Hab mich nach der Geschichte mit meiner kaputten Lima damals mit dem ganzen Drumherum mal auseinandergesetzt... Und die folgende Funktionsbeschreibung hier als Erklärung für Elektrik-Neulinge und zur Fehlersuche verfasst:
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Die Lichtmaschine erzeugt sich ihre Erregerspannung selber und richtet sie gleich.
Um die Bordspannung konstant zu halten, regelt der Regler die Erregerspannung und gibt sie über die Schleifkohlen und Schleifringe an den Rotor, dieser erzeugt ein Magnetfeld.
Der Läufer wird bewegt und induziert durch die Drehbewegung eine Wechselspannung in die Statorwicklungen. Es gibt 3 Wicklungspaare, also 3 Phasen, diese werden in der Diodenplatte zu einer Gleichspannung gleichgerichtet und zur Batterie geschickt, die sich wieder lädt und die Restwelligkeit glättet, die Verbruacher holen sich dann ihren Strom bei der Batterie.
Die Strippe zur Erregung ist nur als Hilfe. Sie wird im Normalfall nur beim Starten benötigt, falls der Restmagentismus im Läufer nicht ausreicht, um ein Magnetfeld zu erzeugen. -> Daher erlischt die Kontrollampe nach dem Anlassen auch nicht schlagartig.
Im Fehlerfall (z.B. Erregerwicklung defekt) holt sich der Regler seine für die Erreung benötigte Spannung über das Bordnetz, die Kontrollampe liegt in Reihe, sodass sie sinngemäß zur Kontrolle dient, wenn ein ausgleichsstrom vom Bordnetz zur Erregung fließt.
Die CVH, PTE und DOHC haben noch eine Sperrdiode, sodass die Kontrolleuchte nicht leuchten kann, wenn die Erregerspannung höher als das Bordnetz ist.
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Eine Diode lässt den Stromfluss nur in eine Richtung durch, wie ein Rückschlagventil. Geht sie kaputt, wird sie entweder isolierend, heißt sie lässt in gar keine Richtung mehr Strom durch, oder sie wird leitend, wie in deinem Fall.
Anzeichen für eine kaputte Diode sind somit eine flackernde Beleuchtung und/oder ein unzulässig hoher Strom, der von der Batterie über die Lima abfließt.