Der "richtige" Notruf

R

Ralph

Gast im Fordboard
Nicht den Kopf verlieren: Nach dem Unfall ist die richtige Abfolge der ersten Schritte manchmal lebenswichtig!
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Wenn es kracht, liegen die Nerven oft blank. Dabei sind die einzelnen Schritte, die nach einem Autounfall erfolgen sollten, gar nicht so schwierig. Ein Leitfaden.
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Bei Bagatellschäden heißt es meist: Zuerst die Straße räumen. Das ist aber nur bedingt richtig. Zumindest sollte der Standort der Unfallfahrzeuge mit einem Stück Kreide auf der Straße markiert werden. Dazu einfach an jedem Rad einen Winkel auf dem Boden zeichnen. Bei Unsicherheiten in der Schuldfrage ist es besser, die polizeiliche Unfallaufnahme abzuwarten. Auch ist es für den Laien oft nicht erkennbar, ob es sich wirklich nur um einen Bagatellschaden handelt oder nicht.
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Bei schwereren Unfällen gilt es, sofort die Unfallstelle abzusichern. Das Warndreieck sollte mindestens 150 Meter von der Unfallstelle entfernt aufgestellt werden. Sonst kann es schnell zu Folgeunfällen kommen.
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Erst dann werden - wenn es Verletzte gibt - lebensrettende Maßnahmen geleistet. Hierzu zählt zum Beispiel die stabile Seitenlage oder die Schockbekämpfung.
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Der nächste Schritt ist die Alarmierung von Rettungsdienst und Polizei - eine Aufgabe, die, wenn möglich, an Anwesende abgegeben werden kann. Die fünf "W" Fragen helfen, den Notruf zu strukturieren:
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<li>Wo ist der Unfall geschehen? </li>
<li>Was ist geschehen?</li>
<li>Wie viele Menschen wurden verletzt?</li>
<li>Welche Verletzungen liegen vor?</li>
<li>Wer meldet den Unfall?</li>
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Was die meisten Autofahrer nicht wissen: irn Ernstfall hat jeder das Recht, einen Rettungshubschrauber, anzufordern, sollte er sich zum Beispiel nicht sicher sein, wie schwerwiegend die Verletzungen der Unfallopfer sind. Jetzt folgt die Erste Hilfe. Dazu zählen zum Beispiel die Beruhigung der Verletzten, das Verbinden von Verletzungen oder - je nach Kenntnisstand - weitere Maßnahmen. Die Erste-Hilfe Koffer sollten übrigens nach Ablauf des "Verfallsdatums" auf den neusten Stand gebracht werden. In Apotheken können die Koffer nachgerüstet werden.
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Bei allen Unfällen gilt: Versuchen Sie, wenn möglich, Zeugen zu sammeln oder zumindest deren Personalien aufzunehmen. Von vorschnellen Schuldeingeständnissen am Unfallort ist generell abzuraten - das kann später immer noch in Ruhe geklärt werden.
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Quelle: HAZ vom 30.07.2005 (Leine Zeitung)
 
W

wotschi

Gast im Fordboard
Alles gut und schön, viele wissen die Notrufnummer nicht: International 112 Damit kommt man grundsätzlich zur nächsten Polizeidienststelle (zumindest in A). Die veranlasst alles weitere.
 
S

Syphex

Gast im Fordboard
Die Retter und Ambulanzfahrer haben bemerkt, dass bei Straßenunfällen
die meisten Verwundeten ein Mobil-Telefon bei sich haben. Bei den
Einsätzen
weiß man aber nicht, wer aus diesen langen Kontaktlisten zu
kontaktieren
ist. Ambulanzfahrer haben also vorgeschlagen, dass jede(r)in
ihre/seineKontaktliste die im Notfall zu kontaktierende Person unter
demselben Pseudonym einträgt. Das international anerkannte Pseudonym
ist:
ICE (= In Case of Emergency). Unter diesem Namen sollte man die Person
eintragen, welche im Notfall durch Polizei, Feuerwehr oder erste Hilfe
anzurufen ist. Sind mehrere Personen zu kontaktieren, benutzt man
ICE1,
ICE2, ICE3, usw. Leicht, kostet nichts, kann aber viel bringen.

Bitte diese Meldung weiterleiten, damit dieses Verfahren üblich
wird!
 
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