Nur mal zu Eurer Information, was Ihr da evtl. "gemacht" habt:
Wenn Ihr eines der dicken roten Kabel am inneren Sicherungskasten angezapft habt (da sind zwei, eines mit 6 und eines mit 10 mm^2 Querschnitt, sind sichtbar wenn man sich reinbeugt und unter den Sicherungskasten schaut), dann habt Ihr die
Hauptstromversorgung erwischt, die quasi alles mit Saft versorgt, was sich im Innenraum so tummelt. Diese Leitungen ist im Motorsicherungskasten mit
80 Ampere abgesichert. Wenn diese Sicherung fliegt, dann gute Nacht. Die kann nur ein Kfz-Elektriker tauschen, er muss den ganzen Sicherungskasten auseinandernehmen, weil sie verschraubt ist. Das sollte ja auch im Leben des Fahrzeugs niemals passieren.
Mit was habt Ihr diese armdicken Strippen angezapft? Bitte nicht mit Stromdieben, die schwächen den Querschnitt der Kabel, weil sie immer einige Litzen durchreißen. Und kleinerer Kabelquerschnitt (auch wenn's nur 10tel Millimeter lang ist) bedeutet geringere Leistung durch das Kabel und Gefahr von Durchbrennen.
Es hat schon einen Grund, warum man Entstufen-Kabel in den Motorraum verlegt und direkt am Batteriepol anklemmt (Extra-Sicherung direkt bei der Batterie nicht vergessen!).
Wenn ich jetzt mal vom schlechtesten Fall ausgehe, dann würde ich sagen, dass Euch schon was durchgebrannt ist, vielleicht in den komplizierten Leiterbahnen in einem der Sicherungskästen durchgeschmort, und das hat eben erst am nächsten Tag nach dem Warmwerden endgültig zum Kurzschluss geführt. Aber ehrlich: DAS wünsche ich Euch nicht

.
Werkstatt (mit gutem Kfz-Elektriker) ist das Beste.
Grüße
Uli