Vor nicht ganz einem Jahr habe ich mir einen Ford Cougar gekauft.
Einen Vierzylinder, 120.000km. Neuer TÜV, neue Bremsanlage, neuer Service.
Hinten rechts komplett durchgerostet, bereits ein Blech eingeschweist.
1500 Euro.
Ein ausgezeichneter Tarif für ein Auto das neu inflationsbereinigt in der 30.000 Euro Liga gelegen hat, habe ich mir gedacht.
Dann wollte ich mir einen neuen Scheinwerfer kaufen, neue Türgummis.
Nachdem ich dem freundlichen Fordhändler zu meinem Erstaunen erklären musste, dass ich kein SUV sondern ein Sportcoupé fahre, musste ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass Ford die gesamte Ersatzteilversorgung eingestellt hat.
Trotz meines zarten Alters von 24 Jahren, hatte ich bereits die Chance beruflich einige interessante Autos zu fahren.
Der BMW M3, M5, Aplina B6 Biturbo und der Audi RS5 sind nur einige Beispiele.
Und dennoch habe ich Spaß an meinem Cougar.
Ich schätze den Platz im Innenraum der auf BMW 6er Niveau liegt.
Das famose Kofferaumvolumen muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Ebenso wenig den souveränen Durchzug des 2l Vierzylinders oder das sportlich abgestimmte Fahrwerk das auf langen Strecken dennoch ausgezeichneten Comfort bietet.
Ich hatte auf den Landstraßen hier im Hochschwarzwald viel Spaß mit meinem Cougar.
Doch nun habe ich einen wirtschaftlichen Totalschaden vor der Türe stehen.
Ich bin von der Marke Ford maximal enttäuscht.
Für ein Fahrzeug dieser Preisklasse erwarte ich einen umfassenden Support bis ins hohe Fahrzeugalter.
Nun habe ich die Probefahrt mit dem Toyota GT86 bereits hinter mir.
Die Vertragsunterzeichnung ist nur noch Formsache.
Der Cougar wandert direkt auf den Schrottplatz.
Wirklich schade, was Ford aus dem genialen Konzept des Cougars hat werden lassen.
Wie man hier lesen kann wird wohl auch kein Nachfolger des Cougar erscheinen:
Europe's Woes Put Ford Coupe Proposal on Hold
Ich würde der Marke Ford aber sowieso kein Vertrauen mehr schenken...