Also daß der Anlasser komische Geräusche macht, wenn man ihn bei laufendem Motor mitnuddeln läßt, ist doch eigentlich normal, oder?
Beim Berstmaligen Betätigen des Anlassers bewegt sich ein Ritzel auf einer Welle vor und kuppelt in einem Zahnkranz an der Kupplung ein. Wenn man den Zündschlüssel dann aus der Anlaßstellung wieder in die normale Stellung bringt, bewegt sich dieses federbelastete Ritzel wieder zurück und gibt den Zahnkranz frei. Wenn man natürlich den Schlüssel weiterhin in der Startstellung läßt, läuft der Anlasser mit Kupplungsdrehzahl mit und erzeugt so Geräusche. (Und wird darüberhinaus auch noch auf Dauer beschädigt). Um diesen Effekt nicht unbeabsichtigt bei laufendem Motor zu erzielen, ist eine Sperre eingebaut, welche ein erneutes Weiterdrehen des Zündschlüssels nach bereits erfolgtem (auch evtl. erfolglos) Startversuches unterbindet. Beim ersten Starten greift diese natürlich noch nicht.
Abhilfe schaffen hier nur solche Systeme, wie sie in immer mehr Neuwagen verbaut werden, wo per Startknopf gestartet wird. Dort unterbricht die Elekrtonik nach dem erfolgten Startvorgang.