüssigen E85 deutlich höher als bei der gasförmigen Luft. 30% mehr flüssiger Kraftstoff bedeutet also nur minimal weniger Luft. Und das bedeutet im Endeffekt übrigens sogar eine schlechtere Füllung.

Solch falsche Schlussfolgerungen habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen!

Das luft/Kraftstoverhältniss bei E85 ist anders als bei Benzin.
Der lambda=1 Wert ist also erst bei anderen Volumenanteilen gegeben.
Wenn dein Umrüster den Lambdawert nicht neu einstellt ist da was faul oder er ist das selbige, möglich das er das auch einfach nicht versteht. :D

Das Auto läuft nur zu mager wenn er den Lambda-abgleich nicht gemacht hat.
Dadurch wird natürlich auch der Motor gefährdet.

flüssigen E85 deutlich höher
Wenn die Dichte höher ist, passt mehr E85 in den Brennraum!

Die Füllung ist also besser als bei Benzin, nur ist der Energiegehalt (Brennwert) des E85 geringer als der von Benzin also hat der Motor einen Leistungsverlust der durch eine stärkere öffnung der Drosselklappe (Gasfuss) ausgeglichen wird.
Das geht nätürlich mit einem höheren Verbrauch einher Ca. 3-4 Liter.
Deshalb ist ja auch die Zumengung von Bio-Alkoholen zum Benzin wie ab diesem Jahr geschehen fragwürdig.

Und das bedeutet im Endeffekt übrigens sogar eine schlechtere Füllung

wie mann sieht ist das total falsch,
die Füllung wird besser nur bringt das kein Leistungsplus da der Brennwert von E85 geringer ist.


Ein Motor der sein Leistungspotenzial häufiger nutzen muss hält nicht so lange wie einer der mit wenig Gasfüss gefahren wird.
Das ist auch besonders das Problem beim 1,6L der schöpft ja schon mit Benzin sein Leistungspotenzial häufig aus.


Ähnlich ist es bei LPG.

Die Verdichtung könnte erhöht werden um den Leistungsverlusst ein klein wenig auszugleichen, doch macht das sicherlich eher ein Serienhersteller mit seinen Vertragsümrüstungsbetrieben als ein Zubehörumrüster.


Bei einem 1,6L wie du den hast solltest du also besondere Vorsicht bei der Wahl des Ümrüsters walten lassen.

mfg
 

dridders

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Der Flexfuel ist also umgerüstet... wo, von wem, und mit was für Komponenten?
Der gastaugliche Zylinderkopf hat genau die gleiche Verdichtung wie der normale. Der einzige Unterschied besteht in den gehärteten Sitzen. Und logischerweise einer anderen Teilenummer da er mit den normalen nicht identisch ist. Ventile sind bei dem Kopf nicht dabei, die sind bei Bedarf separat zu ordern und einzusetzen.
Was meinst du denn, wozu das Steuergerät der Gasanlage da ist? Richtig, es gleicht eben den Unterschied in den Einspritzzeiten aus, damit das Gemisch passt. Abhängig von Einblasdruck, Gastemperatur, etc. Selbiges musst du genauso bei E85 machen, wird kein Steuergerät verbaut überlässt du es halt der Motorsteuerung, die sich im Zweifel mit einem Fehlercode dank aus dem Ruder laufenden Korrekturwerten bedankt.
Was du angibst ist AFR, also das Massenverhältnist der Stoffe. Das beträgt bei Ethanol 9:1, bei Benzin 14.7:1, bei LPG 15.5:1, bei CNG 17.2:1. Du brauchst also 9t Luft für 1t Ethanol, oder aber 14.7t Luft für 1t Benzin. Das sagt aber nichts über das Volumen der Stoffe aus. Nicht das Gewicht im Zylinder ist entscheidend sondern das Volumen. Dichte Benzin: 740kg/dm³, E85: 780kg/dm³. E85 ist jetzt kein reines Ethanol, sondern nur 85%. Somit ist der AFR hier etwa 9.85:1.
Gehen wir mal von aus es würde in beiden Fällen die gleiche Luftmenge angesaugt, sagen wir mal 1kg. Bei Benzin brauchen wir dann 68g Benzin. Ergo 0,00009819dm³ Benzin. Dichte der Luft ca. 1.2kg/m³, also 1.2g/dm³. Die Luft nimmt somit 833,33333333dm³ ein. Ergibt zusammen 833,33343152dm³ wenn man 1kg Luft mit der stöchometrischen Menge Benzin mischt.
E85: 1kg Luft benötigt 102g Ethanol. 102g Ethanol = 0,00013077dm³. Somit Gesamtvolumen = 833,33346410dm³. Was folgt ist: Das Gemisch nimmt bei E85 genau 0,00000390959953935534387499596% mehr Platz ein als bei Benzin.
Ach ja, darum das ein Auto bei Lambda 1 läuft kümmert sich bei modernen Fahrzeuge übrigens die Motorsteuerung, denn sie ist die einzige Komponenten die anhand der Lambdasonde regelt. Und die arbeitet bei jedem Kraftstoff 100% identisch, wenn sie sagt "Lambda 1", dann ist es Lambda 1.
Zurück zu E85: Die Füllung ist schlechter. Denn interessant ist hier der Volllastbereich. Die maximale Gemischmenge die ein Sauger ansaugt ist fix und unabhängig vom verwendeten Kraftstoff. Der Kraftstoff nimmt minimal mehr Platz ein bei E85 (oben ja vorgerechnet), somit ist die Füllung minimal schlechter. Energiegehalt: Gehen wir wieder von der Reaktion mit unseren 1kg Luft aus. Der Heizwert von Benzin beträgt etwa 31MJ/dm³. Der Heizwert von E85 beträgt etwa 22,7MJ/dm³. Benzin brauchen wir 0,00009819dm³, haben also 0,00304389MJ. E85 brauchen wir 0,00013077dm³, haben also 0,002968479MJ. Somit haben wir mit E85 2,5% weniger Energie im Zylinder. Auch damit sind wir weit von deinen 30% entfernt. Wenn die Maschine diese 2,5% weiter geöffnete Drossel nicht verträgt... hätte er kein Motor werden sollen. Wenn er viel bei Volllast bewegt wird wird er sogar noch geschont, da er weniger Gesamtoutput hat als bei Benzin.

Eine Verdichtungserhöhung ist NICHT möglich, da die Maschine weiterhin mit konventionellem Benzin betrieben werden können muss. Es nützt keinem wenn sie dann dort anfängt zu klopfen wie blöde. Die einzige Optimierungsmöglichkeit bei einem Bifuel ist die Verstellung des Zündzeitpunkts im Gasbetrieb, oder die Erhöhung das Ladedrucks wenn es ein elektronisch geregelter Turbo/Kompressormotor ist.
Der 1,6er ist bis auf seine weichen Ventilsitze absolut lächerlich für einen Umrüster. Die Steuerung ist weder besonders ausgeklügelt in der Fehlerdiagnose noch die Maschine sonst anfällig. Hilft einem nur alles nichts wenn die Ventile verbrennen da die Sitze sich zu stark abgenutzt haben.

Für LPG kann die Berechnungen ja jeder auch selbst durchführen, oder im Autogas-forum suchen, dort hab ich das ganze vor einer Weile auch schonmal durchgerechnet. Ergebnis waren etwas über 3% weniger Energie im Zylinder bei LPG.
 
M

mondeo_16v

Gast im Fordboard
Nach dem Umbau ist es egal ob 14,68:1 oder 9:1 nur die Konstrukteure des Motors und der Altanativsteuerung (Gasdüsen, Einspritzventile) müssen sich darüber Gedanken machen damitt bei Vollast auch noch genügend "Kraftstoff" in den Motor gelangt.
Sonst würde der Motor ja zu mager laufen und sterben.


Einer Lambdasonde und eine richtig gemachte Lambdakorrektur durch das Fremdsteuergerät ist es egal welche Kraftstoffe/Gemische in den Motor hineinkommen.

Die Lambdasonde misst was hinten herauskommt an Restsauerstoff.

Das Gemisch verbrennt bei einer richtigen Lambdakorrektur also niemals zu Mager sondern stöchometrisch oder gewünscht leicht zu fett.

Wichtiger für die Betrachtung ist, wie sich die Alternativkraftstoffe verdampfen lassen (im Brennraum auch bei Gas die beschriebene Volumenänderung die Energie schluckt) da das den Thermischen Wirkungsgrad des Motores mitbestimmt.
Jedoch findet die Termischevolumenänderung erst nach dem Verdichten und Zünden im Zylinder statt.
Der Energieaufwand ist bei den altanativen Kraftstoffen (z.B. E85) ein vielfaches von Benzin auch deshalb ist der Wirkungsgrad dieser Kraftstoffe so schlecht.

Lohnen tut sich das momentan durch die Steuerbegünstigung.

Eine (Zylinder) Füllung bezieht sich beim Sauger immer auf den maximal möglichen Füllgrad zur Drehzahl (gewünschte Leistung) durch den Zylindrhub und wird zur Erzielung der gewünschten Geschwindigkeit meist durch die Drosselklappe reduziert.
Bei dem Betrieb mit E85 ist das Gemisch dichter (da auch kälter) also ist die mögliche Füllung zur Drehzahl mehr z.B. 60% statt 50% Zylinderfüllung bei 1/2 offener Drosselklappe.
Mehr Füllung bedeutet höhere dynamische Verdichtung geringere Lebenserwartung des Motors in jedem Lastpunkt.

Zusätzlich kommt es noch zu einer Lastpunktänderung durch den Gasfuss des Fahrers.
Da Fahrer einen Leistungsverlust mit den Altanativkraftstoffen spürt (Geringerer Brennwert) wird er die Drosselklappe aber nicht bei 1/2 lassen sonder z.B. auf 2/3 Öffnen müssen um die selbe Geschwindigkeit zu fahren.

Der Motor befindet sich also immer näher an seiner Leistungsgrenze bei Betrieb mit Altanativkraftstoffen.

Die Gänge werden auch noch höher ausgedreht und auch das steigert den Verschleiss.

Eine Verdichtungserhöhung der mit vorwiegend Altanativkraftstoff betriebenen Motoren ist möglich und die Regel, wenn das Zünd- und Benzin- Kennfeld für alle Kraftstoffsorten durch ein z.B. Ford-Steuergerät geregelt wird z.B durch das EEC-V.

mfg
 

dridders

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Wer sagt das der Wirkungsgrad schlecht ist? Hast du ihn gemessen? Die Energiedichte je Liter ist 30% schlechter, das sagt nichts über den Wirkungsgrad der Verbrennung aus.
Wie lassen sich die Stoffe verdampfen... LPG und CNG sind von Haus aus schon gasförmig (auch flüssig eingespritzt hat sich das Zeug bevor es im Zylinder ist längst verdampft), E85 hat einen Siedepunkt von 78,37°C, bei Benzin ist es was abhängig von seiner Zusammensetzung, geht aber hoch bis 210°C. Im Normalfall kann man hier zumindest davon ausgehen, dass sie min. auf dem Niveau von E85 liegt. Somit wüsste ich nicht warum sich E85 schlechter mit Luft mischen sollte, im Gegenteil.
In wie weit E85 kälter ist hängt übrigens nicht allein von der Menge des zu verdampfenden Stoffes ab, sondern auch von der Energie die benötigt wird ihn zu verdampfen.
Ansonsten: einen Leistungsverlust SPÜRT der Fahrer ganz sicher nicht bei LPG und E85, da wie ich dir vorgerechnet habe die verfügbare Leistung annähernd identisch ist. Einen Unterschied von 3% spürt man nicht sondern bildet ihn sich allerhöchstens bewusst ein. Spürbar wirds ab 10-15%.
Eine Verdichtungserhöhung ist maximal dann möglich, wenn man das Fahrzeug im Benzinbetrieb bis aufs äußerste kastriert (siehe Opel Zafira CNG). Dafür brauchts übrigens kein Ford-Steuergerät, sondern nur einen Fahrer der besser im Leben nicht auf die Idee kommt Benzin zu fahren, da er ansonsten den Wagen besser schiebt. Der Zafira CNG erreicht weder im CNG noch im Benzinbetrieb annähernd die Werte des reinen Benziners.
Ansonsten schreibst du so schön in fett "Jedoch findet die Termischevolumenänderung erst nach dem Verdichten und Zünden im Zylinder statt. " Wie soll man das verstehen? Meinst du damit das Zeug verdampft erst nachdem es verbrannt worden ist? Nicht wirklich, oder? Durch das Verdichten würde sich das Zeug sogar eher noch wieder verflüssigen, das macht es nur deshalb nicht weil es sich stark erwärmt.
Lohnen tun sich Alternativkraftstoffe übrigens aus weit mehr Gründen als nur der Steuerbegünstigung. Für gewöhnlich erzeugen sie sauberere Abgase, benötigen kein Rohöl, lassen sich aus Abfallprodukten biologisch herstellen, etc. Was den Wirkungsgrad angeht tut sich das Zeug alles nicht viel, und daran wird man auch nur dann etwas ändern wenn man keinen Verbrennungsmotor mehr nutzt, insbesondere keinen mit variabler Drehzahl.
 
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mondeo_16v

Gast im Fordboard
Wenn jemand einen Motor Umrüsten lässt ist der Besitzer sicherlich in erster Linie an den momentanen Preisvorteil der Altanativkraftstoffe interessiert.

Recht hat er.

Im praktischen Vergleich führt jeder Alternativkraftstoff zu einem Mehrverbrauch aber auch Theoretisch wegen dem gesunkenen Thermischenwirkungsgrad.
Durch die Steuersubventionen rechnet sich das.
Die Schadstoffklasse ist nur bei einer optimal eingestellten Anlage so gut oder besser wie bei Benzin.
Ist die Anlage nicht Lambdakorrigiert sogar schlechter als mit Benzin, da der Kat nicht richtig arbeitet aber auch da mehr Abgas in die Umwelt gelangt da der Motor mehr getreten wird.

Motortechnische änderungen die das mehr als einbisschen ausgleichen könnten sind noch nicht in Serie.

Die Herstellung der Altanativkraftstoffe ist nicht so unproblematisch wie meist angenommen wird, aber das ist ein anderes Thema momentan ist das Umrüsten der richtige Weg um zu sparen ohne Komforteinbussen mit halbwegs sauberen gewissen.


Also lohnt das umrüsten zumindest beim Benziner.



mfg
 

dridders

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Wenn die Anlage nicht "lambdakorrigiert" wäre, dann würde sie gar keine Zulassung bekommen. Jede moderne Anlage hat entweder eine eigene Lambdaregelung, oder für Euro4-Fahrzeuge übernimmt die ganz normale Motorsteuerung die Regelung. Davon mal abgesehen bedeutet mageres Gemisch nicht durch die Bank weg schlechtere Abgaswerte, sondern eigentlich nur einen erhöhten NOx-Ausstoß.
Deine Theorie von "mehr getreten wird" zeigt leider nur, das du noch nie ein Fahrzeug mit LPG oder E85 gefahren bist, zumindest keins das vernünftig umgerüstet worden ist. Anscheinend ist das die einzige Art dich zu überzeugen, denn auf physikalisch/chemischer Basis steht oben ja schon alles. Den "gesunkenen thermischen Wirkungsgrad" erklärst du ja leider nicht.
 
M

mondeo_16v

Gast im Fordboard
Warum der Termischewirkungsgrad sinkt steht im posting nur muss man es auch verstehen wollen, es ist aber zu verstehen.


Deine Theorie von "mehr getreten wird" zeigt leider nur, das du noch nie ein Fahrzeug mit LPG oder E85 gefahren bist, zumindest keins das vernünftig umgerüstet worden ist.

Deine Unterstellungen sind echt krass und nicht mehr normal, was vernümftig ist bestimmt wer? der Kaiser von Deutschland :D

nicht durch die Bank weg schlechtere Abgaswerte, sondern eigentlich nur einen erhöhten NOx-Ausstoß

Frei nach Rroger Rabbit:
Ich bin nicht schlecht ich wurde nur so (b)ezeichnet!

Ich dachte ganze Serien von Benzindirekteinspritzungen haben wegen der hohen NOx-Werte die Euro-3/4 Prüfung nicht bestanden und mussten stark modifiziert werden damitt sie die in Euro-Land vorgeschriebenen Werte im neuen Jahrtausend doch noch erfüllten.
 
B

bjorgulf

Gast im Fordboard
Ich mag auch nochmal meckern!
Kam gerade erst von der Arbeit, und konnte mich nicht früher einmischen bzw. rechtfertigen.

@MucCowboy
Ein Erfahrungsbericht fängt nicht damit an, dass man den eines anderen in Frage stellt und behauptet dann noch, man besitze man eine Wundermaschine!
Da kann man gleich jemanden als Lügner bezeichnen.
Schade, dass ein Moderator so etwas noch vertritt!

@dridders
Ich bin wahrlich nicht einer derjenigen die Behaupten, dass sein V6 nur 9 Liter verbraucht (ganz im Gegenteil), aber Tatsache ist, ich hatte erst sehr, sehr viel Theater mit der Gasanlage in meinen V6 und sie war nicht nur einmal in der Werkstatt!
Der ist nämlich doch nicht einfach so umzurüsten wie manche „Könner“ behaupten.
Die Gasanlage wurde erst vor etwa einem Jahr, komplett neu eingestellt und modifiziert (d.h. Änderungen an der Gasanlage wurden vorgenommen). Seit dem habe ich weniger Verbrauch und mehr Leistung, was vorher genau der andere Fall war!

Und wenn man nicht ganz vor einen Jahr das Gefühl hatte, man hat 2500 €uronen in den Sand gesetzt, und man eigentlich froh ist das die Maschine endlich vernünftig läuft, dann kann man schon ein wenig Sauer werden, wenn man als Lügner dargestellt wird.

Ich hoffe, wenn von der Kaltstartphase geredet wird, ist nicht die Startphase auf Benzin gemeint.
Ich habe nur versucht den reinen Gasverbrauch zu ermitteln. Und kam bei meinen Wagen auf nicht ganz 2 Liter Mehrverbrauch an Gas.
Ein Freund von mir hat einen Dodge Ram 2500 mit einer teilsequentiellen Single-Pointe-Einspritzung, bei ihm stimmt es mit 25 %, eher sogar 30% Mehrverbrauch!

Bitte verbessere mich wenn ich da was falsch verstanden habe
Und mit der Flüssiggasanlage verstehe ich so:
Es ist ja nun einmal bekannt das gasförmiges Propan-/Butangemisch Sauerstoff verdrängt, dieses verschlechtert den Liefergrad des Motors. Bei der Umwandlung von Flüssig in Gasform entsteht Kälte.
(Butan Siedepunkt –0,5°C/ Propan –42°C, wird auch als Kühlmittel in Kühlschränken benutzt)

Interne Direkteinspritzung:
Da die Umwandlung im Brennraum geschied, ist ein Herunterkühlen des Brennraumes zwar nicht hoch, aber er reicht aus um mehr Sauerstoff in die Brennkammer zu bringen. Da flüssiges Butan/Propan ein anderes Volumen hat als in der Gasform sollte doch schon im Einspritzverfahren noch mehr Sauerstoff im Brennraum gelangen? Oder?
Bei der Umwandlung von Flüssig in Gasform dehnt sich das Gas doch aus, und in der Brennkammer müsste sich ein anderes (höheres) Druckverhältnis befinden.
Kurz gesagt, heißt das –unabhängig des Brennwertes bzw. der Dichte- es doch ein höheres Leistungsverhältnis als beim Einblasverfahren hat.

Externe Direkteinspritzung:
Die warme Umgebungsluft im Saugrohr wird heruntergekühlt (viel mehr als im Brennraum) und verkleinert ihr Volumen, kann so mehr Sauerstoff aufnehmen und der Liefergrad des Motors erhöht sich!
D.h. entweder verbrauche ich weniger Gas, oder ich habe (gegenüber des Einblasverfahrens) bei gleichen Verbrauch mehr Leistung? Richtig oder Falsch?

Bis auf im Distickstoffmonoxid (N2O) noch zusätzlich Sauerstoff enthalten ist, ist das Kühlverfahren das Gleiche (das meinte ich mit NOS-Effekt).

Und noch etwas, wenn ich bei 200 PS einen Leistungsunterschied von 20 PS habe, merkte ich es. Wenn ich einen 55 PS Wagen habe und es fehlen 5,5 PS merke ich es nicht sonderlich (man bedenke das es bei Fahrzeugen eine Werksabweichung von +/- 5 PS gibt).


Ich kann bei Benzinern (die geeignet sind) zum Umbau einer Flüssiggasanlage nur
Raten, wenn die Laufleistung im Jahr stimmt. Mittlerweile bieten namenhafte Umrüster sog. Amortisierungsrechner an, da kann man schon vorab grob errechnen, wann sich eine Anlage bezahlt gemacht hat.
Mittlerweile gehe ich soweit, dass ich sage, lieber einen Benziner mit einer Gasanlage als einen Diesel (dies ist meine private Meinung!!!). Aber das muss halt jeder für sich entscheiden.
 
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