15€ WOW!!! ...und das bei einem EK gut unter 3€/l
Unter 3€ bekommst Du das Öl nirgends, auch nicht bei Abnahmemengen jenseits der 5.000 Liter. Zur Zeit zahlt der Händler ca. 3,20-3,50, je nach Abnahmemenge/Jahr, wohlgemerkt netto +Mwst. Die UPE für dieses Öl liegt je nach Hersteller bei ca. 13,-€ (brutto, inkl. MwSt.).
Nun kann sich der Händler an die UPE halten oder nicht, das ist ganz ihm überlassen, schließlich ist es eine UPE. Ich weiß auch gar nicht, warum sich ein jeder im nachhinein über die "bösen Händler" un deren Preise aufregt. Wenn ich einfach einen Auftrag unterschreibe, ohne mich vorher nach den Preisen zu erkundigen, dann bin ich selber Schuld. Zum anderen interessiert es keinen Menschen, wie viel der Mezger um die Ecke an einem Schwein verdient, wenn er es in Einzelteilen vertickt. Von dieser Marge träumt jede Kfz-Werkstatt, soviel ist sicher.
Zum anderen sollte sich mal jeder an die Nase fassen und sich fragen, ob er denn selber freiwillig auf Geld in der Lohntüte verzichten würde (denn nichts anderes wird sinngemäß von einem Händler verlangt, wenn dieser etwas von seinem Gewinn abgeben soll). Sicher gibt es Leute, die übertreiben es mit den Aufschlägen (ich persönlich halte 15,-€/Liter für überteuert), aber sowas regelt der Markt i.A. von selber. Trotzdem erstaunt es mich immer wieder, mit welcher Selbstverständlichkeit von den Werkstätten verlangt wird, dass die Preise nach unten korrigiert werden. Ein normaler Arbeitnehmer hat scheinbar keinen Schimmer davon, was ein durchschnittliches Autohaus mit 20 Angestellten im Jahr für so banale Dinge wie Telefon, Strom, Berufsgenossenschaft, Krankenkasse etc. pp. ausgeben muß. Und diese Sachen und viele mehr müssen schließlich von dem Geld bezahlt werden, was liegenbleibt, vom durchreichen alleine kann man nicht überleben.
eine kostenbewusste Werkstatt würde nur die Austrittstemp. Messen, wenn die niedrig genug ist, alles top!
Auch dazu muß ich meinen Senf dazu geben: Zu einem vernünftigen Klimacheck gehört der Anschluß an das Klima-Wartungsgerät, evtl. verbunden mit einem Lecktest mittels Fluoreszenzmittel. Alles andere ist Blödsinn.
Seit Jahren und Jahrzehnten wird von sämtlichen Verbraucherverbänden und solchen, die es gerne sein möchten hoch und runtergebetet, dass man gefälligst keinen Auftrag auslösen soll, ohne vorher die Kosten und den Umfang der Arbeiten festgelegt zu haben. Scheinbar gibt es immer noch Leute, die grenzenloses Vertrauen in die Menschheit haben und einen Auftrag praktisch blanko unterschreiben. Die Folgen kann man dann u.a. hier lesen, mein Mitleid hält sich allerdings in engen Grenzen (zumal ich die Abrechnung des Händlers nicht im einzelnen kenne und vom Ölpreis mal abgesehen mit dessen Vorgehensweise mitgehe).
MfG
Mick