Original von CASSK
Hallo,
Also :
1) Auf meinem Auftrag steht Motor geht aus und springt zeitweise nicht an.
2) Auf der Rechnung steht : Nockenwellensensor defekt und Motorsoftware aufgespielt.
Die Motorsoftware war unnütz ! Ok ? Wurde eigenmächtig gemacht ohne meine Zustimmung.
Das ist Tatbestand genug.
Und auch wenn Du mich jetzt hasst:
Der Auftrag bezieht sich auf die Reparatur der Tatsache, dass der Motor ausgeht und zeitweise nicht mehr anspringt.
Wenn die WS der Meinung ist, dass eine neue SW das Problem löst, dann hat sie mit diesem Auftrag, der sehr allgemein gehalten ist, quasi freie Hand.
Sollten sie durch den Reparaturversuch etwas verschlechtern, dann sind sie verpflichtet diesen Schaden (auf Eigenkosten) zu beheben. In Deinem Fall wären da mehrere Möglichkeiten: neue Einspritzventile, oder alte SW raufspielen. Bei letzerer Möglichkeit wäre dann aber immer noch Dein Auftrag nicht erfüllt --> es kommen noch mehr Kosten auf Dich zu.
Mir ist schon klar: der Service in Deiner WS ist unter jeder Kritik, aber rechtlich gesehen hast Du nicht viel in der Hand:
Dein Auto läuft mit der neuen SW schlechter, als vorher --> dieser Schden wurde durch die WS verursacht --> hat die WS auf Eigenkosten zu beheben (an Besten indem sie den ursprünglichen Zustand des Fahrzeuges wieder herstellen).
Wenn sie den ursprünglichen Zustand des Autos wieder hergestellt haben, dann stehst Du wieder mit dem ursprünglichen Problem da: der Motor geht aus und springt zeitweise nicht mehr an.
Wenn Du das erreicht hast, dann fahr in eine andere WS und mach dort einen eindeutigen Auftrag: "Motor geht aus und springt zeitweise nicht mahr an. Auftrag: Ursache finden und Fahrzeugbesitzer anrufen, um die Reparatur und die Kosten zu besprechen."
Mit diesem Satz wirst Du wahrscheinlich auch schon Kosten für die Ursachenfindung bezahlen müssen - Arbeitszeit kostet eben.
Wenn Dich die WS anruft, dann schau, dass Du einen unabhängigen Zeugen neben Dir hast, der deutlich hören kann, dass Du sagst, dass Du in die WS kommen wirst, um den Reparaturaufrtag zu geben und zu unterschreiben und dass die WS vorher keine Befugnis von Dir bekommt, die Reparatur zu beginnen. Dann fahr in die WS um den Auftrag sorgfältig zu definieren und danach zu unterschreiben.
Dies wäre die sicherste Variante.
Ich persönlich mache es immer so, dass ich den Autoschlüssel nicht aus der Hand gebe. Wenn der Mechaniker kommt, um das Auto zu holen, dann kommt er zu mir und ich weiss somit, dass es jetzt so weit ist. Ich gehe dann mit in die WS hinein und dort kann der Mechaniker dann erklären was er macht, was er vor hat und vor allem: warum.
Sollte eine WS der Meinung sein, dass der Kunde nicht in die Halle rein darf, dann bekommen die von mir keinen Auftrag und ich fahre wo anders hin.
Fazit: wenn mein Auto in die WS muss, dann bin ich immer dabei - ist zwar ein wenig zeitaufwändig, aber so erspare ich mir solche Streitigkeiten.