Umstieg auf hochwertiges Motoröl

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Onkel Tomate

Gast im Fordboard
Hallo!
Ich habe schon mehrfach gelesen das in den 1.8Zetec Motor von 1996 oder älter nur hochwertiges Öl soll ,idealerweise 5W40 oder so(habe bis jetzt 15w40 Billigöl verwendet aber die Intervalle immer eingehalten),jetzt habe ich 5Liter Castrol Magnatec für 36Euro ins Auge gefasst Specificationen ACEA A3 / B4 MB-Freigabe 229.3,taugt das was? .Ein Bekannter hat mir gesagt wenn ich jetzt so ein Öl verwenden will soll ich möglichst nach 5000km noch mal einen Ölwechsel machen da das ganze erst mal ordentlich ablagerungen löst und die dann wieder raus müssen,weiß jemand hier ob das stimmt?
Danke vorab :happy:
 

SF169

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Moin Onkel,

Wenn Du längere Zeit Mineralöl (Billig-Baumarkt) gefahren hast, dann rate ich Dir dringend von einem Tausch ab. Begründung:

Beim Mineralöl setzen sich Rückstände an und in den Dichtungen ab. Das neue synthetische Öl würde diese Rückstände lösen und Du bekommst riesige Probleme mit Ölverlusst bzw. Undichtigkeiten.

Ford hat damals das 5W30 vorgeschrieben, um damit Euro2 bzw. D3 halten zu können. Wenn deiner mit 15W40 läuft - toll - verbraucht halt etwas mehr und muss sich beim Kaltstart mehr quälen.

Sollte das 15W40 auch Vollsynthetisch gewesen sein, oder Du hast das nur kurzzeitig verwendet ( ca. < 8000km) , dann hast du 'ne Chance.

Ich bin allerdings kein Fachmann. Evtl schreibt noch einer der Spezis.

Viele Grüße

Stefan
 
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Onkel Tomate

Gast im Fordboard
Habe nochmal auf den Kanister geguckt der als letztes in den Motor gekippt wurde,das war 10W40,ändert das etwas an der Sache?Bin damit problemlos ca.2000km gefahren d.h. ohne Ölverlust...will aber nicht an nem neuen Ölwechsel sparen falls damit Probleme im Winter vorprogrammiert sind...
 

SF169

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10W40 - Halbsynthetisch? Leichtlauföl?

Ist aber auch egal, wenns nur 2000 km waren. Das Problem ist Mineralöl -> Sythetisches Öl. Das Synthetische löst die Reste des Mineralöls auf - diese sitzen aber leider auch in den Dichtungen - Rückstände gelöst -> Dichtung nicht mehr dicht. Ein Kumpel von mir hat das mal nach ca. 60000 km versucht - anschliessend waren ca. 1,5l Öl auf 1000km fällig. War aber 'n anderes Auto. Warte mal, bis sich 'n Mondeo-Spezi meldet - Ich hab keine Ahnung ob und welche Dichtungen am Mondi betroffen sind. Übrigens verursacht das falsche Öl, wie schon gesagt, unter Umständen Probleme beim Leerlauf (dein 2. Fred)

Viele Grüße

Stefan
 

McBech

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Die Problematik mit den Dichtungen wird meiner Meinung nach überbewertet. Hab bei meinem ersten Auto (Escort iV) mal nen Motor eingebaut der ein Jahr gestanden ist. Nach dem Einbau mit einer wilden Mischung aus verschiedenen Ölresten aufgefüllt und 15tkm damit gefahren. Beim nächsten Ölwechsel kam dann vollsynthetisches 5W-30 rein. Der Motor hatte keinerlei äußerliche Ölverluste und der Ölstand ist auf 15tkm gerade mal von max. auf min. gesunken.
Auch bei meinen späteren Autos habe ich immer auf vollsynthetische Öle mit 5W-30 oder 0W-40 umgestellt und nie Probleme mit Ölverlust gehabt.

Die Verwendung von 15W-40 könnte auch die Ursache für Deine Probleme bei Teillast/Leerlauf sein.
 

V6GT

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Ich habe auch schon ettliche gebrauchte Motoren, teils schon mit beachtlicher Laufleistung auf synthetisches Öl umgestellt.
Bisher hatte ich damit nie Probleme.
 
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Onkel Tomate

Gast im Fordboard
na das hört sich ja erstmal gut an, ich denke ich versuchs dann einfach mal und fahre ab jetzt besserwertiges Öl,vielleicht hilfts ja den Problemen mit unrundem Motorlauf (ein anderer Beitrag von mir) ja auch auf die Sprünge wie ihr schon sagt...Danke für die Antworten :happy:
Wenn noch mehr Meinungen dazu kommen solls mir nur Recht sein...
 

Mick

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Die uralten Sprüche, dass mit der Umrüstung von "minderwertigem" Mineralöl auf sog. "Leichtlauföl" der Motor auf einmal überall Öl verlieren soll, sind samt und sonders Ammenmärchen. Selbst wenn in den Dichtungen und Simmeringen Rückstände des alten Öls sitzen sollten (was immer auch damit gemeint sein soll) und diese wiederum vom synth. Öl beseitigt werden, wird deswegen noch lange nicht der Motor undicht.

Wenn das so wäre, dann hätte Dreck, bzw. diese sog. "Rückstände" eine dichtende Wirkung, die mit der Umrüstung auf das andere Öl wegfallen würde, das ist aber absoluter Quatsch.

Falls ein Motor nach solch einem Wechsel der Ölsorte einen erhöhten Ölverbrauch haben sollte, dann liegt das meist an der Auslegung des Motors selber (z.B. Einbau -u. Fertigungstoleranzen), oder aber evtl. an bereits vorhandenen Verschleißerscheinungen (erhöhtes Kolbenlaufspiel etc.), die einen höheren, jedoch innermotorisch verursachten Ölverbrauch erklären könnten.
Läuft die Brühe plötzlich an einer Dichtung oder einem Simmering raus, dann wäre dieser Schaden auch bei weiterer Verwendung des sog. "Billigöls" aufgetreten.
Nicht umsonst gibt es versch. Motor/Ölpaarungen, die man tunlichst vermeiden sollte. So würde ich z.B. nie im Leben in einen alten Ami V8 ein vollsynth. Leichtlauföl kippen, umgekehrt gehört ein 20W-50 nicht in einen modernen Leichtmetallmotor, der mit einer Vielzahl der unterschiedlichst legierten Metalle vollgestopft ist (insbesondere Alu -u. Magnesiumlegierungen).

Die Zetec reagieren teilweise empfindlich auf das falsche Öl (oder korrekt: die falsche Viskosität). Das hat m.E. nach hauptursächlich etwas mit einem Konstruktionsmangel zu tun, der erst mit den Duratecs ausgemerzt wurde und die unterschiedlichsten Fehlerbilder zeigen konnte (schlechtes anspringen, Leistungsverlust, undichte Ventile etc. pp.).

Ich habe auch schon ettliche gebrauchte Motoren, teils schon mit beachtlicher Laufleistung auf synthetisches Öl umgestellt. Bisher hatte ich damit nie Probleme.

Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Solange die jewl. Maschinen technisch OK sind und konstruktiv in der Lage, mit dem höherviskosen Schmierstoff umzugehen, sehe ich dabei auch kein Problem.

MfG
Mick
 
M

Melanie W.

Gast im Fordboard
Original von McBech
Beim nächsten Ölwechsel kam dann vollsynthetisches 5W-30 rein.

welches war das denn ? das 5w30 von ford ist nämlich kein vollsynthetik öl!

@onkel tomate...die meisten fahren in deiner maschine ein 5w40er öl, damit sollte alles bestens sein!
 
M

Maik MkV

Gast im Fordboard
Ja, sehe ich auch so wie Mick.
Ansonsten würde die Frage aufkommen, weshalb die Dichtungen durch die "Ablagerungen" kaputt gehen ?
Oder weshalb sich bei dünneren Öl solche gerade nicht bilden sollten ?
 
M

Melanie W.

Gast im Fordboard
Original von Maik MkV
Ja, sehe ich auch so wie Mick.
Ansonsten würde die Frage aufkommen, weshalb die Dichtungen durch die "Ablagerungen" kaputt gehen ?
Oder weshalb sich bei dünneren Öl solche gerade nicht bilden sollten ?

es KANN da probleme geben, da gerade 0w40 eine sehr hohe reinigungswirkung hat..wurde aber eigentlich schon in hunderten threads besprochen.
 
M

Maik MkV

Gast im Fordboard
Ja, Reinigunsgwirkung und den Rest habe ich auch schon 834638648236595936 mal gehört und gelesen.
Aber wieso ist die Dichtung darunter dann undicht ?
 
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Onkel Tomate

Gast im Fordboard
Danke nochmals an alle hier!
Werde morgen Ölwechsel mit 5w40 machen und dann wirds wohl OK sein,AGR Ventil wird auch gleich mal nachgeschaut... :hammer
 

SF169

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Fachlich kann ich das nicht erklären,

Ich habe nur die Praxis gesehen - an einem Daihatsu. Mein Bekannter hat (damit sein Motor so lange hält wie meiner - damals VW Pasat 1,8 66kw - 320tsd km) auf Vollsynthetik umgestellt und anschliessend Ölverlusst sowohl extern als auch intern im Motor erfahren müssen. Na ja, er hat das Auto dann nach 3 Monaten und ca. 8 Liter Öl nachkippen dann aufgegeben. Schön, wenn der Mondeo damit klarkommt. Daihatsu wohl eher nicht. Ich fahre generell Vollsynthetisches Öl.

Viele Grüße

Stefan
 
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