Neue Studie von Ford Pro: Nur 10 Prozent der Kleinunternehmen nutzen Fahrzeugdaten effizient

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Daten gelten auch in der Nutzfahrzeugindustrie als digitales Gold. Die zunehmende Erhebung und Nutzung der Fahrzeugdaten verändert die ganze Branche und treibt sie gleichzeitig voran. Auf Europas Straßen fahren heute mehr als 29,5 Millionen Transporter (1). Bis 2028 dürften die meisten davon mit Modems ausgestattet sein (2). Allerdings schöpfen Unternehmen die durch Datennutzung ermöglichten Optimierungspotenziale nicht annähernd aus. Kurz gesagt: Sie verschenken Zeit und Geld.


Eine neue von Ford Pro beauftragte Studie stellt jetzt fest: Häufig verhindern fehlendes Wissen – insbesondere in kleineren Unternehmen – sowie Datenschutzbedenken eine effiziente Nutzung der Daten vernetzter Nutzfahrzeuge oder Flotten.


Die Studie „Wissenslücke Fuhrparkdaten: Viel Potenzial für Produktivität“ liefert zahlreiche Anhaltspunkte, um die Einstellung von Kunden gegenüber Datennutzung und ihre damit einhergehende Zurückhaltung zu verstehen. Marktforschungsunternehmen befragten dafür 3.000 Transporter-Fahrer und 150 Flottenmanager in Europa und den USA (3). Dabei traten bei den Befragten vor allem in drei Bereichen Defizite zutage:


  • Wertschöpfung: Fast die Hälfte der Transporter-Fahrer (46 %) und ein Viertel der Fuhrparkmanager (25 %) schöpfen das Potenzial von Fahrzeugzustandsdaten im täglichen Betrieb nicht aus. Sie nutzen sie beispielsweise nicht, um anstehende Wartungsarbeiten zu planen – und dies, obwohl die Befragten dem guten technischen Zustand ihrer Fahrzeuge hohe Priorität einräumen.
  • Wissen: Weltweit wissen weniger als ein Drittel (32 %) der Fahrer von Lieferwagen und etwas mehr als die Hälfte der Fuhrparkmanager (57 %) „viel“ darüber, wie sie Telematik nutzen können, um Zeit und Geld zu sparen. Bei Fahrern kleiner Unternehmen (1 bis 10 Fahrzeuge) sinkt der Anteil auf ein Zehntel der Befragten.
  • Datenschutz: 94 Prozent der Fahrer von Lieferwagen und 97 Prozent der Flottenmanager äußern Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit.

Durch tägliches Auswerten der vielfältigen Daten, die ein Fahrzeug mit Modem erfassen kann, können sich Flottenbetreiber über einen eventuellen Wartungs- oder Reparaturbedarf informieren. Ein zusätzlicher Vorteil: Die Ford-Vertragswerkstatt kann anhand der Fahrzeugdaten alle erforderlichen Teile schon proaktiv bestellen. So lassen sich Ausfallzeiten für Werkstattaufenthalten minimieren und besser einplanen. Darüber hinaus können Flottenmanager mithilfe der Services von Ford Pro die Fahrten ihrer Transporter nachverfolgen, um die Routenplanung zu optimieren, Sicherheitswarnungen in Echtzeit erhalten und sogar praktische Fahrer-Trainings durchführen. Nach Schätzungen von Ford Pro können Firmen die geplanten und ungeplanten Standzeiten von Transportern durch eine intelligentere Fahrzeugwartung und -überwachung um 60 Prozent reduzieren (4).


„Die Daten vernetzter Firmenfahrzeuge sind der Schlüssel, um Fuhrparks effizienter zu managen. Sie dienen praktisch als Fitness-Tracker für die Flotte und helfen, die Effizienz von Fahrzeugen und Fahrern zu optimieren. Denn sie stellen sowohl Echtzeit-Updates als auch kumulative Daten für tiefere Analysen und umfassendere betriebliche Einblicke bereit“, betont Hans Schep, General Manager Ford Pro Europa. „Die neue Studie belegt, dass derzeit eine Lücke klafft zwischen den erfahrensten Anwendern, die die Chancen von vernetzten Daten nutzen, und denjenigen, die sich noch immer ausschließlich auf traditionelle Management-Tools verlassen und das Potenzial der Daten zur Zeit- und Geldersparnis nicht ausschöpfen. Als Branche müssen wir diese Lücke schließen – und zwar schnell.“


Vernetzte Fahrzeugdaten treiben 2025 einen raschen Wandel in der gesamten Nutzfahrzeugbranche voran. Berg Insight prognostiziert einen starken Zuwachs an aktiven Flottenmanagementsystemen in Europa von 16,3 Millionen Einheiten im Jahr 2023 auf voraussichtlich 27,6 Millionen im Jahr 2028 (2). Ford Pro stellt bereits die Software-, Lade-, Wartungs- und Finanzierungslösungen für Nutzfahrzeuge bereit, durch die Kunden die Produktivität ihres Fuhrparks optimieren können. Und der Nutzfahrzeugspezialist baut sein Angebot und seinen Kundenstamm kontinuierlich aus. Im zweiten Quartal 2025 hat Ford Pro die Anzahl der zahlenden Abonnenten auf fast 757.000 gesteigert, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein bemerkenswertes Wachstum von 24 Prozent bedeutet.


Weltweit äußern 94 Prozent der Fahrer von Lieferwagen und 97 Prozent der Fuhrparkmanager Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit ihrer Daten. Gleichzeitig stellte sich bei der Befragung jedoch heraus, dass vernetzte Nutzfahrzeuge im Vergleich zu anderer Datenerfassungs-Software noch das größte Vertrauen genießen – mehr als Mobiltelefone, Laptops, Personenkraftwagen und Haushaltsgeräte.


Ford Pro hat 2025 die Zertifizierung nach dem international anerkannten Datensicherheitsstandard ISO 27001 erhalten. Diese bestätigt, dass das Unternehmen die Daten seiner Kunden wirkungsvoll schützt und sicher verarbeitet. Ford als Gesamtunternehmen veräußert keine Kundendaten an Dritte. Zudem gilt Ford als der einzige Hersteller, dessen Fahrzeuge durch ein Icon auf dem Bildschirm anzeigen, wann ein Fahrer Daten teilt.


„Datensicherheit ist bei Ford Pro nicht irgendein Merkmal, sondern ein Grundprinzip“, unterstreicht Jeremy Gould, Direktor Ford Pro Intelligence Europa. „Die Automobilwirtschaft muss den wahren Wert der Daten vernetzter Fahrzeuge besser erklären. Wir bei Ford Pro möchten, dass sich unsere Kunden wohlfühlen, wenn sie uns Zugang zu ihren Daten gewähren. Nur so können sie wirklich von den Vorteilen profitieren, die vernetzte Fahrzeugdaten bieten.“


Sehr deutlich arbeitet die Studie heraus, dass die beschriebenen „Lücken“ insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bestehen. Dieser Befund gibt auch deshalb Anlass zur Sorge, da eine vorherige, in Zusammenarbeit mit dem Centre for Economic and Business Research (Cebr) veröffentlichten Ford Pro Studie bereits festgestellt hatte, dass KMU rund 99 Prozent aller Betriebe in Europa ausmachen. Mit ihren Transportern trugen sie demnach 2023 rund eine Billion Euro zum BIP in ganz Europa bei (5).


„Wir geben Fahrzeugbetreibern alle Werkzeuge an die Hand, damit sie die Möglichkeiten der vernetzten Daten für ihre Unternehmen voll ausschöpfen können“, fasst Hans Schep zusammen. „Wir wollen den Betrieb Ihrer Nutzfahrzeuge so einfach und reibungslos wie möglich gestalten, indem wir alles, was unsere Kunden benötigen, auf einer Plattform zusammenfassen. Die Ford Pro Intelligence-Plattform bietet anhand von Daten, die wir über Fahrzeugkomponenten, Sensoren, Dashcams und Ladegeräte für Elektrofahrzeuge sammeln, einen umfassenden Überblick über den Flottenbetrieb – auf einen Blick und rund um die Uhr.“





Fallstudie: So profitiert Lloyds British vom Ford Pro Mobile Service


Wie Firmen davon profitieren können, belegt ein Praxisbeispiel: Der Prüf- und Zertifizierungsdienstleister Lloyds British setzt in Großbritannien eine Flotte von 70 Transit Custom ein. Das Unternehmen hält mittels Ford Pro Telematics Essentials die Produktivität seines Fuhrparks aufrecht und stellt eine maximale Betriebszeit der Fahrzeuge sicher. Seine Fuhrparkmanager loggen sich sicher in das Fahrzeugsystem ein und können anhand der Echtzeitdaten erkennen, welche Flottenfahrzeuge Service- oder Reparaturbedarf haben. Für die meisten Wartungsarbeiten oder Reparaturen können sie dann die mobilen Service-Teams von Ford Pro nutzen – und zwar zu einer Zeit und an einem Ort, der für ihre Fahrer optimal passt. Auf diese Weise lassen sich in dem Fuhrpark von Lloyds British bis zu 60 Tage Ausfallzeit einsparen oder vermeiden.


Die gesamte Studie „Wissenslücke Fuhrparkdaten: Viel Potenzial für Produktivität“ ist unter folgendem Link abrufbar: Link zum PDF


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WLTP-Energieverbrauch des Ford Transit und Transit Custom: Alle Ford Transit-Varianten sind in Deutschland als Lkw homologiert.


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1) Der Fahrzeugbestand in Europa (Vehicles in Use in Europe, 2023), Bericht der ACEA von Januar 2023


2) Strategiebericht Fleet Management in Europe, veröffentlicht von Berg Insight im Dezember 2024


3) Diese von Ford beauftragte Studie umfasste die Befragung von 3.000 Nutzfahrzeugfahrern in den USA, Großbritannien, Italien, Frankreich, Deutschland und Spanien zwischen dem 19.12.2024 und dem 02.01.2025. In Europa übernahm Censuswide die Befragung. Das Unternehmen beschäftigt Mitglieder der Market Research Society und befolgt den Verhaltenskodex der MRS sowie die ESOMAR-Grundsätze. Censuswide ist auch Mitglied des British Polling Council. Die US-Umfrage führte Morning Consult durch. Die Fehlermarge beträgt +/- 5 Prozentpunkte für die gesamte Zielgruppe bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent. Die Stichprobe von 150 Nutzfahrzeug-Flottenmanagern wählte der B2B-Spezialiste NewtonX in den USA, dem Vereinigten Königreich, Italien, Frankreich, Deutschland und Spanien zwischen dem 30.12.2024 und dem 10.01.2024 aus.


4) Geschätzte Einsparungen pro Jahr basierend auf 1. der umgehenden Reaktion des Kunden auf Fahrzeugzustandswarnungen in FordPass Pro/Ford Telematics (um Pannenhilfeeinsätze zu vermeiden) und 2. der voraussichtlichen Zeitersparnis durch die Nutzung von Ford Transit Centern für Wartung und Reparaturen (einschließlich Express Services). Die tatsächlichen Einsparungen können von individuellen Umständen abhängen (z. B. Fahrstil und Fahrzeugnutzung).


5) Bericht des Centre for Economics and Business Research mit einer Schätzung der Schätzung der Wirtschaftstätigkeit in Branchen, deren Geschäftsmodell wesentlich von Transportern abhängt. Bericht bezieht sich auf fünf nationale Märkte sowie die gesamte EU. Veröffentlicht Mai 2024. In Auftrag gegeben von H+K Strategies und Ford Motor Company. Einzusehen auf media.ford.com unter https://tinyurl.com/bdhdj5my


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Energieverbrauch (kombiniert) / CO2-Emissionen (kombiniert): Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren WLTP (Worldwide harmonised Light-duty vehicles Test Procedures) ermittelt.


Weitere Angaben finden Sie hier: www.ford.de/energie


Elektrische Reichweite: Gemäß dem Messverfahren WLTP (Worldwide harmonised Light-duty vehicles Test Procedures) ist bei voll aufgeladener Batterie eine Reichweite bis zur genannten, zertifizierten elektrischen Reichweite – je nach vorhandener Serien- und Batterie-Konfiguration – möglich. Die tatsächliche Reichweite kann aufgrund unterschiedlicher Faktoren (z.B. Wetterbedingungen, Fahrverhalten, Streckenprofil, Fahrzeugzustand, Alter und Zustand der Lithium-Ionen-Batterie) variieren.
 
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