Das wars....

C

cb611

Gast im Fordboard
Ich habe mal eine große inspektion gemacht von meinem 275.000km alten Scorpio und habe mal gerechnet .... Mein Dicker braucht also eine komplett neue Abgasanlage ,eine neue Steuerkette, eine neue Kupplung und und und... Ich habe mich endschieden den Wagen nach Polen zu geben so lange er noch läuft ..Schade eigendlich .. Schnief...
Aber ich danke allen die mir hier immer geholfen habe... Ich werde aber trotzdem noch das ein oder andere Mal hier vorbei schauen ...
 

Jeb2k

Haudegen
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kannst ud mal a bissal aufrechnen was du meinst dass die dinger kosten ?

steuerkette , abgassystem...

nur mal rein interesse halber ...
 
C

cb611

Gast im Fordboard
na ja ... Alleine der Mittelschalldämpfer kostet 500€, Steuerkette liegt komplett bei ca 200€ ... Ein kupplungssatz kostet auch 459 euro da mein Zetralausrücker defekt ist... von den Stoßstangen möchte ich garnicht reden und und die Kopfdichtung ist jetzt warscheinlich auch hin...
 
D

Dane-Scorpio

Gast im Fordboard
arg... mein Beileid...
Hoffe bloß dass mir sowas nicht bald ins Haus steht, könnt ich psychisch nicht verkraften ... Dane-> :love2 <- Scorpio
 

kaiwin

Haudegen
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Habe das ganze ja auch gerade hinter mir und kann Dich gut verstehen. Schade ist es dennoch um jeden Scorpio, der von der Strasse verschwindet... Lass mal hören, was der Nachfolger wird!

Und viel Glück beim verkauf!
 

Hannilein

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Auch mein Beileid. Schade drum. War selber ja auch viele Jahre begeisterter Scorpio Besitzer und kann das gut nachempfinden.

"Nach Polen geben.."? Gibt's da noch etwas für ?
 
J

Jürgen

Gast im Fordboard
Mein Bruder hat seinen 2 L Baujahr 95 Baustellenfahrzeug, also ziemlich runtergekommen, für 600 EUR an so einen Exporteur verkauft, fährt nun irgendwo in Afrika rum.
 

Jeb2k

Haudegen
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also exportöre , so nach afrika die nehmen fast alles... die freuen sich auch wie wild über reifen ohne profil...

naja , nach polen wirst glaub ich ned viel freude haben, ich hab in ner reportage mal gehört dass die mit FORD nix am hut haben , da ist opel und vw gefragt ...
 

kaiwin

Haudegen
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Ich habe meinen für 1500,- bei einem Fähnchen-Händler in Zahlung gegeben, der meinte, die Scorpios würden vor allem nach Griechenland und Albanien gehen, im Osten seien in der Tat kaum Ersatzteile zu haben und für Afrika sind die Wagen bereits zu hoch gerüstet (Elektronik), die nehmen lieber magere 124er... Zudem sind in D-Land ja die Kombis beliebter, im sonnigen Griechenland gibt's aber wohl für Limousinen mehr...
 

gruffti

Foren Gott
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Original von kaiwin
......Schade ist es dennoch um jeden Scorpio, der von der Strasse verschwindet...


...ich fürchte, wenn die Umwelt-Aktivisten sich durchsetzen können, werden dass deutlich noch weniger werden.....


(Um Diskussionen vorzubeugen, ich will damit nicht gesagt haben, dass man nichts tun muss, nur der derzeitige Weg schein mir suspekt...)
 

Barbecker

Lebende Legende
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Eine Zeit lang hatte ich auch extrem viele Zettel diese Händler am Auto. Nachdem die 24V Abzeichen wieder drauf waren, hörte das schlagartig auf. :D

Gruß
Herbert
______________________________________________________
Signatur vom Moderator deaktiviert, wegen angeblichen Kaufgesuch
 

Jeb2k

Haudegen
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also das mit den hybridfahrzeugen ist ja sowieso der grösste beschiss....

die werden dermassen hochgelobt aber die ändern am problem nichts, die zögern es ja nur hinaus...

und wenn ich mit 160 auf der autobahn rumbrätsche dann ist der emotor nur ballast....

und ich fahr nur überland, ich glaube kaum dass es da groß was zu sparen gibt.....
 
W

Werner_H

Gast im Fordboard
Hi,

diese ganze Steuerregelung mittels Euro 1,2,3.. war von vornherein als Sanktion gegenüber den Autofahrern und als Subvention gegenüber den Automobilkonzernen konzipiert. Nicht berücksichtigt wurde nämlich die ökologische und ökonomische Relation der Schadstofferzeugung bei der Neuwagenproduktion. Da fallen nämlich regelmäßig etliche Tonnen (!) schwer entsorgbaren Sondermülls bei der Neuwagenproduktion an, welchen man den Schadstoffaustoß der Altfahrzeuge hätte gegenüber stellen müssen um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen. Vom Energieaufwand der Neufahrzeugherstellung ganz zu schweigen.

Man hätte schlicht die Kalkulation aufmachen müssen was sinnvoller ist: Entweder die anzunehmende Restlaufzeit älterer Fahrzeuge in Bezug auf deren Schadstoffaustoß berechnen und diesem Wert dann die Schadstoffbelastung durch Neuwagenproduktion gegenüber stellen, und/oder zumindest den Fahrern älterer Fahrzeuge ein effizientes Nachrüstmodell zur Schadstoffreduzierung offerieren.

Nun lief das aber bekanntlich ganz anders: Wer ein älteres Fahrzeug besaß, wurde mittels Strafsteuer (um etwas anderes handelt es sich faktisch nicht) zum Neuwagenkauf genötigt. Profiteure dieser Steuerregelung waren folglich immer sowohl Staat (durch höhere Steuereinnahmen der Altwagenbesitzer so wie auch durch Steuern der Fahrzeugproduzenten) als auch die Automobilindustrie. Es war imho also auch eine gute Portion Lobbyismus im Spiel.

"Umweltschutz" kam in diesem Zusammenhang also bestenfalls eine Alibifunktion zu. Wäre es anders gedacht gewesen, so hätte man im Hinblick auf den produktionsbedingten Schadstoffanfall bei Neuwagenproduktion locker den Besitzern der Altfahrzeuge ein Angebot machen können wie dieses zum Beispiel: Ihr behaltet eure alten Fahrzeuge, die Steuern bleiben gleich, und wir sponsern euch kostenlos ein umweltfreundliches Abgassystem für eure Fahrzeuge.

Im Hinblick auf die Schadstoffe bei Neuwagenproduktion nebst den bei diesen Fahrzeugen gewährten Steuernachlässen wäre meine o.a. Variante für den Staat ein Nullsummenspiel, und für die Umwelt ein deutliches Plus.

So aber ging es einzig um den Verkauf von Neufahrzeugen mittels Sanktionierung der Besitzer älterer Fahrzeuge.

Gruß,
Werner
 

kaiwin

Haudegen
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Werner, was Du schreibst stimmt natürlich grundsätzlich, als Nebeneffekt sind die neuen Atos aber dennoch schadstoffärmer geworden, da habe n die Zulassungsbeschränkungen sicher die richtige Wirkung erzielt.Genau so (und das hatte die EU Kommission ja auch vorgeschlagen) könnte man beim CO2 auch verfahren, einfach den Autoherstellern einen Höchstwert vorschreiben!

Das Gejammer der Autoindustrie ist doch immer das gleiche. Anfang der 80er drohte man bei Porsche in den Konkurs gehen zu mssen, wenn eine Katalysatorpflich kommen würde. Letztlich war Porsche der erste Hersteller, der ALLE Fahrzeuge seiner Palette mit geregeltem Kat angeboten hat. Ebenso bei den Diesel Partikelfiltern - während man immer noch vor den Franzosen vor Ehrfurcht niederkniet (und dabei vergisst, das eine ganze Reihe von franz. Kleinwagen den Filter nur gegen saftigen Aufpreis bekommen) gibt's bei Benz und BMW keinen Dieselmotor mehr ohne Filter... Es geht doch!

Stattdessen fällt man mal wieder vor der Autolobby um, und verschiebt die Innovationskosten auf den Bürger... Das ist zu einfach zu durchschauen!
 
W

Werner_H

Gast im Fordboard
Original von kaiwin
Werner, was Du schreibst stimmt natürlich grundsätzlich, als Nebeneffekt sind die neuen Atos aber dennoch schadstoffärmer geworden, da habe n die Zulassungsbeschränkungen sicher die richtige Wirkung erzielt.Genau so (und das hatte die EU Kommission ja auch vorgeschlagen) könnte man beim CO2 auch verfahren, einfach den Autoherstellern einen Höchstwert vorschreiben!
..]

Hi,

Zunächst einmal vorab einen Vorschlag an die Moderation / Administration: Es wäre vielleicht eine Überlegung wert, dem Fordboard eine eigene Kategorie Umweltschutz / Klimaschutz zu spendieren. Das hätte meiner Ansicht nach eine gute Signalwirkung nach außen und zeigte den Besuchern des Boards dass sich auch die Besitzer älterer Fahrzeuge der Problematik durchaus bewusst und an Lösungsansätzen durchaus interessiert sind. Diesbezüglich auch an die anderen User hier deshalb die Frage: Was würdet ihr davon halten?


Doch jetzt erst mal weiter zum Thema:
Selbstverständlich sind neuen Autos schadstoffärmer geworden, da stimme ich Dir durchaus zu. Allerdings lohnt es sich, hier auch genauer hinzuschauen was da eigentlich faktisch seitens der Industrie passiert ist:

1. Sparsame Fahrzeuge / Kraftstoffverbrauch

Es wurde im laufe der Zeit zwar zunehmend Leichtmetall im Fahrzeugbau verarbeitet (btw. extrem hoher Energieaufwand bei der Gewinnung), die klassischen Grauguss-Motoren wichen z.B. solchen aus Aluminium. Nun wurden aber faktisch die Fahrzeuge beständig schwerer statt leichter, wer einmal das Leergewicht eines VW Golf I mit jenem des Golf IV vergleicht der weiß wovon ich rede. Unter diesem Aspekt erklärt sich auch, warum trotz sparsamerer Motorenkonstruktionen der Kraftstoffverbrauch als solcher über die Fahrzeuggenerationen im Schnitt konstant blieb oder gar anstieg.

Hinzu kommt eine unglückliche Leistungsklasse versicherungsgünstiger Klein- und Kleinstwagen, welche sich zwar ziemlich sparsam und effizient durch Innenstädte bewegen lassen, aber sobald diese außerorts am Leistungslimit bewegt werden (müssen), sich auf einem Verbrauchs- und Schadstoffniveau bewegen "wie ein Großer". Der Grund ist einfach: Der effizenteste Betriebsbereich eines Verbrennungsmotors stellt einen recht schmalen Bereich dar. Je kleiner der Hubraum, um so schmaler auch dieses "Leistungsband". Bei einem klassischen 2 Liter-Motor liegt dieses Spektrum in etwa bei einer Drehzahl von 2500 - 3500 U/min. Bei der entsprechenden Leistung fällt es dem Fahrer leicht, sich permanent unter den meisten Verkehrsbedingungen in diesem Bereich zu bewegen. Klein- und Kleinstmotoren hingegen werden in der Regel jenseits dieses Optimums, quasi "am Leistungslimit" betrieben. Oben gesagtes ist übrigens auch der Grund warum es z.B. drehzahlkonstante Stationärmotoren mit 6 Litern Hubraum auf Wirkungsgrade von über 80 Prozent und Verbrauchswerten von 4-5 Lietern pro Stunde bringen.

Auch lohnt es sich ganz allgemein einmal die Frage aufzuwerfen, wann denn wohl bereits die Konstruktion sparsamer und umweltfreundlicher Motoren und Fahrzeuge technisch möglich gewesen wäre. Ich behaupte: Ab mitte der 70'er Jahre.



2. Steuerregelungen / staatliche "Umweltschutzbemühungen"

Vorab: Dadurch dass man für ein Fahrzeug Steuern zahlt, ändert sich an dessen Schadstoffausstoß zunächst einmal gar nichts. Auch wenn ich also für einen alten "Stinker" 2000 EUR Steuern p.a. bezahle, stinkt der Stinker deswegen noch lange nicht weniger.

Auch ist es ja durchaus nicht so, dass nicht jeder Mensch bei halbwegs klarem Verstand alles tun würde um nach Kräften die Umwelt zu entlasten.Nun hat der liebe Gott (oder wars doch eher das was landläufig "Marktwirtschaft" genannt wird?) zwischen umweltbewussten Autofahrern und umweltfreundlichen Neufahrzeugen den Preis gesetzt. Will sagen: Nicht wenige der Altfahrzeuge werden von ihren Besitzern ziemlich unfreiwillig bewegt, schlicht weil ein Neufahrzeug finanziell "einfach nicht 'drin ist".

An dieser - für die Betroffenen höchst unangenehmen - finanziellen Situation ändern auch keine diesen auferlegten Strafsteuern etwas. Im Gegenteil, dadurch wird das Problem vielmehr verschärft.

3. Grundsätzliches / Umweltschutzpotential

Wer "Umweltschutz" um seiner selbst willen, also jenseits ökonomischer (wirtschaftlicher) Interessen als dringendes Anliegen zu betreiben beabsichtigt, der kommt um eine Kritik der politischen Ökonomie nicht umhin.

Schauen wir also zunächst mal, was so alles im Argen liegt:

Da wäre zu nennen etwa die LKW Besteuerung nach Nutzlast. Zu favorisieren wäre hier eine Besteuerung nach Schadstoffausstoß, oder zumindest nach Kraftstoffverbrauch.

Grundlegendes Problem auch ist die grundlegend ökologisch irrationale Logistik der Wirtschaft: Da wird z.B. in München ein Produkt hergestellt, zum verpacken nach Hamburg gekarrt, dann wieder zu einem Großhändler nach Rosenheim geschafft, von diesem nach einem Einzelhändler in Frankfurt etc. pp. . Was sich also betriebswirtschaftlich vielleicht auszahlen mag, ist für die Umwelt unnötige Belastung.

Man (die politisch Verantwortlichen) muss da schlicht einmal seine Prioritäten neu sortieren und sich die Frage stellen: Was will ich eigentlich?

Entweder hat Umweltschutz priorität, oder wirtschaftliche Interessen haben priorität. Beides zusammen ist nun mal weitenteils unvereinbar.

Insgesamt betrachtet bietet sich ein recht gewaltiges Potential um Umweltschutz auch jenseits der Neufahrzeugproduktion (dass es sich dabei ohnehin um eine Milchmädchenrechnung handelt, hatte ich schon dargelegt) zu betreiben. Vor allem bedarf es dazu eines: Nämlich eines ehrlich und transparent geführten öffentlichen Diskurses.

Strafsteuern und lobbyistische Theaterstückchen sind jedenfalls in anbetracht dieses ernsten Themas definitiv Kontraindiziert.

Gruß,
Werner
 
W

woody woodpecker

Gast im Fordboard
zu 0.:

Eine neue Kategorie würde bestimmt sinn machen "Steuern und Umwelt", "Umwelt und Klimaschutz" ist bestimmt Potenzial für gute Gespräche.
Zumindest sollte Chris mal dieses Thema umbenennen, da wir schon ganz schön off-topic sind.


zu 1.:

Ich denke, dass die Zeit der Verbrennungsmotoren einfach mal vorbei ist. Ein Konzept, wie bei Diesel-Elektrischen Lokomotiven oder eben Hybridfahrzeugen ist sehr effektiv, kann aber auch nur eine Übergangslösung sein um sich vom Öl zu trennen. Die Sprit-Lobby hatte bis jetzt (aus umwelttechnischer Sicht) einen viel zu großen Einfluss auf die Automobilhersteller. Mal sehen, wann Esso & co alle auf Wasserstoff umsteigen, wobei ich auch nicht weiß wie umweltfreundlich dieser hergestellt werden kann.
Deutsche Autos, insbesondere Benz, BMW, große Audis haben nun mal den Anspruch und den Ruf auf Qualität und Luxus, das lässt sich leider nicht mit Ökonomie vereinbaren. Wie soll es auch möglich sein einen 7'er (2 Tonnen) mit 3 Litern zu bewegen, von den Wagen lebt aber BMW.


zu 2.:

Wer Steuern bezahlen muss, ist prinzipiell dagegen. Harz 4'ler haben nix gegen Reichensteuer usw.
Wenn also euer Stinker 2000 Steuern pro Jahr kostet, stinkt er erstmal weiter, aber nicht mehr lange, da sich dann fast jeder eine preiswertere Alternative sucht. Ich fahre auch Scorpio, weil es viel Auto für recht wenig Geld ist. und wenn sich jmd. ein Auto nicht leisten kann, weil neu zu teuer und gebraucht zu hohe Steuer dann gibt's immer noch die Bahn und den Bus! Es hat zwar jeder das Recht auf ein Auto aber noch lange nicht den Anspruch!


zu 3.

Okay, Umweltschutz kostet Geld, aber es geht nicht nur das eine oder das andere. Allgemein gesagt, müssten wir so viel draufzahlen (Unwirtschaftlichkeit wegen Umweltschutz) das die Natur im "grünen"-Bereich bleibt, das wäre die billigste dauerhafte Lösung.
Desweiteren muss (sollte) man überall auf den Umweltschutz achten, nicht nur da, wo es sich am meisten lohnt. Die Priorität sollte also bei einem Optimum beider Interessen liegen.
Strafsteuern finde ich sogar sehr geeignet! Warum sollten nicht Wolfram Glühlampen mehr kosten als E-Spar Birnen? (die rentieren sich meist schon nach einem Jahr). Warum muss ein E-Gerät 10 Watt Stand-By verbrauchen?
Mit den Warenwegen bin ich ganz einer Meinung mit Werner, was so alles km-weit durch viele Länder gekarrt wird, ist echt irre. Es lohnt sich also doppelt, Güter aus der eigenen Region zu konsumieren!



So, jetze erzählt ihr mal weiter...
 

Jeb2k

Haudegen
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also die sicht von wegen sanktionen ist ein guter blickwinkel

aber ich glaube dass das schon so passt

was mich nur so nervt dass jeder heute hybrids will , aber keiner sieht dass das nicht viel bringt ... ein paar jahre , mehr nicht


ach ja , umweltschutz
ich wohn hier auf einem etwas ländlicheren gebiet...
das thema umweltschutz... naja , also wenn die leute nichts dafür zahlen müssen tun sies auch nicht
und ich kenn auch leute die bis vor ein paar jahren den traktor noch ne halbe stunde umsonst laufen haben lassen während sie essen waren ....

oder keine skrupel haben wenn kleine mengen öl in die erde kommt , etc....
da eck ich mit meiner einstellung regelmässig an...
 

kaiwin

Haudegen
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Wenn Umweltschutz wirklich hohe oder höchste Priorität haben soll, dann ist der Individualverkehr (mit welcher Antriebsart auch immer) sicher keine echte ALternative mehr - das würde uns allen (auch aus Liebe zum Autofahren) nicht besonders gut schmecken - mir jedenfalls nicht.

Ein wirklich umweltschonendes ANtriebskonzept gibt es nicht. Das Wasserstoffauto ist sicher das übelste Beispiel. Die Elekrolyse von Waser (zu Wasserstoff und Sauerstoff) benötigt Unmengen an Strom (der dann in den Braunkohlekraftwerken rund um Köln mit immensen CO2 Ausstoß produziert wird). Zudem ist keinem wirklich klar, was die Menge an Wassrerdampf (Abgas von Wasserstoffautos) mit der Atmosphäre und dem Klima anrichten würde - ich stelle mir da schlimmstes vor! Alles was irgendwo Strom benötigt verschiebt das CO2 Problem nur...

Dennoch ich denke, im Vergleich zu 1980 hat sich viel getan, natürlich zu wenig und natürlich könnte und sollte es mehr sein. Aber Schritte wie die Einführung des Katalysators (flächendeckend auf Zeit) haben eine Menge Schadstoffe aus der Luft geholt. Ebenso der Partikelfilter. Würde die heutige Anzahl an AUtos noch mit der Abgastechnik der 80er Jahre durch die Gegend fahren, könnten wir auf Cabrios verzichten...

So glaube ich auch, dass die Vorschrift, ab einem bestimmten Datum nur noch Neuwagen mit CO2 Emmission unter einem bestimmten Wert zuzulassen (technisch möglich wäre) und der richtige Schritt wäre.

Die Müllproduktion und den Energieaufwand der Neuwagenproduktion könnte man dan in einem nächsten Schritt beschränken - natürlich auch bei anderen Branchen. Die westliche Welt ist innovativ genug, um damit klar zu kommen - wie wollen wir uns denn sonst von den aufstrebenden asiatischen Ländern differenzieren? Allein mit Lifestyle wird das nicht mehr lange möglich sein!
 
W

Werner_H

Gast im Fordboard
Original von woody woodpecker
zu 0.:

Eine neue Kategorie würde bestimmt sinn machen "Steuern und Umwelt", "Umwelt und Klimaschutz" ist bestimmt Potenzial für gute Gespräche.
Zumindest sollte Chris mal dieses Thema umbenennen, da wir schon ganz schön off-topic sind.


zu 1.:

Ich denke, dass die Zeit der Verbrennungsmotoren einfach mal vorbei ist. Ein Konzept, wie bei Diesel-Elektrischen Lokomotiven oder eben Hybridfahrzeugen ist sehr effektiv, kann aber auch nur eine Übergangslösung sein um sich vom Öl zu trennen. Die Sprit-Lobby hatte bis jetzt (aus umwelttechnischer Sicht) einen viel zu großen Einfluss auf die Automobilhersteller. Mal sehen, wann Esso & co alle auf Wasserstoff umsteigen, wobei ich auch nicht weiß wie umweltfreundlich dieser hergestellt werden kann.
Deutsche Autos, insbesondere Benz, BMW, große Audis haben nun mal den Anspruch und den Ruf auf Qualität und Luxus, das lässt sich leider nicht mit Ökonomie vereinbaren. Wie soll es auch möglich sein einen 7'er (2 Tonnen) mit 3 Litern zu bewegen, von den Wagen lebt aber BMW.

Das Problem bei elektrischer Energie ist erstens dass sie erzeugt werden muss (was nutzen am Beginn der Kette z.B. Braunkohlekraftwerke oder gar potentiell gefährliche Kernreaktoren?), zweitens dass sie sich nicht effizient speichern lässt (man muss in einen heutigen, modernen Akkumulator immer wesentlich mehr Energie hineinstopfen als sich diesem wieder entnehmen lässt) und drittens arbeitet auch kein Elektromotor vollkommen verlustfrei. Auch ein rein elektrisch betriebenes Fahrzeug ist also kein Perpetuum Mobile. Im Gegenteil.

Bei vermeintlich "sauberen Antriebskonzepten" muss man daher auch immer sehr genau hinschauen woher denn die Energie eigentlich kommen soll.

So lang also noch kein Physiker eine praxistaugliche kalte Fusion - wird wohl auch noch ein wenig dauern - zustande bringt, sind fossile Brennstoffe (vorausgesetzt Du möchtest auf einen Kernreaktor in deinem Vorgarten verzichten) ziemlich alternativlos. Sofern man sich dessen bewusst ist, dass die Ressourcen dieses Planeten endlich sind (der homo oeconomicus mit seinem Dogma einer unbegrenzt wachsenden Wirtschaft sieht ja exakt dies in der Regel nicht), man folglich also sorgsam und umweltbewusst mit diesen Ressourcen umginge, so bliebe auch noch hinreichend Zeit zur Entwicklung alternativer Energieerzeugung.

Dein Beispiel bezüglich "Deutscher Autos" lasse ich hingegen nicht gelten. So lange wir keinen Reserveplaneten im Ärmel haben interessieren mich die weder die Geschäftsinteressen von DC, Opel, Ford , VW oder BMW. Auch das "Arbeitsplatzargument" ist bei genauer Betrachtung keines. Wer dieses Argument nämlich gelten lassen wolle der kann mit gleicher Argumentation z.B. auch Rüstungskonzerne bejubeln. So nach dem Motto: "Landminen find' ich klasse, die sichern Arbeitsplätze.."

Den Planeten Erde argumentativ ausgerechnet in komfortablen Luxusautos ökologisch buchstäblich vor die Wand fahren zu wollen stellt schon eine etwas verquere Logik dar. Höflich formuliert.


Original von woody woodpecker
zu 2.:

Wer Steuern bezahlen muss, ist prinzipiell dagegen. Harz 4'ler haben nix gegen Reichensteuer usw.
Wenn also euer Stinker 2000 Steuern pro Jahr kostet, stinkt er erstmal weiter, aber nicht mehr lange, da sich dann fast jeder eine preiswertere Alternative sucht. Ich fahre auch Scorpio, weil es viel Auto für recht wenig Geld ist. und wenn sich jmd. ein Auto nicht leisten kann, weil neu zu teuer und gebraucht zu hohe Steuer dann gibt's immer noch die Bahn und den Bus! Es hat zwar jeder das Recht auf ein Auto aber noch lange nicht den Anspruch!

Es mag schockierend auf einige Leser wirken, aber ich hab' gar nix gegen Steuern. Wenn deren Notwendigkeit mir plausibel ist, deren Verwendung transparent gestaltet und offengelegt wird, mir folglich die Sinnhaftigkeit der jeweiligen Steuer einleuchtet: Da bin ich absoluter Befürworter, da kriegt der Staat dann auch gern seine geforderten Steuern von mir.

Prinzipiell dagegen (das ist übrigens bei allen Dingen im Leben so) ist nur, wer die Notwendigkeit nicht einsieht. Um diese Notwendigkeit nicht einzusehen, da kann man aber durchaus gute Gründe für haben. Entweder die Notwendigkeit wurde halt nicht richtig erklärt, oder nicht gegeben, oder der Uneinsichtige ist zu dumm. So einfach ist es mit dem "prinzipiell dagegen" also durchaus nicht.

Auch wenn zum Beispiel ein Hartz'ler nichts gegen Reichensteuer hat, so hat er dafür womöglich sehr gute Argumente. Ein solches wäre z.B. dass 358 "Superreiche" mehr Reichtum angehäuft haben als 2 Milliarden Menschen (während von dieser hälfte der Menschheit obendrein alle 5 Sekunden ein Kind verhungert). Auch dass es in Deutschland buchstäblich alle Dinge des Bedarfs gibt, ohne dass es der Arbeits- bzw Produktivkraft von aktuell 6 mio. Menschen dazu überhaupt bedürfte, wäre ein gutes Argument der Hartz'ler ein angemessenes Auskommen einzufordern.

Auch die Hartz'ler bilden also ein ziemlich untaugliches Beispiel.

Was Bahn und Bus angeht, so wäre dessen tauglichkeit als Alternative erst ein mal zu prüfen. Zu Zeiten wo man einerseits den Leuten in Sachen Arbeitsplatz höchste Flexibilität - die Zeiten eines Jobs "vor Ort", geschweige denn ehemaliger werksnaher Wohnungen sind wohl definitiv vorbei - predigt, müssen den Leuten überhaupt erst mal in Bezug auf öffentliche Verkehrsmittel geeignete und zumutbare Infrastrukturen angeboten werden. Sowohl in Sachen Verbindungen als auch in Sachen Preis sind öffentliche Verkehrsmittel heutzutage für den, der auf selbige angewiesen ist, keine Alternative sondern Strafe.

Original von woody woodpecker
zu 3.

Okay, Umweltschutz kostet Geld, aber es geht nicht nur das eine oder das andere. Allgemein gesagt, müssten wir so viel draufzahlen (Unwirtschaftlichkeit wegen Umweltschutz) das die Natur im "grünen"-Bereich bleibt, das wäre die billigste dauerhafte Lösung.
Desweiteren muss (sollte) man überall auf den Umweltschutz achten, nicht nur da, wo es sich am meisten lohnt. Die Priorität sollte also bei einem Optimum beider Interessen liegen.
Strafsteuern finde ich sogar sehr geeignet! Warum sollten nicht Wolfram Glühlampen mehr kosten als E-Spar Birnen? (die rentieren sich meist schon nach einem Jahr). Warum muss ein E-Gerät 10 Watt Stand-By verbrauchen?
Mit den Warenwegen bin ich ganz einer Meinung mit Werner, was so alles km-weit durch viele Länder gekarrt wird, ist echt irre. Es lohnt sich also doppelt, Güter aus der eigenen Region zu konsumieren!

Es kann kein Optimum beider Interessen geben. In Bezug auf diesen Planeten reden wir von zwingenden Erfordernissen zu dessen Schutz. Da gibt es keinen Verhandlungsspielraum, wie viel unsinnige Zerstörung z.B. durch SUV's noch so gerade noch akzeptabel wäre oder wie viel an Umsatzeinbußen derer Produzenten noch zugemutet werden könnte.

Zu den Energiesparlampen / strafbesteuerten Glühlampen: Warum muss denn eine Strafsteuer auf Glühlampen gelegt werden bzw. warum sollte es nicht möglich sein den Leuten die Energiesparlampen statt dessen zu subventionieren (zu verbilligen)? In Venezuela und Kuba wird das exakt so geschehen, und nach einer Karenzzeit werden Glühlampen dort schlicht verboten werden. Insbesondere bei Venezuela als Nr.5 auf der Liste erdölexportierender Länder finde ich das durchaus begrüßenswert.


Original von woody woodpecker
So, jetze erzählt ihr mal weiter...

Machen wir doch glatt.. ;)

Gruß,
Werner
 
W

Woodsia

Gast im Fordboard
Hallo,

Original von Werner_H

Entweder hat Umweltschutz priorität, oder wirtschaftliche Interessen haben priorität. Beides zusammen ist nun mal weitenteils unvereinbar.

Gruß,
Werner

Nö, Tatsache ist nur, dass unsere Generation nun merkt, dass die "Party" vorbei ist. Ökonomie und Ökologie sind nicht nur vereinbar (siehe z.B. das Passivhaus, welches sich mit nur 10% der Energiemenge eines normalen Hauses begnügt und sich nach etwa 2 Jahren amortisiert hat), sie werden sogar eine "Zwangsehe" eingehen müssen, wollen wir unseren Kindern eine einigermaßen lebenswerte Welt überlassen.

Ob es Politik und Wirtschaft derzeit "ehrlich" meinen, steht auf einem anderen Blatt, aber deswegen, wie manche argumentieren, gar nichts zu tun (...weil was kann mein kleiner Beitrag schon leisten?), ist die grundfalsche Einstellung. Die Australier verbieten die Glühbirnen - das ist nichts, das bringt nichts? Doch, ein kleiner Schritt in die richtige Richtung! Und tausend kleine Schritte sind auch ein großer Sprung.

Ich hatte bereits vor einiger Zeit geschrieben, dass ich befürchte, dass mein Scorpio nicht mehr allzu lange überleben wird. Nicht, weil er auseinanderfällt (bei weitem nicht), sondern weil er ein ökologischer Dino ist. Zu durstig und damit zum Aussterben verdammt. Denn was die Steuer nicht regelt, regelt der Spritpreis.

Das Zeitalter fossiler Energien neigt sich Dank unseres exessiven Verbrauches der letzten 150 Jahre also dem Ende zu. Die Ideen mit Biosprit (RME oder Bioethanol etc.) sind alle Pillepalle, den selbst wenn wir die gesamte land- und forstwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland in Äcker für den Sprit umwandeln würden, könnten doch nur ein Bruchteil der bestehenden Fahrzeugflotte betankt werden.

Fazit: Auch ohne Klimawandel würde uns die Natur weg vom Verbrennungsmotor zwingen, die normative Kraft des Faktischen katalysiert diesen Schritt in den nächsten zwanzig Jahren nur noch. Also, poliert Eure Cossies für die zahlreich neu entstehenden, neuen Automobilmuseen.

Viele Grüße, Andreas
 

Jeb2k

Haudegen
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also , der wasserstoffantrieb setzt natürlich vorraus dass der wasserstoff nicht mit kohle gewonnen wird ...

da habs mal ne sendung wie man die sonnenenergie ohne solarzellen nutzen könnte...

die wüsten wären prädestiniert dafür, die müssten da wohl nur dahinter sein....
in deutschland siehts da mit energieproduzieren natürlich schlecht aus

mit dem wasserdampf in der atmosphäre denke ich is es einfacher als C02, im schlimmsten fall regnets einfach öfter
wasserdampf in der luft , sammelt sich , fällt runter ... das ist der ganz normale regen .... und selbst wenn könnte man das wasser immer noch ein kleinen tanks sammeln und kondensiert "entsorgen".....

allerdings ist es mit wasserstoff nicht so einfach mit dem aufbewahren
also so von wegen gekühlten tanks usw....
 
W

Werner_H

Gast im Fordboard
Original von Jeb2k
..
allerdings ist es mit wasserstoff nicht so einfach mit dem aufbewahren
also so von wegen gekühlten tanks usw....

Stimmt.. bei Wasserstoff denke ich immer an "Hindenburg" und "Lakehurst am 6. Mai 1937".. ;)

(Wasserstoff / Sauerstoff Gemisch wird ja nicht umsonst auch als "Knallgas" bezeichnet)

Gruß,
Werner
 

cbarduck

Foren Ass
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Original von Woodsia
Nö, Tatsache ist nur, dass unsere Generation nun merkt, dass die "Party" vorbei ist. Ökonomie und Ökologie sind nicht nur vereinbar (siehe z.B. das Passivhaus, welches sich mit nur 10% der Energiemenge eines normalen Hauses begnügt und sich nach etwa 2 Jahren amortisiert hat), sie werden sogar eine "Zwangsehe" eingehen müssen, wollen wir unseren Kindern eine einigermaßen lebenswerte Welt überlassen.
Bist Du Optimist?

Hier mal was zum nachlesen und übel werden:
Die Menschheit hat offenbar nicht einmal mehr 15 Jahre Zeit, um eine unumkehrbare Klimakatastrophe durch die rasche Einführung effizienter Technologien zu verhindern. Dies geht laut Medienberichten aus dem Entwurf des dritten Teils des UN-Weltklimaberichtes der Vereinten Nationen hervor. Wenn der Ausstoß von Treibhausgasen nicht spätestens bis zum Jahr 2020 substanziell abnähme, werde demnach die Erderwärmung unumkehrbare Prozesse wie das Abschmelzen der Eisschilde in Grönland und die Übersäuerung der Ozeane in Gang setzen.

16 Billionen Dollar (12,16 Billionen Euro) müssten bis 2030 vornehmlich in CO2-arme Technologien investiert werden. Die Wissenschaftler schlagen den Berichten zufolge ein ganzes Bündel von Maßnahmen vor. Dazu gehörten der verstärkte Einsatz von Biokraftstoffen, Hybridfahrzeuge sowie neue Atomkraftwerke. Durch die Umstellung des Reisanbaus auf Sorten, die nicht mehr im Wasser wachsen müssen, würde zudem weniger klimabelastendes Methan erzeugt.

usw.
usw.
usw.

Hier der Link zur Meldung
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6439728_REF1,00.html

Ich glaube ehrlich gesagt kein bißchen, daß sich irgendwas grundlegendes ändern wird.
Die Menschheit wird wohl solange weitermachen, bis sie sich ihr eigenes Grab geschaufelt hat. Nicht daß ich glaube, daß die Menschheit tatsächlich ausstirbt, was mir gelinde gesagt aber auch ziemlich egal wäre. Warum sollte es uns, nur weil wir ein größeres Gehirn mit einem damit einhergehenden Bewußtsein entwickelt haben, besser ergehen als bspw. den Dinosauriern? Die Welt ist nunmal einem ständigen Wandel und Kommen und Gehen der Arten unterworfen.
Nein, daß die Menschheit aussterben könnte, wage ich zu bezweifeln, dafür ist das "Unkraut" doch zu zäh. Nur die Lebensbedingungen für unsere Nachkommen dürften erst einmal "etwas unkomfortabler" werden.
Außer, es tritt der Effekt auf, daß durch eine menschenverursachte Meereserwärmung das im Meer gebundene Methanhydrat ausgast, was dann wohl die Erde in einen Glutofen verwandeln und dann tatsächlich das Aus für "Gottes Ebenbild" bedeuten würde. Dann hätte der Mensch es wohl wirklich "aus eigener Kraft" geschafft, sich selbst und sämtliches andere Leben vom Antlitz der Erde zu tilgen

Eine Klimakatastrophe wird irgendwann sowieso kommen. Im Laufe der Erdgeschichte gab es ja schon unzählige Klimawandel, auch ohne das Zutun des Menschen. Kein Zustand optimaler Lebensbedingungen für die jeweils zu einer bestimmten Zeit vorhandenen Lebensformen ist von Dauer. Wenn die Klimakatastrophe nicht jetzt als eine menschenverursachte kommt, kommt sie halt in 1000 Jahren oder 10000 Jahren von alleine. Und der allhalbmillionenjährliche große Kometeneinschlag, für den die Menschheit nun wirklich nichts könnte, ist ja auch schon überfällig...

Der bevorstehende Klimawandel macht uns doch nur deshalb soviel Angst, weil wir selbst (schon) davon betroffen sind. Und natürlich auch die direkten Nachkommen, sofern man welche hat.
Aber mal im Ernst: wen von uns heute lebenden juckt es wirklich, was mit der Erde, aus welchen Gründen auch immer, in 5000 Jahren passiert?

Schade fände ich es nur, wenn die Welt, so wir sie kennen, nur durch unsere Dummheit und Arroganz zugrundeginge. Und da bin ich nun mal sehr pessimistisch, daß die Menschheit einfach so weitermachen wird, ohne die Konsequenzen zu bedenken, die ihr Tun zur Folge haben könnte, falls der Klimawandel doch, und so wie es aussieht, ist dies doch sehr wahrscheinlich, hausgemacht ist.
Es wird halt immer nur reagiert, nicht vorgesorgt.

Wie gesagt, mich bekümmert eigentlich nur, was mit der Erde und den Meschen in dem relativ kurzem für mich vorstellbaren Zeitraum nach uns passieren wird.
Ob es die Menschheit in ein paar tausend Jahren noch gibt? Ist mir im Grunde sche*ßegal. Dafür nehme ich mich und die Menschheit angesichts der unfassbaren Größe der restlichen Welt nicht wichtig genug
 
W

Werner_H

Gast im Fordboard
Hi,

im Großen und Ganzen sehr gut geschrieben, cbarduck.

Auf einige Punkte möchte ich dennoch eingehen.

- Wir sollten schon sehr genau hinschauen bzw. müssen sehr genau hinschauen, dass man Pest nicht durch Cholera ersetzt. Die im UN-Klimaschutzbericht geforderten neuen Atomkraftwerke muss man m.E. durchaus auch kritisch betrachten.

- Vorsicht bei der Aussage, es käme ein Klimawandel früher oder später sowieso. Richtig ist, dass Wetteraufzeichnungen erst seit etwa 300 Jahren vorliegen, das ist in Relation zur Erdgeschichte sicherlich ein Fliegenschiss. Dass es früher schon Klimaschwankungen gab ist eine indiziengeleitete Annahme, für welche konsistentes und schlüssiges wissenschaftliches Material - insbesondere auch in Bezug dessen was denn für diese früheren Klimawandel ursächlich gewesen sein soll - aussteht. Diese historischen Klimawandel werden gerne von den Leugnern des aktuell stattfindenden Klimawandels bemüht, bei welchem (leider) der Mensch als Ursache zweifelsfrei fest steht.

- Was mit dem Planeten in 5000 Jahren geschieht, juckt mich persönlich durchaus. Dass auch mir der Mensch dabei ziemlich egal ist, nehme ich mir zynischer Weise ebenfalls heraus. Allerdings täte es mir sehr leid um die Flora und Fauna dieses Planeten.

- Nicht nur der aktuelle Klimawandel ist vom Menschen hausgemacht. Wenn man eine Liste der vom Menschen hausgemachten Probleme führen wollte, so würde dies sicherlich den Serverplatz dieses Boards sprengen. Genannt seien nur Umweltzerstörung, Ausrottung einer endlosen Liste von Tieren, Kriege mit entsprechenden "Kolatteralschäden" an Flora und Fauna, Seuchen wie BSE, SARS, und aktuell durch H5N1 ("Vogelgrippe").

- Übrigens ist Bezug auf den von Dir angesprochenen überfälligen Kometen ja schon einer unterwegs: Wenn er gut zielt, dürfte es am 28. März 2880 bei Ankunft von 1950da kräftig rummsen.

Gruß,
Werner
 

kaiwin

Haudegen
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Mag sein, dass in 800 (!) Jahren evtl ein Komet in die Erde einschlägt, mag auch sein, dass in 200 Jahren sowieso eine Klimaveränderung stattgefunden hätte, nur wollen wir damit wirklich unser persönliches Nichtstun rechtfertigen?

Nein, die Verantwortung nimmt uns keiner ab - auch die Hoffnug auf alternative Energien und innovative Antriebe ändert nichts an unserem gemeinsammen Hobby, welches eben CO2 in die Luft pustet... Ob ein abgemeldeter Scorpio der Welt gut tut oder nicht vermag ich nicht zu sagen (dafür ist mir das Thema zu komplex), aber die Diskussion, mit der das Thema in D-land angegangen wird, gleicht mal wieder eher einem aufgeschrecktem Hühnerhaufen, als einer konstruktiven Lösungsfindung... Und das ist ähnlich mit vielem, Kinderkrippen, Veralterung der Gesellschaft, Gesundheitssystem und und und...
 
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