1. Lauf RCN / Rundstrecken Challenge Nürburgring

Mario

Jungspund
Registriert
2 August 2015
Beiträge
46
Alter
46
RCN: Holpriger Start für SB-MEDIEN Racing Team



Ein Leck am Getriebe und ein Stau an der Zapfsäule sind im Alltag ein großes Ärgernis für Autofahrer, auf der Rennstrecke musste das SB-MEDIEN Racing Team beim Saisonauftakt zur BMW DE Challenge (RCN) zudem erfahren, dass solche Probleme auch schmerzliche Positionsverluste mit sich bringen. Ein dritter Platz in der Klasse ist somit zwar ein schmeichelhaftes, aber noch nicht optimales Endergebnis!



Seit dem Saisonfinale im Oktober 2009 hatte der Ford Fiesta ST des SB-Medien Racing Teams aus Bönen keine Kilometer gesammelt, der Saisonauftakt zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring am 17. April bedeutete also das Rollout für den im Winter noch einmal leicht überarbeiteten Rennboliden. Wie in den vergangenen Jahren sitzt am Steuer des rund 170 PS starken Rennzwergs auch 2010 der Mendener Mario Riedel, der aber genau wie sein Renngefährt fünf Monate Rennpause hinter sich hatte, als bei sonnigem Wetter der Startschuss in die Saison fiel.

„Nach der langen Pause habe ich es allgemein sehr ruhig angehen lassen. Durch die vielen Nennungen war aber klar, dass es in der Boxengasse beim Tankstopp extrem voll werden würde, deshalb habe ich in meiner Einführungsrunde nur kurz die Reifen angewärmt und bin sofort durchgestartet, um vor dem Rest der Startgruppe zum Tankstopp zu kommen“, erläutert Mario Riedel nach dem Rennen seinen Schlachtplan. Diese Taktik ging aber aufgrund eines Lecks am Getriebe nicht auf, denn vor der Fahrt an die Zapfsäule wurde zunächst der Schaden begutachtet. Als das Team beratschlagt hatte und mehrheitlich auf Weiterfahren entschied, um wenigstens Punkte mitzunehmen, hatte sich an der Zapfsäule schon die befürchtete Schlange gebildet. Als auch der Ford Fiesta endlich betankt war und wieder auf die Strecke fuhr, war klar: Die Tankrunde, die laut Reglement auf maximal 40 Minuten beschränkt ist, dauerte knapp zwei Minuten zu lang! Hier schlug eben dieses Reglement mit zehn Strafpunkten pro Sekunde Zeitüberschreitung gnadenlos zu.

„Das hat uns den zweiten Platz gekostet“, analysiert Riedel, der sich mit dem Ergebnis aber dennoch zufrieden zeigt: „Ohne die Strafen hätten uns nur 139 Punkte auf den Klassensieg gefehlt, das ist besser als erwartet. Das Auto lag sehr neutral und fuhr sich einfach super, leider gab es viele Unfälle und gelbe Flaggen, deshalb sind die Rundenzeiten nicht so aussagekräftig. Wir befinden uns aber auf dem richtigen Weg, vielen Dank ans Team für die wie immer tolle Unterstützung!“

Bis zum zweiten Lauf, der im Rahmenprogramm des legendären 24-Stunden-Rennens am Nürburgring am 13. Mai stattfindet, gilt deshalb der Reparatur des Getriebes die volle Aufmerksamkeit des SB-MEDIEN Racing Teams. Dieses hat sich vor der Kulisse von rund 200.000 erwarteten Zuschauern einen zweiten Platz in der Klasse zum Minimalziel gesetzt!


Text: Michael Bräutigam





Hier noch ein kleines Inboard Video:
http://www.youtube.com/watch?v=XfddAeL5sEw


 
Oben