Warum es mit dem Scorpio 1998 zu Ende ging...

L

Laird-of-Glencairn

Gast im Fordboard
Hallo zusammen,

nachdem immer mal wieder hier und da über die Einstellung des Ford Scorpio 1998 gesprochen wird und über die Frage, ob es nicht doch mal einen Nachfolger in diesem Segment geben könnte, möchte ich auf diese Frage hier mal näher eingehen:

Warum ging es 1998 mit dem Scorpio eigentlich wirklich zu Ende?

Bekanntlich markierte die Produktionseinstellung des Scorpio ´95 im Jahre 1998 den Ausstieg aus der oberen Mittelklasse der Marke Ford. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Wie konnte es dazu kommen?

Als Ford 1972 die Modelle Ford Consul und Ford Granada auf die Welt brachte, war die Welt im "oberen Segment" (darunter fassen wir "Obere Mittelklasse" und "Oberklasse") noch in Ordnung.

72ConsulL2-T.jpg

Ford Consul L (1972) als 2-türige Limousine

72GranadaGXLLimrundvorne.jpg

Granada GXL Limousine von 1972

Der Ford Consul konzentrierte sich mit einfacherer Ausstattung und überwiegend Vierzylindermotoren auf die obere Mittelklasse und auf eine preisbewusste Kundschaft, während der noble und mit V6-Motoren ausgestattete Ford Granada - insbesondere der Ford Granada Ghia ab 1974 - sich der prestigebewussten Oberklasse zuwandte.

Consul und Granada hatten das beste Fahrwerk in ihrer Klasse (Einzelradaufhängung rundum, Fahrschemel etc.) und natürlich konnte der Ford Granada auf Anhieb den Titel des europäischen Marktführers für Sechszylinder-Limousinen fortführen, den seine Vorgänger seit 1964 innehatten. Ford konnte bis zur Einführung des Scorpio diesen Titel verteidigen!

Die Autos waren damals übrigens genauso teuer wie Mercedes. BMW hatte noch gar keine Konkurrenz in der oberen Mittelklasse mit 6-Zylinder (der 520 war ein Vierzylinder) und was in Wolfsburg damals gebaut wurde, atmete asthamatisch und hieß VW 412. Neben einigen gut motorisierten Mercedes-Benz /8 konnte mit dem Granada eigentlich nur Opel mit dem Commodore mithalten, allerdings mit deutlich einfacherer Technik, insbesondere beim Fahrwerk.

Dann passierte ein aus heutiger Sicht wohl erster strategischer Fehler, der den ersten Stein ins Rollen gebracht haben könnte: Statt Consul und Granada weiter auszudifferenzieren, wurden 1975 im Zuge eines Facelifts die Modelle Consul und Granada schlichtweg zum "Granada ´75" zusammengelegt. Den noblen Granada gab es nun also nicht nur in wirklich luxuriösen Ausführungen, sondern auch mit kleinen Motoren, einfacher Ausstattung und zum Einstiegspreis.

75GranadaLLimousine.jpg

Granada L (Granada ´75) - in dieser Version eigentlich ein Consul...

Heute müsste man sich vorstellen: VW legt Phaeton und Passat zum "Phaeton II" zusammen und bietet diesen auch mit 90 PS-Vierzylinder an. Dass das Oberklasse-Image des "Phaeton" durch eine solche Aktion beschädigt würde, kann man sich wohl denken.

Der Vergleich hinkt etwas, weil Phaeton und Passat technisch weiter auseinanderliegen, als damals Consul und Granada - allerdings sprachen Consul und Granada damals dennoch völlig unterschiedliche Zielgruppen an!

Der "Granada ´75" war ein großer Erfolg - aber zu welchem Preis? Viele Consul-Interessenten erlagen dem Reiz, sich nun zum Schnäppchenpreis im Glanze des "noblen Granada" zu sonnen. Entsprechend erfuhr der Name "Granada" durch diese Aktion eine gewisse Abwertung.

Vielleicht konnte man damals die Entwicklung noch nicht absehen, denn der Markterfolg gab Ford zunächst Recht. Der neue "Granada ´78" war nämlich wieder ein Markterfolg und der "Granada ´82" - die höchste Stufe der Evolution des Ford Granada ebenso.

78GranadaGhiaKempinski.jpg

Granada Ghia (Granada ´78 ) vor dem Kempinski Hotel

82GranadaGhiaschraegvorne.jpg

Granada Ghia (Granada ´82)

Die Granada-Geschichte ging 1985 als großer Erfolg am Markt zu Ende, aber der Name "Granada" wies 1985 dennoch nicht mehr so viel Prestige auf, wie noch 1972, vor der Zusammenlegung von Consul und Granada. Und Prestige macht sehr wesentlich die Akzeptanz im "oberen Segment" aus...

Die Zulassungszahlen in diesem "oberen Segment" gingen in Deutschland insgesamt zurück und Ford sorgte sich um die Zukunft in diesem Segment. Man wollte mit dem Nachfolger dafür sorgen, dass in einem schrumpfenden Gesamtmarkt die meisten Granada-Kunden bleiben, Kunden anderer Marken zu Ford kommen und aufstrebende Fahrzeuge anderer Marken (z.B. Audi 100/200) nicht zum Zuge kommen.

Anders als beim Granada sollte der "Scorpio ´85" aber auch insbesondere Aufsteiger aus kleineren Klassen aufnehmen und weniger die eigentliche "Granada-Klientel" bedienen. Das erklärt auch die Betonung der Vierzylindermotoren im "Scorpio ´85", denen zunächst nur ein V6-Motor gegenüberstand. Das wurde erst später korrigiert...

Technisch sollte der neue Wagen zwar dem Granada ähnlich bleiben (z.B. beim V6-Motor, Einzelradaufhängung rundum, Geräumigkeit), aber viele Teile vom sehr erfolgreichen Sierra übernehmen können. Und auch optisch sollte er die Revolution des Sierra von 1982 im oberen Segment wiederholen. Der einzigartige Ford "Scorpio ´85" mit "Aero-Heck" war geboren:

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Ford Scorpio Ghia 4x4 (Scorpio ´85).

Wenn man die Unterlagen von 1985 liest, wird einem klar, dass man sich wirklich viel von dem Auto erhofft hat. Das Aero-Heck war ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Klasse, das Flexibilität und Eleganz in sich vereint. Die Kritiken in der Fachpresse waren zunächst freundlich und die ersten Kundenreaktionen auch. Das serienmäßige ABS war geradezu eine Sensation, kostete diese Einrichtung bei der Konkurrenz bis zu 3.500 DM Aufpreis.

Leider stellte sich heraus, dass der Scorpio mit diesem veränderten Konzept nicht den erwarteten Erfolg brachte. Viele Granada-Kunden konnte er nicht so recht locken: Die Turnier-Kunden (Kombi) verlor man an die Konkurrenz, das "Aero-Heck" traf leider nicht den ungeteilten Beifall der konservativen Kundschaft in dieser Klasse. Bis heute ist die Kundschaft in diesem Segment konservativ, das sieht man daran, dass die erfolgreichsten Autos in dieser Klasse noch immer klassische Limousinen mit Heckantrieb und Stufenheck (oder bestenfalls Kombi) darstellen.

So musste man also feststellen, dass der "Scorpio ´85" nicht so ganz den Kundenanforderungen entsprach. Der Wagen verkaufte sicht nicht mehr so gut wie der Granada und erst 1990 wurde ein Fehler korrigiert und der "Scorpio ´85" alternativ auch als klassische Limousine mit echtem Kofferraum angeboten:

85ScorpioGhiaLimseitlich.jpg

Scorpio Ghia mit Stufenheck (Scorpio´85, Baujahr 1990)

Mit einem größeren Facelift zum "Scorpio ´92" wurde dann auch der Turnier nachgeschoben:

92ScorpioGhiaTurnier.jpg

Scorpio Ghia Turnier (Scorpio ´92)

Seit der Einführung des Scorpio ´85 waren nun sieben Jahre vergangen und manche Scorpiofahrer sprechen davon, dass der Scorpio ´92 der beste Scorpio aller Zeiten war - leider waren die Verkaufszahlen weiterhin nicht zufriedenstellend. Vielleicht war es zu spät, die Granada-Kundschaft war möglicherweise längst weg und für die Fahrer anderer Marken anzulocken, ist ohnehin schwer. Vielleicht hatte der Name "Scorpio" auch schon gelitten. Am Auto lag es jedenfalls nicht.

Und so kam, was kommen musste - ein neuer "Paukenschlag" sollte es richten und so begann man, durch einen radikalen Designwechsel dem Scorpio neues Leben einzuhauchen: Der "Scorpio ´95" erschien.

95ScorpioGhia24Vhinten.jpg

Scorpio Ghia 24V (Scorpio ´95)

Die Einführung des Scorpio ´95 beinhaltete vor allem die Streichung des Aero-Heck und ein polarisierendes Design an Front und Heck - letzteres nur bei der Limousine. Polarisierung ist in dieser Klasse dem Verkaufserfolg in der Regel eher abträglich, weil man sich als Käufer in dieser Klasse nicht für die Wahl seines Autos vor böswillig lästernden Nachbaren rechtfertigen möchte. Das haben gerade die Kunden des aktuellen 7er BMW erleben müssen...

Der Scorpio ´95 war in dieser Hinsicht dem Markt jedenfalls voraus, erst heute fügt sich seine Optik nahtlos in die ebenfalls individuell geformten Autos des Wettbewerbs (z.B. MB E-Klasse, Renault VelSatis, Lancia Thesis, 5er BMW) ein.

Um den Verkaufserfolg des Scorpio anzukurbeln, machte man ihn zudem billiger, weitaus billiger als z.B. einen Mercedes W124! Das allerdings ist das Schlimmste, was man einem Produkt in diesem Segment antun konnte, das mehr von Prestige als von harten Fakten lebt.

Zudem verfehlte man damit die noch existierenden Zielgruppen, denn die ehemalige preisbewußte, familienbetonte "Consul-Kundschaft" hatte sich längst kleineren Autos zugewandt und die ehemalige prestigebetonte "Granada-Kundschaft" war längst zu anderen Marken (und teureren Autos) abgewandert... Der Scorpio ´95 war somit ein Auto, das genau "dazwischen" lag.

Es wurden in jeweils 13 Jahren nur etwa halb so viel Scorpio gebaut wie Granada. Und so ging es 1998 zu Ende - ein schon Jahre vorher im Zuge des "Ford 2000"-Konzepts beschlossenes Ende ohne Rückkehr. Der Nachfolger, das stand schon 1995 fest, würde in den USA entwickelt werden, wo man das Kompetenzzentrum für diese Klasse ansiedelte.

Die geplante Einführung des Lincoln LS6 und LS8 als Nachfolger wurde zugunsten der Marken Volvo und Jaguar in letzter Minute gestoppt - und der Lincoln wäre wohl auch nicht wirklich geeignet gewesen, die große 40-jährige Tradition großer Limousinen aus Köln fortzuführen.

Das obere Segment ist inzwischen längst an die Konkurrenz vergeben, im Konzern wäre nur der Jaguar S-Type als würdiger Nachfolger des Scorpio zu nennen. Wer von einer Rückkehr eines Granada oder eines Scorpio träumt, wird leider feststellen müssen, dass die Marke Ford sich heute auf kleinere Autos konzentriert.

Uns Freunden des oberen Segments von Ford bleibt also nur, uns diese Fahrzeuge, die heute aktueller sind denn je, gebraucht zu sichern und die Erinnerung an eine große Zeit aufrecht zu erhalten. Wer jemals einen Granada oder Scorpio besessen hat, wird in anderen Fahrzeugen ohnehin nie wieder richtig glücklich werden!

Was in diesem Beitrag unerwähnt geblieben ist, ist die Rolle der Fachpresse bei dieser Entwicklung, die traditionell nie ein gutes Haar an den großen Kölnern gelassen hat. Nun ist das Ziel erreicht: Es gibt in dieser Klasse nur noch Testberichte zwischen Audi, Mercedes und BMW - und die Welt langweilt sich...

Wer mehr über die Scorpios erfahren will, ist herzlich zum Besuch auf unserer Website eingeladen...
 

Micky

Superposter
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Super, auch (oder gerade weil) wenn es recht viel zu lesen ist, bekommen solche "Neufordlinge" wie ich doch reichlich Infos über die Geschichte Fords. :respekt :respekt :respekt

Ich bin erst vor ca. 4 Jahren zu Ford gekommen und muss sagen, dass ich die Einstellung der Oberklassenmodelle nie so gesehen habe...
 
S

SCORPIO95

Gast im Fordboard
Hallo an die geneigten Leser,

zu diesem Statement will ich gern meinen uneingeschränkten Respekt bekunden! Als treuer Scorpio ´95-Besitzer (und vormals Granada- und Scorpio ´92-Fahrer) sprechen mir einige Punkte des in meinen Augen vollständig und korrekt recherchierten Berichtes aus der Seele. Vielen Dank dafür!
Ein kleiner "Seitenhieb" sei mir erlaubt: Es lebe die Werbung (für die ein oder andere Internet-Präsenz) - aber wenn sie so gefasst ist, kann ich sehr wohl damit leben!

Allerfreundlichst - SCORPIO95
 
L

Laird-of-Glencairn

Gast im Fordboard
Hallo zusammen,

danke für das Feedback :)

> Es lebe die Werbung (für die ein oder andere Internet-Präsenz)

Ich betreibe zumindest keine öffentlichen Foren und sehe mich daher nicht als Wettbewerber zum Fordboard - ich hoffe, das sieht Guido auch so :)
 
S

SCORPIO95

Gast im Fordboard
Hallo zurück,

der "Seitenhieb" entbehrt auch jeglicher Ernsthaftigkeit. Und ja, auch ich bekenne mich als gelegentlichen Besucher eben dieser Seite...

Allerfreundlichst - SCORPIO95

Kleine traurige Ergänzung: Auch möchte ich mich als Besucher eines leider nicht mehr existenten Forums bekennen...aber offensichtlich ist ein Grossteil der Liebhaber grosser Ford´s noch immer in den unendlichen Weiten des Internet aktiv...
 
L

Laird-of-Glencairn

Gast im Fordboard
Hallo Scorpio95,

> der "Seitenhieb" entbehrt auch jeglicher Ernsthaftigkeit. Und ja, auch ich
> bekenne mich als gelegentlichen Besucher eben dieser Seite...

vielen Dank dafür! :)

> Kleine traurige Ergänzung: Auch möchte ich mich als Besucher eines leider
> nicht mehr existenten Forums bekennen...

eine traurige Geschichte, die mir wohl bekannt ist... Aber nichts ist unersetzlich.

> aber offensichtlich ist ein Grossteil
> der Liebhaber grosser Ford´s noch immer in den unendlichen Weiten des
> Internet aktiv.

Allerdings! Ich habe auch nicht die Absicht, mich zukünftig in einem Erdloch zu verkriechen oder Halma zu spielen... ;)
 

cougar65

Kaiser
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@HGWalther: DANKE :respekt & Glückwunsch zu einem der besten Beiträge in diesem Froum, was die Historie angeht!!! :]

Da sind mir beim Lesen all die alten Bilder von den Situationen als kleiner Junge durch den Kopf geschossen; von den Quartett-Sammlungen über das Nase platt drücken an dem "Mords"-Granada des Camping-Nachbarn bis hin zum totalen Frust, als die Nachfolger vom Design her nicht mehr von den Ford-Kunden goutiert wurden.

Ja, genau so ist es gewesen & Ford hat damit soviel aufgegeben, weil man damals offensichtlich nicht in der Lage war, die Modelle entsprechend zu pflegen (s. z.B. S-Klasse von MB). Was hätten wir heute für geile granatenmäßige Granadas!!!!!

Schön auch, diese wunderschönen Autos nocheinmal zu sehen.

...und traurig zugleich, weil die Wehmut einen packt!!! Zumal die Zukunft noch finsterer als finster ist.

So wird auch bei Ford bald heißen:"...es war einmal..." - eine SCHANDE!!!

Gruß
Sven
 

Guido

Megaposter
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Nun, ein Wort, was nicht zum Thema passt, will ich auch noch eben los werden. Es erfreut mich immer wieder ungemein, wenn ich von euch beiden Artikel oder Antworten hier zu lesen bekomme! Es geht kein Weg daran vorbei: sie haben Hand un Fuß.
Und ein möchte ich noch anmerken: wenn ihr auch manchmal mit den Mitgliedern nicht zurecht kommen mögt, schaut doch einfach mal in die Altersstatistik des Forums und gebt den jungen Wilden auch eine Chance. Wart ihr früher nicht auch so eifrig?

In diesem Sinne: weiterhin viel Spaß bei uns, auch wenn wir ihn immer nur kurz genißen können!
 
L

Laird-of-Glencairn

Gast im Fordboard
Hallo Sven,

> DANKE Respekt! & Glückwunsch zu einem der besten Beiträge in diesem
> Froum, was die Historie angeht!!!

vielen Dank :)

> Da sind mir beim Lesen all die alten Bilder von den Situationen als kleiner
> Junge durch den Kopf geschossen;

ehrlich gesagt bin ich auch "jugendgeschädigt", weil wir seit 1976 in der Familie Granada fahren - damals löste der Granada einen schwächlichen und lauten (weil luftgekühlten) VW 411 ab. Die erste Reaktion meines Vaters auf die Probefahrt im Granada 2.3 V6: "Läuft der Motor? Ich höre gar nichts..." :D

> bis hin zum totalen Frust, als die Nachfolger vom Design her nicht mehr
> von den Ford-Kunden goutiert wurden.

Diesen Frust habe ich selbst gar nicht so erlebt. Zwar konnte sich mein Vater lange Jahre nicht zum Scorpio entschließen, dies allerdings nicht des Designs wegen sondern eher wegen des fehlenden Gegenstücks zu seinem 2.3 V6 - der 2.8i war ihm schlichtweg zu groß und ein Vierzylinder wäre ein Rückschritt gewsen... Allerdings war ihm das klassische Design des Granada ´82 durchaus sympathischer...

Heute ist natürlich gerade der Scorpio ´85 mit Aero-Heck aufgrund seines einzigartigen Designs ein potentielles Sammlerstück - es ändert allerdings wenig an den Gesetzen in dieser Klasse - und die schreiben eine klassische Limousinenform mit Kofferraum vor...

> Ja, genau so ist es gewesen & Ford hat damit soviel aufgegeben, weil
> man damals offensichtlich nicht in der Lage war, die Modelle
> entsprechend zu pflegen (s. z.B. S-Klasse von MB). Was hätten wir heute
> für geile granatenmäßige Granadas!!!!!

Nun haben weder Granada noch Scorpio jemals mit der S-Klasse konkurriert - aber die Aufgabe der "oberen Mittelklasse" war in jedem Fall ein großer Fehler. Spätestens um 1990 herum hätte man ein Projekt für einen komplett neuen Nachfolger für den Scorpio entwickeln müssen. Das ist leider unterblieben.

> ...und traurig zugleich, weil die Wehmut einen packt!!! Zumal die Zukunft
> noch finsterer als finster ist.

In diesem Segment ist von Ford nichts mehr zu erwarten, leider. :(
 
L

Laird-of-Glencairn

Gast im Fordboard
Hallo Guido,

> Es erfreut mich immer wieder ungemein, wenn ich von euch beiden Artikel
> oder Antworten hier zu lesen bekomme! Es geht kein Weg daran vorbei: sie
> haben Hand und Fuß.

vielen Dank - ich muss allerdings anmerken, dass ich viele Informationen selbst von wirklich sachkundigen Personen im Laufe der Jahre gelernt habe, die z.T. wesentlich jünger sind als ich. Sachkenntnis ist keine Frage des Alters...

> Und ein möchte ich noch anmerken: wenn ihr auch manchmal mit den
> Mitgliedern nicht zurecht kommen mögt, schaut doch einfach mal in die
> Altersstatistik des Forums und gebt den jungen Wilden auch eine Chance.
> Wart ihr früher nicht auch so eifrig?

"Junge Wilde" - ein Begriff, der mit Renault 9 und Renault 11 verbunden ist :D

Ich gebe jedem Menschen eine Chance, der einen Ford nicht aus Verlegenheit heraus fährt, sondern aus einer gewissen Überzeugung heraus. Niemand braucht sich mit einem Ford vor dem Wettbewerb zu verstecken, zu keiner Zeit, in keiner Klasse!

Wer lieber ein Auto einer anderen Marke fahren möchte, sollte dies auch tun - es gibt keinen Grund, einen Ford aus finanziellen oder sonstigen Gründen heraus fahren zu müssen... andere Marken sind billiger!
 
F

fordfan75

Gast im Fordboard
:respekt

Ich persönlich habe vor ein paar scorpios zu retten, auch wenn mit der**rundumverglaste** nicht wirklich gefällt ist es der ältere bruder meines 90er Stufenheck.

Mal sehen könnte einen 86er 2.8 4x4 Ghia bekommen lief als Firmenauto bei meinem Fordhändler.

Ansonsten find ich es gut das es noch viele gibt die zum Scorpio stehen ob rundumverglast oder Glubschauge :respekt :D
 

gruffti

Foren Gott
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...ein paar Aspekte zur Ergänzung:

Der Sierra kam in GB sehr schlecht an, wegen seines Fliesshecks. Deshalb gab es den Scorpio (in GB Grananda) anfangs nur als Stufenheck. Und, oh Wunder, gerade die Engläder wollten den als Fliessheck haben.
Der eigentliche Todesstoss dürfte wohl der Verzicht auf einen Kombi gewesen sein. Ford hat damals übersehen, dass die Mittelständler für Ihren Betrieb den Escort oder ähnliches hatten und dann eben den 'Luxuskombi'. Die hat man vergrault und als man aufwachte, war es zu spät. Man musste feststellen, dass dieses Klientel sehr bestandstreu war/ist und nicht mehr zurückwechselte. Dieses wirkte sich dann auch irgendwann einmal auf die obere Mittelklasse allgemein aus.

ciao
Gruffti
 
L

Laird-of-Glencairn

Gast im Fordboard
Hallo!

> Der Sierra kam in GB sehr schlecht an, wegen seines Fliesshecks.

Richtig, dafür war der Sierra in Deutschland ein großer Erfolg.

> Deshalb gab es den Scorpio (in GB Grananda) anfangs nur als Stufenheck.

Hast Du Dich verschrieben?

Der Scorpio wurde in Großbritannien zwar weiterhin als "Granada" verkauft, allerdings wie hier mit "Aero-Heck" (Fließheck) - auch in Großbritannien war der Granada ´85 (Scorpio ´85) erst 1990 mit Stufenheck verfügbar.
Alles andere ergäbe auch keinen Sinn, weil die Autos für beide Märkte in Köln gebaut wurden.

> Und, oh Wunder, gerade die Engläder wollten den als Fliessheck haben.

Ja - der Sierra floppte dort, der Granada ´85 (Scorpio ´85) war dort ein Hit.

> Der eigentliche Todesstoss dürfte wohl der Verzicht auf einen Kombi
> gewesen sein.

Die Gewerbekunden hatte man in dieser Klasse tatsächlich aus den Augen verloren. Die Privatkunden - so hoffte man - würden sich von der Variabilität des Aero-Hecks mit großer Heckklappe überzeugen lassen. Dem war allerdings nicht so.
 

gruffti

Foren Gott
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...ja, Du hast recht, er wurde zuerst als Fliessheck angeboten und die Stufenheckvariante parallel entwickelt wegen des GB-Marktes, wo die Stufenheckvariante aber nie so recht ankam...
Beim Sierra war ja die Stufenheckversion eine Homage an GB und kam erst (wenn ich mich nicht schon wieder irre) erst nach dem Scorpio raus (1986?) und bei Scorpio 1990?.
Ich hoffe, nun ist es richtig.
 
H

Helle

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@hgwalther
Danke für den tollen beitrag :respekt Mein Opa hatte einen Granda 78 und mein Vater fuhr erst den Granada 82 und dann einen 89 2,9 Scorpio. Bin also auch Granada und Scorpio geschädigt ;)
Der eigentliche Todesstoss dürfte wohl der Verzicht auf einen Kombi gewesen sein. Ford hat damals übersehen, dass die Mittelständler für Ihren Betrieb den Escort oder ähnliches hatten und dann eben den 'Luxuskombi'. Die hat man vergrault und als man aufwachte, war es zu spät. Man musste feststellen, dass dieses Klientel sehr bestandstreu war/ist und nicht mehr zurückwechselte. Dieses wirkte sich dann auch irgendwann einmal auf die obere Mittelklasse allgemein aus.
Dem kann ich nur zustimmen. Bin im Elektro Großhandel tätig und wenn man mal mit den Kunden ins Gespräch kommt schwärmen die immer vom Granada und seinem riesen Platzangebot. Die meisten von denen fahren jetzt MB oder BMW.
 
L

Lone Wolf

Gast im Fordboard
Hallo HGW

Wie ich die Überschrift vorhin gelesen habe, dachte ich, OOO-Gott

schon wieder eine Erklärung zu unserem alten Leid.

So neugierig ich bin, habe ich also angefangen zu lesen, und dachte:

Das hört ja gar nicht mehr auf...

hat er seinen Frust von der Seele geschrieben?

Dieses Thema habe ich ja auch schon behandelt, wenn du das gelesen hast, in unserem Forum.

Zum Schluss habe ich eins fest gestellt, ich schrieb damals eine

Erklärung für einen Marmorkuchen, während du jetzt eine Sachertorte

erklärt hast... so genau hast du es geschildert.
 

cougar65

Kaiser
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Original von HGWalther
...- ich muss allerdings anmerken, dass ich viele Informationen selbst von wirklich sachkundigen Personen im Laufe der Jahre gelernt habe, die z.T. wesentlich jünger sind als ich. Sachkenntnis ist keine Frage des Alters...
-absolut & es deckt sich einhundertprozentig mit meinen Erfahrungen. :tup

Original von HGWalther
Ich gebe jedem Menschen eine Chance,... aus einer gewissen Überzeugung heraus.
-so (& nicht anders) sollte es wohl auch sein / versteht sich von selbst. Auch wenn in der Begeisterung "die Pferde zuweilen mit einem durchgehen".

Original von HGWalther
Niemand braucht sich mit einem Ford vor dem Wettbewerb zu verstecken, zu keiner Zeit, in keiner Klasse!
Yep!:tup

Original von HGWalther
...- es gibt keinen Grund, einen Ford aus finanziellen oder sonstigen Gründen heraus fahren zu müssen... andere Marken sind billiger!
-Dies ist ein freies Land, keiner wird gezwungen, etwas zu tun, was er absolut nicht will (Ausnahmen gelten quasi als Bestätigung der Regel).

Zwei kurze Anmerkungen (soviel Zeit muß sein :D):

Da spielen bei Ford zunehmend Fehleinschätzungen im Management & im Research eine nicht zu kleine Rolle (aua!!!! :wand)

Und es tröstet auch nicht, dass der Zentraleuropäische Markt der härteste der Welt ist, ebenso wenig wie die Tatsache, dass es den Rüsselsheimern genauso ergeht (Flucht nach vorn im Signum? Wohl kaum & von Commodore oder Senator keine Spur!) :mua

Nochmals Danke HGW!!!!

Gruß
Sven
 
L

Laird-of-Glencairn

Gast im Fordboard
Hallo zusammen!

@Gruffti:

> ...ja, Du hast recht, er wurde zuerst als Fliessheck angeboten und die
> Stufenheckvariante parallel entwickelt wegen des GB-Marktes, wo die
> Stufenheckvariante aber nie so recht ankam...

Ich weiss nicht, ob die Stufenheckvariante vorrangig für England entwickelt wurde, denn dort lief die Fließheckvariante bombig! Nötig war das Stufenheck vor allem für Deutschland...
Eben ganz umgekehrt zum Sierra - das hat das Management damals wohl auch schwer irritiert...

> Beim Sierra war ja die Stufenheckversion eine Homage an GB und kam erst
> (wenn ich mich nicht schon wieder irre) erst nach dem Scorpio raus (1986?)
> und bei Scorpio 1990?.

Sierra Stufenheck ab Modelljahr 1987 und beim Scorpio eben 1990.

@LoneWolf:

Hallo HGW

> Das hört ja gar nicht mehr auf...
> hat er seinen Frust von der Seele geschrieben?

Ich? Frustriert? :wow

Jedenfalls nicht von der Einstellung des Scorpio, denn die ist dazu schon viel zu lange her, wir gehen in das 7. Jahr ohne "Obere Mittelklasse" bei Ford! Der Zug ist hier völlig abgefahren und wenn ich deswegen heute noch frustriert wäre, dann könnte ich mich mit den großen Ford im Allgemeinen (und auch meinen eigenen Ford im Speziellen) gar nicht beschäftigen.

Traurig ist die Entwicklung allerdings schon und wenn ich mir (ich möchte hier niemandem zu nahe treten) manch aktuelle Produkte von Ford so ansehe, die eher einem Volkswagen gleichen als einem Ford, wie ich ihn mir vorstelle, dann muss ich mir schon etwas Mühe geben, mich mit Ford zu identifizieren... Aber da mag jeder seine eigene Geschmacksrichtung verfolgen - ich mag sowieso keine Einheitsgeschmäcker...

@cougar65:

> Und es tröstet auch nicht, dass der Zentraleuropäische Markt der
> härteste der Welt ist, (...)

Eigentlich ist nur der deutsche Markt für Marken wie Ford und Opel sehr schwer geworden - in ganz Zentraleuropa steht Ford relativ gut da, sowohl vom Marktanteil als auch der Platzierung einzelner Fahrzeuge.

Warum der Markt in Deutschland so schwer ist, hat nicht nur mit modellpolitischen Fehlentwicklungen zu tun, sondern auch mit einer Abkehr des deutschen Fahrzeugkäufers von allen amerikanischen Automobileinflüssen - und die werden insbesondere Ford und Opel stets unterstellt, selbst wenn sie zeitweise gar nicht da waren. Ford in Deutschland hatte immer etwas Mühe, sich als "deutscher Hersteller" in den Köpfen der Menschen zu profilieren, obwohl Ford in Deutschland zigtausende Arbeitsplätze unterhält und das Saarland ohne Ford zusperren kann!

Was heute nicht von einem "deutschen Hersteller" kommt, scheint an Stammtischen und in Kollegenkreisen nichts mehr zu gelten, selbst wenn der Zafira aus Polen kommt, DaimlerChrysler sich überwiegend in amerikanischem Aktionärsbesitz befindet und ein VW Touareg in Bratislava gebaut wird. Entscheidend ist, was der Käufer mit dem Auto und der Marke assoziiert und da ist ein Mercedes offenbar selbst dann noch "deutsch", wenn er in den USA gebaut wird, wie die M-Klasse mit Benzinmotor.

Ein Ford Focus kommt hingegen aus Saarlouis, ist ein deutsches Auto, wie es deutscher kaum geht - und wird trotzdem ignoriert, weil es ein Ford ist.

Die Autowelt in Deutschland ist krank geworden und ich versuche mich nicht anzustecken bei Leuten, die einen Audi A3 für ein dem Ford überlegenes Fahrzeug halten. Nicht nur an diesem Auto gibt es nichts, was einem heutigen Ford Focus überlegen wäre.
 

cougar65

Kaiser
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@HGW: Das mit der Abkehr der Deutschen von amerikanischen Einflüssen...machst Du´s Dir nicht da doch etwas zu leicht??

Dazu gehören m.E. noch immer 2, nämlich die, die sich "abkehren" & diejenigen, die nichts unversucht lassen, es denen leicht zu machen, die genau das in Erwägung ziehen.

Ok, es ist sicher hier und da etwas dran; die Deutschen (schön verallgemeinert :D) sind den "deutschen" Autobauern halt näher, als ausländischen Fabrikaten, aber es gibt in den europäischen Ländern mit eigenen Herstellern (wie z.B. Frankreich, Italien und Schweden) nuneinmal einen sog. "Heimatmarkt", auf denen es sich (genau wie im Stadion in der Fußball-Bundesliga) auch einfacher "spielt".

Dennoch galten Ford & Opel (zumindest in meiner jugendlichen Erinnerung) als deutsche Hausmarken mit "Stammsitz" in Köln bzw. Rüsselsheim. Zu der Zeit hatten diese Stätten auch viel Freiheit in der Gestaltung ihrer jeweiligen Produktpalette, was vom "deutschen Käufer" eben auch genau so aufgefaßt & honoriert wurde.
(Wer war vor 30 Jahren eigentlich BMW bzw. Audi, he!? Der eine fast pleite & der andere grad aufgekauft für´n Appel und´n Ei)

Und dann kamen eben die (sorry) unsäglichen Ausflüge in die Designwelt der 80er & 90er, die Absatzzahlen stimmten nicht, die Konzernmutter kniff die Ar***backen zu, setzte den "Rotstift" an zu Lasten der Qualität und der Abstieg nahm seinen Lauf.

Ebenso haben Ford und Opel in Deutschland gerade wieder angefangen auf den Kunden und die Qualität zu achten (ein C-Maxx hat m.E. locker Mercedes Niveau!) ,da kommen die Amis, warten die initiierten Prozesse nicht einmal zu Ende ab (& agieren mit einer bewundernswerten Marktmißachtung) und torpedieren durch neuerlichen Rotstift jeglichen sinnvollen Ansatz zum Absatz!!!

Das ist Mißmanagement par excellance!!!

Ich hab´s hier schoneinmal irgendwo geschrieben:
Rückzug bedeutet das Unternehmerische Aus!!! So einfach ist das!!

Und deshalb rennen die Leut zu VW*übel,übel* um sich als Versuchskaninchen für unausgegorene Produkte mißbrauchen zu lassen, da bin ich absolut bei Dir!!

Gruß
Sven
 
M

münchner24V

Gast im Fordboard
@HGW
Erstmal ein Dickes Lob und :respekt für die Erklärung,aber da sieht man mal wo treue hinführt also ich halte mein Dicken in Ehren mit jetzt immerhin stolzen 315TKm und immer noch von der technik top im Schuß 1.Motor und 1. automatikgetriebe noch drin.
Bisherige größere Reparaturen ein lenkgetriebe und eine Servopumpe ansonsten nur verschleißteile.
Aber logisch nagt auch der Zahn der zeit an der Karosse in Sachen Rost dieser aber bald beseitigt wird.

Naja Marketing Fehler gibt es auch bei Mercedes und VW siehe maybach der weit hinter sein verkaufszahlen zurückbleibt oder von VW der Phaethom(finde den von der größe her super) liegt auch weit hinter den Erwartungen genauso der VW Passat W8

gruß Michi
 
L

Laird-of-Glencairn

Gast im Fordboard
Hallo cougar65,

> Dazu gehören m.E. noch immer 2, nämlich die, die sich "abkehren" &
> diejenigen, die nichts unversucht lassen, es denen leicht zu machen, die
> genau das in Erwägung ziehen.

hier sehe ich in erster Linie die Autopresse. Ich könnte über die letzten 20 Jahre dutzende Testberichte mit abwertenden Äußerungen über Ford aufzählen. Den Einfluß der Presse sollte man nicht unterschätzen.
Wenn man einem Auto schon nicht argumentativ beikommen kann, muss man eben die Marke schlechtreden... Ein trauriges Kapitel des Journalismus.

> Ok, es ist sicher hier und da etwas dran; die Deutschen (schön
> verallgemeinert) sind den "deutschen" Autobauern halt näher, als
> ausländischen Fabrikaten, (...)

Die Ford-Werke GmbH (vorher AG) ist ein deutscher Hersteller, denn der Hersteller produziert in Deutschland mehr als manch anderer deutscher Hersteller. Aber etwas anderes wolltest Du vermutlich auch nicht sagen, denn weiter unten steht...

> Dennoch galten Ford & Opel (zumindest in meiner jugendlichen
> Erinnerung) als deutsche Hausmarken mit "Stammsitz" in Köln bzw.
> Rüsselsheim.

Genau! :)

Das beide Hersteller in amerikanischem Eigentum sind, ist ein anderes Thema - das bestrifft möglicherweise auch DaimlerChrysler, so ganz lassen die sich ja nicht in die Karten schauen...

> Zu der Zeit hatten diese Stätten auch viel Freiheit in der
> Gestaltung ihrer jeweiligen Produktpalette, was vom "deutschen Käufer"
> eben auch genau so aufgefaßt & honoriert wurde.

Wenn Du Dir die Modellhistorie von Ford genauer anschaust, wirst Du erkennen, dass der amerikanische Einfluß damals eher noch höher war als heute. Der 12M P4 zum Beispiel war ein komplett in Amerika konstruiertes Auto, das man dort aber aus damals aktuellen Gründen nicht einführen wollte - und so wurden die ganzen Produktionsanlagen samt Auto eben in Deutschland abgeladen. Darüber war das deutsche Ford-Management nicht gerade glücklich, weil das Auto nicht besonders gut war...

Der Einfluß ließ dann aber nach, ein Ford Consul/Granada ´72 sah vielleicht etwas amerikanisch aus, war aber europäisch, wie er europäischer nicht sein konnte. Dies galt erst Recht für Granada ´82 und auch den Scorpio ´85. Auch beim Scorpio ´95 ist das einzige, was vielleicht ansatzweise amerikanisch interpretiert werden könnte, die Gestaltung des Hecks.

> (Wer war vor 30 Jahren eigentlich BMW bzw. Audi, he!?

Ich kann mich nicht erinnern. Der eine baute in dieser Klasse damals nur Vierzylindermotoren und der andere war gerade dem Zweitakter-Stadium mit Ach und Krach entkommen :D

> Ebenso haben Ford und Opel in Deutschland gerade wieder angefangen
> auf den Kunden und die Qualität zu achten (ein C-Maxx hat m.E. locker
> Mercedes Niveau!)

Oh, das bitte nicht! :rolleyes:

Bei Mercedes läuft das Werkstattpersonal derzeit amok wegen der Qualitätsmängel an den Autos. Durchgerostete Fahrschemelund Federdome am W210, versagende SBC-Bremsen, Elektronikprobleme ohne Ende und 600 Mio. Euro Rückstellungen in der Bilanz zur Behebung von Qualitätsmängeln an Fahrzeugen vor EZ 1.1.2004...

Och nö, da bleibe ich lieber bei Ford ;)

> ,da kommen die Amis, warten die initiierten Prozesse nicht einmal zu
> Ende ab (& agieren mit einer bewundernswerten Marktmißachtung) und
> torpedieren durch neuerlichen Rotstift jeglichen sinnvollen Ansatz zum
> Absatz!!!

Im Augenblick habe ich eher den Eindruck, dass man etwas hilf- und ratlos agiert. Man versucht, Volkswagen zu kopieren und das hat weder die Marke Ford verdient, noch der Käufer... Wenn ich einen VW fahren wollte, würde ich mir einen Kaufen - von einem Ford erwarte ich mehr Alleinstellungsmerkmale am Markt, eben wie früher zu Consuls Zeiten :)
 

cougar65

Kaiser
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Ja, Du hast natürlich erkannt, worauf ich bei dem Vergleich mit Mercedes nicht hinauswollte!!!! :D :D :D

Und klar ist auch, dass es in Deutschland "eigenständige" Unternehmungen sind; eine Eigenständigkeit, die jedoch jäh endet, wenn es hart auf hart (& damit um´s liebe Geld) geht. :rolleyes::geld

Was die Presse angeht, gilt hier dassselbe, was ich zum Thema "Heimspiel" zuvor schrieb. Das ist in den anderen Ländern genauso, also sei `mal nicht so hart mit denen. Dennoch würde sich Qualität durchsetzen, so es sie gäbe.

Natürlich wird Ford im Moment schlecht geführt, wie sonst ist der Erfolg des Nissan 350Z zu erklären, wohingegen Ford es nichteinmal schafft, so ein schönes Auto wie den Mustang für Europa zu fertigen (und das bei den derzeitigen Dollarpreisen; keine Reaktionsfähigkeit, kein Gefühl für Märkte, kein Traditionsbewußtsein-ok, das ändert sich gerade zu Lasten amerikanischer Töchter, die einfach verschwinden). Aber der Rückzug aus angestammten Refugien spricht da Bände. Und das, Du wirst es wohl kaum bestreiten, liegt nicht an der Presse, den Kunden oder gar den Arbeitnehmern & Angestellten. Das liegt an den Führenden. Hier im Norden sagt man in dem Zusammenhang auch gern:"Der Fisch stinkt stets vom Kopf her!" :D

Gruß
Sven
 
L

Laird-of-Glencairn

Gast im Fordboard
Hallo Sven,

> Und klar ist auch, dass es in Deutschland "eigenständige"
> Unternehmungen sind; eine Eigenständigkeit, die jedoch jäh endet,
> wenn es hart auf hart (& damit um´s liebe Geld) geht.

ich glaube, man wird Ford heute am besten gerecht, wenn man auf den Gründungsgedanken von "Ford of Europe" in 1967 zurückgeht - Ford Europa sieht sich selbst als europäischen Produzenten - dennoch ist Ford ein bedeutender Arbeitgeber in unserem Land und dieser Aspekt wird gerne ausser Acht gelassen...

> Was die Presse angeht, gilt hier dassselbe, was ich zum Thema
> "Heimspiel" zuvor schrieb. Das ist in den anderen Ländern genauso, also
> sei `mal nicht so hart mit denen. Dennoch würde sich Qualität
> durchsetzen, so es sie gäbe.

Die bessere Qualität hat sich nicht durchgesetzt, denn die qualitativ hochwertigeren Produkte kamen sehr oft von Ford, aber haben sich trotzdem am Ende nicht durchgesetzt - zumindest nicht an der Spitze der Statistik. Im Gegenteil - Ford hat sich hier und da auf das Niveau des Wettbewerbs wieder zurückbewegt. Wo ist sie denn geblieben, die Einzelradaufhängung rundum in der Kompaktklasse (Escort ´81)? Heute fährt der Focus wieder mit einer hinteren Starrachse herum, wie der Golf schon immer.

Qualität ist leider nicht gleichzusetzen mit Erfolg - und schon gar nicht mit guter Presse. Und Werbung, wo Qualität suggeriert wird, ist auch noch lange keine wirkliche Qualität. Wenn das Anfühlen des Plastik ("Qualitätseindruck") wichtiger wird als echte Qualitätseigenschaften (z.B. Rotschutz, Zuverlässigkeit, Crashsicherheit), die sich oft nur über die Jahre herausstellen, stimmen die Maßstäbe sowieso nicht.

> Natürlich wird Ford im Moment schlecht geführt, wie sonst ist der Erfolg
> des Nissan 350Z zu erklären, wohingegen Ford es nichteinmal schafft, so
> ein schönes Auto wie den Mustang für Europa zu fertigen (...)

Oh, das sprichst Du ein böses Thema an, auch hier spielt die Motorpresse eine traurige Rolle. Der Mustang wird solange von der Presse gefordert, bis er tatsächlich erhältlich ist. Dann wird die deutsche Automobilelite zum Vergleichstest antreten: Mercedes SL 500, BMW 6er und vielleicht auch ein Nissan 350Z. Glaubst Du im Ernst, man würde es einem preiswerten amerikanischen Auto erlauben, den Test zu gewinnen?
Wir wissen es beide: Der letzte Platz wäre abonniert... Es kann nicht sein, was nicht sein darf!

Ansatzpunkte für Kritik sind schnell zu finden, z.B. die hintere Starrache, der Rostschutz - zur Not wird der Hinweis auf die "Geländewagenmotoren" 4.0 V6 und 4.6 V8 (beide auch im Explorer erhältlich) aus dem Hut gezaubert. (Übrigens stammt der V6 aus Köln, aber das ist wieder ein anderes Thema...)

Das Auto würde von der Presse genüsslich zerrissen und am Ende würde es heissen "für ein preiswertes US-Fahrzeug ganz nett - hätten wir Ford gar nicht zugetraut - aber es bleibt eben nur ein Ford"

Solche Aussagen mit multiplen Abwertungen (...preiswert...nicht zugetraut...nur ein Ford...) kenne ich zur Genüge, wenn ein (offenbar zu) guter Ford getestet wurde.

Die Auto-Motor-Sport pflanzte die Zweifel ja schon direkt ins Hirn des Lesers mit der Überschrit "Der neue Mustang - gut genug für Deutschland?" Meine ungeteilte Zustimmung erhält ein Leserbrief darauf in der nächsten Zeitung, der fragte "Ist denn Deutschland gut genug für den Mustang? Nein!" :D

Danke - auf solche Berichte kann ich verzichten und freue mich lieber über den Mustang. Wer einen haben will, wird ihn sich bestimmt auch so besorgen. ;)

> Und das, Du wirst es wohl kaum bestreiten, liegt nicht an der Presse,
> den Kunden oder gar den Arbeitnehmern & Angestellten. Das liegt an
> den Führenden.

Diese Aussage kann deshalb nicht teilen, weil die heutige Modellpolitik ein Resultat der Entwicklung der letzten 25 Jahre ist. Die wirklichen Fehler sind schon 1975, 1985 und 1995 gemacht worden, in meinem Eingangsartikel ist genau beschrieben, wo und wie.

Heute ist aus der Marke offenbar nicht mehr rauszuholen - zumindest besteht weder der Wille, noch die wirtschaftliche Grundlage, mit massivem Produktfeuerwerk das Ruder rumzureissen.

Man kann dme heutigen Management nicht die Fehler der letzten 30 Jahre anlasten, aber auch heute muss man aufpassen, dass es nicht noch schlimmer kommt. Der "Billig-Ka" für 8000 Euro war ja hinsichtlich des Images wieder mal ein voller Schuß in den Ofen. "Billigautos von Ford" - au weia :(

Eines sollten wir jedenfalls nicht vergessen: Dort arbeiten die Profis, wir sind nur Amateuere, die in einem Forum rumschwadronieren, ich auch. Vielleicht wissen wir es ja besser, aber wir müssen es nicht beweisen... :(
 
F

fordfan75

Gast im Fordboard
Original von HGWalther



. Die wirklichen Fehler sind schon 1975, 1985 und 1995 gemacht worden, in meinem Eingangsartikel ist genau beschrieben, wo und wie.

:(

Meinst du:
1. 1975 Consul weg
2. Kein stufenheck, kein kombi
3. Meiner meinung nach unnötiges neues facelift.

Ich hab hier ein Internes Zettelchen von VAG von 1987 da wird den VW und Audi verkäufern erzählt wie sie ihre Kunden davon überzeugen können einen Audi oder VW zu Kaufen.
Es geht da um den Direkten vergleich Audi 100 und Scorpio.
Wenn man sich alles genau durchliest gewinnt klar der scorpio in allen Punkten, aber die Verfasser haben es geschafft jede gute zeile kaputtzureden :wand.
Jeder löbliche satz endet mit ABER :mp:
 

cougar65

Kaiser
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Lieber HGW,

gestern war ich ja schon weg... deshalb in aller Bescheidenheit folgendes:

Original von HGWalther
... - dennoch ist Ford ein bedeutender Arbeitgeber in unserem Land und dieser Aspekt wird gerne ausser Acht gelassen...

...und dennoch ist er auch nur einer von vielen & ich finde es (zumindest) unlauter, hier den Eindruck zu erhärten, Arbeitsplätze seien möglicherweise gegeneinander aufwiegbar (dieses Thema sollte m.E. nicht weiter Gegenstand von Betrachtungen im Forum sein, um nicht ein gewisses Maß an Pietät vermissen zu lassen).

Original von HGWalther
Die bessere Qualität hat sich nicht durchgesetzt, denn die qualitativ hochwertigeren Produkte kamen sehr oft von Ford...

Das ist eine Frage der Definition von Qualität, aber dazu später mehr...

Original von HGWalther
... Wo ist sie denn geblieben, die Einzelradaufhängung rundum in der Kompaktklasse (Escort ´81)? Heute fährt der Focus wieder mit einer hinteren Starrachse herum, wie der Golf schon immer.

Zumindest das Fahrwerk war in der deutschen Presse nicht Gegenstand negativer Kritik, sondern vielmehr das Gegenteil davon (viel Lob!).

Original von HGWalther
Qualität ist leider nicht gleichzusetzen mit Erfolg...(uff./Red.)

...und dennoch gelang es z.B. Audi mit nur zwei Modellen (80/100) innerhalb von nur ca. 10 Jahren aus der Krise durch Qualität (Korrosionsschutz/modenes Design/neue Sicherheitssysteme/Haptik - wie gesagt eine Frage der Definition) in die automobile Avantgarde aufzusteigen (& mittlerweile darüber hinaus - auch wenn hier mittlerweile Anspruch & Realität äußerst stark differieren).

Original von HGWalther
Oh, das sprichst Du ein böses Thema an, auch hier spielt die Motorpresse eine traurige Rolle. Der Mustang wird solange von der Presse gefordert, bis er tatsächlich erhältlich ist. ...
Das Auto würde von der Presse genüsslich zerrissen...

Nein, da suggerierst Du eine "Verschwörung" der deutschen Presse gegen Ford, die sich mir nicht erschließen will & ohne eindeutige Indizien nur schwer haltbar sein wird. Um hier andere Beispiele vorweg zu nehmen: in der letzten ADAC gewann der Citroen mit dem Opel recht deutlich vor Audi, genauso wie erst kürzlich besagter 350Z vor AudiTT & ChryslerCrossfire als sportlichstes Auto dieser Klasse gewertet wurde. Der neue Focus schnitt beim ADAC ebenfalls gut ab.

Original von HGWalther
Original von cougar65
Und das, Du wirst es wohl kaum bestreiten, liegt nicht an der Presse,
den Kunden oder gar den Arbeitnehmern & Angestellten. Das liegt an
den Führenden.

Diese Aussage kann deshalb nicht teilen, weil die heutige Modellpolitik ein Resultat der Entwicklung der letzten 25 Jahre ist. ...
...Man kann dem heutigen Management nicht die Fehler der letzten 30 Jahre anlasten,...

...aber Du stimmst mir doch hoffentlich zu, dass Arbeiter & Angestellte dort nicht verantwortlich sind. Und wenn es keine Presseverschwörung gäbe, dann bliebe nur die Unternehmensführung - und ich habe dies nicht bewusst zeitlich auf die jetzige Führung begrenzt, obschon ich deren Versäumnisse nannte, jedoch lediglich exemplarisch & um den aktuellen Bezug nicht zu vernachlässigen.

Original von HGWalther
Eines sollten wir jedenfalls nicht vergessen: Dort arbeiten die Profis, wir sind nur Amateuere, die in einem Forum rumschwadronieren, ich auch. Vielleicht wissen wir es ja besser, aber wir müssen es nicht beweisen...

D´Acord! Beweisen müssen wir es nicht, aber dies ist ein Fordforum & deshalb ist es richtig, genau hier kritisch (sowie argumentativ & nach Möglichkeit konstruktiv) diese Aspekte zu hinterfragen, wo sonst!!!
Ein modernes Fahrzeug hat heute viele Väter vom Design über das "Reißbrett" und den Ingenieuren über den Konstrukteuren, bis hin zu den Qualitätssicherern, Karrosseriearbeitern und Testern, etc.,etc. Aber die Verantwortung, welches Auto gebaut wird & welches nicht, tragen nicht diese Leute! Ich bleibe dabei, das ist im Moment kein gutes Management (& ohne Überheblichkeit sollte ich es in meinem Job es zumindest im Ansatz aus der Distanz und gebührendem Respekt halbwegs nachvollziehen können.)
Im übrigen bin ich der Auffassung, dass unternehmerische Führung erarbeitet werden sollte & nicht "vererbt", aber das ist eine andere Geschichte!

Zu guter Letzt: jetzt ist es endgültig offtopic & daher schlage ich vor ggf.PNs zu nutzen, wenn wir das noch weiter vertiefen wollen.

Lieben Gruß
Sven
 
L

Laird-of-Glencairn

Gast im Fordboard
Hallo Sven,

vielleicht eines noch, das mir wichtig ist:

> Nein, da suggerierst Du eine "Verschwörung" der deutschen Presse gegen
> Ford, die sich mir nicht erschließen will & ohne eindeutige Indizien nur
> schwer haltbar sein wird.

ich habe das Wort "Verschwörung" nicht in den Mund genommen und das würde ich auch nie tun. Ich sprach von häufig unfairer Berichterstattung, die keiner zentralen Verabredung bedarf, sondern durchaus auch der inneren Überzeugung eines Autors oder einer Redaktion entspringen kann.

Über die angegebenen Beispiele hinaus möchte ich hier aber keine Beispiele ausbreiten, denn die Autotestberichte sind alle urheberrechtlich geschützt und daher ohne Verlagsgenehmigung nicht zur Publikation in einem öffentlichen Forum geeignet. Damit würde man das Fordboard gefährden!

Am besten, jeder macht sich sein eigenes Bild von der Fairness der Berichterstattung, gerne kann man mich dazu auch privat kontaktieren.

Zu den anderen von Dir angesprochenen Punkten möchte ich auf Deinen Vorschlag zurückkommen, dass wir die Diskussion beenden, weil sie wohl zu "offtopic" würde. Allerdings mit dem Hinweis, dass wir zu den angesprochenen Punkten wohl größtenteils unterschiedlicher Auffassung sind und bleiben.

Allerdings muss man auch nicht in allen Punkten zur gleichen Auffassung kommen und kann trotzdem fair miteinander umgehen und Du warst ein
sehr fairer Gesprächspartner...

Bis zur nächsten Diskussion! :)
 

cougar65

Kaiser
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Lieber HGW,

unabhängig von den Details, denke ich doch, dass uns generell erheblich mehr verbindet, als uns trennt (die Affinität zu Ford z.B.).

Seine Meinung zu vertreten, ohne den Gesprächspartner zu diskreditieren, verdient (in diesem Falle meinen Dir zu zollenden :respekt)

Danke dafür & cu!

PS: Du spielst nicht zufällig Schach??? :D
 

gruffti

Foren Gott
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...also einige Anmerkungen kann ich mir nun doch nicht verkneifen:
...seit wann ist Ford-Deutschland autark? Die Politik bestimmt ganz alleine Ford-Europe (natürlich in Abstimmung mit USA)...

...ich war 8 Jahre im Entwicklungszentrum Merkenich...was ich vermisst habe, war die Indendifikation der Mitarbeiter mit ihrem Produkt und da hat sich bis heute wenig dran geändert...
...ich persönlich würde keinen Mitarbeiter der DB, BMW, Audi, VW usw. fährt, auf einen Firmenparkplatz lassen...

...damals konnten sich Daimler-Mitarbeiter keine DBs leisten, aber die hätten nie was auf ihr Produkt kommen lassen, gleiches gilt für die Opelaner....

...fahre mal zum VLN und frage was die Puma- und Focus-Driver zu ihrem Fahrzeug sagen...das hat natürlich wenig mit der Serie zu tuen, weil wir unsere Autos nicht so rannehmen. Aber leider hält ein BMW problemlos...
...ich hoffe nur, dass wir alle trotzdem zu Ford halten....
 
D

Dusty

Gast im Fordboard
manmanman,

ich bin auch völlig in meiner Kindheit versunken.
Als Fordfahrende Familie hab ich diesen Beitrag absolut genossen und bin eingetaucht in die große Ford-Welt.
Mein Vater hat vom Taunus, Consul über ALLE verschiedenen Grandada-Varianten bis hin zum Scorpio 1 gefahren und fährt nun einen Galaxy. also IMMER FORD!!!

Mein erstes Auto war ein 12 M dann ein 16M und dann ein Granada 2.0. Nun hab ich seit mehreren Jahren einen Scorpio 1 gehabt und bin seit einer Woche stolzer Besitzer eines Scorpio 2!!!

Und da geht nichts drüber..

Ich hab den Beitrag mit Interesse und mit Erinnerungen gelesen und bin einfach hin und weg!! :respekt

SUPER 1000Facher Applaus!!


p.S.
wer noch einen Scorpio1 sucht...

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=4525168194&ssPageName=STRK:MESE:IT

ansehen lohnt sich!!!
 
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