stab23
Foren Gott
Da in letzter Zeit verstärkt Umbauten der Innenbeleuchtung gemacht wurden und dementsprechend auch viele Fragen dazu aufkommen, werde ich meinen Umbau den ich zur Zeit mache, als Anleitung parallel veröffentlichen. Da ich das nur nebenbei zur Arbeit mache gibts keinen festgelegten Rhythmus der Fortsetzungen. Sobald ich was fertig habe erweitere ich den Thread hier.
Vorneweg sei gesagt, wer was kaputt macht ist selber schuld, ich zwing Euch ja nicht ....
Los gehts:
Material & Werkzeug:
Handwerkliches Geschick und etwas Feinmotorik
Edding schwarz
Lötkolben mit mgl. feiner Spitze
Lötzinn
kleiner Schraubendreher
kleiner Seitenschneider
LED's in gewünschter Farbe (benötigter Typ steht immer bei den umgebauten Teilen)
passende Widerstände (näheres bei "Widerstände")
Dremel o.ä. Gerät mit Schleifaufsatz
wenn vorhanden eine 12V Quelle, dann muß man zum Testen nicht immer ins Auto rennen
Widerstände:
Eigentlich geht man ja davon aus, dass im Auto immer 12V anliegen, aber Pustekuchen. Grundsätzlich sollte man von 13,8V Bordspannung ausgehen, beim Abschalten starker Verbraucher (etwa Scheibenheizung) kommt es zu Spannungsspitzen von bis zu 15V, da die LiMa nicht schnell genug regulieren kann. Deshalb muß zu jeder LED ein auf 13,8V berechneter Widerstand verbaut werden. Einen Rechner dafür findet ihr hier:
Widerstandrechner
Taster & Schalter Mittelkonsole:
Es sind 3mm LEDs verbaut, Beleuchtung jeweils mit Vorwiderstand, Statusleuchte mit integriertem Widerstand für 12V. Da die Statusleuchte ja immer parallel zum Verbraucher hängt, sehe ich die Gefahr des Durchbrennens wegen Spannungsspitzen als nicht so groß an. Sollte es doch mal passieren muß halt eine LED mit Widerstand rein.
Die Taster kann man immer paarweise ausbauen indem man einen breiten flachen Gegenstand (Kunststoffkeil o.ä.) unter die Taster schiebt und vorsichtig raushebelt, Stecker abziehen und auf gehts.
Vordere Tasterblende mit kurzem Ruck abziehen und man sieht die Innereien, hier am Beispiel des Heckklappentasters:
Um vernünftig arbeiten zu können muß man den eigentlichen Tastermechnismus aus der Halterung befreien. Dazu die 4 Haltenasen ausrasten. Es empfielt sich den Taster vorher kurz auf der Heizung anzuwärmen, damit die Plaste nicht abbricht. Hilfreich ist beim entriegeln der kleine Schraubendreher als Hebel:
Dann mit Hilfe des Schraubendrehers die Metallnasen, die die Leitungen der verbauten LED halten, aufbiegen und ggf. kurz entlöten. Dann die alte LED rausnehmen. Masse liegt immer an Tasterpin 2, in Tastern mit Statusleuchte ists immer der Pin, wo beide LED dran sind. Andere Seite ist +12V. Um Platz für den Widerstand zu schaffen müssen 2 der kleinen Plasteführungen der LED-leitungen mit dem Seitenschneider entfernt werden, und zwar die auf der +12V Seite. Ich habe sie im oberen Bild mit den roten Punkten markiert.
Dann den Widerstand mit der LED verlöten (am Pluspol) und den Widerstand am Pluspin des Tasters. Masse der LED an Masse des Tasters. Hier der Kofferraumtaster mit neuer weißer LED:
Die BeleuchtungsLED sollte plan geschliffen werden um eine diffuse Ausleuchtung zu erhalten, tut man das nicht dann erhält man möglicherweise eine Leuchtpunkt im Symbol des Tasters:
VORSICHT: die Innereien der LED müssen unbeschädigt und luftdicht vergossen bleiben, sonst ist sie kaputt !
Die Verfahrensweise ist bei allen Schaltern der Mittelkonsole ähnlich, es ist nur auf ausreichende Freigängigkeit der Tasterabdeckung und der Tastermechanik (mittig der Drückerpin muß frei liegen) zu achten, daher vor dem Zusammenbau erstmal testen.
Hier der Front-& Heckscheibenheizungstaster vorher und nachher (wegen Widerstandmangel in passender Größe habe ich 2 in Reihe verbaut, da wird der Platz schon eng):
Hier noch ein Bild der unteren Schalterreihe im Auto mit eigeschalteter Sitzheizung:
Lichtschalter:
3mm LEDs verbaut ohne Widerstände, da sich auf der Platine bereits welche befinden und auch mehrere LED in Reihe geschaltet sind.
Der Ausbau ist recht einfach, Klappe unterm Lichtschlater öffnen und nach oben hinein greifen. Die 2 großen Haltebügel oben und unten (im Bild 1) zum Schalter drücken und ihn nach vorne rausziehen.
Zum Öffnen des Schalters 4 Haltenasen entriegeln (im Bild 2), die unteren sind u.U. mit einem Aufkleber verdeckt.
Schalter trennen und die Achse des Drehknopfs durch leichtes verdrehen der beiden Teile gegeneinander raussziehen.
Nun hat man den Hinterteil mit der Platine in der Hand:
Die Platine wird nur mittels der Metallstege gehalten und kann vorsichtig durch leichtes drunterhebeln vom Rückteil des Schaltergehäuses gelöst werden. Umd die alten LED zu lösen, müssen die Lötpunkte von hinten kurz erwärmt werden, dabei kann man die Pins der LED leicht zur Mitte hin biegen und dann die LED nach vorn herausziehen.
Die genaue Polung der LED findet man hier:
Polung LED Platine
Dies ist der Lichtschalter vom Focus, der aber grundsätzlich ähnlich ist. Auf der Mondeo Platine gibts ein paar Bauteile mehr:
Die Beschriftung kann man nutzen, um die Funktion der LEDs zu prüfen:
M - Masse
+12V an die nummerierten Stege bringt jeweils die gleich nummerierten LEDs zum leuchten
LEDs 1 - Beleuchtung Drehknopf Lichtschalter
LED 2 (NS Leuchte) ist wie die Nummer 4 unten gepolt.
LED 3 habe ich nicht geprüft oder geändert, da dies die Kontrolleuchte für die Nebelscheinwerfer ist, deren Farbe sich vom Rest abheben soll, sie leuchtet oarange/gelb.
LEDs 4 Beleuchtung Symbole und Regeler Leuchtweite
Das auflöten der neuen LED ist nur eine Fleiß-& Geduldsarbeit. Man muß nur auf korrekte Polung achten und sollte möglichst die Platine nicht beschädigen. So wenig Zinn wie möglich verwenden, meist reicht der Rest der alten LEDs der noch auf der Platine ist !!!
Hier mein Ergebnis, Drehknopf weiß:
und Symbole rot:
Zum Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus verfahren. Beim Zusammenstecken der Gehäusehälften muß man darauf achten, dass der Drehmechanismus des Lichtschalters vorn auf "aus" und hinten im Loch der graue Punkt mit 0 nach oben steht. Außerdem müssen die kleinen Mitnehmer der Drehregeler von Instrumentenhelligkeit und Leuchtweite in die Gabeln der Potentiometer auf der Platine greifen.
Fensterhebertaster einfach Variante 1:
Weiter gehts mit den einfachen Fensterhebertastern, also allen außer dem in der Fahrertür. Verbaut habe ich eine 3mm LED mit passendem Widerstand. Werksseitig sind 2 winzige SMD's verlötet deren Größe sich so im 1-2mm Bereich abspielt, da ich für solche Feinarbeiten technisch nicht ausgestattet bin hier eine etwas andere Lösung als das wechseln der LED auf der Platine.
Der Ausbau der Taster ist auf zweierlei Arten machbar: Variante 1: Türpappe abnehmen und Taster von hinten entrigeln und rausnehmen, Variante 2: Taser vorsichtig mit kleinem Schraubendreher von oben aheraushebeln, geht schneller ist aber riskanter, da man eher was kaputt macht.
Beim Schalter gilt grundsätzlich, alles hat irgendwelche Nasen oder Kerben, so daß ein falscher Zusammenbau eigentlich unmöglich ist, also genau darauf achten beim Zusammenstecken am Ende.
Zum Ausbau müssen die 2 Riegel (Pfeile) zusammengedrückt werden, dann fluppt der Schalter aus der Türpappe. Zum Öffnen muß die Tasterwippe ab ( 1 ) und dann muß der Halterahmen ausgerastet werden. Der hält mit 4 Nasen im Gehäuse ( 2 ).
Dann den Kontaktgummi abnehmen und mit nem Schraubendreher wechselseitig sachte die Platine raushebeln, die hält nur durch die Pins im Gehäuse. Von unten nach oben ergibt sich folgender Aufbau von links nach rechts:
Ich habe nun die SMDs mit dem Edding schwarz gemalt, damit das grüne Licht nicht mehr durchscheint, das hat auch den Vorteil, das bei einer evtl. Rückrüstung nur mit etwas Verdünnung die Farbe wieder runter geholt werden muß:
Die Platine ist wie folgt beschaltet:
Nun die LED diffus schleifen, damit sie etwas mehr streut. Wegen des Platzmangels passt die LED nicht unter den Kontaktgummi.
Also habe ich die LED mit dem Widerstand verlötet und über dem Kontaktgummi so plaziert, das der Halterahmen, der gleichzeitig die Drücker enthält, frei beweglich bleibt. Das ist etwas Fummelei aber eigentlich ist genügend Platz und wenn man passende Widerstände hat und nicht wie ich 2 verlöten muß, dann ist sogar noch mehr Platz da:
Die Zuleitungen einfach nach unten rumbiegen und mit den Pins an den verdickten Stellen kurz über der Platine verlöten. Eingebaut in das Gehäuse mit aufgestecktem Rahmen sieht das dann so aus:
Auf Grund der Anordnung der LED erreicht man keine 100% gleichmäßige Ausleuchtung des Tasters, doch 2 LED in den kleinen Schalter fand ich übertrieben.
Fensterhebertaster einfach Variante 2:
Auf Anregung der Forumskollegen
und wegen des Platzmangels habe ich mich nun doch an die 2te Möglichkeit zum Umbau der FH-Taster gewagt, und zwar dem Austauschen der auf der Platine verbauten SMD LED's. Auf Anraten von overkill0815 habe ich weiße SMDs der Bauform 0805 verwendet, 0603 sollte auch gehen, ist aber noch winziger, 1206 passt auch ist aber etwas größer als 0805. Jedem wie es beliebt und wie ruhig die Hand ist. Widerstände benötigt man keine zusätzlichen, die auf der Platine bereits vorhandenen bleiben drauf.
Bei diesem Umbau benötigt man schon etwas mehr feinmechanisches Geschick und Übung beim Umgang mit dem Lötkolben, sonts hat man ruckzuck die Platine getötet.
Als erstes müssen die alten SMD abgelötet werden, hilfreich ist dabei eine Pinzette mit der man leichten Zug ausübt und dann einfach die Lötstellen kurz mit dem Lötkolben antippen. Die Platine ist so belegt, dass die Lötstelle die auf einen Widerstand folgt stromführend ist. Siehe Markierungen:
Die 0805 SMDs haben im Gehäuse eine winzige Markierung, welche (in meinem Fall) die Masseseite markiert, also beim Einbau genau drauf achten, das ganze ist fummelig genug und wenn man erst noch mal umlöten muß ist auch blöd und aufwendig.
Also nun die neuen SMD auflöten, normalerweise reicht das auf der Platine noch vorhandene Zinn locker aus, einfach die SMD passend auflegen und rechts und links kurz anlöten, fertig.
Kurzer Funktionstest:
Alles rein ins Auto und voila, man hat keinerlei Platzprobleme im Taster mehr und die Ausleuchtung ist schön gleichmäßig. Hier mal der Vergleich zwischen Variante 1 und Variante 2, der Blaustich kommt von der Kamera, nicht vom Licht, das ist schön weiß:
Weiter gehts, ab hier allerdings Baujahrspezifisch nur bis zum Facelift 2003, also alle mit der "alten" Mittelkonsole mit der Klima mit den 3 Rundinstrumenten. Die Uhr ist möglicherweise auch bei den nachfolgenden Baujahren identisch.
Uhr:
Grundsätzlich muß man, um an Uhr und Klima zu kommen, die Mittelkonsolenblende rausbauen. Diese wird von 6 Schrauben gehalten, jeweils eine unter den Tasterpaaren "Scheibenheizung" & "Warnblinkschalter", 2 Stück seitlich im Radioschacht und 2 unter der Schalthebelverkleidung. Diese ist nur geklipst, also Knauf abscrauben und Sack über die Arretierung ziehen, dann die Blende ausrasten und abnehmen. Die Schrauben unten sind ziemlich versteckt, aber man kann sie ertasten.
Die Uhr von der Blende abschrauben (2 Kreuzschrauben über Eck), dann zerlegen.
Die Uhr ist von oben nach unten wie folgt aufgebaut:
1- silberne Blende, ist mit 4 Nasen aufgerastet
2- Scheibe, ist lose sobald die Blende (1) ab ist
3- Zeigerblende, ist nur geklipst
4- Zeiger, beide nach oben abziehen, stecken nur auf der Welle
5- Ziffernblatt, ist mit 3 Nasen auf der Platine aufgeklipst, die Nasen sind sehr dünn und weich, also vorsichtig sein !
6- Stelltaster/Blinkleuchte, liegt nur lose hinter dem Ziffernblatt in einer Mulde und fällt einfach ab, wenn man die Platine abnimmt
7- Platine, unser Objekt der Begierde
8- Gehäuse
Die Teile 2 bis 7 bilden, sobald die Scheibe und die Blende ab sind, eine Einheit und können vor der Demontage als ein Stück aus dem Gehäuse genommen werden.
Die Platine der Uhr weist an allen Lötstellen der LEDs eine Markierung des Minus-Pols auf, so daß man sich praktisch gar nicht verlöten kann.
1- Blink-LED wenn Auto verriegelt ist -rot-
2- PLCC-Side LED leuchtet Richtung Welle zur Zeigerbeleuchtung -grün-
Kreise- PLCC 3528 LEDs zur Ziffernblattbeleuchtung -grün-
Ich habe die 2 LEDs fürs Ziffernblatt und die für die Zeiger getauscht und dabei die selbe Bauform wie im Original verwendet, also PLCC 3528. Anstelle der Side-LED habe ich auch eine normale 3528 genommen und diese nur seitlich auf die Kante gestllt und das Zinn dann von der Platine hinten leicht hochgezogen. Hat den selben Effekt.
Man kann es hier hoffentlich erkennen:
Dann einfach alles wieder zusammenbauen, bei den Ziegern darauf achten, das man sie nicht zu fest draufdrückt, denn dann drehen sie sich nicht mehr. Ich habe die Gelgenheit gleich noch genutzt, um die Uhr meinen Phaeton-Look Zeigern in Tacho anzugleichen. In weiß-roter Beleuchtung sieht sie jetzt so aus:
Klimaanlagenbedienteil:
Das Bedienteil ist mit 4 Schrauben an der Mittelkonsolenblende verschraubt - ab damit.
Dann beginnt die Demontage:
Die Tasterblende ist mit 4 Haltenasen (1) gefestigt, lösen und sachte abziehen, denn es hängt hinten noch ein Kabel dran. Nun die Platine von der Tasterblende trennen, dazu die 8 Torxschrauben lösen (Punkte). Diese sind 6er Torx und man benötigt einen dementsprechend winzigen Torxschraubendreher (T6) dafür, der normalerweise in einem normalen Bitsatz nicht vorkommt, also vorher einen kaufen !
Ist die Platine ab kann man den roten Stecker vorsichtig lösen. Die Tastenmatten (1) sind mit kleinen Gumminippeln befestigt, man kann sie einfach abziehen.
Nun muß nur noch der Displaykasten runter. Dieser wird von 3 Nasen (1) gehalten, die leicht auszuklipsen gehen, die Stromversorgung geschieht über einen einfache Steckerblock (2) wo die Pins lose drinstecken. Beim Abnehmen des Kastens zieht man sie automatisch mit raus.
Nun hat man die nackte Platine vor sich, interessant für einen Beleuchtungsumbau sind alle hier markierten LEDs:
Kreis - Displayhinterleuchtung 7x PLCC 3528
rote Punkte - Tastenbeleuchtung 10x PLCC 3528 (einmal ganz links nicht im Bild)
gelbe Punkte - Statusleuchten (klare LED), kann ersetzt werden gegen SMD-LED 0805 oder 1206 (6x)
Auch hier befinden sich bei jeder LED auf der Platine Markierungen bezgl. der Polung, die sehen etwa so aus: >/ , die Pfeilseite ist PLUS (auf der Platine immer links). An den PLCC LEDs markiert die fehlende Ecke an der LED die Masseseite. Jedenfalls normalerweise, ich hatte ein Ladung rote LEds, da waren die Pole vertauscht und ich mußte alle nochmal umlöten. :wand
Nach erfolgreichem Lötmarathon sieht das im Probelauf dann so aus:
Die eingekreisten LEDs sind die Beleuchtung für "wärmer" und "kälter" und sollten unverändert bleiben, da die Taste ja auch eingefärbt ist.
Zusammenbauen wie gehabt in umgekehrter Reihenfolge:
Fensterheber Fahrerseite
Um an den Fensterheberschlater in der Fahrertür zu kommen muß die Türverkleidung ab. Hilfreich ist dabei ein "jetzt helfe ich mir selbst" Buch, ich schreib hier mal in Kurzfassung wo überall Schrauben gelöst werden müssen:
- kleine runde Abdeckung Spiegeldreieck (1 Kreuz)
- kleine runde Abdeckung Türinnengriff (1 Torx)
- 2 Kreuz unter der Blende des Türzuziehgriffs
- 2 Kreuz jeweils Seiten Türpappe vorn, hinten und unten
Hat man alle Schrauben gelöst und das Spiegeldrieck sowie die Griffmulde abgebaut, dann kann man die Türpappe nach oben abnehmen. Nun dahinter greifen und dne Stecker am Fensterheberschalter lösen. Der Tasterblock ist mit 4 Haltenasen (gelb markiert) eingerastet, diese lösen und den Block nach unten rausnehmen.
Zum Öffnen des Tasters die 5 Torxschrauben (T8 ) entfernen, hier rot markiert.
Nun kann man den Taster schichtweise auseinander nehmen, aufgebaut ist er von unten nach oben so:
1- Gehäuseunterteil
2- Platine
3- Gummimatte
4- Gehäuseoberteil mit Tasterwippen
Die LEDs zur Beleuchtung hängen unter der Platine und leuchten durch Löcher nach oben, es handelt sich um eine PLCC Bauform. Also legt man die Platine auf die Oberseite, damit man unten basteln kann. Hier die Unterseite:
Die rot markierten LEDs sind für die Schalterbeleuchtung zuständig, die anderen 2 für den Status der hinteren Fensterhebersperre, die habe ich so belassen. Die gelbe Markierung kennzeichnet den Pluspol auf der Platine.
Ich habe die PLCC LEDs mit 1206 SMDs ersetzt, sie passen genau auf die Öffnung der Platine und man muß nicht mit noch einer Sorte LEDs rumfummeln. Nach dem Löten sieht es bei mir so aus:
Nun steckt man die Einzelteile einfach wieder zusammen, schraubt alles zu und baut die Türpappe wieder ein. Voila:
Tacho
Last but not least, das größte Umbauteil, der Tacho. Um die Farbe der Skalen zu ändern hat man 2 Möglichkeiten, einmal eine neue Tachoscheibe, z.B. von K-TEC Carstyling oder man kratzt die Fareb der originalen Scheibe ab und benutzt dann eine Farbfolie zum dazwischenlegen oder ändert die Farbe der Glühlampen. Hier kann ich keine konkreten Tips geben, die Wahl der Umbauart liegt bei Euch.
Wichtig ist, das man sich genau die Stellung von Kühlwassertemperatur und Tankanzeige merkt, dies ist beim Einbau nötig. Hilfreich ist also ein kalter Motor und ein voller Tank
.
Um den Tacho ausbauen zu können müssen mehrere Verkleidungen des Armaturenbretts abgebaut werden. Zuerst die große Verkleidung unterhalb des Lenkrads, welche auch die kleine Ablage unterm Lichtschalter trägt.
5 Kreuzschrauben: 2 hinter der Ablageklappe, 3 unten am Rand
Mit einem Ruck abziehen und den Stecker vom Temperaturfühler rechts an der Querstrebe des Armaturenbretts lösen.
Lenkrad ganz heraus ziehen und die obere Hälfte der Verkleidung ausklipsen und nach vorne herausziehen, der Abdeckstoff ist hinten verhakt, mit etwas Gefummel und Gewalt geht der aber auch ab.
Nun die Verkleidung unterhalb des Tachos abbauen.
4 Kreuzschrauben gut sichtbar, aber zumindest die oberen schwer zu erreichen. Hierbei hilft ein Bitschrauber mit flexibler Verlängerung oder das Entfernen von Blinker- und Scheibenwischerhebel samt Lenkradverkleisungsunterteil und ggf. Radiofernbedienung. Sehr aufwändig und geht auch ohne.
Die Verkleidung mit einem Ruck nach vorne abziehen.
Nun die 2 Schrauben unten am Tacho lösen und dann den Tacho surhc dahintergreifen von unten rausschieben. Sobald man dann einfach von vorne hinter den Tacho greifen kann, den Stecker rechts hinten am Tacho lösen, dazu muß (wie bei der Klima) der Verriegelungshebel gelöst werden ,dann fällt der Stecker von alleine raus.
Nun hat man endlich den Tacho.
Zum Öffnen des Gehäuses die 4 Torxschrauben (T10) die mit "1" markiert sind lösen.
Nun kann die vordere Scheibe und die Stellknöpfe entfernt werden. Die Tachonadeln nach oben von der Welle abziehen, stecken sie sehr fest, dann kann man eine Gabel als Hebel drunterstecken. Die Tachoscheibe ist aufgeklebt und kann mit etwas Gewalt abgerissen werden. Dabei werden Teile der Beschichtung kleben bleiben, welche man mit Verdünnung abreiben muß.
Um an die Displays zu kommen, muß der Tacho weiter zerlegt werden. Dafür alle mit "2" markierten Schrauben lösen. Dann kann die Platine abgezogen werden.
Der Innenteil ist folgendermassen aufgebaut:
1- Platine, sie steckt zusammen mit
3- dem Lichtleiter, der auch die Stellmotoren hält
zwischen beiden Teilen klemmt
2- das Gehäusemittelteil, es dient als Trennkammer der Warnleuchten und gleichzeitig als Halter für alle Schrauben.
Umdie Farbe der Displays zu ändern muß die Farbfolie, die dahinter klebt, entfernt werden. Dazu muß der schwarze Rahmen der das Display hält, gelöst werden. Er steckt recht straff auf 4 Haltenasen:
Man muß vorsichtig sein, damit das Display keinen Schaden nimmt. Ist der Rahmen ab, kann man das Display etwas nach vorne biegen, das reicht aus um die Folie wechseln zu können und man spart sich das ablöten der Displays von der Platine. Die Farbfolie (1) ist von hinten weiß und klebt auf dem Display, man kann sie mit dem Fingernagel lösen und abziehen. Ich empfehle mit Absicht keine Pinzette, da man damit leicht einen Kratzer ins Display machen kann.
Die Folie nimmt man als Vorlage um aus eienr neuen Folie in der Wuschfarbe neue Farbfolie zu schneiden. Ich habe einen alten Bewerbungshefter mit roter Rückseite zerschnippelt. Um die gewünschte Helligkeit und Farbstärke zu bekommen kann man mit mehreren Schichten arbeiten, bei mir sinds 3. Zum testen der Farbe kann man an die Kontakte auf der Platine der Tachobeleuchtung (die hellgrünen Einsätze, siehe Bild, minus ist auf der Platine markiert) eine 12V Quelle halten, dann leuchten alle Lämpchen aus, auch die Displays.
Die neuen Folien also unter das Display in den Rahmen legen, das Display vorsichtig wieder runterdrücken und mit dem schwarzem Rahmen fixieren. Der klickt hörbar ein.
Da sie Skalen bei mir weiß leuchten sollen, habe ich mir eine Folie mit weißer Durchleuchtung machen lassen:
Mit der Beleuchtung bin ich noch nicht ganz zufrieden, die normalen Birnen (3W) geben ein sehr gelbliches Licht ab, was nicht zum Rest passt. Im ersten Test ahbe ich sie durch 4fach LED Stecksockelbirnen ersetzt:
Ich habe die von www.blauer-tacho.de, hier ein erster Test:
Das Licht ist zwar sehr hell und weiß, aber auch sehr punktuell, so daß die Skale sehr ungleichmäßig beleuchtet ist.
Ich habe schon überlegt, die 5W Standlichtbirnen der Blue Vision Serie zu verbauen, die sind heller und weißer als die normalen Teile. Mal sehen, kommt Zeit kommt Rat.
So, weiter im Text. Hat man die Beleuchtung nun soweit umgebaut baut man den Tacho wieder zusammen. Also Platine ins Gehäuse lgene, Lichtleiter von vorne reinstecken, Deckel drauf und hinten zuschrauben.
Dann vorne die Tachoscheibe auflegen. Jetzt müssen die Tachonadeln justiert werden, damit sie wieder korrekt anzeigen.
Man geht also mit dem offenen Tacho ins Auto und steckt den Stecker rein. Nun macht man die Zündung an, so dass alle Warnleuchten angehen und lässt sie so. Die Stellmotoren fahren nun einmal an den Endanschlag und dann in die Korrekte Stellung, wer genau hinsieht, kann sehen wie die Wellen sich drehen. Ein paar Sekunden warten und dann beginnen die Nadeln drauf zu drücken. Bei Tacho und DZM ist das einfach, die müssen am Anschlag aufliegen, dürfen aber nicht dagegen drücken. Bei Temperatur und Tank muß man nun die Zeiger so draufdrücken, wie sie vor Ausbau waren, daher der Tip oben. Um die korerekte Stellung zu testen kann man den Zeiger einfach mal in ein Richtung drücken udn ann loslassen, er sollte sich auf der eingestellten Position wieder einpendeln. Die Zieger dürfen aber nicht zu stark draufgedrückt werden, sonst schleifen sie an der Tachoscheibe und klemmen.
So, Zündung aus, Tacho wieder raus und den Rest zusammenbauen: Stelknöpfe rein und Scheibe festschrauben. Dann das ganze umgekehrt zum Ausbau wieder ins Auto bauen.
Tagsüber sieht es nun so aus:
Hat man nun alles geschafft, dann ist die gesamte Innenbeleuchtung nach eigenen Wünschen modifiziert. Ich hoffe ich konnte genug Tips und Anregungen geben, viel Spaß beim basteln !
Vorneweg sei gesagt, wer was kaputt macht ist selber schuld, ich zwing Euch ja nicht ....
Los gehts:
Material & Werkzeug:
Handwerkliches Geschick und etwas Feinmotorik
Edding schwarz
Lötkolben mit mgl. feiner Spitze
Lötzinn
kleiner Schraubendreher
kleiner Seitenschneider
LED's in gewünschter Farbe (benötigter Typ steht immer bei den umgebauten Teilen)
passende Widerstände (näheres bei "Widerstände")
Dremel o.ä. Gerät mit Schleifaufsatz
wenn vorhanden eine 12V Quelle, dann muß man zum Testen nicht immer ins Auto rennen
Widerstände:
Eigentlich geht man ja davon aus, dass im Auto immer 12V anliegen, aber Pustekuchen. Grundsätzlich sollte man von 13,8V Bordspannung ausgehen, beim Abschalten starker Verbraucher (etwa Scheibenheizung) kommt es zu Spannungsspitzen von bis zu 15V, da die LiMa nicht schnell genug regulieren kann. Deshalb muß zu jeder LED ein auf 13,8V berechneter Widerstand verbaut werden. Einen Rechner dafür findet ihr hier:
Widerstandrechner
Taster & Schalter Mittelkonsole:
Es sind 3mm LEDs verbaut, Beleuchtung jeweils mit Vorwiderstand, Statusleuchte mit integriertem Widerstand für 12V. Da die Statusleuchte ja immer parallel zum Verbraucher hängt, sehe ich die Gefahr des Durchbrennens wegen Spannungsspitzen als nicht so groß an. Sollte es doch mal passieren muß halt eine LED mit Widerstand rein.
Die Taster kann man immer paarweise ausbauen indem man einen breiten flachen Gegenstand (Kunststoffkeil o.ä.) unter die Taster schiebt und vorsichtig raushebelt, Stecker abziehen und auf gehts.
Vordere Tasterblende mit kurzem Ruck abziehen und man sieht die Innereien, hier am Beispiel des Heckklappentasters:

Um vernünftig arbeiten zu können muß man den eigentlichen Tastermechnismus aus der Halterung befreien. Dazu die 4 Haltenasen ausrasten. Es empfielt sich den Taster vorher kurz auf der Heizung anzuwärmen, damit die Plaste nicht abbricht. Hilfreich ist beim entriegeln der kleine Schraubendreher als Hebel:

Dann mit Hilfe des Schraubendrehers die Metallnasen, die die Leitungen der verbauten LED halten, aufbiegen und ggf. kurz entlöten. Dann die alte LED rausnehmen. Masse liegt immer an Tasterpin 2, in Tastern mit Statusleuchte ists immer der Pin, wo beide LED dran sind. Andere Seite ist +12V. Um Platz für den Widerstand zu schaffen müssen 2 der kleinen Plasteführungen der LED-leitungen mit dem Seitenschneider entfernt werden, und zwar die auf der +12V Seite. Ich habe sie im oberen Bild mit den roten Punkten markiert.
Dann den Widerstand mit der LED verlöten (am Pluspol) und den Widerstand am Pluspin des Tasters. Masse der LED an Masse des Tasters. Hier der Kofferraumtaster mit neuer weißer LED:

Die BeleuchtungsLED sollte plan geschliffen werden um eine diffuse Ausleuchtung zu erhalten, tut man das nicht dann erhält man möglicherweise eine Leuchtpunkt im Symbol des Tasters:

VORSICHT: die Innereien der LED müssen unbeschädigt und luftdicht vergossen bleiben, sonst ist sie kaputt !
Die Verfahrensweise ist bei allen Schaltern der Mittelkonsole ähnlich, es ist nur auf ausreichende Freigängigkeit der Tasterabdeckung und der Tastermechanik (mittig der Drückerpin muß frei liegen) zu achten, daher vor dem Zusammenbau erstmal testen.
Hier der Front-& Heckscheibenheizungstaster vorher und nachher (wegen Widerstandmangel in passender Größe habe ich 2 in Reihe verbaut, da wird der Platz schon eng):


Hier noch ein Bild der unteren Schalterreihe im Auto mit eigeschalteter Sitzheizung:

Lichtschalter:
3mm LEDs verbaut ohne Widerstände, da sich auf der Platine bereits welche befinden und auch mehrere LED in Reihe geschaltet sind.
Der Ausbau ist recht einfach, Klappe unterm Lichtschlater öffnen und nach oben hinein greifen. Die 2 großen Haltebügel oben und unten (im Bild 1) zum Schalter drücken und ihn nach vorne rausziehen.

Zum Öffnen des Schalters 4 Haltenasen entriegeln (im Bild 2), die unteren sind u.U. mit einem Aufkleber verdeckt.
Schalter trennen und die Achse des Drehknopfs durch leichtes verdrehen der beiden Teile gegeneinander raussziehen.
Nun hat man den Hinterteil mit der Platine in der Hand:

Die Platine wird nur mittels der Metallstege gehalten und kann vorsichtig durch leichtes drunterhebeln vom Rückteil des Schaltergehäuses gelöst werden. Umd die alten LED zu lösen, müssen die Lötpunkte von hinten kurz erwärmt werden, dabei kann man die Pins der LED leicht zur Mitte hin biegen und dann die LED nach vorn herausziehen.
Die genaue Polung der LED findet man hier:
Polung LED Platine
Dies ist der Lichtschalter vom Focus, der aber grundsätzlich ähnlich ist. Auf der Mondeo Platine gibts ein paar Bauteile mehr:

Die Beschriftung kann man nutzen, um die Funktion der LEDs zu prüfen:
M - Masse
+12V an die nummerierten Stege bringt jeweils die gleich nummerierten LEDs zum leuchten
LEDs 1 - Beleuchtung Drehknopf Lichtschalter
LED 2 (NS Leuchte) ist wie die Nummer 4 unten gepolt.
LED 3 habe ich nicht geprüft oder geändert, da dies die Kontrolleuchte für die Nebelscheinwerfer ist, deren Farbe sich vom Rest abheben soll, sie leuchtet oarange/gelb.
LEDs 4 Beleuchtung Symbole und Regeler Leuchtweite
Das auflöten der neuen LED ist nur eine Fleiß-& Geduldsarbeit. Man muß nur auf korrekte Polung achten und sollte möglichst die Platine nicht beschädigen. So wenig Zinn wie möglich verwenden, meist reicht der Rest der alten LEDs der noch auf der Platine ist !!!
Hier mein Ergebnis, Drehknopf weiß:

und Symbole rot:

Zum Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus verfahren. Beim Zusammenstecken der Gehäusehälften muß man darauf achten, dass der Drehmechanismus des Lichtschalters vorn auf "aus" und hinten im Loch der graue Punkt mit 0 nach oben steht. Außerdem müssen die kleinen Mitnehmer der Drehregeler von Instrumentenhelligkeit und Leuchtweite in die Gabeln der Potentiometer auf der Platine greifen.
Fensterhebertaster einfach Variante 1:
Weiter gehts mit den einfachen Fensterhebertastern, also allen außer dem in der Fahrertür. Verbaut habe ich eine 3mm LED mit passendem Widerstand. Werksseitig sind 2 winzige SMD's verlötet deren Größe sich so im 1-2mm Bereich abspielt, da ich für solche Feinarbeiten technisch nicht ausgestattet bin hier eine etwas andere Lösung als das wechseln der LED auf der Platine.
Der Ausbau der Taster ist auf zweierlei Arten machbar: Variante 1: Türpappe abnehmen und Taster von hinten entrigeln und rausnehmen, Variante 2: Taser vorsichtig mit kleinem Schraubendreher von oben aheraushebeln, geht schneller ist aber riskanter, da man eher was kaputt macht.
Beim Schalter gilt grundsätzlich, alles hat irgendwelche Nasen oder Kerben, so daß ein falscher Zusammenbau eigentlich unmöglich ist, also genau darauf achten beim Zusammenstecken am Ende.
Zum Ausbau müssen die 2 Riegel (Pfeile) zusammengedrückt werden, dann fluppt der Schalter aus der Türpappe. Zum Öffnen muß die Tasterwippe ab ( 1 ) und dann muß der Halterahmen ausgerastet werden. Der hält mit 4 Nasen im Gehäuse ( 2 ).

Dann den Kontaktgummi abnehmen und mit nem Schraubendreher wechselseitig sachte die Platine raushebeln, die hält nur durch die Pins im Gehäuse. Von unten nach oben ergibt sich folgender Aufbau von links nach rechts:

Ich habe nun die SMDs mit dem Edding schwarz gemalt, damit das grüne Licht nicht mehr durchscheint, das hat auch den Vorteil, das bei einer evtl. Rückrüstung nur mit etwas Verdünnung die Farbe wieder runter geholt werden muß:

Die Platine ist wie folgt beschaltet:

Nun die LED diffus schleifen, damit sie etwas mehr streut. Wegen des Platzmangels passt die LED nicht unter den Kontaktgummi.
Also habe ich die LED mit dem Widerstand verlötet und über dem Kontaktgummi so plaziert, das der Halterahmen, der gleichzeitig die Drücker enthält, frei beweglich bleibt. Das ist etwas Fummelei aber eigentlich ist genügend Platz und wenn man passende Widerstände hat und nicht wie ich 2 verlöten muß, dann ist sogar noch mehr Platz da:

Die Zuleitungen einfach nach unten rumbiegen und mit den Pins an den verdickten Stellen kurz über der Platine verlöten. Eingebaut in das Gehäuse mit aufgestecktem Rahmen sieht das dann so aus:

Auf Grund der Anordnung der LED erreicht man keine 100% gleichmäßige Ausleuchtung des Tasters, doch 2 LED in den kleinen Schalter fand ich übertrieben.
Fensterhebertaster einfach Variante 2:
Auf Anregung der Forumskollegen
Bei diesem Umbau benötigt man schon etwas mehr feinmechanisches Geschick und Übung beim Umgang mit dem Lötkolben, sonts hat man ruckzuck die Platine getötet.
Als erstes müssen die alten SMD abgelötet werden, hilfreich ist dabei eine Pinzette mit der man leichten Zug ausübt und dann einfach die Lötstellen kurz mit dem Lötkolben antippen. Die Platine ist so belegt, dass die Lötstelle die auf einen Widerstand folgt stromführend ist. Siehe Markierungen:

Die 0805 SMDs haben im Gehäuse eine winzige Markierung, welche (in meinem Fall) die Masseseite markiert, also beim Einbau genau drauf achten, das ganze ist fummelig genug und wenn man erst noch mal umlöten muß ist auch blöd und aufwendig.
Also nun die neuen SMD auflöten, normalerweise reicht das auf der Platine noch vorhandene Zinn locker aus, einfach die SMD passend auflegen und rechts und links kurz anlöten, fertig.
Kurzer Funktionstest:

Alles rein ins Auto und voila, man hat keinerlei Platzprobleme im Taster mehr und die Ausleuchtung ist schön gleichmäßig. Hier mal der Vergleich zwischen Variante 1 und Variante 2, der Blaustich kommt von der Kamera, nicht vom Licht, das ist schön weiß:


Weiter gehts, ab hier allerdings Baujahrspezifisch nur bis zum Facelift 2003, also alle mit der "alten" Mittelkonsole mit der Klima mit den 3 Rundinstrumenten. Die Uhr ist möglicherweise auch bei den nachfolgenden Baujahren identisch.
Uhr:
Grundsätzlich muß man, um an Uhr und Klima zu kommen, die Mittelkonsolenblende rausbauen. Diese wird von 6 Schrauben gehalten, jeweils eine unter den Tasterpaaren "Scheibenheizung" & "Warnblinkschalter", 2 Stück seitlich im Radioschacht und 2 unter der Schalthebelverkleidung. Diese ist nur geklipst, also Knauf abscrauben und Sack über die Arretierung ziehen, dann die Blende ausrasten und abnehmen. Die Schrauben unten sind ziemlich versteckt, aber man kann sie ertasten.
Die Uhr von der Blende abschrauben (2 Kreuzschrauben über Eck), dann zerlegen.
Die Uhr ist von oben nach unten wie folgt aufgebaut:

1- silberne Blende, ist mit 4 Nasen aufgerastet
2- Scheibe, ist lose sobald die Blende (1) ab ist
3- Zeigerblende, ist nur geklipst
4- Zeiger, beide nach oben abziehen, stecken nur auf der Welle
5- Ziffernblatt, ist mit 3 Nasen auf der Platine aufgeklipst, die Nasen sind sehr dünn und weich, also vorsichtig sein !
6- Stelltaster/Blinkleuchte, liegt nur lose hinter dem Ziffernblatt in einer Mulde und fällt einfach ab, wenn man die Platine abnimmt
7- Platine, unser Objekt der Begierde
8- Gehäuse
Die Teile 2 bis 7 bilden, sobald die Scheibe und die Blende ab sind, eine Einheit und können vor der Demontage als ein Stück aus dem Gehäuse genommen werden.
Die Platine der Uhr weist an allen Lötstellen der LEDs eine Markierung des Minus-Pols auf, so daß man sich praktisch gar nicht verlöten kann.

1- Blink-LED wenn Auto verriegelt ist -rot-
2- PLCC-Side LED leuchtet Richtung Welle zur Zeigerbeleuchtung -grün-
Kreise- PLCC 3528 LEDs zur Ziffernblattbeleuchtung -grün-
Ich habe die 2 LEDs fürs Ziffernblatt und die für die Zeiger getauscht und dabei die selbe Bauform wie im Original verwendet, also PLCC 3528. Anstelle der Side-LED habe ich auch eine normale 3528 genommen und diese nur seitlich auf die Kante gestllt und das Zinn dann von der Platine hinten leicht hochgezogen. Hat den selben Effekt.
Man kann es hier hoffentlich erkennen:

Dann einfach alles wieder zusammenbauen, bei den Ziegern darauf achten, das man sie nicht zu fest draufdrückt, denn dann drehen sie sich nicht mehr. Ich habe die Gelgenheit gleich noch genutzt, um die Uhr meinen Phaeton-Look Zeigern in Tacho anzugleichen. In weiß-roter Beleuchtung sieht sie jetzt so aus:

Klimaanlagenbedienteil:
Das Bedienteil ist mit 4 Schrauben an der Mittelkonsolenblende verschraubt - ab damit.
Dann beginnt die Demontage:

Die Tasterblende ist mit 4 Haltenasen (1) gefestigt, lösen und sachte abziehen, denn es hängt hinten noch ein Kabel dran. Nun die Platine von der Tasterblende trennen, dazu die 8 Torxschrauben lösen (Punkte). Diese sind 6er Torx und man benötigt einen dementsprechend winzigen Torxschraubendreher (T6) dafür, der normalerweise in einem normalen Bitsatz nicht vorkommt, also vorher einen kaufen !
Ist die Platine ab kann man den roten Stecker vorsichtig lösen. Die Tastenmatten (1) sind mit kleinen Gumminippeln befestigt, man kann sie einfach abziehen.

Nun muß nur noch der Displaykasten runter. Dieser wird von 3 Nasen (1) gehalten, die leicht auszuklipsen gehen, die Stromversorgung geschieht über einen einfache Steckerblock (2) wo die Pins lose drinstecken. Beim Abnehmen des Kastens zieht man sie automatisch mit raus.

Nun hat man die nackte Platine vor sich, interessant für einen Beleuchtungsumbau sind alle hier markierten LEDs:

Kreis - Displayhinterleuchtung 7x PLCC 3528
rote Punkte - Tastenbeleuchtung 10x PLCC 3528 (einmal ganz links nicht im Bild)
gelbe Punkte - Statusleuchten (klare LED), kann ersetzt werden gegen SMD-LED 0805 oder 1206 (6x)
Auch hier befinden sich bei jeder LED auf der Platine Markierungen bezgl. der Polung, die sehen etwa so aus: >/ , die Pfeilseite ist PLUS (auf der Platine immer links). An den PLCC LEDs markiert die fehlende Ecke an der LED die Masseseite. Jedenfalls normalerweise, ich hatte ein Ladung rote LEds, da waren die Pole vertauscht und ich mußte alle nochmal umlöten. :wand
Nach erfolgreichem Lötmarathon sieht das im Probelauf dann so aus:

Die eingekreisten LEDs sind die Beleuchtung für "wärmer" und "kälter" und sollten unverändert bleiben, da die Taste ja auch eingefärbt ist.
Zusammenbauen wie gehabt in umgekehrter Reihenfolge:

Fensterheber Fahrerseite
Um an den Fensterheberschlater in der Fahrertür zu kommen muß die Türverkleidung ab. Hilfreich ist dabei ein "jetzt helfe ich mir selbst" Buch, ich schreib hier mal in Kurzfassung wo überall Schrauben gelöst werden müssen:
- kleine runde Abdeckung Spiegeldreieck (1 Kreuz)
- kleine runde Abdeckung Türinnengriff (1 Torx)
- 2 Kreuz unter der Blende des Türzuziehgriffs
- 2 Kreuz jeweils Seiten Türpappe vorn, hinten und unten
Hat man alle Schrauben gelöst und das Spiegeldrieck sowie die Griffmulde abgebaut, dann kann man die Türpappe nach oben abnehmen. Nun dahinter greifen und dne Stecker am Fensterheberschalter lösen. Der Tasterblock ist mit 4 Haltenasen (gelb markiert) eingerastet, diese lösen und den Block nach unten rausnehmen.

Zum Öffnen des Tasters die 5 Torxschrauben (T8 ) entfernen, hier rot markiert.
Nun kann man den Taster schichtweise auseinander nehmen, aufgebaut ist er von unten nach oben so:

1- Gehäuseunterteil
2- Platine
3- Gummimatte
4- Gehäuseoberteil mit Tasterwippen
Die LEDs zur Beleuchtung hängen unter der Platine und leuchten durch Löcher nach oben, es handelt sich um eine PLCC Bauform. Also legt man die Platine auf die Oberseite, damit man unten basteln kann. Hier die Unterseite:

Die rot markierten LEDs sind für die Schalterbeleuchtung zuständig, die anderen 2 für den Status der hinteren Fensterhebersperre, die habe ich so belassen. Die gelbe Markierung kennzeichnet den Pluspol auf der Platine.
Ich habe die PLCC LEDs mit 1206 SMDs ersetzt, sie passen genau auf die Öffnung der Platine und man muß nicht mit noch einer Sorte LEDs rumfummeln. Nach dem Löten sieht es bei mir so aus:

Nun steckt man die Einzelteile einfach wieder zusammen, schraubt alles zu und baut die Türpappe wieder ein. Voila:

Tacho
Last but not least, das größte Umbauteil, der Tacho. Um die Farbe der Skalen zu ändern hat man 2 Möglichkeiten, einmal eine neue Tachoscheibe, z.B. von K-TEC Carstyling oder man kratzt die Fareb der originalen Scheibe ab und benutzt dann eine Farbfolie zum dazwischenlegen oder ändert die Farbe der Glühlampen. Hier kann ich keine konkreten Tips geben, die Wahl der Umbauart liegt bei Euch.
Wichtig ist, das man sich genau die Stellung von Kühlwassertemperatur und Tankanzeige merkt, dies ist beim Einbau nötig. Hilfreich ist also ein kalter Motor und ein voller Tank
Um den Tacho ausbauen zu können müssen mehrere Verkleidungen des Armaturenbretts abgebaut werden. Zuerst die große Verkleidung unterhalb des Lenkrads, welche auch die kleine Ablage unterm Lichtschalter trägt.
5 Kreuzschrauben: 2 hinter der Ablageklappe, 3 unten am Rand
Mit einem Ruck abziehen und den Stecker vom Temperaturfühler rechts an der Querstrebe des Armaturenbretts lösen.
Lenkrad ganz heraus ziehen und die obere Hälfte der Verkleidung ausklipsen und nach vorne herausziehen, der Abdeckstoff ist hinten verhakt, mit etwas Gefummel und Gewalt geht der aber auch ab.
Nun die Verkleidung unterhalb des Tachos abbauen.
4 Kreuzschrauben gut sichtbar, aber zumindest die oberen schwer zu erreichen. Hierbei hilft ein Bitschrauber mit flexibler Verlängerung oder das Entfernen von Blinker- und Scheibenwischerhebel samt Lenkradverkleisungsunterteil und ggf. Radiofernbedienung. Sehr aufwändig und geht auch ohne.
Die Verkleidung mit einem Ruck nach vorne abziehen.
Nun die 2 Schrauben unten am Tacho lösen und dann den Tacho surhc dahintergreifen von unten rausschieben. Sobald man dann einfach von vorne hinter den Tacho greifen kann, den Stecker rechts hinten am Tacho lösen, dazu muß (wie bei der Klima) der Verriegelungshebel gelöst werden ,dann fällt der Stecker von alleine raus.
Nun hat man endlich den Tacho.
Zum Öffnen des Gehäuses die 4 Torxschrauben (T10) die mit "1" markiert sind lösen.

Nun kann die vordere Scheibe und die Stellknöpfe entfernt werden. Die Tachonadeln nach oben von der Welle abziehen, stecken sie sehr fest, dann kann man eine Gabel als Hebel drunterstecken. Die Tachoscheibe ist aufgeklebt und kann mit etwas Gewalt abgerissen werden. Dabei werden Teile der Beschichtung kleben bleiben, welche man mit Verdünnung abreiben muß.
Um an die Displays zu kommen, muß der Tacho weiter zerlegt werden. Dafür alle mit "2" markierten Schrauben lösen. Dann kann die Platine abgezogen werden.
Der Innenteil ist folgendermassen aufgebaut:
1- Platine, sie steckt zusammen mit
3- dem Lichtleiter, der auch die Stellmotoren hält
zwischen beiden Teilen klemmt
2- das Gehäusemittelteil, es dient als Trennkammer der Warnleuchten und gleichzeitig als Halter für alle Schrauben.
Umdie Farbe der Displays zu ändern muß die Farbfolie, die dahinter klebt, entfernt werden. Dazu muß der schwarze Rahmen der das Display hält, gelöst werden. Er steckt recht straff auf 4 Haltenasen:

Man muß vorsichtig sein, damit das Display keinen Schaden nimmt. Ist der Rahmen ab, kann man das Display etwas nach vorne biegen, das reicht aus um die Folie wechseln zu können und man spart sich das ablöten der Displays von der Platine. Die Farbfolie (1) ist von hinten weiß und klebt auf dem Display, man kann sie mit dem Fingernagel lösen und abziehen. Ich empfehle mit Absicht keine Pinzette, da man damit leicht einen Kratzer ins Display machen kann.

Die Folie nimmt man als Vorlage um aus eienr neuen Folie in der Wuschfarbe neue Farbfolie zu schneiden. Ich habe einen alten Bewerbungshefter mit roter Rückseite zerschnippelt. Um die gewünschte Helligkeit und Farbstärke zu bekommen kann man mit mehreren Schichten arbeiten, bei mir sinds 3. Zum testen der Farbe kann man an die Kontakte auf der Platine der Tachobeleuchtung (die hellgrünen Einsätze, siehe Bild, minus ist auf der Platine markiert) eine 12V Quelle halten, dann leuchten alle Lämpchen aus, auch die Displays.

Die neuen Folien also unter das Display in den Rahmen legen, das Display vorsichtig wieder runterdrücken und mit dem schwarzem Rahmen fixieren. Der klickt hörbar ein.
Da sie Skalen bei mir weiß leuchten sollen, habe ich mir eine Folie mit weißer Durchleuchtung machen lassen:

Mit der Beleuchtung bin ich noch nicht ganz zufrieden, die normalen Birnen (3W) geben ein sehr gelbliches Licht ab, was nicht zum Rest passt. Im ersten Test ahbe ich sie durch 4fach LED Stecksockelbirnen ersetzt:

Ich habe die von www.blauer-tacho.de, hier ein erster Test:

Das Licht ist zwar sehr hell und weiß, aber auch sehr punktuell, so daß die Skale sehr ungleichmäßig beleuchtet ist.

Ich habe schon überlegt, die 5W Standlichtbirnen der Blue Vision Serie zu verbauen, die sind heller und weißer als die normalen Teile. Mal sehen, kommt Zeit kommt Rat.
So, weiter im Text. Hat man die Beleuchtung nun soweit umgebaut baut man den Tacho wieder zusammen. Also Platine ins Gehäuse lgene, Lichtleiter von vorne reinstecken, Deckel drauf und hinten zuschrauben.
Dann vorne die Tachoscheibe auflegen. Jetzt müssen die Tachonadeln justiert werden, damit sie wieder korrekt anzeigen.
Man geht also mit dem offenen Tacho ins Auto und steckt den Stecker rein. Nun macht man die Zündung an, so dass alle Warnleuchten angehen und lässt sie so. Die Stellmotoren fahren nun einmal an den Endanschlag und dann in die Korrekte Stellung, wer genau hinsieht, kann sehen wie die Wellen sich drehen. Ein paar Sekunden warten und dann beginnen die Nadeln drauf zu drücken. Bei Tacho und DZM ist das einfach, die müssen am Anschlag aufliegen, dürfen aber nicht dagegen drücken. Bei Temperatur und Tank muß man nun die Zeiger so draufdrücken, wie sie vor Ausbau waren, daher der Tip oben. Um die korerekte Stellung zu testen kann man den Zeiger einfach mal in ein Richtung drücken udn ann loslassen, er sollte sich auf der eingestellten Position wieder einpendeln. Die Zieger dürfen aber nicht zu stark draufgedrückt werden, sonst schleifen sie an der Tachoscheibe und klemmen.
So, Zündung aus, Tacho wieder raus und den Rest zusammenbauen: Stelknöpfe rein und Scheibe festschrauben. Dann das ganze umgekehrt zum Ausbau wieder ins Auto bauen.
Tagsüber sieht es nun so aus:

Hat man nun alles geschafft, dann ist die gesamte Innenbeleuchtung nach eigenen Wünschen modifiziert. Ich hoffe ich konnte genug Tips und Anregungen geben, viel Spaß beim basteln !