H
Hilmar
Gast im Fordboard
Ford Mondeo Turnier ST 220: Power für die Mamas und Papas
Familiensportler als Kombi im Test
Manch einer ärgert sich, wenn er wegen dem frischen Nachwuchs seinen Sportwagen verklingeln muss. Mist: Vorbei sind die Zeiten, wo man in acht Sekunden auf Hundert war, nie wieder Geschwindigkeiten jenseits der zweihundert...
Für solche traurigen Überlegungen hat Ford das richtige Gegenargument: den Mondeo ST 220. Wir haben den rasanten Kölner für Sie in der Kombiversion getestet.
So auffallend anders als Nachbars sparsamer Mondeo 1.8 ist der "ST“ zwar auf den ersten Blick nicht. Dezente Modifikationen in der Optik verraten jedoch Papis 226-PS-Geheimnis. Beim genaueren Hinschauen fallen die 18-Zoll-Felgen und der aggressive Frontspoiler ins Auge. Die hinteren Seitenscheiben sind getönt. Auf dem Dach sorgen eine kurze Antenne und die schwarze Reling für den sportlichen Touch.
Am Heck grüßen zwei Auspuffrohre aus einer tief gezogenen Spoilerlippe. Ein dezentes "ST 220“ weist den Kombi als ernstzunehmenden Gegner aus. Außerdem liegt er 15 Millimeter tiefer auf der Straße als sein Serienbruder.
Sportliches Interieur
Hinterm Multifunktionslenkrad sitzt man auf bequemen Recaro-Sesseln. Auch in punkto Seitenhalt lassen sie keine Wünsche offen. Weiß hinterlegte Instrumente bilden zum schwarzen Interieur einen angenehmen Kontrast. Alu-Einfassungen von Instrumenten und Schaltknauf tun ein Übriges für den rasanten Look.
Doch hier gibt es einen Knick in der Optik: In der Mittelkonsole ist die ford-typische pflaumenförmige Uhr zu finden. Bereits im normalen Mondeo wirkt sie antiquiert. Im "ST“ ist sie erst recht fehl am Platze.
Von Grummeln bis Röhren
Der Dreiliter-Sechszylinder erwacht mit einem heiseren, verheißungsvollen Grummeln. Im Leerlauf ist er recht dezent. Erst beim Gasgeben dringt ein forderndes Brummen ans Ohr. In höheren Drehzahlen klingt die Maschine kernig, wirkt aber nicht aufdringlich. Nimmt man Gas weg, gibt der Auspuff ein sattes Röhren von sich.
Rasante Spurts
Schnell und willig setzt die Maschine beim Anfahren den Power-Kombi in Bewegung. Selbst im zweiten Gang hat die Traktionskontrolle noch fleißig zu tun. Nur 7,7 Sekunden dauert es, bis die Tachonadel die Hundert streift. Für Zwischenspurts liegt beim Runterschalten und Vollgas sofort Leistung an. Im niedrigen Drehzahlbereich reagiert das Aggregat gutmütig aber nicht übermäßig gern auf Gasbefehle. Laut Fahrzeugschein schaffte unser Testwagen eine Spitze von 238 km/h. Nicht schlecht für’n Kombi.
Exakte Schaltung, zupackende Bremsen
Die Schaltung funktioniert exakt. Für die Leistungscharakteristik des Familiensportlers hat sie allerdings ein wenig zu lange Wege. Einen langen Weg legt auch das Pedal der eigens für den ST entwickelten Bremsanlage zurück. Erst im letzten Drittel passiert das Entscheidende, dann aber recht zupackend. Der Bremsdruck lässt sich trotzdem gut dosieren.
Fahrwerk spurstabil
Das Fahrwerk gibt sich auch auf unebenen Kurvenstrecken souverän und spurstabil. Trotzdem es sportlich straff wirkt, ist es recht komfortabel. Durch den Frontantrieb verlangt aber das Lenkrad bei forcierter Fahrweise nach einem festen Griff. Die Antriebseinflüsse sind am Volant recht deutlich spürbar. Es ist schön zu wissen, dass das serienmäßige elektronische Stabilitätsprogramm ESP im Notfall helfend eingreifen kann.
Fazit
Der Ford Mondeo Turnier ST 220 ist eine Mischung aus geräumigen Kombi und rasantem Sportwagen. Und damit ist er sowohl ein Wolf im Schafspelz als auch ein Multitalent. Er eignet sich für Leute, die gern eine große Familie UND Fahrspaß wollen, sich aber keine zwei Autos leisten können.
Spaß für die Mamas und Papas
Wenn die Kinder in der Schule abgeliefert sind, können die Mamas und Papas ihrem Vortrieb freien Lauf lassen. Dabei müssen sie auf nichts verzichten. Der starke Kombi ist genau so komfortabel wie die normalen Mondeo ausgestattet. Der Dreiliter-Sechszylinder ist ein durchzugsstarkes Aggregat. Er drückt seine Leistungsfähigkeit nicht durch lautes Gegröhle aus. Vielmehr bringt er einen durch alle Facetten kernigen Sound rüber.
Der von Ford ermittelte Durchschnittsverbrauch von 10,3 Litern ist nicht gerade familienbudget-freundlich. In Vergleich mit den Mitbewerbern ist das auch relativ viel. Der Audi Avant 3.0 nimmt sich 9,6 Liter, der BMW 330i touring braucht 9,3 Liter. Selbst der BMW 530i will nur 9,9 Liter. Lediglich der VW Passat Variant 2.8 V6 4Motion schluckt mit 10,7 Litern mehr Treibstoff.
Familiensportler als Kombi im Test
Manch einer ärgert sich, wenn er wegen dem frischen Nachwuchs seinen Sportwagen verklingeln muss. Mist: Vorbei sind die Zeiten, wo man in acht Sekunden auf Hundert war, nie wieder Geschwindigkeiten jenseits der zweihundert...
Für solche traurigen Überlegungen hat Ford das richtige Gegenargument: den Mondeo ST 220. Wir haben den rasanten Kölner für Sie in der Kombiversion getestet.
So auffallend anders als Nachbars sparsamer Mondeo 1.8 ist der "ST“ zwar auf den ersten Blick nicht. Dezente Modifikationen in der Optik verraten jedoch Papis 226-PS-Geheimnis. Beim genaueren Hinschauen fallen die 18-Zoll-Felgen und der aggressive Frontspoiler ins Auge. Die hinteren Seitenscheiben sind getönt. Auf dem Dach sorgen eine kurze Antenne und die schwarze Reling für den sportlichen Touch.
Am Heck grüßen zwei Auspuffrohre aus einer tief gezogenen Spoilerlippe. Ein dezentes "ST 220“ weist den Kombi als ernstzunehmenden Gegner aus. Außerdem liegt er 15 Millimeter tiefer auf der Straße als sein Serienbruder.
Sportliches Interieur
Hinterm Multifunktionslenkrad sitzt man auf bequemen Recaro-Sesseln. Auch in punkto Seitenhalt lassen sie keine Wünsche offen. Weiß hinterlegte Instrumente bilden zum schwarzen Interieur einen angenehmen Kontrast. Alu-Einfassungen von Instrumenten und Schaltknauf tun ein Übriges für den rasanten Look.
Doch hier gibt es einen Knick in der Optik: In der Mittelkonsole ist die ford-typische pflaumenförmige Uhr zu finden. Bereits im normalen Mondeo wirkt sie antiquiert. Im "ST“ ist sie erst recht fehl am Platze.
Von Grummeln bis Röhren
Der Dreiliter-Sechszylinder erwacht mit einem heiseren, verheißungsvollen Grummeln. Im Leerlauf ist er recht dezent. Erst beim Gasgeben dringt ein forderndes Brummen ans Ohr. In höheren Drehzahlen klingt die Maschine kernig, wirkt aber nicht aufdringlich. Nimmt man Gas weg, gibt der Auspuff ein sattes Röhren von sich.
Rasante Spurts
Schnell und willig setzt die Maschine beim Anfahren den Power-Kombi in Bewegung. Selbst im zweiten Gang hat die Traktionskontrolle noch fleißig zu tun. Nur 7,7 Sekunden dauert es, bis die Tachonadel die Hundert streift. Für Zwischenspurts liegt beim Runterschalten und Vollgas sofort Leistung an. Im niedrigen Drehzahlbereich reagiert das Aggregat gutmütig aber nicht übermäßig gern auf Gasbefehle. Laut Fahrzeugschein schaffte unser Testwagen eine Spitze von 238 km/h. Nicht schlecht für’n Kombi.
Exakte Schaltung, zupackende Bremsen
Die Schaltung funktioniert exakt. Für die Leistungscharakteristik des Familiensportlers hat sie allerdings ein wenig zu lange Wege. Einen langen Weg legt auch das Pedal der eigens für den ST entwickelten Bremsanlage zurück. Erst im letzten Drittel passiert das Entscheidende, dann aber recht zupackend. Der Bremsdruck lässt sich trotzdem gut dosieren.
Fahrwerk spurstabil
Das Fahrwerk gibt sich auch auf unebenen Kurvenstrecken souverän und spurstabil. Trotzdem es sportlich straff wirkt, ist es recht komfortabel. Durch den Frontantrieb verlangt aber das Lenkrad bei forcierter Fahrweise nach einem festen Griff. Die Antriebseinflüsse sind am Volant recht deutlich spürbar. Es ist schön zu wissen, dass das serienmäßige elektronische Stabilitätsprogramm ESP im Notfall helfend eingreifen kann.
Fazit
Der Ford Mondeo Turnier ST 220 ist eine Mischung aus geräumigen Kombi und rasantem Sportwagen. Und damit ist er sowohl ein Wolf im Schafspelz als auch ein Multitalent. Er eignet sich für Leute, die gern eine große Familie UND Fahrspaß wollen, sich aber keine zwei Autos leisten können.
Spaß für die Mamas und Papas
Wenn die Kinder in der Schule abgeliefert sind, können die Mamas und Papas ihrem Vortrieb freien Lauf lassen. Dabei müssen sie auf nichts verzichten. Der starke Kombi ist genau so komfortabel wie die normalen Mondeo ausgestattet. Der Dreiliter-Sechszylinder ist ein durchzugsstarkes Aggregat. Er drückt seine Leistungsfähigkeit nicht durch lautes Gegröhle aus. Vielmehr bringt er einen durch alle Facetten kernigen Sound rüber.
Der von Ford ermittelte Durchschnittsverbrauch von 10,3 Litern ist nicht gerade familienbudget-freundlich. In Vergleich mit den Mitbewerbern ist das auch relativ viel. Der Audi Avant 3.0 nimmt sich 9,6 Liter, der BMW 330i touring braucht 9,3 Liter. Selbst der BMW 530i will nur 9,9 Liter. Lediglich der VW Passat Variant 2.8 V6 4Motion schluckt mit 10,7 Litern mehr Treibstoff.