Und wieder ruckelt ein Mondeo !!!

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LGMaster

Gast im Fordboard
Hallo !!!

Ich habe folgendes Problem : Gestern auf der Autobahn ist mir spontan mal ein Zylinder ausgefallen. Um mich von der Autobahn zu retten, bin ich in diesem Zustand noch mehrere Kilometer gefahren. :wand Ich hab dann heute die defekte Zündkerze ausgetauscht ( original Motorcraft ) und er lief wieder rund. Als ich dann am Berg mal Gas geben wollte kam die Überaschung : Ein schönes Ruckeln mit Leistungsverlust. Beim weiterfahren viel mir dann auf, dass ab und an dieses ruckeln auch auf gerader Strecke mit minimaler Beschleunigung in leichter Form auftritt.
Woran liegts ??? Ich bin echt ratlos und für jeden Tip sowas von dankbar ..... :kniefall
Übrigens Mondeo 1,6 l 16 V Bj 94 :kotz:
 
L

LGMaster

Gast im Fordboard
:(Weiss denn keiner einen Rat ??? Hab ich vielleicht den KAT damit kaputt gemacht ? Sowas in der Richtung hab ich nämlich mal gehört !?
 

cos86

Kaiser
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Schau mal in den Kerzenstecker ob du Brandspuren findest an dem Zylinder wo die Kerze ausgefallen ist.
Normalerweise geht beides kaputt da meistens keine Werkstatt bzw die Selbstwechsler kein Kiselfett(heißt so,Original Ford)in die Stecker drücken.
Das Fett ist dazu da das der Funke nicht durch den Stecker schlagen kann,sieht man auch an den Brandspuren auf dem Keramikisolationskörper der Kerze.
Das wäre das erste was ich machen würde.
Dein Kat wird das ausgehalten haben.
 
L

LGMaster

Gast im Fordboard
Erst mal Danke für diese Antwort !!!
Beruhigt mich doch schon ungemein ... Aber warum tritt dann das Ruckeln nur in den beschriebenen Situationen auf ? Müsste dann nicht permanentes Ruckeln da sein ??? ?( Ich hab leider von Autos null Ahnung aber das würde mir logisch erscheinen.
 

cos86

Kaiser
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Ganz grob gesagt,der Funke (wie Strom)nimmt den Weg des geringsten Widerstandes und sobald du Gas gibst erhöht sich der Druck(Widerstand) im Brennraum und der Funke schlägt durch den Kerzenstecker Richtung Masse und nicht durch die Mittelelektrode der Kerze gegen die Außenelektrode die ja eine Verbindung mit dem Kerzengewinde hat also die Masse wäre.
Hoffe das war verständlich genug.
Mittlerweile wird es immer häufiger das auch die Zündspulen einen weg bekommen dadurch aber Wechsel erstmal das Kabel und besorge dir beim freundlichen Fordhändler bei einem Schrauber ein paar Gramm von dem Fett. Du brauchst nicht viel davon.
 
L

LGMaster

Gast im Fordboard
Servus !

Ich habe nun mal alle 4 Kerzen gegen Neue getauscht und siehe da : Er fährt wieder ganz normal. Eine der Kerzen hatte Risse.

Lars
 
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Marcschh

Gast im Fordboard
Original von cos86
Ganz grob gesagt,der Funke (wie Strom)nimmt den Weg des geringsten Widerstandes und sobald du Gas gibst erhöht sich der Druck(Widerstand) im Brennraum und der Funke schlägt durch den Kerzenstecker Richtung Masse und nicht durch die Mittelelektrode der Kerze gegen die Außenelektrode die ja eine Verbindung mit dem Kerzengewinde hat also die Masse wäre.
Hoffe das war verständlich genug.

schuldige, bin zwar neu hier im board... Aber so einen Oberstuss hab ich noch nie gehört!

Das der Strom den Weg des geringsten Widerstands geht ist richtig.
Aber damit ist der Wiederstand des leitenden Materials gemeint und nicht der im Zylinder! Das interressiert den Strom absolut nicht.

Wär ja umso schöner....
 
S

Schumuckl

Gast im Fordboard
Original von Marcschh

Das der Strom den Weg des geringsten Widerstands geht ist richtig.
Aber damit ist der Wiederstand des leitenden Materials gemeint und nicht der im Zylinder! Das interressiert den Strom absolut nicht.

Wär ja umso schöner....

Sorry ich bin auch neu hier und ich denke was gemeint ist das der Funke wegschwimmt und wenn du denkst das geht nicht, dann knipse ich gerne für dich eine Kerze wo das der fall war, dort ist der Isolator völlig verbrannt vom funken
 

cos86

Kaiser
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@marcschh
Wenn einer schreibt er hat "null Ahnung" und mein Satz mit "grob gesagt" anfängt,brauchst du nicht mit der Goldwaage kommen.
Und das du so einen Oberstuss noch nie gehört hast kann ja nicht begründen das ich unrecht habe.
Schuhmuckl hat verstanden was ich meine.
Aber du scheinst ja eine andere Lösung dafür zu haben warum ein Motor im Leerlauf laüft und wenn man Gas gibt es der Funke sogar schafft durch den Kerzenstecker zu schlagen.
Woher weis die Kerze das ich beschleunige? Oder hat es doch was mit der Last zu tun? Oder gibt es Druckunterschiede im Brennraum zwischen Leerlauf-Teillast und Vollast und der Funke traut sich nicht...?
Es ging alleine um eine einfache Erklärung aber da es für dich Oberstuss ist kannst du gerne die komplizierte jetzt hier reinstellen.
 
M

Marcschh

Gast im Fordboard
Original von cos86
@marcschh
Wenn einer schreibt er hat "null Ahnung" und mein Satz mit "grob gesagt" anfängt,brauchst du nicht mit der Goldwaage kommen.
Und das du so einen Oberstuss noch nie gehört hast kann ja nicht begründen das ich unrecht habe.

Dann fass dir mal an die eigene Nase, und reg dich nich so künstlich über das wörtchen "Oberstuss" auf. Das legst du im moment genauso auf die Goldwaage.

Achja, ich hab nicht gesagt, das du jetzt blind meiner Meinung folgen sollst. Wenn du denkst du hast recht, dann bleib doch dabei. Ist ja bekanntlich ein "Meinungsaustauschboard".

Schuhmuckl hat verstanden was ich meine.
Aber du scheinst ja eine andere Lösung dafür zu haben warum ein Motor im Leerlauf laüft und wenn man Gas gibt es der Funke sogar schafft durch den Kerzenstecker zu schlagen.

Ich wollte damit keine andere oder bessere Lösung bringen.
Die kann man in so nem Fall, sowieso schlecht bringen, da es verschiedenste Gründe haben kann.

- Defekte Zündkerze ("verbrannte" Elektroden oder defekte durch äussere Einwirkungen)
- Defekter Kerzenstecker

Woher weis die Kerze das ich beschleunige? Oder hat es doch was mit der Last zu tun? Oder gibt es Druckunterschiede im Brennraum zwischen Leerlauf-Teillast und Vollast und der Funke traut sich nicht...?

Ja ich denke, du hast vollkommen recht. Ohne die Druckunterschiede würde es ja immer ein und die Selbe Drehzahl/Drehmoment/Leistung sein.
Jetzt erscheint es mir auch logisch, danke, du hast mir die Augen geöffnet!
Verfass doch gleich ein Buch darüber, damit die ganze Menschheit von deinem Wissen profitieren kann.

[qoute]
Es ging alleine um eine einfache Erklärung aber da es für dich Oberstuss ist kannst du gerne die komplizierte jetzt hier reinstellen.[/quote]

Ich wiederhole mich noch einmal:
Ich hab nicht davon gesprochen hier der besserwisser, zu sein.
Ok, in gewissen Sinne kam es ganz so rüber. Schuldigung, mein Fehler. Hätte ja wissen das sowas wie Oberstuss, als beleidigung aufgefasst wird.

Wollte jedoch so eine falsche Aussage nicht im Raum stehen lassen...

Beispiel wo "du" oder kaum ein anderer nicht auch sagen würde, hey das ist totaler "Quatsch(für mich ein Synonym von Oberstuss)":

Ein fremder neuer kommt ins Board, und behauptet er fährt nen Nagelneuen Fiesta Cosworth, der sich bei genauerem betrachten aber vielleicht als Renault Clio herrausstellt...

Ja, vielleicht etwas weit hergohlt, aber in etwa der hiesige Fall...



Achso... um noch einmal auf das Thema Lastwechsel, zurück zu kommen.
Das im Leerlauf die Stromstärke nicht so hoch ist wie unter höheren Drehzahlen, ist bestimmt leicht nachvollziehbar.
Und das der Strom mit Hoher Stromstärke weitere Strecken "überspringen" kann als Strom mit niedriger Stromstärker, ist auch klar, sonst würde es ja auch Blitze geben mit 5V, oder 12V und nicht nur mit 10000V-1000000V.
Ist ja doch schon eine relativ weite Strecke die da Zurücklegen von Himmel bis zur Erde.
Jettz aber zurück zum Kerzenstecker. Strom nimmt ja bekanntlich den weg des geringsten Widerstandes, wie du oben schon vollkommen richtig erwähnt hast, jetzt ist der Widerstand den Strom zurücklegen muss therotisch durch defekte Kerze etwas höher. Er kann aber bei Leerlaufdrehzahl(bedingt durch die niedrige Stromstärke) den Weg des kleineren Widerstandes nicht gehen weil dort zum Beispiel(vom Kerzenstecker zum Zylinderkopf der "Luftweg" zu groß ist.
Wenn jetzt aber plötzlich die Stromstärke ansteigt und ausreicht um den "Luftweg" zu überwinden. Dann nimmt der Strom den anderen Weg zur Masse als über die Elektroden der Kerze und der Funke bleibt weg und somit auch der Arbeitstakt des jeweiligen Zylinders...


Bin der Meinung es gibt auch Experiemente die dieses "Verhalten" des Stromes belegen.
Aber fragt mich nicht wo man die findet...

MfG
Marc (hoffemal das das mit dem Oberstuss verstanden wurde das das nichts persönliches war...)
 
T

threinhardt

Gast im Fordboard
Oberstuss

Und das der Strom mit Hoher Stromstärke weitere Strecken "überspringen" kann als Strom mit niedriger Stromstärker, ist auch klar, sonst würde es ja auch Blitze geben mit 5V, oder 12V und nicht nur mit 10000V-1000000V.

Das ist ja absoluter Oberstuss. Du machst hier den Larry und hast keinen Blassen. Der Satz da oben ergibt einen Sinn, wenn Du Stromstärke durch Spannung ersetzt.

Stromstärke I gemessen in Ampere A
Spannung U gemessen in Volt V
 
M

Marcschh

Gast im Fordboard
Naja, bin halt kein Elektriker.
Hab das schon immer verwechselt. ?(

Danke für deine Erklärung
 
M

MucCowboy

Gast im Fordboard
@All: Jungs, mal den Ball flach halten, Emotionen :comp1: (auch in Worten) erzeugen leider allzu oft Gegenemotionen :mp:. Und das will doch sicher keiner....? :happy: :bier:

Der Thread ist rein thematisch bereits abgeschlossen, LGMaster hat sein Problem gefixed. Trotzdem hier noch ein paar (hoffentlich) rein sachliche Infos zum Thema Zündanlage beim Mondeo:

Der Mondeo besitzt eine elektronische Zündung, dass heißt, dass die Zündspule auf der Primärseite an der Batterie hängt, die Erregerimpulse aber nach Maßgabe des Steuergerätes erfolgen. Was das Steuergerät so alles über den aktuellen Betriebszustand des Fahrzeugs "weiß" und was es davon für die Zündfunken-Erzeugung verwendet (es kann sowohl den Zeitpunkt als auch die Stärke des Erregerimpulses und damit des Zündfunkens regeln), wissen wohl nur Eingeweihte. Aber der Lastzustand des Motors ist auf jeden Fall darunter. Also da ist der Mondeo deutlich flexibler als es aus obiger Diskussion erscheinen mag.

Die Zündfunken haben sehr hohe Spannungen, dafür verschwindend geringe Stromstärken (anders als beim Gewitter). Sie werden durch kurze Impulse ausgelöst, die ihrerseits selbst bei nur 12 V nur wenig Stromstärke brauchen. Für die nötige Impulskraft sorgt der Zündkondensator. Für das elektrische Bordnetz spielt es deshalb keine Rolle, ob der Motor/die Lichtmaschine im Leerlauf, in hoher Drehzahl oder garnicht (Startvorgang) läuft. Selbst wenn man die Lichtmaschine abklemmt, reicht die Batterie für den reinen Motorbetrieb eine ganze Zeit lang locker aus. Da gibt's ganz andere Stromverbraucher im Fahrzeug. Für die Zündaussetzer bei Lastwechsel deshalb den von der Lichtmaschine erzeugten höheren Strom heranzuziehen, halte ich für wenig stichhaltig.
Und noch etwas: Das Steuergerät muss auch keine "größeren" Zündfunken erzeugen, nur weil mehr Treibstoff verbrannt werden soll. Im Gegensatz zur stärkeren Verbrennung ist der Zündfunke immer gleich.

Zündkerzen sind so ausgelegt, dass der Elektrodenabstand und die physikalische Zusammensetzung von Elektrode und Isolator einen sicheren Funkenübergang an der vorgesehenen Stelle gewährleistet, egal in welchem Lastzustand. Sind die Elektroden abgebrannt oder - wie bei LGMaster - der Isolator gebrochen, siehts natürlich anders aus. Früher kam oft noch der nasse Kerzenstecker als mögliche Ursache hinzu. Dass die Zündstomableitung über den Kerzenstecker bei LGMaster erst bei Lasterhöhung auftritt, hat seinen Grund tatsächlich in den sich ändernden physikalischen Bedingungen im Brennraum, also auch auf der Funkenstrecke zwischen den Elektroden. Strom wird schlechter durch Gas geleitet, wenn a) der Druck ansteigt und b) der Anteil schlecht-leitender Gase zunimmt. Ersteres tritt ein, weil mehr Gast-/Luftgemisch eingespritzt wird und die Verbrennung entsprechend heftiger abläuft. Und Letzteres trifft hier auch zu, weil Treibstoff - auch in quasi gasförmigem Zustand - wie alle Öl-haltigen Substanzen ein schlechter Leiter ist. Wenn dann ein anderer Stromweg weniger Widerstand bietet, wird dieser genommen und der Zündfunke bleibt aus.

So, ich bin zwar kein gelernter Experte auf dem Gebiet, aber mit ein wenig Physikunterrichts-Wissen lassen sich die Vorgänge doch erklären, oder? Wenn auch ich mich geirrt haben sollte, bin ich um Aufklärung dankbar, denn man kann stets dazulernen. Danke. 8)

Uli
 
M

Marcschh

Gast im Fordboard
gut, dann scheine ich im unrrecht gewesen, zu sein.

kann doch aber jedem mal passieren...



danke @ MucCowboy, dachte in physik immer gut aufgepasst zu haben aber schein das dann wohl doch nicht so mitgekriegt zu haben
 

cos86

Kaiser
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Soviel zur Aussage "Quatsch"...
@marc
Ich rege mich nicht wirklich darüber auf was du geschrieben hast,nur sollte man direkt belegen was man behauptet und nicht einfach schreiben das es falsch ist wenn man es selber nicht weis.
Besserwisserei hin oder her und selbstverständlich bringt man auch mal einen Dreher rein in einer Aussage,nur sollte man dann die Sache als Frage reinstellen und nicht als behauptung. Ich denke du verstehst wie ich das meine.
Der Mondeo läuft wieder ,jeder hat es jetzt verstanden dank MUC Cowboy(schön ausgeführt :respekt) und alle sind zufrieden.
Ich möchte hier helfen und nicht streiten.
Ich liege sicher das ein oder andere mal auch falsch und deswegen ist das nicht nur ein Meinungsaustausch oder aus meiner Sicht ein Hilfeboard sondern auch ein Lernboard.
In diesem Sinne...
 
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