Digitale Zusatzinstrumente Selbstbau

Hacky67

König
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Hallo.

Habe da eine Idee. Würde mich freuen, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte...

Vermisse im Mondeo Mk II die Möglichkeit Zusatzinstrumente einzubauen. (Zubehörgehäuse auf dem Armaturenträger sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt - auch schwierig wegen der Wölbung. In A-Säule integrierte Gehäuse gibt es für den Mondeo nicht - passen auch nicht zum Stil des Wagens, ist zu wenig sportlich dafür. In der Mittelkonsole sehe ich keine Einbaumöglichkeit.)

Insbesondere würden mich die folgenden drei Anzeigen interessieren:

  1. - Öltemperatur. Belaste ungern eine kalte Maschine. Halte die Öltemperatur für aussagekräftiger als die Kühlmitteltemperaturanzeige.
    - Öldruck. Um frühzeitig Unregelmäßigkeiten bei der Ölversorgung erkennen zu können. (Scheint beim V6 ja ein Thema zu sein...)
    - Voltmeter. Um eine Vorstellung über den Zustand der Batterie und der Lichtmaschine zu haben.
    [/list=1]
    Wie viele andere auch, habe ich das werksseitige Radio durch ein 1-DIN-Gerät ersetzt. Dementsprechend habe ich nun eine unbenutzte Fläche in der Konsole frei.
    Was mich auf die Idee brachte, ob es nicht möglich ist, aus der Blende die entsprechenden Öffnungen für drei LCD-Display´s auszufräsen...
    Platz genug für die Elektronik dürfte dahinter ja vorhanden sein.

    Da ich in Elektronik nicht sooo fit bin, brauche ich Hilfe dabei. Kann zwar löten (Habe einen meiner ersten Computer selbst zusammengelötet. Kennt noch jemand "Sinclair"? War aber auch ein Bausatz...), aber keine Schaltung entwickeln.

    Daher habe ich jetzt einen (leider umfangreichen) Komplex von Fragen:
    1. Da ich mich nicht für genial genug halte, als erster auf diese Idee gekommen zu sein - hat schon jemand etwas Adäquates realisiert und kann mir Schaltpläne usw. zur Verfügung stellen?
    2. Wenn noch nicht realisiert: Kann jemand dafür einen Schaltplan entwickeln? Idealerweise mit Bestückungsliste und evtl.sogar mit Bezugsquelle? Könnte das Ganze dann, wenn es nicht zu komplex ist, auf einer Lochrasterplatine aufbauen. Im anderen Fall könnte ich sie auch durch einen Autorouter laufen lassen und eine Platine belichten.
    3. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, daß es mal digitale Zusatzinstrumente im 50-mm-Standardgehäuse gab. Diese hatten, ausser den Ziffern, auch noch eine Bargraph- Anzeige. Scheinen aber ausgestorben zu sein. Falls jemand doch noch eine Bezugsquelle weiß (und es von der Display-Grösse her passt), würde ich auch diese Instrumente zu oben genanntem Zweck "schlachten".
      [/list=1]
      Dann habe ich auch noch einige Fragen an die Routiniers betreffend der Sensorik:
      • Voltmeter dürfte klar sein: Ansteuerung über Zündungsplus. Zündung aus -> kein (unnötiger) Stromverbrauch / Zündung ein -> Batteriespannung / Belastungstest (5.Gang, Bremsen, Anlassen -> Spannungsabfall kontrollieren / Motor läuft -> Bordspannung liegt an. Falsch gedacht?
      • Ölthermometer. Besteht die Möglichkeit einen Fühler direkt im Ölstrom zu plazieren? Die Möglichkeiten mit Peilstab oder Ablassschraube sagen mir nicht sonderlich zu... Welcher Sensor dann wo eingeschraubt?
      • Öldruck. Kann ich ein Signal abgreifen (Warnanzeige)? Oder triggert die nur? Kann ich dann den Fühler durch einen abgreifbaren ersetzen? Einen gesonderten Sensor einbauen? (Bevorzugt von mir wäre dann eine Stelle im Zufluß zum ersten Nockenwellenlager).
        [/list=a]

        Ich weiß, ziemlich viel auf einmal...
        Habe auch schon einige Suchmaschinen bemüht, aber nichts passendes gefunden. Ausnahme: Bausätze für Voltmeter. Bin mir aber nicht sicher, ob diese - da sie eine Spannung mit der sie betrieben werden messen sollen (Referenzspannung?) - auch genau genug anzeigen.
        Könnte mir auch vorstellen, daß die Möglichkeit dieses "dezenten" Einbaus von Zusatzinstrumenten für andere in Frage kommt?
        Würde dann, bei Interesse - sofern wir dieses Projekt gestemmt bekommen - eine bebilderte Anleitung erstellen.

        Freue mich über jede Hilfe.

        Grüsse,


        Hartmut
 

Lars

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für infos kannst du dich ja melden !!!!
 

Hacky67

König
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Hallo Lars.

Zuallererst einmal: :respekt

Sieht bei Dir wirklich toll aus. Offensichtlich hast Du ein Händchen für´s Lackieren (Airbrush?!?!?!) und für´s Spachteln (Hochtöner im Spiegeldreieck?).
Nur leider ist das mit den Instrumenten in der A-Säulenverkleidung nichts für mich.
Passt nicht zum Stil meines Wagens. (Kommt als brave Familienkutsche daher...)
Ziehe auch persönlich die Linie "Haben und nicht Zeigen" vor.

Ausserdem befürchte ich , daß ich das lange nicht so perfekt hinkriege wie Du. Habe die Gehäuse für die Säulenverkleidung (u. a. bei D&W) auch schon gesehen. Die gibt es aber nicht vorgefertigt für den Mondeo. Also müsste ich sie an die Originalverkleidung anpassen, die Übergänge verspachteln, schleifen etc. und abschliessend lackieren.
Damit das einheitliche Gesamtbild gewahrt bleibt, wäre dann auch noch die Lackierung aller anderen Säulenverkleidungen und der Innenverkleidung der Heckklappe notwendig.
Alles in allem eine Heidenarbeit - und wenn ich davon ausginge, daß das Ergebnis bei mir so perfekt wie bei Dir aussehen würde, dann wäre das ein eindeutiger Fall von Selbstüberschätzung.

War daher der Idee mit der Blende (welche bei Dir über dem Navi sitzt, bei mir ist sie halt darunter) verfallen.

Halte das Ganze auch immer noch für machbar. Handelt sich schliesslich zum einen nur um ein Voltmeter, zum anderen um zwei Ohm- Messgeräte, welche durch entsprechende Vorwiderstände usw. an den Verlauf der Fühler angepasst werden müssten.

Gottseidank habe ich es damit nicht eilig, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und es kommen ja jetzt noch viele, lange, dunkle Winterabende mit viel Zeit zum knobeln.

Hatte halt nur gehofft, daß bei den vielen Mitgliedern hier jemand qualifiziert und hilfsbereit genug gewesen wäre, mir dabei zu helfen.
Oder, daß schon jemand vor mir auf diese Idee gekommen wäre.

In jedem Fall, vielen Dank für die Antwort und die Mühe (insbesondere mit den Fotos).

Viele Grüsse und Danke,


Hartmut
 

Hacky67

König
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Hallo. :happy:

Vielen Dank, Christopher.

Die Anleitung bringt mich schon ein ganz gehöriges Stück weiter.
Damit kann ich durchaus schon was anfangen.

Aber, daß Du dich nach der langen Zeit noch an diesen Thread erinnert hast... :respekt
Hast auf jeden Fall schon mal was gut bei mir. :bier:

Das Ganze nimmt nun mehr und mehr Gestalt an.

Als Träger für die Sensoren habe ich einen Adapterring der Firma Raid ausgemacht. Dieser wird als Flansch zwischen Ölfilter und Block (Originalflansch) geschraubt.

Das Meiste wäre also schon in trockenen Tüchern:
Die Geber für Öltemperatur und -druck werden im Zusatzflansch untergebracht.
Voltmeter kann problemlos mit Multimeter abgeglichen werden.
Öltemperatur ist in dem Beitrag beschrieben, kann mit Eis und kochendem Wasser verifiziert werden.

Bleibt nur noch ein Problem:

Wie kann ich die korrekte Anzeige des Öldrucks prüfen / einjustieren?
Hat da jemand eine Idee?

Grüsse,


Hartmut

P.S.: Warum habe ich diese Seite in den zig Suchmaschinen eigentlich nicht gefunden... :comp1:
 

Phynx

Grünschnabel
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Hallo

das Thema bearbeite ich zur zeit auch aber einen schritt weiter.
Bin aber noch auf der suche da ich alles über einen Microcontroller steuern will und dann per TFT oder Dot-matrix anzeigen ausgeben will. Mal sehen ob es sich rentiert da doch viele betriebszustände bei mir abgefragt werden sollen (Ladelufttemp.,Benzindruck,Wasserdruck, Wassertemp. , Öldruck , Öltemp. und Spannung) und diese fertig ne menge geld kosten.
 
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