Mal wieder Radbolzen defekt!

M

Maik V

Gast im Fordboard
Moin zusammen.
Bei mir muss mal wieder ein Radbolzen gewechselt werden!
Diesmal aber an der Hinterachse!
Jetzt nur ne Frage an euch!
Geht der Bolzen dort Problemlos raus oder muss auch die Bremse weg? Oder geht es in einer bestimmten Radstellung?

Und nur nochma zur Info!?!
Vorne muss die Bremse runter oder?

Kann ich den losen Radbolzen dann einfach nach hinten "ausschlagen" und den neuen einsetzen?

Achso ist ein Mk3 (ST) Turnier!

Nur mal was zur Info:
War eben bei Ford und da war ich der 3 der heute Radbolzen bestellt hat!!!
Will damit sagen ich glaube die quali dieser Teile ist eher bescheiden! Denn die waren genau nach Fordvorgabe angezogen!
Naja so what hoffe ihr könnt mir helfen!

MFG MAik
 

McBech

Lebende Legende
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Mit geschickten Fingern geht das auch ohne den Bremssattel abzumachen.
 
M

Maik V

Gast im Fordboard
Ja hab ich aber infomäßig wärs auch für die vorderachse gut zu wissen denn will im Frühjahr wohl ein paar Spurplatten drauf schnallen!

Hab ich doch erwähnt :wow

Aber danke dir schonmal im Voraus!
 

McBech

Lebende Legende
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Original von Maik V
Ja hab ich aber infomäßig wärs auch für die vorderachse gut zu wissen denn will im Frühjahr wohl ein paar Spurplatten drauf schnallen!

Hab ich doch erwähnt :wow

Das hab ich doch glatt überlesen.
 
B

Beast44

Gast im Fordboard
Vorne gehts soweit ich weis genauso einfach wie hinten. Hab die Dinger auch mal gewechselt, Bremse muss nicht runter, geht relativ einfach raus. Und auch wieder rein, darfst dich nur nich zu blöd anstellen ;)
 

Mondeo86

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Ist das auch 'ne typische MK3-Krankheit? Merke ich beim fahren ob die kaputt sind? ?(
Sorry wenn die Fragen blöd sind, aber ich bin grad etwas geschockt, weil ich davon bislang noch nix gehört habe. :wow
Kann das nicht auch gefährlich werden?
 
M

Maik V

Gast im Fordboard
MK3 Krankheit??
Mmh ich würde eher sagen Ford aber das sieht bestimmt wieder jeder etwas anders!
ZUm Thema ob man es merkt:
Ja beim Reifenwechseln bekommst die Muttern nicht mehr rauf bzw runter da der Bolzen mitdreht da die Verzahnung von welcher er gehalten wird "fertig" ist!
Wenns einmal fest ist sollte es wohl auch so bleiben!
Gefährlich?!!
Ich bin mal mit nur 3 Radbolzen zum Freundlichen um die ecke gefahren! Waren ca 800m, weiter wäre ich aber damit auch nicht gefahren! Hat man aber schon gemerkt fand, evtl wars auch nur subjektiv!

MFG
 

HAL-J586

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Meine Frau und ich fahren seit 28 Jahren Ford. Dabei mit 6 Fahrzeugen ca 400 000 km. Ich hatte noch nie Probleme mit Radbolzen. Allerdings fette ich den Konus und das Gewinde auch bei jedem Radwechsel (nein, es hat sich noch nie eine Mutter gelockert). Die Benutzung von Drehmomentenschlüssel und der Verzicht auf Schlagschrauber sind selbstverständlich.
Meist sind die Muttern am Konus durch zu festes Anziehen gequetscht. Eine intakte Mutter muss man ohne Werkzeug bis an die Felge aufdrehen können.

MfG

Andreas
 

Mondeo86

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Original von Maik V
MK3 Krankheit??
Mmh ich würde eher sagen Ford aber das sieht bestimmt wieder jeder etwas anders!
ZUm Thema ob man es merkt:
Ja beim Reifenwechseln bekommst die Muttern nicht mehr rauf bzw runter da der Bolzen mitdreht da die Verzahnung von welcher er gehalten wird "fertig" ist!
Wenns einmal fest ist sollte es wohl auch so bleiben!
Gefährlich?!!
Ich bin mal mit nur 3 Radbolzen zum Freundlichen um die ecke gefahren! Waren ca 800m, weiter wäre ich aber damit auch nicht gefahren! Hat man aber schon gemerkt fand, evtl wars auch nur subjektiv!

MFG

Danke für die fixe Antwort.
Okay, dann scheinen wir sowas bislang an immerhin 4 Fords in 23 Jahren nicht gehabt zu haben. Den Radwechsel macht immer mein Onkel und der als gelber Engel hätte das bestimmt bemerkt. Der hat auch irgendwelche Pasten die er da drauf schmiert, bzw irgendwelches Fett.
Da der Mk3 ja 5 Bolzen hat, kommt man damit wohl wenigstens bis zur Werkstatt. Dann mach' ich mich mal nicht verrückt und warte was der Wechsel auf die Sommerreifen nächstes Jahr bringt.
 
J

Janosch78

Gast im Fordboard
Morgen alle zusammen.

Ich kenn das Problem auch, hab letztes Jahr fünf Stück tauschen müssen.
Hab auch bei jedem Radwechsel mit Kupferpaste gearbeitet, hat über die Jahre auch geholfen bis dann eben letztes Jahr fünf Muttern sich mit den Bolzen "vereint" hatten.
Wenn Ford da nichts drann ändert und die offenen Muttern gegen geschlossene tauscht, wird das früher oder später jeden treffen.
Das Gewinde vergammelt einfach im Winter durch das viele Salz.
Für mich hat sich das jetzt erledigt, hab mir jetzt Alu`s für den Winter zugelegt, Bolzen und Radnarbe sind jetzt vor Salz und Co geschützt.
 

McBech

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Mit abgerissenen Radbolzen hatte ich noch nie Probleme. Meine Familie fährt seit über 30 Jahren schon Ford und in den letzten 20 Jahren weiß ich von keinem abgerissenen Radbolzen.

€: Fett oder Kupferpaste wurde auch nie verwendet, im Winter sind allerdings immer Radkappen drauf.
 

KlausiGL

Doppel Ass
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Ich weiss ja nicht, wer hier mal wieder was schlecht machen will. blah
Mein Vater (77 Jahre alt) hat bisher 17 (siebzehn) Ford gehabt, und ich bin mittlerweile auch schon bei dem 8ten angelangt. Eine festsitzende Mutter oder einen abgerissenen Stehbolzen hatte ich noch nie!

Bei jedem Radwechsel wird einfach alles mit einer Drahtbürste gereinigt, und weiter geht's. Fett habe ich auch noch nie benutzt.

MfG
 

EsCaLaToR

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Habe auch gerade mal grob geschätzt. Ca. 1500x habe ich Fordradmutter ab und angeschraubt. Noch keine ruiniert!
 
G

G-B

Gast im Fordboard
Leute Leute mal langsam,

der eine hat kein Problem der andere schon und macht den Rost verantwortlich.
Wurde da die Bruchstelle denn auf die Bruchart hin untersucht?
Wisst ihr wie die Muttern angezogen wurden?
Wenn ich dann noch lese:"Ich benutze immer Fett!" Dann wundere ich mich nicht mehr, warum die Radbefestigung bei weitem überdimensioniert ist.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten warum die Radbolzen nicht Stand halten.

Bei mir verabschiedet sich jedes mal bei der Demontage meiner Billigalufelgen.
Da hab ich aber die mitgelieferten Hutmuttern drauf.
Bei den Stahlfelgen fehlt nix (hab die WInterreifen jetzt auch im Sommer über runter gefahren).
SIeht auch nach ermüdungsbruch aus.
Denke hier "arbeitet" die Felge durch die Wärmedehnung etwas zu stark. Auch die Muttern zeigen, das die Toleranzen des Gewindes nicht anz so eng gesehen werden. Dadurch werden die Gewindeflanken in Mitleidenschaft gezogen.
Wie gesagt nur dann.

Wenn ich die Alufelgen demontieren fällt mir immer eine Mutter mitsamt halben Bolzen entgegen. Manchmal lässt sich die Mutter einfach lösen und beim draufschrauben per Hand merkte ich dass der Bolzen fast ab ist. Ich habe noch nie einen verloren.

Was ich meine. Erst nach genauer Analyse des speziellen Falles kann man eine Aussage treffen.

Ach ja, Radbolzen sind eigentlich Mist. Es muss beim Radaufsetzen darauf geachtet werden, dass man nicht am Gewinde schabt. Leider nutzen eben so viele Selbstschrauber die Gewinde um die Felge einfach hängen zu lassen und Schrauben dann die Muttern fest. Die etwas verkantete Felke glättet dann die Gewindegänge.
So nun zum Fetten. Durch das Fett wird die Gewindereibung reduziert und dadurch die Vorspannkraft erhöht. Das heist der Bolzen kriegt jetzt kräftig mehr Zugkraft ab. Jetzt noch ohne Drehmomentschlüssel oder eben falsch mit diesem angezogen und der Bruch ist nicht mehr weit.

Gruß

Gerhard
 

HAL-J586

Kaiser
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Original von G-B
L... Durch das Fett wird die Gewindereibung reduziert und dadurch die Vorspannkraft erhöht.

kannst Du mal erläutern was Du unter Vorspannkraft verstehst und wie die sich durch weniger Gewindereibung erhöhen soll?

Original von G-B
Jetzt noch ohne Drehmomentschlüssel oder eben falsch mit diesem angezogen und der Bruch ist nicht mehr weit.

falsche Montage kann mit und ohne Fett zum Bolzenbruch führen.

Fakt ist doch das man mit schwerrgängigen Muttern auch mit dem besten Drehmomentenschlüssel kein richtiges Drehmoment einstellen kann. Durch die Haftreibung am (angerostetem) Konus kann man den Drehmoment eben nicht genau einstellen.

MfG

Andreas
 

T.Held

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Abgerissene Radbolzen hatte ich bis jetzt auch noch nicht, aber das was der Themenersteller hat(te) schon öfters, allerdings nur beim MK1 bis jetzt.
beim Reifenwechseln bekommst die Muttern nicht mehr rauf bzw runter da der Bolzen mitdreht da die Verzahnung von welcher er gehalten wird "fertig" ist!

Üblicherweise immer im Frühjahr wenn im Herbst beim Reifenhändler die Muttern mit dem Schlagschrauber draufgeratscht wurden und mit dem Drehmomentschlüssel auch nochmal ne viertel Umdrehung nachgezogen wurde (geknackt hat der schon lange).
:wand
 
G

G-B

Gast im Fordboard
Für eine Verschraubung ist das Drehmoment nicht wichtig. Es zählt nur die Kraft mit der die beiden Teile aufeinandergepresst werden, damit die Reibung dazwischen verhindert, dass diese zueinander verrutschen.
Die Schraube unterliegt aber einer noch größeren Kraft, da die elastische Verbiegung der beiden Teile auch noch hinzukommt. (Bei dieser harten Verschraubung eher zu vernachlässigen)
Bei einer "normalen" Verschraubung kann man davon ausgehen, dass 30% des Anzugsmoments in der Gewindereibung verpuffen. Auch die Unterkopfreibung frisst ca. 30% auf. So das nur 30% in die Vorspannung der Teile fliesst.
Da allerdings Radschrauben (oder -muttern einen Konus haben werden hier die Verluste größer sein.

Wenn nun fleißig gefettet wird reduzieren sich die Gewindeverluste auf etwa 5-10% der Rest wird jetzt als Zugkraft der Schraube (und Mutte) abverlangt. Das gleich gild für die Auflaggefläche der Schraube.
Wer nun eben wie auch schon erwähnt nach dem Knicken des Drehmomentschlüssels nicht aufhört hat meist Pech.
Ein Schlagschrauber ohne Gefühl als ANzugswerkzeug zu verwende ist in meinen Augen fahrlässig.
Durch die Impulse werden sehr hohe Momente übertragen (Deswegen kann er ja meist alle Verschraubungen lösen). Wer nun die Schraube anknallt und dann nur noch mit dem Drehmomentschlüssel knickt ohne das sich die Schraube dreht hat undefiniert zu viel Drehmoment aufgebracht. Je nach Schlagschrauber bis zu 200Nm. Was nun bei einem Schlagloch passieren kann brauch ich doch nicht zu erwähnen.
Das richtige Drehmoment mit einem Knickschlüssel erreicht man, wenn der Shclüssel während der Drehbewegung knickt und man dann sofort inne hält.
Vorraussetzung: 1. Der Schlüssel war während der Lagerzeit nicht vorgespannt (eingestellt). 2. nach dem Einstellen (nach Skalenteile) wurde ein paar mal geknickt damit sich die Mechanik wieder bewegt. (Das mache ich vor dem lösen der Schrauben)

Viele Grüße

Gerhard
 

HAL-J586

Kaiser
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Wenn nun fleißig gefettet wird reduzieren sich die Gewindeverluste auf etwa 5-10% der Rest wird jetzt als Zugkraft der Schraube (und Mutte) abverlangt. Das gleich gild für die Auflaggefläche der Schraube.

Damit hat man dann aber in etwa die gleichen Verhältnisse die bei neuen Bolzen und Muttern gelten (die haben bei der Montage im Werk auch einen Ölfilm). Genau das will ich mit dem Fetten erreichen. Undefinierte Verluste durch Reibung am Konus und im Gewinde (die auch noch an jedem Bolzen anders sind) erlauben kein gleichmässiges Verteilen der Kräfte auf alle Bolzen.
Die Oberflächenrauheit an Gewinde und Konus nimmt u.a. duch Korrosion zu. Dadurch werden auch die Reibungsverluste beim Festziehen erhöht, also bleibt weniger Presskraft. Nur durch Fetten kann ich einigermassen definierte Zustände herstellen wie sie bei der Produktion geherrscht haben. Dafür wurde auch das (relativ geringe) Drehmoment von 85nm spezifiziert.

Nur wenn sich die Mutter von Hand ohne jegliches Werkzeug bis an die anliegende Felge aufdrehen lässt ist eine genaue Einstellung des Drehmoments möglich.

Bei den Themen Schlagschrauber und Drehmomentenschlüssel stimme ich voll zu.

MfG

Andreas
 
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