F
Ford Prefect
Gast im Fordboard
Servus zusammen und Keine Panik!
Ich will mal kurz über meine 4 Stunden des Ruhms mit dem MK3 berichten. Alles fing damit an dass einer meiner Verwandten ganz dringend ein preiswertes Auto suchte und meine Nachbarin ihren MK3 (Baujahr 91 glaube ich,45 oder 50PS, technisch in Ordnung, nur die obligatorische Rostbeule am Tankdeckel war zu entdecken) zu diesem Augenblick loswerden wollte. Also haben kurzerhand die Schlüssel und eine kleinere Summe Geld den Besitzer gewechselt. Jetzt musste das Auto nur noch 400 KM überführt werden.
Und was macht man als erstes vor einer längeren Reise? Richtig, Öl und Wasser kontrollieren. Also ins Auto geschwungen und den Hebel zum Öffnen der Motorhaube gesucht. Nichts da ... kein Hebel in Sicht ... nur die Lenkradhöhenverstellung war zu sehen ... Lenkradhöhenverstellung, welche ein Luxus in diesem Auto ... Lenkradhögenverstellung?!? In diesem Auto?!? ... komisch, da zieh ich einfach mal dran ... nichts passiert, weder lenkrad noch Motorhaube bewegen sich. Hmmm, schaun wir doch mal ins Handbuch, das tatsächlich noch vorhanden ist. Hmm, der rote Hebel unterm Lenkrad solls tatsächlich sein. Aber da geht nichts !!! Hmmm ... da frag ich mal das Fordboard. Und siehe da, am nächsten tag war die Haube offen. Dann erstmal alles kontrolliert und nen knappen halben Liter Öl reingekippt, fertig war die Reisevorbereitung ... noch nicht ganz, kurze Probefahrt zur Tanke und zurück stand noch an. Da kann man ja auch gleich mal schaun wie sich Lenkung, Fahrwerk und Bremsen so verhalten. Lenkung, ok, ohne Servo, deshalb sehr indirekt, besonders um die Mittellage herum ... Fahrwerk in Verbindung mit den Sitzen angenehm gemütlich ... Bremsen, ach du Schreck, was hat Ford da denn verbaut? Das Bremspedal muss man ja nur böse anschaun und die Kiste verzögert schon. Eine 10 m lange Bremsspur auf einer hiesigen Landstraße zeugt noch heute von meiner Fehleinschätzung der Fiestabremse ... die darf man echt nur streicheln.
Am nächsten Tag gings dann los. Da die Kiste die letzten Jahre nur noch Kurzstrecke lief und ab 100km/h so gut wie garnichts mehr ging, hieß es die erste Stunde warmfahren auf der ersten Spur. Danach wurde der Fiesta dann mit wechselnden Geschwindigkeiten und Lasten "freigefahren", so dass aus ursprünglichen 120k/mh Vmax stolze 145km/h (laut tacho) wurden. Nach 2 h Fahrt stand dann erstmal eine pause an, Öl und Wasserkontrolle inklusive. Wasser noch alles da, aber Öl... schon wieder Minimum am Peilstab, schnell nen halben Liter nachgekippt. Und weiter ging die Reise. Diesmal allerdings mit mehreren Pausen zum Öl kontrollieren. Und was soll ich sagen ... Ölpegel blieb konstant. Wahrscheinlich wurde das Öl das erste mal seit langem wieder richtig warm und Unmengen an gelösten Wasser und Kraftstoff sind auskondensiert. Alles in allem war es dann eine ereignislose Reise, wenn man Samstag in aller früh losfährt, wenn die Autobahnen also noch leer sind, kommt man selbst mit 45 PS entspannt am Ziel an und die 6 Liter die er sich genommen hat sind in Anbetracht des Alters akzeptabel.
Und dann hätte ich doch fast noch aufgrund der indirekten Lenkung einen Gartenzaun 300m vorm Ziel umgenietet, aber zum Glück sprechen die Bremsen so scharf an ...
Gruß
Ich will mal kurz über meine 4 Stunden des Ruhms mit dem MK3 berichten. Alles fing damit an dass einer meiner Verwandten ganz dringend ein preiswertes Auto suchte und meine Nachbarin ihren MK3 (Baujahr 91 glaube ich,45 oder 50PS, technisch in Ordnung, nur die obligatorische Rostbeule am Tankdeckel war zu entdecken) zu diesem Augenblick loswerden wollte. Also haben kurzerhand die Schlüssel und eine kleinere Summe Geld den Besitzer gewechselt. Jetzt musste das Auto nur noch 400 KM überführt werden.
Und was macht man als erstes vor einer längeren Reise? Richtig, Öl und Wasser kontrollieren. Also ins Auto geschwungen und den Hebel zum Öffnen der Motorhaube gesucht. Nichts da ... kein Hebel in Sicht ... nur die Lenkradhöhenverstellung war zu sehen ... Lenkradhöhenverstellung, welche ein Luxus in diesem Auto ... Lenkradhögenverstellung?!? In diesem Auto?!? ... komisch, da zieh ich einfach mal dran ... nichts passiert, weder lenkrad noch Motorhaube bewegen sich. Hmmm, schaun wir doch mal ins Handbuch, das tatsächlich noch vorhanden ist. Hmm, der rote Hebel unterm Lenkrad solls tatsächlich sein. Aber da geht nichts !!! Hmmm ... da frag ich mal das Fordboard. Und siehe da, am nächsten tag war die Haube offen. Dann erstmal alles kontrolliert und nen knappen halben Liter Öl reingekippt, fertig war die Reisevorbereitung ... noch nicht ganz, kurze Probefahrt zur Tanke und zurück stand noch an. Da kann man ja auch gleich mal schaun wie sich Lenkung, Fahrwerk und Bremsen so verhalten. Lenkung, ok, ohne Servo, deshalb sehr indirekt, besonders um die Mittellage herum ... Fahrwerk in Verbindung mit den Sitzen angenehm gemütlich ... Bremsen, ach du Schreck, was hat Ford da denn verbaut? Das Bremspedal muss man ja nur böse anschaun und die Kiste verzögert schon. Eine 10 m lange Bremsspur auf einer hiesigen Landstraße zeugt noch heute von meiner Fehleinschätzung der Fiestabremse ... die darf man echt nur streicheln.
Am nächsten Tag gings dann los. Da die Kiste die letzten Jahre nur noch Kurzstrecke lief und ab 100km/h so gut wie garnichts mehr ging, hieß es die erste Stunde warmfahren auf der ersten Spur. Danach wurde der Fiesta dann mit wechselnden Geschwindigkeiten und Lasten "freigefahren", so dass aus ursprünglichen 120k/mh Vmax stolze 145km/h (laut tacho) wurden. Nach 2 h Fahrt stand dann erstmal eine pause an, Öl und Wasserkontrolle inklusive. Wasser noch alles da, aber Öl... schon wieder Minimum am Peilstab, schnell nen halben Liter nachgekippt. Und weiter ging die Reise. Diesmal allerdings mit mehreren Pausen zum Öl kontrollieren. Und was soll ich sagen ... Ölpegel blieb konstant. Wahrscheinlich wurde das Öl das erste mal seit langem wieder richtig warm und Unmengen an gelösten Wasser und Kraftstoff sind auskondensiert. Alles in allem war es dann eine ereignislose Reise, wenn man Samstag in aller früh losfährt, wenn die Autobahnen also noch leer sind, kommt man selbst mit 45 PS entspannt am Ziel an und die 6 Liter die er sich genommen hat sind in Anbetracht des Alters akzeptabel.
Und dann hätte ich doch fast noch aufgrund der indirekten Lenkung einen Gartenzaun 300m vorm Ziel umgenietet, aber zum Glück sprechen die Bremsen so scharf an ...
Gruß