Abschluss der Angelegenheit:
Nachdem die Auto-Bild mir nicht helfen konnte und Ford nicht helfen wollte, hab ich einen Anwalt aufgesucht.
Mein Anwalt hat in dieser Sache ein Schreiben an den Händler/Verkäufer aufgesetzt und den Motor zur Beweissicherung eingefordert. Der Motor sollte durch einen unabhängigen Gutachter untersucht werden, um die Schadenursache zu klären. Wir gehen davon aus, dass der Motor nach nur 37.500Km durch einen Materialfehler geplatzt ist. Zumal mir mehrere Fälle bekannt sind, bei denen Motoren der ersten ST Serie aus diesem Grund kaputt gegangen sind. Damit hätten wir den Händler aufgrund der Gewährleistung in die Pflicht genommen.
Der Händler hat sich aufgrund der bevorstehenden juristischen Auseinandersetzung mit mir außergerichtlich auf einen Vergleich geeinigt.
Ich werde also keine ca. 6.500 Euro Gesamtschaden bezahlen müssen, sondern werde mit einer für mich akzeptablen und deutlich geringeren Summe die Sache beenden.
Sinngemäß wurde im Schreiben meines Anwaltes angedeutet, dass es nicht glaubhaft ist, dass ein solcher Motor mit dieser geringen Laufleistung aufgrund von normalem Verschleiß zerstört wird.
Es wird daher vermutet, dass es sich um einen Sachmangel handelt. Diesen muss ich als Käufer (2 jährige Gewährleistung nach Kauf läuft noch) nachweisen. Das sollte durch ein Motorgutachten geschehen. Natürlich nicht ganz ohne Risiko, denn wenn als Ursache schlechter Sprit, falsches Öl etc. in Frage kommt, wäre der Händler raus und ich sitze auf dem ganzen Schaden. Nach dem bekannten Schadenbild jedoch, schließe ich diese Ursachen aus.
Doch was passiert? Kaum wird Ford durch den Händler zur Rückversendung des def. Motors (Der Motor wurde zu Untersuchung zu Ford gesendet, da ich einen Austauschmotor erhalten habe) aufgefordert, ist mein def. Motor bei Ford nicht mehr auffindbar.
Aha…wie kann ein Motor bei Ford verschwinden? Es handelt sich doch um ein nach strengen Qualitätskriterien arbeitendes Unternehmen, welches sicherlich nach ISO zertifiziert ist.
Wer jetzt falsche Behauptungen aufstellt, ohne diese beweisen zu können, wird vielleicht von Ford verklagt…denn beweisen kann man ja jetzt nichts mehr.
Somit werde ich die Schadenursache niemals in Erfahrung bringen.
Mein Tipp an alle Leser, die ein ähnliches Schicksal ereilt oder erwartet (Ich wünsche es keinem):
Nehmt Euch einen Anwalt. Bei so einem Thema ist immer etwas drin.
In meinem Fall hat die alleinige Androhung der Begutachtung des Motors gereicht, um den Händler zu einem Gespräch zu bitten und eine Einigung zu erzielen. Mal abgesehen davon, dass ich aufgrund des bis heute nicht auffindbaren def. Motors keinerlei Beweismöglichkeiten mehr habe.
PS: Eine Verkehrsrechtsschutz ist Pflicht!
Für mich ist das Thema damit zunächst erledigt.
Gute Fahrt und immer genug Öl im Motor
goedi