Hallo.

:
Ich lasse die technische Seite jetzt erstmal aussen vor...
Hättest Du denn ein reines Gewissen, wenn Du ein Gerät aus Sparsamkeit eingebaut lässt, von dem Du nicht weisst, ob es im "Fall-des-Falles" noch zuverlässig funktioniert?
Ich würde es im Zweifelsfall austauschen.
Nicht umsonst sind Sicherheitssysteme, wie Airbag, ABS, ESP usw. heutzutage Verkaufsargumente.
Und das, obwohl wahrscheinlich jeder davon ausgeht (und hofft), daß er sie nie brauchen wird.
Aber wenn, muss man sich darauf verlassen können!
Und in dem Fall ein Leben (und darum kann es ja durchaus gehen!) einem solchen unsicheren Kantonisten anvertrauen... - nee, wirklich nicht!
Stell Dir einfach mal vor, es kommt doch zum Bums. Und deine bessere Hälfte klatscht sauber auf, weil der Airbag dann nicht gezündet hat...
... aber dafür hast Du 200,- € gespart. Toll! Wird dann wohl Begeisterungsstürme auslösen...
Zur technischen Seite:
Um den Airbag zu zünden wird ein starker Stromstoß generiert. Um diesen erzeugen zu können, werden Kondensatoren verwendet.
Diese entladen sich langsam, wenn der Batteriestrom abgeklemmt wird (was bei Arbeiten, durch welche der Airbag ausgelöst werden könnte, mit einer Wartezeit, vorgeschrieben ist).
Oder sie entladen sich schlagartig im Fall einer Zündung!
Schlagartig entladene Kondensatoren haben aber - wenn nicht schon von vorneherein komplett zerstört - nicht mehr die gleiche Kapazität.
Allein deswegen würde ich schon nicht mehr darauf vertrauen, daß der gespeicherte Saft noch für eine weitere Zündung reicht...
Wie bereits geschrieben: Ich würde - bevor ich mir Vorwürfe machen müsste - auf Nummer Sicher gehen.
Grüsse,
Hartmut