gruffti
Foren Gott
Drehmoment und Leistung in Abhängigkeit der Geschwindigkeit???
Da wird wohl getrickst.
Wenn ich darf, mal etwas Nachhilfe in Punkto Leistung.
Die Leistung eines Verbrennungsmotors lässt sich nur über die Drehzahl und/oder das Drehmoment erhöhen.
Technisch gilt:
P = M * n wobei P die Leistung, M das Moment und n die Drehzahl ist.
Für n gibt es aber die Besonderheit, das sie in rad verechnet werden muss. Einzelheiten möchte ich mir ersparen.
Für n steht also U/min * 6.28 / 60 wobei U das ist, was man am Drehzahlmesser abliest.
Man kann also erkennen, dass das Moment mit zunehmender Drehzahl abnimmt, die Leistung aber zunimmt.
Ansteigen wird das Drehmoment proportional mit folgenden Parametern:
- mittlerer innerer Kolbendruck (z.B. Turbolader, Kompressor, Einspritzung)
- Verbrauch (mehr Kraftstoff, bedingt aber auch mehr Luft)
- Heizwert (das hat aber beim Verbrennungsmotor enge Grenzen. So hat Benzin 43.5 MJ und Diesel 42.7 MJ (MegaJoule. Keiner wird wohl probieren, was ein Diesel zu Super sagt)
- Wirkungsgrad (das meiste geht über das Kühlwasser verloren, nutzen würde es, wenn der Motor mit höheren Temperaturen klar käme, z.B. durch Keramikeinsatz)
Chiptuning beim Diesel ist relativ einfach (Verbrauch), da der als Selbstzünder nicht auf Hilfsmittel angewiesen ist. Ist der Diesel zusätzlich noch Turbo, hat man eine weitere Schraube, die man natürlich auch beim Benziner stellen kann.
Die Grenzen dürften für einen bestimmten Motor leicht erkennbar werden, aber ohne Prüfstand auch nicht so gut ermittelt werden können.
Wenn das Ganze dann noch einen Stempel bekommt und zulässig ist, muss man schon einige Chips verkaufen, um nur die Kosten wieder dring zu haben.
Da fragt der Marketing-Mensch ganz einfach, wie viel wurden verkauft und wie viele davon werden die (Familien-) Kutsche aufpeppen.
Danach hat Chiptuning aber Pause, weil da reine Mechanik gefragt ist. Mehr Luft muss auch zum Auspuff passen, damit die Resonanz zwischen Ansaugen und Auslassen stimmt.
So was geht nur auf einem Prüfstand. Weil das nur in bestimmten Bereichen linear ist, ist die Gefahr der Schäden auch recht hoch. Hinzu kommt, das die Prüfung der Haltbarkeit schlicht und ergreifend viel Zeit kostet.
Daher verlässt man sich eben gerne auf die Erfahrungswerte der Spezialisten, die aber auch viel Lehrgeld bezahlen, trotz Prüfstand.....
Da wird wohl getrickst.
Wenn ich darf, mal etwas Nachhilfe in Punkto Leistung.
Die Leistung eines Verbrennungsmotors lässt sich nur über die Drehzahl und/oder das Drehmoment erhöhen.
Technisch gilt:
P = M * n wobei P die Leistung, M das Moment und n die Drehzahl ist.
Für n gibt es aber die Besonderheit, das sie in rad verechnet werden muss. Einzelheiten möchte ich mir ersparen.
Für n steht also U/min * 6.28 / 60 wobei U das ist, was man am Drehzahlmesser abliest.
Man kann also erkennen, dass das Moment mit zunehmender Drehzahl abnimmt, die Leistung aber zunimmt.
Ansteigen wird das Drehmoment proportional mit folgenden Parametern:
- mittlerer innerer Kolbendruck (z.B. Turbolader, Kompressor, Einspritzung)
- Verbrauch (mehr Kraftstoff, bedingt aber auch mehr Luft)
- Heizwert (das hat aber beim Verbrennungsmotor enge Grenzen. So hat Benzin 43.5 MJ und Diesel 42.7 MJ (MegaJoule. Keiner wird wohl probieren, was ein Diesel zu Super sagt)
- Wirkungsgrad (das meiste geht über das Kühlwasser verloren, nutzen würde es, wenn der Motor mit höheren Temperaturen klar käme, z.B. durch Keramikeinsatz)
Chiptuning beim Diesel ist relativ einfach (Verbrauch), da der als Selbstzünder nicht auf Hilfsmittel angewiesen ist. Ist der Diesel zusätzlich noch Turbo, hat man eine weitere Schraube, die man natürlich auch beim Benziner stellen kann.
Die Grenzen dürften für einen bestimmten Motor leicht erkennbar werden, aber ohne Prüfstand auch nicht so gut ermittelt werden können.
Wenn das Ganze dann noch einen Stempel bekommt und zulässig ist, muss man schon einige Chips verkaufen, um nur die Kosten wieder dring zu haben.
Da fragt der Marketing-Mensch ganz einfach, wie viel wurden verkauft und wie viele davon werden die (Familien-) Kutsche aufpeppen.
Danach hat Chiptuning aber Pause, weil da reine Mechanik gefragt ist. Mehr Luft muss auch zum Auspuff passen, damit die Resonanz zwischen Ansaugen und Auslassen stimmt.
So was geht nur auf einem Prüfstand. Weil das nur in bestimmten Bereichen linear ist, ist die Gefahr der Schäden auch recht hoch. Hinzu kommt, das die Prüfung der Haltbarkeit schlicht und ergreifend viel Zeit kostet.
Daher verlässt man sich eben gerne auf die Erfahrungswerte der Spezialisten, die aber auch viel Lehrgeld bezahlen, trotz Prüfstand.....