Unfall, Gutachter, Schaden...

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Timm2265

Gast im Fordboard
Hallo,

ich hatte vor ein paar Monaten einen Verkehrsunfall.
Das war noch zu Roller Zeiten. Dadurch das mein Roller frisiert war bin ich Schuld und meine Versicherung zahlt nicht.
Das verstehe ich auch alles noch. Von den Fahrzeug was beschädigt wurde, wurde ein Gutachten erstellt beläuft sich auf 1300€. Jetzt soll ich an die Versicherung 4000€ zahlen. Kann das angehen das der Gutachter so mies daneben liegt? Kann man da was machen?

Mit freundlichen Grüßen
Vielen Dank in Vorraus!
Timm
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
Hallo,

hat Dir die gegnerische Versicherung mitgeteilt, wie sie auf den Betrag von 4000 EUR kommt? Aus welchen Positionen sich diese Summe zusammensetzt? Wenn der Gutachter 1300 EUR ansetzt, dann sollte das auch der von der Versicherung zu deckende und von Dir zu erstattende Betrag sein (zzgl. Auslagen und Verwaltungsgebühren). Also wie gesagt, erstmal hinterfragen.

Zweitens: wie schaut's mit Rechtsschutz aus? Nur für den Fall dass es zum Streit mit der Versicherung kommt?

Grüße
Uli
 
T

Timm2265

Gast im Fordboard
Hi,

danke erstmal also nein hat mir die Versicherung nicht mitgeteilt wie der Betrag zusammen kam. Der Unfallgegner war ein Streifenwagen soweit ich weis haben die keine Versicherung.

Mfg Timm
 

Prowler

Lebende Legende
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Original von Timm2265
Hi,

danke erstmal also nein hat mir die Versicherung nicht mitgeteilt wie der Betrag zusammen kam. Der Unfallgegner war ein Streifenwagen soweit ich weis haben die keine Versicherung.

Mfg Timm

?!? Die Strefienwagen müssen doch auch versichert sein?!? Und wenn die nicht versichert sind, warum sollst du dann an eine Versicherung bezahlen?!?
 
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NewFusion

Gast im Fordboard
Hallo,

ich denke mal das deine Versicherung alles bezahlt hat und das Geld von Dir wieder eintreibt weil sie nicht zur Zahlung verpflichtet ist.
So läuft das nun mal ab.
Außerdem kommen zu den Schadenskosten noch die Gutachterkosten, Ausfallkosten für den Streifenwagen, Gebühren und, und, und.

Das kann dann schon einmal in dieser Richtung von 4000 Euronen kommen.

Außerdem ist das uninteressant ob die Fahrzeuge im öffentlichen Dienst versichert sind oder nicht.
Wenn die einen Schaden verursachen zahlt entweder die Versicherung, wenn sie denn versichert sind, oder es wird aus der Stadt- oder Landeskasse bezahlt. So einfach.

Und Mitleid habe ich mit Dir auch nicht.

MfG
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
Original von Timm2265
Der Unfallgegner war ein Streifenwagen...
Das ist natürlich was anderes. Natürlich sind Streifenwagen versichert, und zwar über die Dienst-Haftpflicht im Öffentlichen Dienst. Dass es hier bei den reinen Schadensbehebungs-Kosten nicht bleibt, ist klar. Wenn Du Dich gegen all die Zusatz-Kosten (wurden ja schon gut aufgezählt) zur Wehr setzen willst, dann berate Dich erstmal mit einem geeigneten Anwalt. Denn gegen den Öffentlichen Dienst hast Du alleine keine Chance.

Ich denke aber, Du bleibst auf den Kosten sitzen. Das sieht maximal-schlecht für Dich aus.

Grüße
Uli
 

Sylvester23

Foren Gott
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Original von MucCowboy
Natürlich sind Streifenwagen versichert, und zwar über die Dienst-Haftpflicht im Öffentlichen Dienst.

Bist du dir da wirklich sicher, wie es bei Fahrzeugen aussieht weiß ich nicht, aber bei Gebäuden kann ich dir sofort ein Bundesland nennen, das Selbstversicherer ist. Somit haben die keine Versicherung, sondern haften halt mit Steuergeldern. Da ein Staat oder auch Land nicht pleite gehen kann, ist das auch zulässig-Leider.
 

dridders

Superposter
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Wieso gegen den oeffentlichen Dienst? Der hat seine Forderungen bei der Haftpflicht des Verursachers eingetrieben, dafuer ist man ja zwangsweise Haftpflichtversichtert. Der fordert jetzt aber halt Regress von seinem Versicherten, da der grob gegen die Versicherungsbedingungen verstossen hat. Und das kann heissen saemtliche angefallenen Kosten im Zweifel... also neben den Reparaturkosten (die 30% der Gutachtersumme uebersteigen koennen soweit ich weiss, bevor ein Nachgutachten faellig wird) auch Gutachterkosten, Anwaltskosten, Bearbeitungszeit bei der Versicherung, Nutzungsausfall, etc.
Anwalt... Erstberatung kostet nicht viel, aber... die Chancen gehen gegen null, und das duerfte auch die Rechtschutz so sehen und vermutlich die Deckung ablehnen. Also selber zahlen mit nahezu null Erfolgsaussicht. Dann doch lieber erstmal eine Kostenaufstellung anfordern.
 

mondeo901

König
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Wir können hier viel weise Ratschläge geben. Aber solange wir nicht wissen, wie der Unfall zu Stande kam und ob das "Rollertuning" ursächlich für den Unfall war, ist das doch alles Nonsens. Wenn du glaubst, den Unfall nicht verursacht zu haben, wehr dich. Wenn du den Unfall verursacht hast, bist du haftpflichtig, dagegen bist du versichert, nämlich mit deiner Haftpflichtversicherung.
Will die Versicherung die Zahlungspflicht aufgrund des Tuning auf dich abwälzen?. Gleichgültig ist, wer dein Unfallgegner ist, öffentlicher Dienst oder so ist alles Quatsch. Im Grunde genommen hast du mit deinem Unfallgegner nichts zu tun, mit dem brauchst du nichtmal reden.
Lass mal einen 50er Euro springen und lass dich vom Rechtsanwalt beraten (wenn Beratung nicht ohnehin kostenlos) und dir deine Chancen darlegen.
 
T

Timm2265

Gast im Fordboard
Hi,

also der Unfallgegner wollte mich anhalten ich bin in einer engen Straße gefahren, wollte zuerst mich nicht anhalten lassen. Habe dann jedoch schnell gebremst und dann habe ich nur gemerkt das er mir hinten aufgefahren ist. Die aussagen von den Unfallgegner 2 Leute im Fahrzeug sind beide Unterschiedlich. Ist ja eigendlich alles egal, ich habe ein Anwalt der meinte ich habe Glück das ich mein Führerschein machen durfte. Da mir so und so keiner glaubt. Ich wollte nur mal nachfragen hier wie das ist mit Gutachter das er geschrieben hat in die dicke Akte Schaden 1300 und die Versicherung 4000 haben will. Vielleicht ist es besser wenn ich das einfach weiter Zahle. Aus Fehler lernt man um Mitleid habe ich auch nicht gebeten, NewFusion.

Vielen Dank für eure Hilfe!!!

Timm
 

mondeo901

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Also, ich glaube nicht, das die Versicherung dir einen Brief schreibt und dich zur Zahlung von pauschal 4000€ auffordert. Da muss schon genau aufgeschlüsselt werden, welcher Betrag wofür verwendet wird. Und wenn du diese Rechnung gut durchliest, ist deine Frage auch beantwortet.
 

snakejake

Kaiser
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Original von Prowler

?!? Die Strefienwagen müssen doch auch versichert sein?!? Und wenn die nicht versichert sind, warum sollst du dann an eine Versicherung bezahlen?!?

Nein müssen sie nicht!
Der Staat ist selbstversicherer!
Das heisst der Staat zahlt keine Prämien an Versicherungen und kommt für Schäden selber auf!!
 
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Timm2265

Gast im Fordboard
Hallo,

im Brief steht nicht genau wofür das Geld ist, da steht das die Versicherung erloschen ist und sie nun das Geld von mir wieder haben wollen. Und der Bertrag steht drauf den ich innerhalb von 14 Tagen zu Überweisen habe.

Mfg Timm
 

Baumschubser

Megaposter
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Ist klar, die Versicherung hat ein Sonderkündigungsrecht im Schadensfall. Das hat hier aber nichts weiter zu sagen und ist für die Abwicklung des Schadens nebensächlich.

Ohne genaue Aufschlüsselung der entstandenen Kosten würde ich keinen Cent überweisen. Die Chancen stehen zwar tatsächlich außerordentlich gering, dass du nur mit einem blauen Auge davon kommst, aber eine saubere Rechnung kannst du verlangen.

Wenn sich ein Gutachten auf 1300€ läuft, kann daraus beim besten Willen nicht einfach so 4000€ werden, auch nicht mit Nutzungsaufall. Im Gutachten steht normalerweise drin, welche Reparaturzeit veranschlagt wird, bei einem Crash mit einem Roller wirds nicht viel mehr als ein kleiner Blechschaden gewesen sein. Jede Wette, dass da höchstens 3 Tage als Reparaturzeit drinstehen, wenn lackiert werden musste, ohne Lack dürfte es noch weniger sein. Egal wie, selbst ein Streifenwagen produziert da keine Ausfallkosten in Höhe der 3fachen Schadenssumme.

Ich würde ganz einfach schriftlich der Rechnung widersprechen und eine detailliert Aufschlüsselung der Kosten verlangen. Fristsetzung von 14 Tagen nicht vergessen. Kommt nichts, hat es sich erstmal, kommt was, solltest du das ganz genau hinterfragen ggf. auch nochmals mit dem Gutachter Kontakt aufnehmen.

Die oben angesprochenen 50€ für einen Rechtsanwalt sind sicher auch ganz gut angelegt, bei 4000€ Streitwert kann man die schon mal investieren.
 
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