So, um das ganze mal wieder etwas in fachliche Bahnen zu lenken ;-)
Original von bjorgulf
Den Einbau von der Maschienengröße abhängig machen, ist Bullshit! Ich kenne ne Menge gleichgesinnte mit Motoren weit unter 1,6 Liter und die sind super zufrieden(Einer davon hat einen 1,2 Liter Polo und der zieht sogar noch Anhänger...Unglaublich aber Wahr).
Alles eine Frage der Zeit bis es sich amotisiert...
Ich hatte einen sehr guten Umrüster aus Blankenrath. Der ist auch Fordhändler, d.h. der kennt sich auch mit den Maschienen aus.
Einspruch.
Ich darf mal meinen Ford-Händler mit der Antwort auf meine Frage nach der Anzahl der Kunden mit Mondeo V6 zitieren: "Ja so zwei, drei..."
Ford-Händler zu sein schließt daher nicht unbedingt ein sich damit auszukennen. Je größer, desto eher ist da natürlich die Chance daß man nen fitten Mechanix dabei hat.
Bevor sich ein Umrüster in die Nesseln setzt schaut er nach, ob ein Umbau den Motor zerstört oder nicht.
Das wiederum tut jeder seriöse Umrüster, und da kann es durchaus schonmal zu Ablehnungen kommen.
Natürlich gibt es auch schwarze Schafe die schnell schnell irgendeine Anlage möglichst billig (!= günstig) in jede Karre reinschmeißen. Üblicherweise hat man bei denen aber schon Stress bevor es zu Schäden am Motor kommt.
Auch ist LPG(Flüssiggas) sehr gut für den Motor, da es erstens 110 Oktan hat und sich keine Schmutz- bzw. Schmierstoffe nach der Verbrennung im Öl absetzt und das Öl viel sauberer bleibt.
Zumindest den Aspekt mit dem Öl konnte ich persönlich nur eingeschränkt nachvollziehen. Beim Wechselintervall ist das auch mit Gas nicht mehr goldgelb.
Die 110 Oktan helfen im Praxisbetrieb halt nicht weiter da die Steuerung sich darauf nicht anpassen kann. Sie ist nunmal für 95 Oktan Superbenzin ausgelegt. Aber klopfen wird da immerhin nix ;-)
Man sollte sich schon an jemanden heften der sehr lange Erfahrungen mit Gasanlagen hat, und dafür auch schon mal etwas weiter in Deutschland fahren.
Ja und Nein.
Ja, man sollte sich an jemanden halten der Erfahrung hat.
Nein, man sollte dafür nicht ewig weit fahren.
Das ist zumindest meine Meinung, denn auch bei deutschen Umrüstern bzw. bei in Deutschland ansässigen Umrüstern kann es zu Problemen kommen. Erstaunlicherweise (?) sind das meistens die, die mit "supergünstigen" Lockangeboten werben.
Ein Radius von 100km hat sich im Allgemeinen als praxisnah erwiesen. Das sollte in den meisten Fällen mittlerweile eine erkleckliche Auswahl einschließen.
CNG (Erdgas) kann ich gar nicht empfehlen, da der Umbau zu teuer, die Anlage zu Groß und die reine Füllmenge zu klein ist (Sicherheitsanlage da CNG über 200 Bar!!!).
Einspruch!
Ob etwas taugt, oder nicht taugt für einen spezifischen Anwendungsfall hängt nicht nur von der Technik sondern auch vom Nutzer ab.
CNG als Hauptkraftstoff bei einem Mondeo V6 ist dabei natürlich grenzwertig, einfach aufgrund des Verbrauches (gerade wenn man dann doch mal schneller fahren will), für kleinere Modelle hingegen mag das völlig ausreichend sein.
Vor noch ein paar Jahren war es mir oben in Ostfriesland kaum möglich an einem Feiertag LPG zu bunkern - mittlerweile ist das LPG-Tankstellennetz dort zwar auch etwas weiter ausgebaut, aber CNG bekommst du dafür buchstäblich an jeder Ecke. Solche Faktoren können bei der Entscheidung ebenfalls mitspielen.
Mein Kollege fährt einen umgerüsteten Polo mit CNG - kleine 60PS-Maschine drin und anstelle der Rückbank nen Tank. Den hat er so umgerüstet als 2-Sitzer gekauft, und das reicht für ihn völlig aus.
Als Familienkutsche steht da ein Volvo (mit LPG) auf dem Hof.
Dazu steht nicht nur von mir (sondern auch von vielen Leuten dich sich für Gas als Kraftstoff, unabhängig von der Sorte, engagieren) die Aussage im Raum:
Nicht für jeden ist Gas geeignet, und jede Gassorte hat ihre eigenen Vor und Nachteile in bestimmten Anwendungsbereichen. Diese überschneiden teilweise, aber nicht zur Gänze, und damit sollten beide Kraftstoffe als Alternativen aufgezeigt werden ohne eine ideologische Bevorzugung, allenfalls auf technischer Grundlage.
Also warum keinen 1.6er oder 1.8er Mondeo mit CNG fahren? Die Buddel im Kofferraum ist jedenfalls genauso groß wie deine 90l brutto.
BTW: Wieso nur 90l, wenn du eh schon eine Buddel hast?
Ich musste ne Zeit lang sehr weit zur Arbeit (viel Autobahn) mind. 120 km, und ich habe es oft ausprobiert, es ist entspannter und im Verbrauch günstiger... Kommt wahrscheinlich auch auf die Persönlichkeit des Lenkers an
Full Ack!
Eingebaut habe ich mir den ersten Tempomat (Waeco) aus diesen Gründen, mittlerweile hab ich den Originalen drin und mag einfach das bequeme an der Sache.
Auch mit Tempomat bringe ich den V6 nicht untr 10-11l Benzin im Schnitt und 12-13l LPG. Mit gaaaanz sanftem Gasfuß und Schalthand sind knapp unter 10l (bzw. 12l) drin.
Es ist einfach schade wie manche Menschen auf Erfahrungsberichte reagieren.
Bitte nicht verallgemeinern - meine Erfahrungsberichte sehen stellenweise auch deutlich anders aus als deine. Erfahrungen basieren schließlich auf spezifischen Objekten mit denen sie gesammelt wurden.
Meine Erfahrung sagt auch daß der MK2 V6 eigentlich sparsamer ist als der im MK1. Und meine Erfahrung sagt auch daß es keinen Sinn macht im Mondeo eine kleine 90l Buddel zu verbauen, wenn man eh schon den Zylindertank nimmt, sondern dann den Platz auch zu nutzen.
Meine Erfahrung sagt aber auch daß diese Erfahrungen nicht unbedingt überall identisch sein müssen.
In diesem Sinne:

:
Ich muss mich Entschuldigen da ich 1000-1500€ als kleines Geld bezeichnete, ich wurde da falsch informiert, denn ich hatte Preise von unter 1000,-€ gehört. Ist wirklich mein Fehler.
Der Preis von unter 1000 Euro kann schon hinkommen - vorausgesetzt du hast eine simple Venturianlage nach Vergasertechnik und es ist nicht viel Aufwand die umzubauen.
Je moderner die Anlage, desto höher (meistens) der Aufwand für den Umbau.* Und daher habt ihr beide Recht. Meistens lohnt es sich aber halt einfach nicht.
*) Man kann auch für "ältere" Technik viel Aufwand treiben. Z.b. sind bei meiner Multipoint die Einblasdüsen in den Schaltsaugrohren montiert, und nicht in der Ansaugbrücke. Das ist natürlich Aufwand der dem Umrüster bezahlt werden muß - und funktioniert in diesem Fall auch nur beim MK1 ;-)
Wenn ein Wagen zu Mager eingestellt ist, müsste er nicht starke Leistungsunterschiede zeigen??? Komisch hat meiner nicht, aber nur 10 % Mehrverbrauch.
Das kommt darauf an wieviel zu mager er eingestellt ist.
Ein bisschen mager ist für die Leistung ja nichtmal schlecht - aber für die Abgaswerte nicht unbedingt optimal.
Ich habe auch schon jemanden erlebt der sich über 20% Minderverbrauch gefreut hat. Und zwar habe ich ihn deswegen erlebt weil er wissen wollte ob sein Kopfdichtungsschaden nach 20.000km Gasbetrieb damit zusammenhängen könnte.
An der Leistung hatte der auch nichts auszusetzen ;-)
Die 20% Mehrverbrauch sind neben technischen auch gemittelte Erfahrungswerte, und alles was deutlich darunter oder darüber ist sollte ein Grund sein das zu hinterfragen.
Also bjorgulf - don't panic
Original von mondeo_16v
Auch für E85 sind also wie für Autogas "gehärtete" Ventilteile verbaut.
Schön für die Teile - aber in Verbindung mit mechanischen Ventilstößeln (die die Maschine da hat, und die vorher nicht!) sind sie wohl nicht hart genug.
Bedenke das nun auch neuerdings für Autogas Tröpfchenapplikatoren gibt die eine Innenkühlung bei Autogasbetrieb bringen.
Nennt sich Flashlube, ist nicht neu (zumindest war es das 2003 nicht mehr) und soll eben _nicht_ zur Kühlung, sondern zur Schmierung dienen.
Entschuldige, daß ich mir jetzt nicht die Mühe mache das mit dem Temperaturunterschied nochmal nachzurechnen. Im anderen Thread der darüber gerade offen ist hat Mick das so schön ausgerechnet, dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Dein 1,6L ist höher vefdichtet als die 1,8 und 2,0 Liter Motoren, so das der Einbau einer solchen Anlage besonders bei deinem Mondeo die Lebensdauer des Motors wieder normalisieren kann.
Die Zetecs ab 98 ohne Flashlube zu betreiben wäre aufgrund der gemachten Erfahrungen grob fahrlässig. Egal ob es sich dabei um den 1.6er, 1.8er oder 2.0er handelt. Die Restlebensdauer des Motors ist ohne Schmierung nicht nur beim 1.6er vernachlässigbar gering.
Die höhere Verdichtung zusammen mit dem zu erwartenden Lastpunkt im Betrieb ist auch der Grund warum sich Ümrüster selten an kleine Motoren wagen, die zu erwartende Lebensdauer ist nach der Ümrüstung kurz.
Ich biete einen plausibleren Grund: Wenig Umrüstaufträge für kleinere Maschinen aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen der Eigentümer.
Oder anders gesagt: Es lohnt sich nicht aufgrund des Verbrauches oder sehr geringer Laufleistungen.
Nach der Umrüstung besonders regelmässig "ein Fordöl" verwenden.
Das Öl hat auch kühlende Wirkung wenn es zu "dick" ist wird der Vollumenstrom des Öles der die Wärme abtransportieren soll zu gering und es kommt zu Ventil defekten trotz des Autogas tauglichen Ventiltriebes.
Ja nee, is klar.
Und außerdem darf man nur hochreines geweihtes Kühlwasser verwenden, und die Reifen müssen aus einer Voll- oder Neumondproduktion stammen.
Achso, und bei einer Mondfinsternis auf keinen Fall tanken. blah
Und überhaupt hast du diesesmal eine Liste mit spezifizierten Ölen vergessen...
Wie ist denn deine Vorgabe bis zu welchem Kilometerstand man offiziell umrüsten darf?
deneriel