H
Hilmar
Gast im Fordboard
Eckig und fast ein wenig grimmig schaut er drein, der Focus, Urahn des "New-Edge"-Designs von Ford. Doch was bei den Brot-und-Butter-Versionen manchem etwas befremdlich erscheint ist die allzu starke Betonung von Schräge und Kante: Beim Focus-Topmodell sieht es aus jedem Blickwinkel einfach satt aus.
Komfort
Immerhin gaben sich die Schreiner und Designer sichtlich Mühe, die Symphonie in Plastik etwas aufzupeppen. Die eher Sitzschalen als Schalensitze des RS halten den Pilotenkörper zuverlässig im Zaum. Und auch einstellungsmäßig fehlt es an nichts.
Antrieb
Die Gene des Triebwerks stammen direkt aus der Rallye-Weltmeisterschaft: Dem Zwei-Liter-Motor wurden 215 Pferdestärken und 310 Nm maximales Drehmoment antrainiert. Und die tun was, um den Sport-Ford in nur 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu treiben.
Fahrdynamik
Damit die Bremsen nicht nur kraftvoll, sondern auch sensibel zubeißen können, hat Ford ihren Druckpunkt genau definiert und das ABS sehr sportlich erzogen. Die objektiv vorzeigbaren 37,6 m werden so auch subjektiv spürbar.
Auf der Pylonenbahn erweist sich der Focus RS als ein Fahraktivist reinsten Wassers: Sein Heck lenkt bei Gaswegnahme schön mit, fast wie von Geisterhand durcheilt der kantige Kölner die schnellen Wechselkurven.
Dank super-direkter Lenkung sind schnelle Ausweichmanöver mit 60 km/h überhaupt kein Problem. Erst ab 72 km/h wird aus dem Gieren ein leichtes Zieren.
Die nasse Kreisbahn ist in Extremsituationen die Probe aufs Exempel und scheidet die Fahrgestelle aller Länder in Könner und Penner: Den Focus muss der Pilot schon mutwillig mit Gaspedal und Handbremse traktieren, damit das Heck mehr kreist als der Rest des Fahrzeugs. - Die maximale Geschwindigkeit von 53 km/h ist jedenfalls ein Wert, der Respekt verdient.
Der Abschluss und Höhepunkt eines jeden Tracktest ist die Jagd über den Handlingkurs. Hier lässt sich der Focus RS bewegen wie ein Rallye-Car: Kurzes Ziehen an der Handbremse, leichte Instabilität, rauf aufs Gaspedal - und der rasante Rheinländer schießt förmlich aus der Kurve heraus.
Der Zwei-Liter-Turbomotor ist für solche Operationen wie geschaffen: In leicht hemdsärmeliger Manier lässt er es bei mittleren Drehzahlen so richtig krachen und hechelt nach Touren auch noch in Bereichen, wo sich andere Turbos längst zugeknöpft geben. Damit die Vorderräder nur gefordert, nicht überfordert werden, ist eine Sperre eingebaut. Die Folge: Leichte Antriebseinflüsse in der Lenkung hat unseren Fahrer nur in Maßen belastet.
Dass bei so viel Leistungsüberschuss und dessen perfekter fahrwerksmäßiger Verankerung eine hervorragende Rundenzeit herauskommt - wir hatten es geahnt.
Fazit
Mit 20,06 Sekunden setzt der markante blaue Bolide in seiner Klasse neue Maßstäbe und pirscht sich an die Supersportler heran. Keine Frage: Das Kürzel "RS" ist hier kein Marketing-Schmäh, denn dieser Ford ist für seine fast 31.000 Euro ein grundehrliches Sportgerät.
Technische Daten:
Ford Focus RS: 2,0 Liter Vierzylinder Turbo* 158 kW/215 PS bei 5500 U/min * 310 Nm bei 3500 U/min * 232 km/h * 6,7 s (0-100 km/h) * 30.665 ? (Werksangaben)

Komfort
Immerhin gaben sich die Schreiner und Designer sichtlich Mühe, die Symphonie in Plastik etwas aufzupeppen. Die eher Sitzschalen als Schalensitze des RS halten den Pilotenkörper zuverlässig im Zaum. Und auch einstellungsmäßig fehlt es an nichts.
Antrieb
Die Gene des Triebwerks stammen direkt aus der Rallye-Weltmeisterschaft: Dem Zwei-Liter-Motor wurden 215 Pferdestärken und 310 Nm maximales Drehmoment antrainiert. Und die tun was, um den Sport-Ford in nur 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu treiben.

Fahrdynamik
Damit die Bremsen nicht nur kraftvoll, sondern auch sensibel zubeißen können, hat Ford ihren Druckpunkt genau definiert und das ABS sehr sportlich erzogen. Die objektiv vorzeigbaren 37,6 m werden so auch subjektiv spürbar.

Auf der Pylonenbahn erweist sich der Focus RS als ein Fahraktivist reinsten Wassers: Sein Heck lenkt bei Gaswegnahme schön mit, fast wie von Geisterhand durcheilt der kantige Kölner die schnellen Wechselkurven.
Dank super-direkter Lenkung sind schnelle Ausweichmanöver mit 60 km/h überhaupt kein Problem. Erst ab 72 km/h wird aus dem Gieren ein leichtes Zieren.
Die nasse Kreisbahn ist in Extremsituationen die Probe aufs Exempel und scheidet die Fahrgestelle aller Länder in Könner und Penner: Den Focus muss der Pilot schon mutwillig mit Gaspedal und Handbremse traktieren, damit das Heck mehr kreist als der Rest des Fahrzeugs. - Die maximale Geschwindigkeit von 53 km/h ist jedenfalls ein Wert, der Respekt verdient.
Der Abschluss und Höhepunkt eines jeden Tracktest ist die Jagd über den Handlingkurs. Hier lässt sich der Focus RS bewegen wie ein Rallye-Car: Kurzes Ziehen an der Handbremse, leichte Instabilität, rauf aufs Gaspedal - und der rasante Rheinländer schießt förmlich aus der Kurve heraus.

Der Zwei-Liter-Turbomotor ist für solche Operationen wie geschaffen: In leicht hemdsärmeliger Manier lässt er es bei mittleren Drehzahlen so richtig krachen und hechelt nach Touren auch noch in Bereichen, wo sich andere Turbos längst zugeknöpft geben. Damit die Vorderräder nur gefordert, nicht überfordert werden, ist eine Sperre eingebaut. Die Folge: Leichte Antriebseinflüsse in der Lenkung hat unseren Fahrer nur in Maßen belastet.
Dass bei so viel Leistungsüberschuss und dessen perfekter fahrwerksmäßiger Verankerung eine hervorragende Rundenzeit herauskommt - wir hatten es geahnt.
Fazit
Mit 20,06 Sekunden setzt der markante blaue Bolide in seiner Klasse neue Maßstäbe und pirscht sich an die Supersportler heran. Keine Frage: Das Kürzel "RS" ist hier kein Marketing-Schmäh, denn dieser Ford ist für seine fast 31.000 Euro ein grundehrliches Sportgerät.
Technische Daten:
Ford Focus RS: 2,0 Liter Vierzylinder Turbo* 158 kW/215 PS bei 5500 U/min * 310 Nm bei 3500 U/min * 232 km/h * 6,7 s (0-100 km/h) * 30.665 ? (Werksangaben)