Brems- und Abblendlicht auch ohne Zündung

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Gejodeff

Gast im Fordboard
Hallo Bastler,

Muss mich hier mal als Öko outen - also jemand, der gerne, so oft es geht, den Motor ausmacht. Was mich momentan etwas nervt ist, dass, wenn ich die Zündung ausmache, weder Brems- noch Abblendlicht und auch kein Blinker mehr funzt.
Kann man das ändern, dass die Sachen auch schon in Schlüsselstellung 1 (ihr wisst hoffentlich was ich meine) funzen und wie ist das mit dem geringstmöglichen Aufwand möglich?

Zusatzfrage: Fängt da der TÜV an zu meckern?
 

tobiasbecker

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Um die Beleuchtung dahingehend Umzurüsten, dass sie schon in Zündung Stufe 1 gehen, müsstest du den Hauptkabelbaum am am Zündplus Knotenpunkt, wo alles zusammenläuft auftrennen und die Ader für Abblend/Fernlicht neu verklemmen.

Bremslichtschalter hängt zusammen mit dem Kombiinstrument, der PATS Wegfahrsperre, der Heckscheibenheizungsschalter und der Uhr an Sicherung 17.

Das alles umzuändern wäre enorm viel Arbeit. Geh doch einfach, nachdem der Motor zum Stillstand gekommen ist, wieder auf Zündung Stufe 2... :happy:
 
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Gejodeff

Gast im Fordboard
Original von tobiasbierwas
...Das alles umzuändern wäre enorm viel Arbeit. Geh doch einfach, nachdem der Motor zum Stillstand gekommen ist, wieder auf Zündung Stufe 2... :happy:
Klar, so mach ich das ja bisher auch...

Ich will aber z.B. auch an längeren Gefällestrecken gern den Motor ausmachen können.
Um die Servounterstützung nicht zu verlieren, muss ich dabei immer mal wieder den Motor einkuppeln - dabei soll er aber nicht gleich wieder angehen. Zündung auslassen würde bedeuten blind+unsichtbar (=ohne Brems/Abblend/Blinklicht) dahinrollen - geht also nicht.
:idee
Eine Idee ist mir gerade noch gekommen:
Einen zusätzlichen Schalter in Lenkradnähe einbauen mit dem man den Motor ausschalten kann (Zündung unterbrechen/bzw. freigeben).
Würde gleichzeitig als eine Art selbstgebastelter Wegfahrsperre fungieren.

Mein Wagen ist ein MK3 mit 1.1 L
Welche(s) Kabel müsste man da in den Innenraum ziehen?
Oder ist das auch zu kompliziert
 

Scorpio24VGhia

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Hallo,

findest Du das nicht ein bißchen zu gefährlich Gefällstrecken ohne Bremskraftunterstützung zu fahren??? Der nächste Baum wartet schon.

Wenn Du unbedingt rollen willst, laß den Motor laufen und leg den Leerlauf ein. Vor Kreuzungen kannst Du ja mit eingelegtem Gang die Motorbremse nutzen. Sicherheit geht vor!!.

Tschüß
:happy:
 
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Gejodeff

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Original von Scorpio24VGhia
...findest Du das nicht ein bißchen zu gefährlich Gefällstrecken ohne Bremskraftunterstützung zu fahren...
Genau das will ich ja auch vermeiden!

Motor soll bei Gefällestrecken eingekuppelt bleiben - dabei den Servodruck erzeugen und gleichzeitig noch mitbremsen...
Aber ohne Kraftstoffverbrauch!
 

tobiasbecker

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Der GFJ mit Einspritzung hat doch schon Schubabschaltung, da brauchst du den Motor nicht auszuschalten.

Würde mir nie im Leben einfallen Bergab den Motor auszumachen. 3x gebremst und der ganze Unterdruck im Bremskraftverstärker ist weg.
 
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Gejodeff

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Original von tobiasbierwas
Der GFJ mit Einspritzung hat doch schon Schubabschaltung, da brauchst du den Motor nicht auszuschalten...
Motor kann eigentlich keine Schubabschaltung haben, denn die Bremswirkung des Motors bei ausgeschalteter Zündung ist einiges höher als eingeschaltet.
Ich weis auch nicht ob mein Gerät eine Einspritzanlage hat (kann jedenfalls nichts spritzenähnliches am Motor erkennen... ;) )
 
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MucCowboy

Gast im Fordboard
Jetzt mal im Ernst:
Was es genau für ein Motor ist, hast Du uns ja nicht verraten. Den 1,1l gab es in beiden Varianten:
> ist es ein Einspritz-Motor, dann hat er die Schubabschaltung. Die wirkt immer bei Drehzahlen über 2000 U/min. Also einfach Fuß vom Gas und gut is. Die Bord-Elektrik bleibt dabei weiterhin voll in Betrieb, es wird nur null Sprit mehr eingespritzt. Die Bremswirkung ist genau gleich wie "ganz aus", nur dass der Motor bei unter 2000 U/min automatisch wieder anläuft, um nicht abgewürgt zu werden.
> ist es ein Vergasermotor, hat er keine Schubabschaltung, dennoch:

Motor bei voller Fahrt aus ist schlicht und einfach UNVERANTWORTLICH, und zwar sowohl für Dich selber und Deine Fahrgäste (Lenkunterstützung, Bremskraft) als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer (fehlende Außenbeleuchtung, unberechenbares Fahrverhalten, starke Verzögerung ohne Bremslichtanzeige!!!!)

Motor bei Bergabfahrten ohne Zündung durchdrehen, nur um Servounterstützung zu haben??? So einen Quatsch hab ich schon lange nicht mehr gehört. Was denkst Du wie lange das Dein Getriebe mitmacht? Und die Kupplung? Und wenn es ein Vergaser ist, dann ist er hinterher in den Zylindern so voll unverbranntem Kraftstoff, dass er garantiert nimmer startet.

Motor aus im Stand (an der Ampel) kannst Du jederzeit gerne machen, aber dann schalte eben wieder auf II hoch, damit alles beleuchtet ist.

Und schonmal darüber nachgedacht, wieviel Strom jeder einzelne Startversuch verbraucht? Und eben dieser Strom muss in Form von Motorleistung über die Lichtmaschine wieder "nachgefüllt" werden. Motorleistung kostet aber Benzin. DAS ist der Fehler in dieser Öko-Rechnung.

Änderung der Elektrik: ja, möglich, aber nicht für Laien. Es müssen etliche Stromversorgungen über ein Entlastungsrelais und neue Sicherungen am bisherigen Sicherungskasten vorbei neu erstellt werden. Ob sich das lohnt?

Grüße
Uli
 
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Gejodeff

Gast im Fordboard
Original von MucCowboy...Motor bei voller Fahrt aus ist schlicht und einfach UNVERANTWORTLICH...i
Ist ja lustig, dass alle über mich herfallen, wie wenn ich propagiert hätte Gefällstrecken ausgekuppelt und ohne Zündung hinabzurollen - das Gegenteil ist der Fall (was man -falls des Lesens mächtig- unschwer nachprüfen kann.
Also noch mal deutlich:
Fahren ohne Servounterstützung ist gefährlich und sollte mit
- Prügelstrafe
- Führerscheinentzug
- "Tokio Hotel"-Zwangsbeschallung
geahndet werden (OK-letzteres ist vielleicht etwas zuuu drastisch).

Motor bei Bergabfahrten ohne Zündung durchdrehen, nur um Servounterstützung zu haben??? So einen Quatsch hab ich schon lange nicht mehr gehört. Was denkst Du wie lange das Dein Getriebe mitmacht? Und die Kupplung?...
Das musst Du mir mal erklären, wo für Getriebe und Kupplung der Unterschied ist ob der Motor mit automatischer oder gebastelter Schubabschaltung durchdreht!

...Und schonmal darüber nachgedacht, wieviel Strom jeder einzelne Startversuch verbraucht? Und eben dieser Strom muss in Form von Motorleistung über die Lichtmaschine wieder "nachgefüllt" werden. Motorleistung kostet aber Benzin. DAS ist der Fehler in dieser Öko-Rechnung.
darüber gibt's -denk ich- genügend Studien, über die wir hier nicht diskutieren brauchen.

Trotzdem danke!
Wenn's tatsächlich nur diese 2 Varianten gibt (Einspritzer immer mit Schubabschaltung und Vergaser mit mechanischer Kraftstoffzufuhr), dann ist die Vorgehensweise bei Gefällestrecken mit "Fuß vom Gas und fertig" natürlich richtig.

Bleibt also noch das Ampelproblem.
Irgendwie kann ich noch nicht so richtig glauben, dass es tatsächlich soo kompliziert ist, dem Motor bei eingeschalteter Zündung den Saft abzudrehen. Über die Zündschlossstellung erhält der Motor die Information "Laufen" oder eben "Nicht-Laufen". Also müssen doch eigentlich nur die hierfür zuständigen Kabel auf dem Hin- oder Rückweg über einen zusätzlichen Schalter laufen - oder nicht?

Man müsste nur noch wissen, welche Kabel dies sind.
 

blacki

Kaiser
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Und eben dies sind EINIGE

Somit vergiss diese Idee, oder kauf dir nen Fahrrad; Spart Sprit, Geld und belastet die Umwelt nicht :D
 
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Gejodeff

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Mein CO2-Ausstoß kann bei entsprechender Ernährung auch immens sein... :bier:
 

Hacky67

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Hallo. :happy:


Ist ja nichts Neues, von dem hier die Rede ist.
Gab´s mal in den 80´ern von VW. Wurde wieder aus dem Programm genommen...
Gibt es im Moment u. a. beim BMW 1er und Citroen C2. Bekannt als Start-/Stop- Automatik.

Wobei die letztgenannten Fahrzeuge durch spezielle technische Vorrichtungen (insbesondere: kombinierten Anlasser/Lichtmaschine) extra "fit-" gemacht wurden.

Ansonsten gilt wie immer: Jeder Vorteil muss durch einen Nachteil erkauft werden.

Im vorliegenden Fall bedeutet dies:
Die zu erwartende Spritersparnis wird wie folgt erkauft:
- Anlasserverschleiss bei den Ampelstarts.
- Verschleiss im Motor (speziell im Ventiltrieb), da nach Ampelstart erst wieder Öldruck aufgebaut werden muss.
- Bei fortlaufendem Stop-and-Go- Betrieb wird die Batterie durch die Ampelstarts ausgelaugt und im Kurzstreckenbetrieb (insbesondere im Winter) nicht mehr genügend aufgeladen. Aber es gibt ja Starthilfekabel...

Von Experimenten am Zündschlüssel während Bergabfahrten rate ich dringend ab!
Gründe:
- Beim Fummeln am Schlüssel besteht die Gefahr, dass das Lenkradschloss einrastet. Würde gerne mal sehen, wie Du das Ergebnis davon deiner Versicherung verklickern willst (sofern Du dann noch in der Lage bist etwas zu verklickern)...
- Bei Fahrzeugen mit Vergaser wird weiterhin Kraftstoffgemisch in den Motor geleitet. Ergibt dann beim Start einen sehenswerten Flammenwerfereffekt am Auspuffrohr. Meist verbunden mit einem lauten Knall, einem sehr schnell gehimmelten ungeregelten Katalysator (falls vorhanden) und der Gefahr eines Vergaserbrandes.
- Bei einem Fahrzeug mit Einspritzung ergibt sich durch die Schubabschaltung keine Notwendigkeit zu solchen Experimenten. Oberhalb 2000 U/Min unterbleibt die Kraftstoffeinspritzung. Im Gegensatz zum abgeschalteten Motor wird die Drosselklappe nicht ganz geschlossen. Dies dient dazu eine rudimentäre Motorbelüftung aufrecht zu erhalten. Zum Einen, um zu verhindern, dass der Motor wieder Abgase zurücksaugt, zum Anderen um die Motorkühlung aufrechtzuerhalten.
Beim Abschalten des Motors fällt die Drosselklappe ganz zu und kann verklemmen. (Danach ist Motor nicht mehr zu starten). Ohne Motorinnenkühlung überhitzt der Motorblock. Kopf kann sich verziehen, es kann zu Spannungsrissen kommen.
Durch den schlagartig einsetzenden zu starken Unterdruck (annähernd Vakuum) können Dichtungen in Mitleidenschaft gezogen werden - der Motor fängt an "falsche Luft" zu ziehen.

Selbstverständlich kann man trotzdem den Wagen entsprechend elektrisch anpassen.
(Obwohl eine Ersparnis an Spritkosten locker durch Instandsetzung aufgefressen wird - so dürfte wohl auch keine positive Öko- Bilanz zu erzielen sein.)
Diese Anpassung übersteigt, vom Aufwand her bei weitem, die Manipulation an der Verdrahtung des Zündschlosses.

Ob der TÜV meckert?

Möglicherweise bemerkt der Prüfer die Manipulation bei der nächsten HU nicht einmal.
Denn es gibt ohnehin Fahrzeuge, bei denen das Abblendlicht auch bei ausgeschalteter Zündung funktioniert. (Z.B.: Opel).
Ebenso das Bremslicht (VW).
Tatsache bleibt aber, dass die allgemeine Betriebserlaubnis des Fahrzeugs mit den Manipulationen an der Elektrik erloschen ist.
Somit wäre eine Einzelabnahme und Eintragung der Änderungen erforderlich.

Somit hättest Du die Kosten für die Änderungen in der Zentralelektrik des Fahrzeuges (welche ich dir - entschuldige, wenn ich das so offen schreibe - als Eigenleistung nicht zutraue), die Kosten für die Einzelabnahme beim TÜV und die höheren Wartungskosten durch Verschleiß (Anlasser).

Um was und wieviel einzusparen?

(Außer natürlich, die eingesparte Zuverlässigkeit des Fahrzeugs. Stichwort: Leere Batterie.)

Persönlich sehe ich keinen Sinn darin.

Grüsse,


Hartmut
 

Zerlett

Triple Ass
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Bleibt also noch das Ampelproblem.
Irgendwie kann ich noch nicht so richtig glauben, dass es tatsächlich soo kompliziert ist, dem Motor bei eingeschalteter Zündung den Saft abzudrehen. Über die Zündschlossstellung erhält der Motor die Information "Laufen" oder eben "Nicht-Laufen". Also müssen doch eigentlich nur die hierfür zuständigen Kabel auf dem Hin- oder Rückweg über einen zusätzlichen Schalter laufen - oder nicht?

Man müsste nur noch wissen, welche Kabel dies sind.

zusätzlich müßtest du, um zu vermeiden das du den schlüssel auf I drehen mußt, das schloß ändern, oder einen seperaten startknopf noch dazu, weil wenn ich bei mir einmal stellung III hatte kann ich nicht einfach so nochmal auf III drehen solange ich ihn nicht einmal auf I zurück gedreht habe (zumindest im MK4).

und bei den bergabfahrten hätte ich zusätzlich zu den anderen problemen auch angst um meinen motor, weil der ja schön weiter sich bewegt aber kein öldrück mehr aufgebaut wird.
 
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Gejodeff

Gast im Fordboard
@ Zerlett
also ich muß nur auf Stellung II zurückdrehen um erneut starten zu können.
Aber Du hast recht: auch mit einem zusätzlichen Starterschalter läßt sich nicht vermeiden, dass das Licht kurz ausgeht.

@ Hacky67 :respekt
wirklich ein paar richtig interessante zusätzlichen technische Argumente zur "Bergabfahrt"! Obwohl das Thema aber eigentlich schon erledigt war...

Dass aber manueller Stop-and Go Betrieb tatsächlich so schädlich sein soll, kann ich nicht bestätigen. Ich praktiziere diese Fahrweise exzessiv und mein alter Fofi, den ich vor ein paar Wochen zum Ausschlachten verkaufen musste (verweigerte TÜV-Plakette wegen Schweller- und Heckdomlager-Durchrostung), hatte nach 13 Jahren und 187.000 Km noch Originalbatterie und -anlasser und lief und startete astrein.
 

Baumschubser

Megaposter
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Original von Gejodeff
Original von Scorpio24VGhia
...findest Du das nicht ein bißchen zu gefährlich Gefällstrecken ohne Bremskraftunterstützung zu fahren...
Genau das will ich ja auch vermeiden!

Motor soll bei Gefällestrecken eingekuppelt bleiben - dabei den Servodruck erzeugen und gleichzeitig noch mitbremsen...
Aber ohne Kraftstoffverbrauch!

Was für ein Blödsinn. Spätestens wenn dir der Kat explodiert ist von dem ganzen unverbrannten Sprit, der sich da unweigerlich ansammelt, wirst du das vielleicht auch einsehen. Wenn nicht, ist dir nicht zu helfen. Der Hersteller verbietet übrigens diese Betriebsart aus genau diesem Grund.
 
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MucCowboy

Gast im Fordboard
Original von Gejodeff
also ich muß nur auf Stellung II zurückdrehen um erneut starten zu können.
Mit anderen Worten, Du kannst auch bei bereits laufendem Motor (Schlüssel auf II) nochmals den Anlasser betätigen? Dann Gute Nacht, Ritzel!!! Eben genau deshalb ist seit Jahrzehnten in den Zündschlössern eine Sperre drin, die einen zwingt, erstmal nach I zurückzudrehen, damit der Motor ausgeht und der nächste Startversuch nicht zu Metallspänen im Getriebe führt.

Original von Gejodeff
Das musst Du mir mal erklären, wo für Getriebe und Kupplung der Unterschied ist ob der Motor mit automatischer oder gebastelter Schubabschaltung durchdreht!
Das hat Hacky schon sehr schön beschrieben. Motor ganz aus ist gleichbedeutend mit Extrem-Motorbremse. Schubabschaltung ist da bei Weiten nicht so "brutal". Und das Getriebe ist für einen Kraftfluss vom Motor zu den Rädern hin ausgelegt. Dein Motor-aus-Schiebebetrieb ist aber der umgedrehte Kraftfluss. Kurzzeitig geht das schonmal, aber nicht auf Dauer. Die Kupplung hab ich angesprochen, weil Du ganz sicher beim ständigen Bergabfahren auch mal auskuppeln musst, um nicht stehenzubleiben. Und das Wiedereinkuppeln bei toter Maschine (oder zum Anwerfen derselben) ist auch keine besonders schonende Behandlung der Kupplungsbeläge.

Wenn Du Dich ausreichend (!) mit der kompletten Elektrik Deines Fahrzeugs auskennst, dann kannst Du Schalter und anderes einbauen, um den Effekt elektrisch zu erreichen. Ich halte es da mit Hacky, Du solltest die Finger davon lassen und weiterhin an der Ampel kurz auf I zurückschalten.

Original von Zerlett
und bei den bergabfahrten hätte ich zusätzlich zu den anderen problemen auch angst um meinen motor, weil der ja schön weiter sich bewegt aber kein öldrück mehr aufgebaut wird.
Und wer denkst Du treibt die Ölpumpe an? Natürlich der Motor. Ob er das aus eigener Kraft oder per Durchdrehen tut, ist der Ölpumpe egal. Also das Öl macht mir die wenigsten Sorgen dabei.

Grüße
Uli
 
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Gejodeff

Gast im Fordboard
Original von MucCowboy..Mit anderen Worten, Du kannst auch bei bereits laufendem Motor (Schlüssel auf II) nochmals den Anlasser betätigen?
Nein - sorry, mein Fehler.
Hab grad im Handbuch noch mal nachgeschaut und festgestellt, dass da die Grundstellung mit "0" bezeichnet wird, ich aber da schon mit "1" zu zählen angefangen hab...

Was aber die zusätzlichen enormen Belastungen für Getriebe und Kupplungen bei zündungsfreier "Bergabfahrt" angeht, kann ich Dir nicht Recht geben (und auch aus Hackys Beitrag nichts herauslesen). Da ja, um ständig Servounterstützung zu haben, nicht ausgekuppelt werden darf, braucht auch nicht eingekuppelt werden. Somit ergibt sich auf die Kupplung auch keine Mehrbelastung (im höchsten Gang sind die Kräfte da eh am kleinsten). Und die Kräfte aufs Getriebe sind mit Sicherheit verglichen mit dem Anfahren auch nicht höher.
(... und ob Kraftübertragungsrichtung da tatsächlich eine Rolle spielt ?( ).
Aber egal - das Thema "Bergabfahrt" ist eh durch...

So wie's aussieht ist's also nichts mit "kurz mal umklemmen".
Ich werd wohl also versuchen, mir den Gedanken aus dem Kopf zu schlagen :wand
(wie ich mich kenne, muss ich aber bezweifeln, dass mir das gelingt...)

Danke jedenfalls für Tips und Aufklärung! :happy:
 

blacki

Kaiser
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Zum Thema Kraftfluß klinke ich mich mal als Industriemechaniker ein

Das Getriebe ist für einen Kraftflus vom Motor her ausgelegt; Lagerung, Anordnung der Zahnrichtung etc.

Wenn du jetzt die Kraft von der anderen Seite her anlegst wird dein Getriebe das nicht auf Lange Zeit mit machen
 
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Gejodeff

Gast im Fordboard
..da aber das Getriebe von Haus aus schon auch auf Kraftfluß in die andere Richtung ausgelegt ist (in der Betriebsanleitung steht sogar, dass man bei Gefällstrecken die Motorbremskraft ausnutzen soll um einem Überhitzen der Bremsen entgegenzuwirken), darf es da keine Probleme geben.
 

Hacky67

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Hallo. :happy:


In der Anleitung steht aber auch, dass das Fahrzeug nicht durch Anrollen gestartet werden soll...
Des weiteren geht sie vom Benutzen der Schubabschaltung, nicht vom kompletten Abschalten des Motors aus.
Wie schon einmal erwähnt: Alles eine Sache der Abwägung von Vor- und Nachteilen.
Im Fall der Nutzung der Motorbremswirkung bei Gefällestrecken wurde der Nachteil (Getriebeabnutzung)
zugunsten der Sicherheit (nachlassende Bremswirkung durch Dampfblasenbildung bei Überhitzung)
und Schonung der Bremsanlage allgemein, geringer gewichtet.
Die Benzineinsparung durch die Schubabschaltung ist da nur ein beiläufiges "Leckerchen".

Ansonsten gebe ich persönlich aufgrund von "Beratungsresistenz" auf...

Grüsse,


Hartmut
 
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Milchzahn

Gast im Fordboard
Ja nee, is klar!

Man bremst mit dem Billgisten, was ein Auto hat: Motor, Getriebe und Kupplung!

Nur nicht die Bremse benutzen!

Fahr doch besser garnicht!! Dann beiben uns solche Sparer erspart!
 

Zerlett

Triple Ass
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naja jetzt mal nicht den teufel an die wand malen. er weiß jetzt was wir von dem ganzen halten und kann das jetzt für sich selbst entscheiden. aber ich finde es überhaupt nicht verachtend mal n bisschen zu versuchen die kosten zu senken. ich benutze gerne die motorbremse und schalte bei bekannt langen rotphasen auch mal den motor ab. obs am ende was bringt.. vielleicht, vielleicht auch nicht, aber ne minute lang den motor einfach so laufen zu lassen finde ich quark.. aber dennoch fahre ich zügig und versuche nicht auf teufel komm raus jeden ml sprit zu sparen

gruß

Zerlett
 
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Gejodeff

Gast im Fordboard
OOPS… - In welchem Film bin ich den hier gelandet ?? :wow


@Hacky67
Schon relativ früh habe ich geschrieben, dass ich verstanden und akzeptiert habe , dass durch Manipulation an der Zündung bei Bergabfahrten nichts gespart werden kann und nur Motor und Kat darunter leiden - von „Beratungsresistent“ kann also wohl keine Rede sein.
8)Für mich ist das Thema längst durch....

@Milchzahn
Schön, dass wenigstens das Schreiben geht, wenn’s schon mit dem Lesen nicht so richtig klappt… :rolleyes:

@Zerlett
Danke für die etwas versöhnlichen Worte – aber…
Ab wann wird denn der „WIR“-Status erteilt??
:bier:
 

Zerlett

Triple Ass
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na son bisschen "wir"-gefühl is doch immer gut :D
erinnert mich son bisschen an aktion mensch gerade *g*
ehlich gesagt hab ich mir da nicht viel bei gedacht als ich das geschrieben hab
 
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Gejodeff

Gast im Fordboard
Puhh...

...nach den ganzen Anfeindungen hatte ich schon befürchtet außer der Registrierung noch irgendeinen Intolerantsnachweis ablegen zu müssen und danach nur noch mit aufgesetzter weißer Kapuze schreiben zu dürfen…
:happy:
 
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