Hallo.

:
@ Mondi-Papi
Ähhh... - Dir ist schon aufgefallen, daß es sich hier um einen Mk III handelt? Da funktioniert das etwas anders, als bei unseren Panzern aus dem vorigen Jahrtausend... Nämlich so:
@ Wanne231283
Mal allgemein zu deinem Generator:
Neben den ganzen anderen Abkürzungen, welche zur Zeit ja so in Mode sind, verfügt dein Fahrzeug über ein sogenanntes "SCS".
Steht für
Smart
Charging
System = Intelligentes Lade System.
Was bedeutet das?
Bisherige normale, "dumme" Spannungsreglern waren sturweg darauf ausgerichtet eine bestimmte (Lade-) Spannung einzuhalten.
Das SCS richtet sich bei der Ladespannung nach der (vom Luftmassenmesser) ermittelten Aussentemperatur der Luft, wobei es berücksichtigt, daß eine kalte Fahrzeugbatterie eine höhere Ladespannung verträgt, als eine warme.
Unter anderem aus diesem Grund sind Funktionen des bislang autarken Spannungsreglers zum Motorsteuerungsmodul (PCM) übertragen worden.
Beispielsweise die Ladekontrollleuchte. Diese wird nun via PCM im Kombi- Instrument digital angesteuert.
Ebenfalls steuert das PCM den Erregerstrom der Lichtmaschine - und somit die erzeugte Spannung.
Die nächste Neuerung ist nun für deinen Fall am interessantesten:
Wenn das PCM feststellt, daß dem Generator im Leerlauf zuviel Leistung abverlangt wird, dann wird die Leerlaufdrehzahl erhöht.
(Fängt aber nicht an zu pendeln)
Und nun, zu deinen Punkten:
Zu 1.
Definitiv: Nein. Normales Verhalten wäre: Du startest den Motor. Die normale Leerlaufdrehzahl wird eingehalten. (Wenn es kalt ist, dann kann der Motor auch mit etwas höherer Drehzahl laufen - sinkt dann allerdings sehr schnell) Du schaltest Verbraucher zu. Sobald (wie oben beschrieben) das PCM feststellt, daß der Generator mehr leisten muß, wird die Leerlaufdrehzahl angehoben und
gehalten.
Wir stellen also mal fest: Im unbelasteten Standgas läuft er normal.
Erst wenn eine Veränderung (Nachregelung durch PCM, evtl. auch Ausgleich des höheren Drehwiderstands des Generators bei Belastung) auftritt, dann beginnen die Schwankungen.
Bevor wir nun, auf einen blossen Verdacht hin, ganze Lichtmaschinen der erneuten Wertschöpfung durch den Hersteller mittels Austauschteilsystem ausliefern, schauen wir erstmal nach, ob es tatsächlich an der Lichtmaschine liegt.
Und das machen wir so:
Den Motor starten. Leerlauf sollte also (nach Berücksichtigung deines Punktes 2) normal sein. Nichts einschalten!
Dann im Stand am Lenkrad drehen. In diesem Fall entsteht die nachzuregelnde Belastung durch die Servopumpe. Wenn die Leerlaufdrehzahl sich nun wieder genauso einpendelt, dann ist der Generator schon mal aus der Nummer raus. Logisch?
Zu 2.
Definitiv: Nein.
Nach dem Starten hält der Wagen die Leerlaufdrehzahl. Diese kann, wenn es kalt ist, etwas erhöht sein (so bis zu 1300 U/Min). Wird aber gehalten, bzw. kontinuierlich bis zur normalen Drehzahl abgesenkt. Allenfalls bei hohem Stromverbrauch wird die Drehzahl höher eingeregelt.
Schwankungen sind unnormal.
Zu 3.
Bei "Fuss vom Gas" bei höheren Drehzahlen sollte selbstverständlich die Schubabschaltung einsetzen. Erst, wenn die Drehzahl auf etwa 1800 U/Min gefallen ist, setzt die Einspritzung wieder ein. Üblicherweise unmerkbar.
Am ehesten anhand der Momentanverbrauchsanzeige eines Bordcomputers nachweisbar.
Mögliche Ursachen:
Heissester Kandidat - Nach wie vor das Leerlaufregelventil. Wenn es "hängt" braucht das PCM eben mehrere Versuche, bis es die zum Nachregeln benötigte Position des LLRV erwischen konnte...
Vielleicht nicht ausreichend gereinigt worden - oder trotz Reinigung im Nirwana.
Eine andere Möglichkeit wäre der Schalter am Kupplungspedal.
Dieser teilt dem PCM (in Kombination mit dem Ganghebelwählschalter) mit, wann der Leerlauf eingeregelt werden soll.
Mit anderen Worten: Damit "weiss" das PCM, ob Du nur zum Schalten vom Gas gegangen bist oder ob sich die Maschine im Leerlauf befindet.
(Übrigens wird die Leerlaufdrehzahl beim Ausrollen ohne Gang - solange sich das Fahrzeug in Bewegung befindet - ebenfalls angehoben.)
Sollte für eine Fordwerkstatt eigentlich kein Problem sein, die Schwankungen zu beseitigen.
Hast Du das Fahrzeug bei einem Händler gekauft?
Dann fällt das Ganze ohnehin unter Gewährleistung...
Grüsse,
Hartmut