Reifendruck bei anderen Dimensionen ändern?

Dosenhamster

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Heyho,

also, geht eig. nur darum ob man denn jetzt wenn man z.B. 225/35 R18 montiert, sollte der druck dann noch immer gebau den werksangaben entsprechen? oder sollte man ihn erhöhen/verringern ?

mfg
 

gruffti

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Du solltest Dich möglichst nach den Angaben des Reifenherstellers richten. Die wissen am besten, was ihr Reifen kann.

Da kann es recht heftige Unterschiede auf Grund der Bauart des Reifens geben.
 

tttt

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teilweise sollte man auch selbst testen. manche angaben sind für die tonne. ich würde die werksangabe nehmen und von dem werd aus nach oben und unten testen.
 

tobiasbecker

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Beim Reifenhersteller nachfragen!

Dachte auch erst, ich könnte die 2,3/2,1 von den Zero Nero auch für die Hankook V12 in der gleichen Dimension nehmen, aber denkste.
Die brauchen 2,8/2,5 da sie im Flankenbereich weicher sind.

Wenn es im inet nichts passendes gibt und auch per Support nichts vom Reifenhersteller kommt, kann man mal experimentieren.
 

silvershadow

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also verringern würde ich nie, ich nehm bei Seriengrößen immer den höchsten Wert, also für vollbeladen Autobahn, ansonsten wenns nirgends zu finden ist 2,5 passt meist als Notlösung, aber bei extremeren Größen ab 18 Zoll hatten wir auch schon mit 2,8 Probleme die erst mit über 3 bar aufhörten, die Fahrzeuge waren aber auch schwerer und stärker als der Cougar
 

gruffti

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Original von tttt
teilweise sollte man auch selbst testen. manche angaben sind für die tonne. ich würde die werksangabe nehmen und von dem werd aus nach oben und unten testen.

Mit dem Testen ist das so eine Sache, Dein Popometer in allen Ehren.
Das Du daneben liegst, merkst Du eigentlich erst am Verschleiss und dann ist es zu spät.

Wenn man sich die Mühe machen will:

Auf allen Reifen mit Tafelkreide quer über den Reifen einen dicken Strich machen. Dann soweit abrollen, dass der Reifen an dieser Stelle Bodenkontakt hatte. Am 'Abrieb' kann man dann deutlich erkennen, ob zuviel oder zu wenig Druck im Reifen ist (innen mehr Reste = zu weinig, aussen mehr Reste = zuviel). Dann stimmt es wenigstens für diesen Belastungszustand.
 

tttt

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der verschleiß ist immer eine sache. aber ich finde sachen wie handling und bramsweg sollte man nicht vergessen. und wenn ich hier was von 2,8 bar lese frag ich mich wie das bei nässe noch gut bremsen soll? das ist für den cougar auf jeden fall zu viel. egal welcher reifen.
 

gruffti

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Naja, jetzt fangen wir wieder mit einer theoretischen Diskussion an.

Die Aufstandsfläche (und darum geht es doch beim Luftdruck) hat zunächst einmal nichts mit dem Bremsweg zu tun.

Es gilt Bremskraft = Reibbeiwert x Gewichtskraft

Der Reibbeiwert ist von der Reifenmischung abhängig und die Gewichtskraft von der Fahrzeugmasse.

D.h., bei geringer Fläche ist die Gewichtskraft/cm² eben höher, ändert aber nichts an der Gesamtkraft.

Auf trockener Strasse wird der Reifen sehr heiss, so dass eine geringere Fläche noch heisser wird und zur Verringerung des Reibwertes führen kann.
Bei Nässe wird sich da, auch auf Grund des ABS, wenig tun.

Und was das Handling anbelangt... ob Du das im normalen Strassenverkehr wirklich merkst, wage ich zu bezweifeln, weil da andere Parameter ebenfalls Einfluss haben und sich die Seitenführungskraft genauso verhält wie die Bremskraft.

Anders bei zu niedrigem Luftdruck, da mag es jenachdem vorkommen, dass die Laufläche den Kontakt verliert und der Reifen zum Teil auf der Flanke läuft.
 

Achim

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Schaut euch mal die Seite von Conti an,

da gibts Tips zu Continental, Uniroyal und Semperit-Reifen.
Mag mal jemand die passenden Daten eingeben ?

http://conti-luftdruck.de/

Gibt es sowas bzw. ähnliches auch von andern Herstellern ?
 

Achim

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jep ... drum schrieb ich .....

".... da gibts Tips zu Continental, Uniroyal und Semperit-Reifen.
Mag mal jemand die passenden Daten eingeben ?"

Würd mich interessieren wie unterschiedlich das Ergebnis ist bei
gleichen Rad-Dimensionen. Ich selbst bin zu faul ... ich gebs zu ;)
 

tobiasbecker

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Original von tttt
der verschleiß ist immer eine sache. aber ich finde sachen wie handling und bramsweg sollte man nicht vergessen. und wenn ich hier was von 2,8 bar lese frag ich mich wie das bei nässe noch gut bremsen soll? das ist für den cougar auf jeden fall zu viel. egal welcher reifen.

Es war ja auch nur ein Beispiel vom Fiesta Mk6 und ich kann dich beruhigen, Vollbremsung bie Nässe aus 100km/h hatte ich mit dem Druck schon Probiert, nicht ein Eingriff durch die Elektronik. :applaus

Original von Achim
Schaut euch mal die Seite von Conti an,

da gibts Tips zu Continental, Uniroyal und Semperit-Reifen.
Mag mal jemand die passenden Daten eingeben ?

http://conti-luftdruck.de/

Gibt es sowas bzw. ähnliches auch von andern Herstellern ?

Pirelli bietet das glaube ich auch an.

Bei Hankook musste ich ne E-Mail an info@hankookreifen.de schicken mit Fahrzeugdaten HSN, TSN, BJ, kW, Achslasten etc. und hatte einen Tag später die Reifenfreigabe mit den Drücken für fahrten über und unter 200 km/h.
 

gruffti

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Original von tobiasbierwas
...ich kann dich beruhigen, Vollbremsung bie Nässe aus 100km/h hatte ich mit dem Druck schon Probiert, nicht ein Eingriff durch die Elektronik...

Dann war es auch keine Vollbremsung. Da würde der Reifen sogar auf trockener Strasse stehen und Du hättest einen Bremsplatten (sofern Deine Bremsen in Ordnung sind).

Als alter Mann kann ich Dir ein Lied von Bremsplatten singen :D
 

tobiasbecker

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Ich könnte schwören, die hatten mal so ein Tool, wo man sein Fahrzeug und die technischen Daten auswählen konnte, bekam dann die passenden Reifenmodelle angezeigt und auch die Drücke für das angegebene Fahrzeug. :idee

Na egal. Jedenfalls brauchen verschiedene Reifen nen anderen Druck auch in der gleichen Dimension.
Das hängt wie schon gesagt wurde von Fahrzeug und Reifenaufbau ab.
 

gruffti

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Ich greife das Thema nochmals auf.
Ich habe in dieser Sommersaison den Luftdruck mal um 0.2 bar erhöht, um mehr Verschleiss auf der Lauffläche zu bekommen (wohl wissend, dass die Reifen nur noch dieses Jahr halten).
Ergebnis ist, dass die Reifen innen überproportional abgelaufen sind (bis hin zur Ablösung der Lauffläche).
Da sich der Sturz nicht so ohne weiteres verändern lässt (mein Fahrwerk ist auch tiefer gelegt), bleibt eigentlich nur die Kreidemethode.
 
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