Ford USA Bericht Teil 1 : Ford Freestyle

Marccom

Triple Ass
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Hallo,


heute möchte ich die Serie der angekündigten Berichterstattung beginnen lassen. Wie erwähnt, möchte ich mit einem der in USA erfolgreicheren Modelle von Ford beginnen: Der Freestyle.


Beschreibung

Meines Erachtens anders, als man hinter dem Namen vermuten könnte, ist der Freestyle eher schlicht gehalten. Trotzdem weicht letztendlich das 2004 veröffentlichte Serienmodell nur minimal von der vielversprechenden Studie ab.
Zwar ist der Freestyle schlicht, aber alles in allem recht gefällig. Die Proportionen stimmen und das Auto weiß schon mit wuchtigen Stoßfängern, Schürzen und betonten Kotflügeln zu gefallen.

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Den Freestyle zählt Ford USA zu seiner Familie der Crossover. Wenn man den Freestyle erspäht, muss man nicht lange mutmaßen, dass er mit Allradantrieb erhältlich ist. Hierzu erinnert er stilistisch doch zu sehr an seine SUV-Kollegen.
Unterscheiden tut er sich von diesen in erster Linie durch seine vorzügliche Flexibilität und einer insgesamt vergleichsweise eher ökonomisch niedrigen Bauweise.
Durch sein schlichtes Design und seine Bauweise wirkt der Freestyle gerade auf Bildern teilweise recht kompakt. Für europäische Verhältnisse ist er aber alles Andere als das, sondern kann es von den Ausmaßen beinahe mit einem Audi Q7 aufnehmen.

Hier ein paar Daten:...

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Außenlänge: 5083 mm

Breite: 1902 mm

Höhe: 1732 mm

Radstand: 2868 mm

Spubreite v / h: 1641 / 1651 mm

Bodenfreiheit: 203 mm

Böschungswinkel: 20.6 °

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Innenraum

Die enorme Flexibilität rührt in erster Linie aus einem cleveren Sitz-System. Der Freestyle ist je nach Wunsch mit 6 bzw. 7 Sitzen erhältlich. Die Sitzreihen 2 und 3 lassen sich naht- und stufenlos im Fahrzeugboden versenken, wodurch ein enormer Laderaum entsteht.

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Zusätzlich lässt sich in jeder Reihe jeder einzelne Sitz (sogar der Beifahrersitz) umklappen bzw. versenken. Zwar bietet der Freestyle nicht ganz so viel Raum, wie ein Minivan (wie z.B. der eingestellte Freestar) aber lässt grundsätzlich keine großen Wünsche offen. Auf allen Sitzen finden zur Not auch erwachsene Personen genügend Platz.

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Und es bleibt auch bei voller Besetzung ein nutzbarer Kofferraum übrig.

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In Zahlen:...

Max. Ladevolumen
(Beifahrersitz, 2., 3. Reihe versenkt): 2597 Liter

Ladevolumen hinter 1. Reihe: 2438 Liter

Ladevolumen hinter 2. Reihe: 1356 Liter

Ladevolumen hinter 3. Reihe: 447 / 586 Liter
(mit / ohne Sitzmulde)


Antrieb

Der Freestyle wird ausschliesslich mit einem 3.0 Liter Duratec 30 V6 Benziner angeboten, der 206 PS bei 5750 U/min leistet.

Die Einspritzung erfolgt per sogenannter Multipoint-Injection, womit eine einzelne Einspritzsteuerung jedes einzelnen Zylinders erfolgt und nicht zentral, wie bei älteren V6-Benzinern amerikanischer Herkunft.

Das Drehmoment wird mit 280Nm bei 4500 U/min angegeben.

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Für den amerikanischen Markt besonders ist die Getriebeübersetzung. Statt für ein klassisches Automatik-Getriebe, hat Ford USA sich hier für ein sogenanntes CVT entschieden...ein stufenlos schaltendes Automatikgetriebe (vergleichbar Audi Multitronic...ähnliche Getriebe sind z.B. auch im europäischen C-Max erhältlich). Es soll Komfort und Verbrauchsökonomie deutlich erhöhen.

Bei Austattung mit alleinigem Frontantrieb liegt der Verbrauch bei 8,8 bis 11,9 Liter /100 km und mit per Haldex-Kupplung variabel gesteuertem Allrad-Antrieb bei 9,9 bis 12,5 Liter / 100 km (alles Werksangaben).


Preis / Ausstattung

Gemäß der amerikanischen Preislisten ist der Freestyle als Fronttriebler in der SEL-Ausstattung mit 6 Sitzen ab 26.670 US$ zu haben...das sind 19.600 EUR. (Wechselkurs 0,7349, 07.05.07)
Als Limited (Leder, 18Zoll-Alu-Räder, Doppelklima, Holz-Applikation,...serienmäßig) mit Allradantrieb und z.B. Navigationssystem sind es ohne weitere Optionen dann 33.800 US$...macht 24.800 EUR.

Wer jetzt Hurra schreit...Vorsicht!.
Als Selbst-Import mit allen Nebenkosten, Umrüstung (StVZO), Zoll und Einfuhrsteuer werden daraus wieder rund 36.000 EUR. Natürlich im Vergleich zu europäischen Angeboten immer noch ein gutes.

Ein richtiges Schnäppchen kann hier vielleicht mit einem Gebrauchten gemacht werden. Selbst als Limited mit o.g. Neupreis fallen Einjährige mit unter 30.000 Meilen auf knapp über die 20.000-Dollar-Grenze.

Wer hier aufpasst bekommt solche Wagen, selbst mit allen Importkosten für unter 25.000 EUR.


LIMITED
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SEL
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Ausblick

Im Herbst wird der Freestyle dieses Jahr noch abgelöst.

Der Nachfolger des Ford Fivehundred steht in den Startlöchern und soll wieder (man lese und staune) Taurus heissen. Auf gleicher Plattform soll es auch eine Crossover-Variante namens Taurus X geben (ob es bei diesem Namen bleibt, muss sich zeigen).


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Nächstes Mal:

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Marccom

Triple Ass
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Danke, gern geschehen. 8)


Die nächste Folge kommt evtl. Morgen oder Samstag Abend...je nach dem wie ich Zeit finde.

Dort wird es um den Lincoln Mk Z gehen. Hierfür werde ich dann aber wieder einen neuen Thread starten...zur besseren Übersicht.


Übrigens noch ein paar Vorabinformationen zum Ford Taurus X...dem oben erwähnten Nachfolger des Freestyle.

So wie es aussieht, wird es die CVT (stufenloses Getriebe...siehe oben)im Taurus X nicht mehr geben, sondern die 6-Gang-Automatic des neuen Ford Taurus in Verbindung mit dem - auch aus diesem bekannten - Duratec 35 3.5 V6 mit 264 PS. Evtl. ist das Drehmoment des neuen Duratec zu hoch für das CVT...wäre zumindest eine Erklärung. Vielleicht mag der Amerikaner aber auch einfach nicht recht lassen von der klassischen Automatik und steht/stand der Neuerung CVT zu skeptisch gegenüber.

Eine 6-Gang-Automatik ist für amerikanische Verhältnisse ja schon sehr ordentlich und steht Taurus und Taurus X bestimmt sehr gut.


Gruß

Marc
 

Marccom

Triple Ass
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Hi,


und noch eine Geschichte, die ich gestern zufällig ein einem amerikanischem Testbericht gelesen habe:

Der Ford Freestyle ist technisch sehr eng verwandt mit mehreren Volvo-Modellen, wie z.B. dem XC 70.


Gruß

Marc
 
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