Hallo.

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Fahre selber einen Mondeo V6, Bj 5/98.
"Typische" Schwachstellen kann ich beim Mondeo nicht ausmachen.
Worauf zu achten wäre, das sind die Antriebswellen. Also ruhig bei der Probefahrt mal das Lenkrad bis zu Anschlag und beim Anfahren auf knackende Geräusche achten.
Sind nun mal Verschleissteile und der Zustand wesentlich von der Behandlung des/der Vorbesitzer abhängig...
Ebenso (aus dem gleichen Grund) auf Radlagergeräusche achten.
Der Wagen lässt sich nämlich ziemlich gut durch Kurven heizen - dann drückt bei dem Fahrzeuggewicht so einiges auf die Achsen...
Soll es ein Fliessheck sein?
Dann ist es empfehlenswert, mal unter die Kofferraum- Matte zu schauen.
Kommt schon mal vor, daß Wasser eindringt. (Bevorzugt links).
Ob das schon mal passiert ist, das kann man ganz gut an der Reserveradabdeckplatte (ohne Witz) aus HOLZ erkennen.
Soll an der Abdichtung der Rückleuchten liegen und ist kein grosses Problem.
In diesem Board gibt es einen Thread, welcher es ratsam erscheinen lässt ein wachsames Auge auf die Wasserpumpe zu richten. (Benutze einfach mal die Suchfunktion)
Geht darum, daß das Flügelrad (aus Plastik) spröde wird und bricht - also regelmässig wechseln oder gegen Wasserpumpe mit Metallflügelrad (schwer zu finden) tauschen.
Sicherlich gibt es aber auch einige tausend Wasserpumpen dieser Konstruktion, welche bis heute klaglos ihren Dienst verrichten...
Jetzt habe ich aber auch schon
sehr tief in der Kiste gekramt.
Der Mondeo V6 verrichtet einfach klaglos und ohne Zicken seinen Dienst.
Und das Ganze sogar ziemlich wartungsfrei und ohne Grund zum Kopfzerbrechen.
Zündkerzen (sofern die originalen verbaut) sind nur alle 90 000 Km zu wechseln.
Der Zahnriemenantrieb versorgt nur sogenannte "Nebenaggregate".
(Was nicht heissen soll, daß er nicht gewechselt werden braucht)
Aber die Gefahr eines kapitalen Motorsachadens gibt es bei einem Riß nicht - der Nockenwellenantrieb erfolgt über einen Kettenantrieb.
Dieser ist ohne vorgegebens Wartungsintervall und bei entsprechender Pflege des Autos (Ölwechsel!) ziemlich unkaputtbar.
Sollte er sich, wider Erwarten, gelängt oder abgenutzt haben, so verrät er sich durch rasselnde Geräusche im Leerlauf von der Riemenseite des Motors her.
(Dann wird es allerdings richtig teuer, bzw. aufwendig....)
Bei der Probefahrt zu testen wäre noch das IMRC. Beim Beschleunigen ist ab einer Drehzahl von circa 3800 U/Min noch mal ein deutlicher "Bums" zu spüren. ("Hast du´n Turbolader? - Ne, Schaltsaugrohr.")
Da dieses Verhalten von "normalen" Autos nicht gewohnt ist, könnte ein Defekt der Steuereinheit (des IMRC) - da "Bums" nicht vermisst - übersehen werden. Ist aber eher ein Problem der Cougar-V6-Fahrer...
Der Spritverbrauch ist überaus moderat - fahre ziemlich genau diesen berühmten Drittelmix und schaue mir gelegentlich die Höchstgeschwindigkeit nicht nur im Fahrzeugschein an.
Der Verbauch liegt bei mir bei 9,3 l Super auf 100 Km.
Mehr fällt mir beim besten Willen im Moment nicht ein.
Wenn Du noch spezielle Fragen hast?
Grüsse,
Hartmut