Das leidige Thema: Automatik

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Red51

Gast im Fordboard
Hallo!

Schon seit geraumer Zeit habe ich Probleme mit dem Automatik-Getriebe (CD4E) meines Mondeo Mk2 (2.0l 130PS, Bj. 97 [siehe Signatur]).

Es schaltet die Gänge ziemlich ruppig. Besonders der Gangwechsel von 1 auf 2 ist oft mit einem "Schlag" verbunden.
Wenn ich in 2 anfahre, vermeide ich zwar diesen schrecklichen Gangwechsel von 1 auf 2, aber im Stadtverkehr kann ich diese Position nicht verwenden: Wenn ich das Gas loslasse (sagen wir mal ich fahre 30km/h), gibts einen Ruck. Gebe ich dann wieder Gas (egal ob wenig oder viel) gibt es wieder einen starken Ruck (das passiert jetzt wirklich nur, wenn ich in Position 2 bin, also permanent im 2. Gang).

Die Gangwechsel von 2 auf 3, oder 3 auf 4 geschehen meistens weitaus weicher, als von 1 auf 2. Doch auch hier sind nicht alle Schaltvorgänge sauber. Besonders beim Kickdown fallen mir immer wieder "Rucke" auf.

Prinzipiell kann ich sagen, dass ich Ruckeleien habe bei Lastwechsel. Wenn ich beim Rollenlassen z.B. wieder Gas gebe usw.

Auch wenn ich im Stand von D auf R wechsle, gibts einen Ruck durchs ganze Auto. Wirft man währenddessen einen Blick auf den Motorraum, sieht man, dass der ganze Motor dabei ein ganzes Stück kippt, und zwar ziemlich ruppig.

Ein weiteres Problem dabei: Die Kriechwirkung meiner Automatik (also wenn ich mich in einer Fahrstufe befinde und die Bremse loslasse) ist sehr gering. Auch rolle ich zurück, sobald eine Steigung etwas stärker wird (dort, wo andere Fahrzeuge mit Automatik mich noch locker halten würden, oder gar noch leicht vorwärts rollen).
Doch in diesem Punkt meinte Ford, dass dies beim Mondeo Mk2 (zumindestens beim 1.8er und 2.0er Motor völlig normal ist, da der Wandler nicht so stark ausgelegt ist)...

Natürlich hab ich die ganze Zeit nicht tatenlos rumgesessen, und war schon in vielen Werkstätten. Erstens bei einem bekannten Kfz-Meister von uns, dieser hat sich das Auto angeschaut und gesagt, das Differenzial hätte Spiel (ca. 1/8 Drehung der Reifen, ohne dass sich was tut, und dann gibt es einen "Klack"). Während der Fahrt hört man aber nichts.
Dann war ich bei einem Gutachter, dieser meinte das mit dem Differenzial wäre nicht schlimm, dass die Schaltrucken daher nicht resultieren würden. Er meinte, dass eventuell eine Aufhängung oder ein Motorlager kaputt sein könnten, und der Motor daher bei Lastwechsel diese Rucken verursacht.
Dann war ich in mehreren Ford-Werkstätten: Die eine Werkstatt meinte, mit dem Getriebe scheint was nicht zu stimmen, und bald würde was größeres kommen. Die andere meinte hingegen, sie kann nichts finden, und es ist normal dass die Automatik hart schaltet. Eine andere Werkstatt hat nur das Diagnosegerät angeschlossen, und es war kein Fehler abgelegt. Daher war die Antwort: Die Automatik MUSS in Ordnung sein, wenn kein Fehler vorhanden ist (finde ich irgendwie schwachsinnig)...und eine weitere Werkstatt meinte, irgendein Gummi von der Achsaufhängung wäre hinüber. Diese hat auch den Rahmen des Trägers etwas fester geschraubt, und danach war die Automatik tatsächlich ein kleines bisschen weicher.
Hab dann nochmal die Motorlager überprüfen lassen von den Werkstätten, doch keine konnte mir eine 100%ige Aussage geben, aber sie glaubten sie sind in Ordnung.
Unser Mechaniker meinte auch, dass die in Ordnung sind. Ebenso die Achsaufhängung.

Habe dann letztlich einen Getriebeölwechsel gemacht (keinen kompletten, nur Öl abgelassen und neues eingefüllt), doch es hat sich KEIN BISSCHEN geändert an den Rucken.

Was ich noch erwähnen sollte: An einigen Tagen arbeitet die Automatik wirklich sehr schön, schaltet immer recht weich etc. Ich habe irgendwie das Gefühl, das ist abhängig von der Aussentemperatur (nicht Motortemperatur).
Die O/D-Lampe leuchtete übrigens noch nie (ausser ich hab den Overdrive ausgemacht :D ). Es werden auch immer alle Gänge geschaltet. Und achja, ich hab jetzt etwa 92.000km runter.

So, hab ein bisschen viel geschrieben blah Wäre aber dankbar über alles, wenn mir jemand helfen kann. Liegt alles wirklich am Differenzial, oder an einer Gummiaufhängung, oder woran? ?(

Vielen Dank schonmal im Vorraus!

MFG
Danny
 

redcow

Grünschnabel
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Hi, habe einen 98er Turnier, auch Automatik, auch 2 Liter.
Das Problem kenne ich, leider, auch. Bei mir ist es die Motorsteuerung, die auch für das Verhalten der Automatik zuständig ist. Wenn ich die Batterie abklemme (ca. 10 Minuten lang) und dann nach Anleitung im Handbuch das Steuergerät wieder neu 'anlerne', ist für einige Zeit wieder alles OK.
Nach ca 1 Woche wird dann der Motorlauf rauher und lauter und die Automatik zeigt das von Dir beschriebene Verhalten.
Pobier das mal, vielleicht hilft es ja.

In Ordnung ist da wohl nicht alles, es kann ja nicht angehen, das mein Auto regelmäßig vergisst, wie es funktionieren soll.

Da drängt sich dann noch eine philosophische Frage auf:
Kann ein Auto an Alzheimer erkranken????

Meine Ford-Werkstatt, die sich übrigens wirklich Mühe gegeben hat, kommt dem Fehler aber auch nicht auf die Schliche.
 
R

Red51

Gast im Fordboard
Original von redcow
Hi, habe einen 98er Turnier, auch Automatik, auch 2 Liter.
Das Problem kenne ich, leider, auch. Bei mir ist es die Motorsteuerung, die auch für das Verhalten der Automatik zuständig ist. Wenn ich die Batterie abklemme (ca. 10 Minuten lang) und dann nach Anleitung im Handbuch das Steuergerät wieder neu 'anlerne', ist für einige Zeit wieder alles OK.
Nach ca 1 Woche wird dann der Motorlauf rauher und lauter und die Automatik zeigt das von Dir beschriebene Verhalten.
Pobier das mal, vielleicht hilft es ja.

In Ordnung ist da wohl nicht alles, es kann ja nicht angehen, das mein Auto regelmäßig vergisst, wie es funktionieren soll.

Da drängt sich dann noch eine philosophische Frage auf:
Kann ein Auto an Alzheimer erkranken????

Meine Ford-Werkstatt, die sich übrigens wirklich Mühe gegeben hat, kommt dem Fehler aber auch nicht auf die Schliche.

Hallo!

Danke für die Antwort :)

Also das mit dem "neu anlernen" wäre vielleicht eine gute Idee...aber bei mir im Handbuch habe ich noch keinen Eintrag dazu gefunden, wie man die Steuerung neu anlernen kann ?( Kannst du mir das vielleicht verraten, wie das geht? Wäre dir sehr dankbar :D

Wäre ja mal eine Möglichkeit, dass ich die Batterie abklemme und dann das Steuergerät neu anlerne. Bin dann mal gespannt, ob es eine Besserung bringt.

Aber wenigstens gibt sich deine Ford-Werkstatt Mühe ;) Bei mir sagen die immer "Das ist normal so, eine so alte Automatik von '97 schaltet immer ruppig"...seltsam...bin mal einen Nissan Micra Aut. gefahren von '92 (und der hat ja garantiert nicht die modernste Technik drin), und da hat die Automatik butterweich geschaltet.
Selbst ein Golf II Automatik schaltet butterweich, und ein Bekannter von uns fuhr mal einen Mondeo Mk2 V6 mit Automatik, und er meinte, der hat auch sehr weich geschaltet.
Also kann mir keine Werkstatt erzählen, dass eine Automatik von '97 hart schaltet.

MFG
Danny
 

Deneriel

Triple Ass
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Das sind die üblichen Anzeichen für eine kaputt gehende Automatik. Was die Haltbarkeit angeht hat sich Ford mit den Dingern nicht gerade nen Gefallen getan 8(

Wenn der Getriebeölwechsel nicht mehr hilft könntet ihr euch mal an jemanden wenden der von Automatiken auch Ahnung hat. Also sinnvollerweise ein Getriebeinstandsetzer oder sowas. Ford jedenfalls nich.

Das Schlagen des Motors scheint für mich daher zu rühren das die Automatik die Gänge nicht richtig trennt (eventuell aufgrund zu geringen Öldrucks?).
Auf die leichte Schulter nehmen würde ich aber beide Probleme nicht!
 

redcow

Grünschnabel
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Hi, gegen die Ford-Automatik war die von meinem 2-Liter-Vectra schon auf Benz-Niveau, was Beschleunigung an der Ampel und schnelles ruckfreies Schalten angeht. Allerdings ist die von meinem Mondeo NACH dem 'Anlernen' wirklich noch recht komfortabel und sanft.

1.
Batterie anklemmen
2.
Starten und den Motor MIT STANDGAS warm laufen lassen, das kann in dieser Jahreszeit schon 6-8 Minuten dauern. Der Zeiger der Temperaturanzeige sollte sich schon bewegen. (Alternativ eine kurze Strecke zum Aufwärmen fahren, Batterie nochmal kurz abklemmen, dann reichen 3 Minuten im Standgas wie im Handbuch angeben)
3.
Motor jetzt ca. 2 Minuten bei 1200 Umdrehungen laufen lassen
4.
Jetzt noch 8-10 km mit wechselnder Belastung fahren, am besten Landstraße mit ein paar Dörfern und einigen Beschleunigungsabschnitten dazwischen.

Zumindest bei mir ist jetzt alles OK, die Automatik schaltet jetzt sanft und flott, so wie es sein sollte, der Motor schnurrt auch leise und zufrieden.

Ich denke, einen Versuch ist es wert.
 
N

nukem

Gast im Fordboard
Hi,
ich hab den ´95er 2L mit Autom. Ist das das gleiche Getriebe, wie bei Red51?
Ich hab mit neinen 130tkm eigentloch keine Probleme, ausser im Kaltstart geht das erste Mal der Gang etwas unsanft rein, aber nicht dramatisch.
Wie ist eigentlich die LEbensdauer von diesen Dingern?
 

Automatik_Snake

Triple Ass
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Original von Red51


Danke für die Antwort :)....
Aber wenigstens gibt sich deine Ford-Werkstatt Mühe ;) Bei mir sagen die immer "Das ist normal so, eine so alte Automatik von '97 schaltet immer ruppig"...seltsam...
Also kann mir keine Werkstatt erzählen, dass eine Automatik von '97 hart schaltet.

MFG
Danny

Hallöchen ja dass kann ich auch nicht glauben !! soo alt ist dein auto doch auch nicht!!....
Habt ihr schon mal nen Getriebeöl wechsel gemacht?? Soll mein manchen MK§ fahrern geholfen haben!!..

Ok ich hab auch schon mal gehört das die Automaten nicht so lange haltbbar sind ! glaube die Zahl war 160tkm.. aber naglet mich net druff fest, hab ich hier schon mal gelesen!!!!
 
C

chris1

Gast im Fordboard
HM:
2,0er MK1 der letzten Tage!
160.000 km
Öl (wechsel alle 25..30.000 km Castrol Transmax Z >schaltet butterweich, auch im kalten Zustand!!

2,5er MK1 von 95 mit 210.000 km Getriebesalat, etliche Zahräder gebrochen, Bremsband okay!
 
R

Red51

Gast im Fordboard
Hallo!

@redcow: Danke für die Anleitung! Werde ich demnächst mal durchführen, mal sehen ob sich was bessert ;)

@nukem: Ja, du hast im Prinzip dasselbe Getriebe wie ich. Und zwar das CD4E Getriebe, das haben alle Mondeos Mk1 und Mk2. Allerdings ist deine Automatik anders übersetzt, und zwar etwas sportlicher. Sodass auch der Leistungsverlust nicht so extrem hoch ist wie beim Mk2. Die vom Mk2 sollte angeblich nämlich mehr auf Komfort abgestimmt werden, was allerdings irgendwie nicht ganz geklappt hat, und daher soll die Mk2 Automatik noch träger sein als die im Mk1.

Zur Lebensdauer kann ich nur sagen, dass ich schon viele gehört habe, die vor 100tkm einen Getriebeschaden hatten, aber auf der anderen Seite auch welche problemlos mit dem Getriebe die Km runterfahren. Ich komme aus einem anderen Forum, dort hatte eine Person (Mondeo Mk2 V6) innerhalb von 200tkm bereits 4 Automatikgetriebe verbraucht :wow

@Automatik_Snake: Ja, das Öl wurde gewechselt (Abgelassen und neues eingefüllt). Es hat sich kein bisschen gebessert, es war nichtmals eine maginale Besserung festzustellen.

Daher habe ich auch den Gedanken, dass entweder mein Differenzial kaputt ist, oder eine Gummiaufhängung (s.o.).
Ist sowas denn schlimm und kann das dafür verantwortlich sein, wenn man beide Reifen etwa um 1/8 Umdrehung bewegen kann und sich nichts tut, und dann ein klack kommt (Automatik ist zu diesem Zeitpunkt natürlich in N, nur um Missverständnissen vorzubeugen ;) ).

Jetzt mal eine Frage an euch Automatikfahrer: Wie stark ist denn die Kriechwirkung, wenn ihr in D oder R im Stand die Bremse loslässt? Fährt er dann stark vorwärts, oder eher schwach? Und rollt ihr an Bergen schnell zurück?

MFG
Danny
 
C

chris1

Gast im Fordboard
Auf der Ebene fährt er flott los, am Berg natürlich abhängig der Steigung, aber Rückwärts ist er noch nie gefahren.
 
N

nukem

Gast im Fordboard
Original von Red51
@nukem: Ja, du hast im Prinzip dasselbe Getriebe wie ich. Und zwar das CD4E Getriebe, das haben alle Mondeos Mk1 und Mk2. Allerdings ist deine Automatik anders übersetzt, und zwar etwas sportlicher.

Jetzt mal eine Frage an euch Automatikfahrer: Wie stark ist denn die Kriechwirkung, wenn ihr in D oder R im Stand die Bremse loslässt? Fährt er dann stark vorwärts, oder eher schwach? Und rollt ihr an Bergen schnell zurück?
Uh yeah, von sportlich hab ich noch nichts gemerkt. :D
OK, das Ding kommt schon ganz gut und wenn ich den E/S-Schalter mal umlege dreht der Motor höher, also -getriebe schaltet später (mir wollte sogar mal jemand erzählen, dass der Schalter Einfluss auf die Benzineinspritzung haben soll - Mumpitz!!)
Also im Stand auf Dschiebt er schon ordentlich; wenn man ihn lässt fährt er dann auch Schritttempo (neue Rechtschreibung!!;)). Auch bei leichter Steigung schiebt er oder bleibt je nach Winkel stehen.
Auf R kann ich fast ohne Gas getrost rückwärts einparken.
Ich bin mit meinem Getriebe voll zufrieden und bete, dass es noch so lange hält, wie ich den Wagen brauche (und das sind noch einige Jährchen!)
...und ärgern tu ich es auch nicht so oft...
Gruß
Marcus
 
R

Red51

Gast im Fordboard
Das ist seltsam, denn meiner fährt nicht so stark los. Und sobald eine leichte Steigung kommt, bleibt er stehen, und wird diese Steigung stärker, rolle ich bereits automatikuntypisch zurück.

Ford meinte, das wäre beim Mondeo Mk2 mit 1.8er und 2.0er Motor ganz normal. Aber nicht alle Aussagen von Ford sind Gold wert :aufsmaul:

@nukem: Da hast du recht, im S-Modus fließt natürlich nicht mehr Benzin durch die Leitungen. Die Gänge werden eben nur länger ausgefahren, und es wird eher zurückgeschaltet. An Beschleunigung und Vmax ändert der S-Modus kein bisschen. Und in E kommt man genausoschnell vom Fleck, weil man ja immernoch einen Kickdown machen kann.

Ich meinte nur, dass die Automatik insofern sportlicher abgestimmt ist, dass angeblich nicht so sehr auf komfort gesetzt wurde, sondern auf eine gute Übersetzung. Sprich im der Theorie soll eine Mk2 Automatik weicher schalten als eine Mk1 Automatik. Um dies zu erreichen, wurde der Automatik aber viel Temprament geraubt, sodass sie viel träger ist. Beim Mk1 ist das nicht ganz so schlimm, trotzdem sind die Schaltvorgänge nicht härter.

Ich sehe es ja schon auf der Autobahn. Ich habe einen 2.0er Motor mit 130PS, mir fährt aber ein 1.6er Golf davon.
Und auch im Vergleich zum Fahrzeug meines besten Freundes, er hat einen VW Bora mit 2.0l und 115PS, auch mit Automatik. Bei ihm komme ich auch lange nicht hinterher, obwohl er ja auch einen Automatik hat und sogar 15PS weniger :wow Er erreicht auf gerader Fahrbahn locker die 200km/h, während ich mich ganz mühsam auf die 190 quäle.
Sieht man schon im Prospekt, der 2.0er Schalter Mondeo ist mit 206km/h angegeben, der 2.0er Automatik Mondeo mit 190 km/h.

Aber das ist ja nicht mein Problem, selbstverständlich kann ich gut leben mit dem 2.0er Mondeo. Würde mir nur wünschen, dass meine Automatik nicht so hart schaltet. Um vielleicht die Schaltvorgänge in manchen Situationen zu beschreiben, es kommt einem so vor als wenn die Front des Wagens davonfahren will :D Klingt komisch ist aber so ^^

MFG
Danny
 

dridders

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Nur ist der Kickdown für den Automaten weit belastender als wenn du in S die Gänge weiter ausfährst. Das harte zurückschalten mit dem hohen Drehzahlunterschied ist der Lebensdauer des Automaten nicht gerade zuträglich. Nicht umsonst sind die Automaten bei den sportlichen Fahrern (meist mit V6) die, die als erstes den Geist aufgeben. Die Automatik im Mondeo ist nicht sportlich, und verträgt es auch nicht wenn man versucht es ihr beizubringen. Sie ist für Opas und will auch so gefahren werden.
Ansonsten kam ja schon der Tip, geh zu einem Getriebeexperten. Ford zählt da nicht zu, zumindest über 90% der Buden nicht. Die tauschen dir maximal das Getriebe.

redcow:
Und wurde auch mal der Fehlerspeicher ausgelesen und die Laufzeitwerte betrachtet? Das anlernen ist Humbug. Wenn das Fahrzeug keinen Fehler hat ist es vollkommen überflüssig, wenn es einen hat dient es lediglich dazu den zu vertuschen indem man dem Kunden vorgaukelt es wäre normal wenn die Kiste erstmal mies läuft. Die Motorsteuerung ist permanent selbstlernend, die hört damit nich nach ein paar km auf. Und wenns bei dir nach einer Weile wieder mies läuft, dann ist das vermutlich genau die Folge der Selbstlernfunktion... vermutlich ein Riss im Krümmer oder ähnliches. Dass der Automat dann spinnt ist nur eine Folge des ganzen.
 

redcow

Grünschnabel
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Jau, daß ist mir bekannt, das der Automat als Folge der fehlerhaften Ansteuerung spinnt, das habe ich auch schon in einem neuen Thread als Hilferuf gepostet.
Wie bereits geschrieben hält ja das 'neue Anlernen' bei mir auch nur ca. 1 Woche, was auf einen Fehler hindeutet, der nicht mit der Mechanik des Automaten zu tun hat. (Denn wenn die Mechanik hin ist, ist sei hin, basta.)
Das daß kein Zustand ist, dürfte wohl klar sein.
Aber warum soll Red51 es nicht mal probieren? Wenn der Fehler dadurch vorübergehend wech ist, kann man davon ausgehen, daß das Getriebe nicht im Arsch ist, sondern der Fehler in der Steuerung liegt.
(Die ganze Ford-Elektronik erscheint mir jedenfalls alles andere als perfekt und langzeithaltbar. Solche Macken hat mein 2-Liter-Vectra in knapp 300tkm nicht gehabt.)
Wenn nicht, hat das Ganze immer noch den Effekt, daß man weiß, woran es nicht liegt und so eine mögliche Fehlerquelle ausschließen kann. Dazu ist das Prozedere ja so gut wie kostenlos, vom Benzinverbrauch für die Aktion mal abgesehen.
Meine nächste Anschaffung wird auf jeden Fall ein Gerät zum Auslesen des Fehlerspeichers. Dann muß ich mir von keiner Werkstatt irgendwelchen Mist erählen lassen von wegen kein Fehler vorhanden. Ein handliches OBD2-Diagnosegerät kann man für ca 50 Tacken erstehen und immer mal gebrauchen, wenn man einen Ford fährt zumindest... ;-))
 

dridders

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Ein OBD2-Diagnosegerät ist nützlich... sofern man mindestens einen Mk2 Benziner hat, und weiss was das Ding anzeigt. Denn ansonsten steht man genauso wie die Fordwerkstatt dumm da. Fehlerspeicher ist ja eine schöne Sache. Wenn alle Sensoren redundant ausgelegt wären hätte die Motorelektronik auch eine Chance einen Großteil der Fehler selbständig zu erkennen. Da das aber zu teuer ist kann sie praktisch nur Totalausfälle erkennen, die in den seltensten Fällen vorkommen. Da unterscheidet sich Ford aber auch nicht im geringsten von den anderen Autoherstellern.
Bei dir liegt aber auch vermutlich kein Elektronikproblem vor, sondern Falschluft.
 
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