Fusion/Fiesta 1,4l 80PS 2004 - Froststopfen - wo zu finden?

kasimir

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Hallo,
gestern hab ich meinen Fusion zu einem gesalzenen Preis von der Jahresdurchsicht abholen dürfen - mit der Mitteilung, ein Froststopfen sei porös und müsse ausgetauscht werden um einen Motorschaden zu vermeiden. Kosten: 300€
Nachdem mir dort niemand genaueres sagen wollte bin ich hellhörig geworden.... (vormals schon schlechte Erfahrung gemacht)

Zunächst musste ich mich erstmal schlau machen, was ein Froststopfen überhaupt ist!
Dabei kam folgende Frage auf: die Froststopfen sind aus Metall - wie sollen die "porös" werden? (so was ist mir noch nicht untergekommen)

Einen konnte ich von vorne aus rechts am Krümmer finden - dieser sah bestens aus!
Doch wie viele besitzt der 1,4er 80PS Benziner insgesamt, und wo liegen diese?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

MFG

kasimir
 

Baumschubser

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Richtig, Froststopfen sind aus Metall. Die werden kalt in die jeweilige Bohrung eingeschrumpft. Bei der üblichen Ford-Teilequalität sollte es mich nicht wundern, wenn der wegrostet wie der Rest der Autos auch. Gängig ist normalerweise ein Stopfen, allerdings kann ich diese Aussage nur für ältere LKW-Motoren treffen. Kann durchaus sein, dass moderne PKW-Motoren mehrere solcher Stopfen haben. Und dort wird der Kostenfaktor liegen, den ordentlich auszubauen und wieder rein zu bekommen, je nachdem, was alles im Weg ist. 300€ sind 3h Arbeitszeit. Ich würde dennoch drauf bestehen, dass die dir den Mangel ganz genau erklären und ggf. auch auf der Hebebühne zeigen. Ansonsten musst du wohl das klärende Gespräch erst mit dem Chef des Hauses und dann mit dem Ford Kundenservice suchen und dann sowieso ein anderes Autohaus. Du bist zahlender Kunde, kein Bettler. Das würde ich denen mal unmissverständlich klar machen.
 

kasimir

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OkOk, wie gesagt, einen konnte ich ausfindig machen - ordentlich glänzend und kein bisschen Korrosion!
Habe gehört, dass es mehrere sein können - z.b. ein stopfen je Zylinder!
Wenn vermute ich die anderen hinter dem Abgaskrümmer, bzw. dem Hitzeschild, diese sind aber weder von oben, noch von unten sichtbar - deshalb kann ich mir schlecht vorstellen, dass ein Ford-Mitarbeiter so viel langeweile hat, um dort alles zu demontieren um die Stopfen zu kontrollieren?!

MFG kasimir
 
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Rathi 2.0

Gast im Fordboard
Wofür sind die Dinger überhaupt gut?

Froststopfen... keine Ahnung. :pfeif
 
R

Rathi 2.0

Gast im Fordboard
Dankeschön!

Da stellt sich mir die Frage warum das bei einem 6 jahre alten Auto plötzlich getauscht werden muß?
Fahre nun seit rund 20 Jahre alle möglichen Autos von neu bis uralt und noch nie hat jemand angesprochen
daß ein derart teures Bauteil gewechselt werden muß?
 

kasimir

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Na mal gucken, auf jeden Fall möchte ich da aber nochmal nachschaun!

Mal anders gefragt: In meinem Reparaturhandbuch sind zwar mehrere 3 Modelle des 1.4er Motors, doch leider nicht von hinten.
Kann mir jemand vlt. sagen, wo ich passende Bilder finden könnte?

Ansonsten fahr ich nochmal bei ATU ran, die sind eh günstiger und gucken erstmal umsonst...

MFG erik
 

rst

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bei diesem motor rosten tatsächlich die froststopfen durch
und zwar die im zylinderkopf in der zündkerzenkammer
einfach mal die zündkerzenstecker abziehen und rein schauen
 

kasimir

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Danke für den Tip, da hätte ich nie gesucht.... komischer Motor...

Sind tatsache ordentlich rostig, aber werde nächste Woche eiinfach mal den Ventildeckel abnehmen, Stopfen mit WD 40 behandeln und sauber machen ... denke mal das sollte reichen,
billiger als die Teile gleich zu wechseln....
 

kasimir

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So, ich bin gerade voll bei der Sache - deshalb 2 Fragen:

Bekommt man die Frosstopfen OHNE entfernen des Zylinderkopfes heraus, ohne dreck zu verursachen (Späne im Kühlkreislauf)?

Kann ich die Schrauben für den ventildeckel mit KUpferpaste behandeln, oder wird es dort schon zu heiß? (EIne ist schon abgebrochen....)

MFG kasimir
 

rst

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die stopfen bekommt man raus ohne den kopf abzubauen .
und die schrauben vom ventildeckel würde ich nicht mit kupferfett behandeln der ja der kopf aus alu... guß besteht
und alu und kupfer verträgt sich nicht !!!
aber es gibt auch andere hochtemperaturfeste schmiermittel
 

Baumschubser

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Kupferpaste dürfte dennoch weitgehend problemlos sein, weil ja die verzinkte Schraube noch unedler ist und es diese zuerst wegkorrodiert, ehe der Motorblock Schaden nimmt. Zudem braucht es dann immer noch Wasser als Elektrolyt und das wird durch das Fett in der Kupferpaste ferngehalten.
 

rst

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Baumschubser schrieb:
Kupferpaste dürfte dennoch weitgehend problemlos sein, weil ja die verzinkte Schraube noch unedler ist und es diese zuerst wegkorrodiert, ehe der Motorblock Schaden nimmt. Zudem braucht es dann immer noch Wasser als Elektrolyt und das wird durch das Fett in der Kupferpaste ferngehalten.
und warum gibt es dann bei ford ne INFO das z.B. bei Focus/C-Max ... mit alubremssättel an der H-Achse die bremsbeläge nicht mit kupferfett eingesetzt werden dürfen ?
ist doch auch nix anderes oder ?
aber kann ja auch jeder machen wie er meint !
 

Baumschubser

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Was bist du hier gleich so angepisst?

Wenn es einen speziellen Warnhinweis gibt, dann sollte man den auch beachten, das sollte ja wohl klar sein. Den genauen Grund für diese Warnung kannst du hier aber auch nicht benennen, also bleibts mal wieder das Spiel mit der Glaskugel. Darüber hinaus ist der Bremssattel ganz anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt wie der obere Motordeckel, vom Sicherheitsaspekt wollen wir mal gar nicht erst reden.

Ihm gehts lediglich darum, dass er die Schrauben im Fall der Fälle nach ein paar Jahren mal wieder abbekommt. Die müssen keine übermäßigen Drehmomente aushalten, müssen nichts besonderes halten und die Gewinde werden durch ein bissel Kupferpaste auch keinen Schaden nehmen. Eher hätte ich da Bedenken, dass sich eine Schraube durch Vibrationen wieder lösen könnte, was aber an dem Deckel auch wieder schnurz ist.
 

kasimir

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Danke für die ANtworten,
das mit der Kupferpaste - Alu und Korrosion hab ich nun öfters gelesen - deshalb werd ichs lieber lassen.

Aber WIE genau bekomme ich die Froststopfen heraus?
...darf ja kein DReck reinkommen...

bei VW - wars was mit Schraubenzieher durchschlagen, aber dafür kommen dir mir ein bisschen zu massiv vor...

vlt. kann mir nochmal wer asuhelfen?

MFG erik
 

kasimir

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In der "Industrie" habe ich selten so ne Probleme mit Dreck!
Da würd ichs aufbohren gewinde rein und mitm zughammer rausholen!

Aber das is in dem Fall ja nicht möglich!
Deshalb die "einfache" Frage....

(schweißgerät besitze ich nicht )
 

rst

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ja also warum machst du das ganze net genauso ?
in der werke machen die das nicht anders .
und wegen dem dreck muß man halt vorher gründlich reinigen und mit druckluft arbeiten
zylinderkopf halt gut abdecken damit nichts rein fällt
und die paar grümel die in den kühlkreislauf gelangen spühlt man halt nach dem man fertig ist raus
 

kasimir

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ok ok! Danke für die Antwort

war halt nurn bisl irritiert, weils bei den alten VW's wohl einfacher geht, da die Stopfen düner, und teilweise aus Kunststoff sind...
ans ausspülen habe ich natürlich nich gedacht, was Autos angeht, bin ich nicht so bewandert - hab mich bis jetzt hauptsächlich mit elektrischen Sachen befasst....
 
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