01.02.2010 - Ford-Fahrzeuge für Menschen mit Möbilitäts-Einschränkungen: Aufwärtstrend hält an

Guido

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KÖLN, 1. Februar 2010

Ford hat im vergangenen Jahr über sein Händlernetz in Deutschland rund 5.500 Fahrzeuge speziell an Menschen mit Mobilitätseinschränkungen verkauft – das sind circa 800 Einheiten oder 17 Prozent mehr als 2008 (4.700). Im Jahr 2007 setzte Ford 4.100 Einheiten ab, im Jahr 2006 rund 2.400. Ford hat damit seinen Wachstumstrend in diesem Segment fortgesetzt. Das in diesem Zusammenhang beliebteste Ford-Modell war im vergangenen Jahr mit einem Verkaufsanteil von 42 Prozent der Ford Fiesta, gefolgt vom Ford Focus (15 Prozent), dem Ford Ka (13 Prozent), dem Ford Fusion (12 Prozent) und dem Ford C-MAX mit neun Prozent. Die übrigen Ford-Modellreihen wie zum Beispiel Kuga, Mondeo, S-MAX oder Tourneo Connect erreichten somit in diesem Segment einen Ford-internen „Marktanteil“ von zusammen ebenfalls neun Prozent.

Für die positive Entwicklung von Ford im Segment „Fahrzeuge für Menschen mit Mobili-tätseinschränkungen“ gibt es mehrere Gründe. Einer ist die ebenso attraktive wie junge Modellpalette mit Fahrzeugen, die nicht zuletzt aufgrund umfangreicher Forschungsaktivi-täten beispielsweise zur Ergonomie bestmöglich auf die Bedürfnisse dieses Personenkreises zugeschnitten sind. Hinzu kommen Extras und Ausstattungsoptionen, die bei anderen Her-stellern nicht einmal auf Wunsch bestellbar sind, wie zum Beispiel beheizbare Frontschei-ben oder „Allergie getestete Innenräume“.

Ein weiterer wichtiger Grund für die aus Ford-Sicht positive Nachfrageentwicklung ist das attraktive Preisnachlass-Programm, das für Selbstfahrer und Passivfahrer gilt. Maßgeblich ist, dass der Käufer einen Schwerbehindertenausweis mit einem Grad der Behinderung ab 50 Prozent vorweisen kann und dass das Fahrzeug auf die im Behindertenausweis genannte Person zugelassen wird. Ford empfiehlt seinen Händlern, diesem Personenkreis beim Fahr-zeug-Neukauf einen Nachlass von bis zu 20 Prozent (für die Modelle Ka und Focus Coupé-Cabriolet: 15 Prozent) auf die unverbindliche Preisempfehlung zu gewähren – unabhängig von der Art der körperlichen Einschränkung. Ford hebt sich damit von den Rabatt-Programmen vieler anderer Hersteller positiv ab und will den Menschen mit Mobilitätsein-schränkungen das Autofahren zu einem erschwinglichen Preis ermöglichen.

Dieses Engagement wird auch von externen Experten anerkannt: So wurde der Ford Tour-neo Connect mit langem Radstand und Hochdach im Dezember 2009 zum „Handicapmobil des Jahres 2010“ gewählt. Dieser prestigeträchtige Titel wird vom „Organisationskomitee Handicapmobil des Jahres“ verliehen, welches einmal jährlich zusammen mit Fachmedien und Internetanbietern ein Fahrzeug kürt, das sich für Menschen mit Mobilitätseinschrän-kungen, insbesondere für Rollstuhlfahrer, besonders eignet. Das Organisationskomitee be-wertete in diesem Zusammenhang Aspekte wie Anschaffungspreis, Raumangebot, Nutz-wert, Unterhaltskosten sowie Umrüst- und Umbaumöglichkeiten. Am Ford Tourneo Con-nect mit langem Radstand und Hochdach überzeugte die Juroren vor allem die Kombinati-on aus hohem Nutzwert und attraktivem Anschaffungspreis. So sei dieses Modell inklusive des empfohlenen Nachlasses von 20 Prozent bei ähnlichem Nutzwert um bis zu 20.000 Eu-ro günstiger als viele Vans und Kleinbusse.

Nach Auffassung der Juroren erfüllt Ford mit dem Tourneo Connect und seinem Nach-lassprogramm nicht nur die Forderungen großer Kostenträger wie zum Beispiel der Bunde-sagentur für Arbeit und einiger Berufsgenossenschaften nach einem günstigeren Großraum-Fahrzeug. Außerdem richte sich Ford zugleich auch nach den Wünschen vieler gehandi-capter Autofahrer, die die Anschaffung und den behindertengerechten Umbau ihres Fahr-zeugs selbst bezahlen müssen.

Der Ford Tourneo Connect sei bereits in der Version mit kurzem Radstand und Flachdach aufgrund seines Platzangebotes (Fünfsitzer) für den Heckeinstieg für Rollstuhlfahrer (Pas-sivfahrer) geeignet. Die Juroren überzeugte in diesem Zusammenhang die variable Sitz-anordnung und die große Auswahl an Hand-Bediengeräten. Die zum „Handicapmobil des Jahres 2010“ gekürte Variante mit langem Radstand und Hochdach biete zusätzlich den Vorteil, keine absenkbare Bodengruppe zu benötigen, da der Innenraum dieses Autos Roll-stuhlfahrern ausreichend Kopffreiheit biete.
 
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