Nochmal zum Zahnriemen: Da kann man wohl nur sagen 'Willkommen in der Gegenwart'...
Wie steht es in dem einen Link?
'Bei der Abstimmung auf die großen Ford-Modellreihen Mondeo, Galaxy und S-MAX standen überlegene Leistungsentfaltung, hoher Geräuschkomfort und maximale Laufkultur im Mittelpunkt'.
Man darf nicht vergessen dass ein Zahnriemenantrieb durchaus handfeste Vorteile besitzt und daher eigentlich schon länger Standard ist (der Kettenantrieb stammt eher aus der Zeit des Kartoffelkriegs

) :
- Erheblich leichter als ein Kettenantrieb, daher weniger (schnell!) bewegte Masse und somit bessere Laufkultur, höhere Drehwilligkeit und (theoretisch) weniger Verbrauch = Abgase.
- Leiser als ein Kettenantrieb, wiederum bessere Laufkultur und Komfort.
- Keine Schmierung notwenig, zudem verschleisst nur der Riemen und nicht die Scheiben - jeder der Fahrrad oder Motorrad fährt weiss wie nach einiger Zeit speziell das hintere kleinere Kettenrad aussieht. Während Zahnriemenscheiben aus Alu sein können sind für Kettenantriebe vergütete Stähle Pflicht. Und dennoch muss bei einem Wechsel - so er denn notwendig würde - alles gewechselt werden. Von Änderungen an den Steuerzeiten aufgrund der Längung der Kette mal abgesehen, da kann auch eine ausgefuchste Elektronik nur wenig retten.
- Wirkungsgrad i.A. zumindest gleich, ggf. sogar besser als Kettenantrieb.
Während all dies in erster Linie natürlich den Motorentechniker erfreut hat das aber auch erhebliche kaufmännische Folgen: Der Zahnriemenantrieb ist schlichtweg deutlich billiger. Würde Ford wiederum einen Kettenantrieb einbauen so wäre der Motor und somit das ganze Auto ein nettes Stück teurer...oder glaubt jemand er bekäme etwas geschenkt? Was man also später für den Riemenwechsel zu zahlen hat das hat man vorher beim Kauf gespart, da nützt kein späteres Jammern. Vergisst man natürlich ganz gerne

.
Nicht dass ich jetzt den Riemenantrieb besonders loben oder den Kettenantrieb verteufeln will, man muss es halt auch mal etwas differenzierter sehen.
Gruss
Toenne