Parken im Rückwärtsgang

[monti]

Auf meinem Stellplatz bin ich gezwungen den Rückwärtsgang einzulegen da
er in rückwärtiger Richtung abschüssig ist.
Nun ist mir aufgefallen das es beim Losfahren immer einen kleinen Ruck gibt,
als wenn das Getriebe kurzfristig blockiert.
Vorher parkte meine Frau dort mit anderen Fahrzeugen und machte die gleiche Erfahrung.
Sind Schäden am Fahrzeug zu befürchten ?

 

[Chrishnx246]

Original von monti
... da er in rückwärtiger Richtung abschüssig ist...

Warum einfach wenn´s auch kompliziert geht.
Nur Rückwärtsgang, oder Rückwärtsgang UND Handbremse?

Ich habe solche Beobachtungen, Problemstellungen noch nie gehabt.
Es sei denn du meinst mit Handbremse.

 

[MucCowboy]

Ein eingelegter Gang verhilft dem stehenden Fahrzeug zur Motorbremse in jeder Fahrtrichtung, egal ob vorwärts oder rückwärts. Von daher ist Deine Argumentation mit der rückwärts abschüssigen Straße (= Steigung) unsinnig. Du kannst also getrost auch den 1. Gang nehmen. Die Handbremse auf jeden Fall dazu, denn die Motorbremse ist keine Fest-Bremse. Der Wagen ließe sich z.B. durch Spaßvögel durchaus hang-abwärts schieben......

Grüße
Uli

 

[gruffti]

Als Ergänzung zu Ulis Ausführungen, den Ruck, den man spürt ist abhängig von der Steigung (Gefälle) der Strasse.
Ist das ausreichend gross, wird das Spiel der Zahnflanken und Lager eliminiert und die Zähne verkanten zueinander. Das Lösen ist dann der Ruck, den man verspürt.
Es gibt Berichte, wonach dies im einen oder anderen Fall zum Bruch eines Zahnes geführt haben soll. Deshalb auch bei Automatikgetrieben die Empfehlung in Steigungen die Handbremse zu benutzen (die Sperrklinke macht ja nichts Anderes).
Ich selbst halte mich nicht dran und es ist noch nie etwas passiert (dreimal an den Holzkopf klopf).
Ich hatte aber einen Kunden, der mit den Rädern so halb einen Bürgersteig hochgefahren ist und dann den Motor abgestellt hat. In dieser Position war der Druck so gross, dass man schon mehr als sanfte Gewalt anwenden musste um die Verzahnung zu lösen.

 

[dridders]

Wenn es nach hinten abschuessig ist, also der Wagen potentiell zurueck rollt, dann legt man doch ausserdem den 1. ein. Nur wenns nach vorne abschuessig ist den Rueckwaertsgang. So das die Maschine naemlich wenn sie losrollt genau in die falsche Richtung drehen wuerde und keine Chance hat anzurollen. Bei heutigen PKW sicherlich irrelevant, bei aelteren PKW und LKW aber ggf. ein wichtiger Punkt.

 

[Chrishnx246]

Eigentlich ging´s hier darum ob es schädlich ist oder nicht!

Und nicht darum welchen Gang man nehmen muß.

 

[DevilsAnvil]

Original von dridders
So das die Maschine naemlich wenn sie losrollt genau in die falsche Richtung drehen wuerde und keine Chance hat anzurollen.

Was hindert denn den Motor in die andere Richtung zu drehen wenn er nicht läuft?

 

[dridders]

Wer hat behauptet irgendwas würde ihn dran hindern rückwärts zu drehen? Seh ich hier nix von. Ich hab behauptet das er rückwärts nicht anspringen kann.

Chrishnx246:
Worum es geht bestimmt der Threadersteller und die Moderatoren, nicht du. Und dein Text war wohl deutlich weiter offtopic als alles andere hier. Danke dafür.

 

[MucCowboy]

Original von dridders
Ich hab behauptet das er rückwärts nicht anspringen kann.

OT: Hmm, Daniel, Anspringen ohne Zündung geht vorwärts eigentlich auch ned.

 

[dridders]

Uli:
Ich hab ja geschrieben, bei heutigen PKW/LKW vielleicht Wurst, bei aelteren hingegen nicht. Selbst ein heutiger Diesel laeuft problemlos wenn er irgendwoher Kraftstoff bekommt, z.B. bei einem oelenden Turbo. Ein alter Diesel mit mechanischer Einspritzung wie beim Mondeo sowieso, der wird nur vom Abschaltventil noch dran gehindert. Anderen Treckern wurde aber nicht die Spritzufuhr abgedreht, sondern der Auspuff "zugehalten". Die Dinger springen dir durch anschieben wieder an. Ohne Zuendung.

 

[Julian]

Kurze Frage: Warum nicht der erste Gang statt dem Rückwärtsgang? Gleicher Effekt, durch Übersetzung noch stärkere Bremswirkung.
Die Zahnräder werden nicht belastet, da bei einem stehenden Auto das nur nicht anrollen soll das Drehmoment nur ein Bruchteil dessen ist, was das Getriebe beim Anfahren oder Burnouten aushalten muss - in diesem Sinne ist also der erste Gang die beste Wahl, und viel sinnvoller als fünfmal pro Tag die Feststellbremse anziehen, die ja sowieso nur ausleiert mit der Zeit.

 

[monti]

Also das mit dem 1. Gang ist mir neu.
Damit ist meine simple Logik über den Haufen geworfen.
Bin ich doch bisher immer davon ausgegangen, abschüssige Fahrban nach hinten-Rückwärtsgang ; abschüssige Fahrbahn nach vorn-1. Gang rein.

Übrigens hat sich das Geräusch b.z.w. der Ruck aufgeklärt,
nicht das Getriebe wie ursprünglich angenommen, sondern die Bremse
durchs Anziehen der Handbremse.

 

[wotschi]

Original von monti
Also das mit dem 1. Gang ist mir neu.
Damit ist meine simple Logik über den Haufen geworfen.
Bin ich doch bisher immer davon ausgegangen, abschüssige Fahrban nach hinten-Rückwärtsgang ; abschüssige Fahrbahn nach vorn-1. Gang rein.

Übrigens hat sich das Geräusch b.z.w. der Ruck aufgeklärt,
nicht das Getriebe wie ursprünglich angenommen, sondern die Bremse
durchs Anziehen der Handbremse.

Wenn man dabei keine Handbremse anzieht, sollte wenigstens zusätzlich der Lenkeinschlag in Richtung Bordsteinkante sein!
Bei "anschüssigen" Strassen im wahrsten Sinne des Wortes wird man um die Handbremse auch nicht herumkommen.

 

[monti]

In früheren Zeiten war die Handbremse für mich nie ein Thema.
Seitdem mir der Gang raussprang und auf einen 7-er BMW rollte, änderte sich mein Verhalten.
Der Wagen meines Nachbarn der mal dort parkte wo ich nun, dem sein Fahrzeug rollte mal die Hofeinfahrt runter, quer über die Strasse und kam nach
50 Metern irgenwo zum Stehen ohne Schaden anzurichten.
Da nun aber bald der Winter naht muss ich das mit der Handbremse aber doch lassen.
Schlage das Lenkrad nun in Richtung Hauswand ein.

 

[youngtimer]

Vielleicht bin ich einfach zu alt, aber ich habe den Sinn, die Handbremse nicht zu benutzen, noch nie verstanden. Wozu wurde die eigentlich erfunden??? Ich fluche jedenfalls immer, wenn ich mit einem fremden Auto fahren will und das erste, was die Karre macht, wenn ich auf die Kupplung trete, ist losrollen. :wand

 

[Sylvester23]

Original von youngtimer
Vielleicht bin ich einfach zu alt, aber ich habe den Sinn, die Handbremse nicht zu benutzen, noch nie verstanden. :wand

Den Sinn verstehst Du spätestens dann, wenn Du im Winter losfahren willst und die Handbremse ist eingefroren. Ich saß z.B. auf dem Beifahrersitz und hab mir dann das Gejammer angehört "es war doch nur über Nacht".

Deshalb wird meine Handbremse gar nicht mehr benutzt, zumal der Computer, der meine Kupplung bedient auch einen Berganfahrfunktion hat.

 

[youngtimer]

Original von Sylvester23
Den Sinn verstehst Du spätestens dann, wenn Du im Winter losfahren willst und die Handbremse ist eingefroren.

Das ist mir in 20 Jahren Laternenparken vielleicht ein- oder zweimal passiert. Liegt vermutlich daran, daß meine Autos noch keine Computer haben....

 

[Sylvester23]

Wie gesagt, meine Familienkutsche wird den Test nicht machen.
Aber ich habe es nur bei analogen Auto's kennengelernt. Und, da ich es nicht herausfordern will, bleibt die Handbremse unberührt - bringt ja auch Frust in der Kälte nicht vom Fleck zu kommen, auch wenns selten ist.

 

[Bobruni]

Ich ziehe (Wetterabhängig) fast jeden Tag die Handbremse an.Egal ob abschüssig oder nicht.

Ich hab früher auch nie die Handbremse benutzt,aber seit dem Mondi durfte ich innerhalb von 3 Jahren schon 2x die kompletten Bremssättel tauschen weil die festgegammelt waren.
Und die xxxeiß-Teile sind nicht grad biilig ..

Tipp vom FFH: Öfters mal benutzen,dann gammelts nicht (so schnell) ..