Cougar V6 Sicherung der Motorsteuerung brennt sofort durch

cougar-kitty

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Hallo liebe Cougar-Fans,

Bin neu hier im Forum und habe auch schon ein Problem, bei der mir die Sufu nicht wirklich helfen konnte, aber ihr vllt.

Habe vor ca. einem Monat meinem Frauchen einen Cougar v6, Bj. 98, mit knapp 150tkm, gekauft. Das Kfz ist eigentlich soweit top in Schuss...bis auf das IMRC, aber darum geht es nicht.

Kurz zur Vorgeschichte: meine Frau ist letzten Freitag zur Arbeit gefahren, ohne irgendwelche Probleme oder Auffälligkeiten. Als sie dann aber nach der Arbeit nach Hause fahren wollte, den Cougar startete (ohne Probleme) und los fuhr (ohne Probleme), ging nach200 m der Motor aus und ließ sich auch nicht mehr starten.
Ich zu ihr hin, mit Starterkabel und co. und versuchte zu starten. Jedoch tat sich beim Zünden gar nichts auch kein Anlasserklacken, obwohl alle Instrumente gingen und auch die Batterie genug Saft hatte.
Also schaute ich sofort erstmal in den Sicherungskasten im Motorraum und siehe da, Sicherung der Motorsteuerung (bei uns F9) war durch.

Daraufhin bin ich schnell zu meiner Werkstatt und hab mir eine neue Sicherung geben lassen( hatten glücklicherweise noch ein paar da, 20A, hellblau von Hella, Bezeichnung: 8JS 740 026-001, müsste ja die Richtige sein, ne).
Zurück zum Auto, Sicherung rein, ich vor offener Motorhaube und Frauchen startet...zack wieder durchgebrannt. Anlasser drehte gefühlt ein-, zwei mal.

Nun gut, haben dann den Cougar nach Hause geschleppt und Sufu und Google rauf und runter gewälzt.

Übers WE hab ich dann erstmal, soweit ich konnte, Kabel und Stecker überprüft, ob irgendwo ein Kurzer sein könnte, hab aber nichts gefunden.
Steckte kurzer Hand noch mal eine Sicherung rein, war aber auch sofort wieder durch.

Bevor ich nun das Auto zur Werkstatt bringe, wollte ich mich hier nochmal an die Profis wenden, welche Ursachen in Frage kämen und was ich ausschließen könnte, bevor mir der Kfztler sämtliche Anbauteile wechselt (bei ihm kurz angefragt, meinte er bloß, es könnte alles sein, vom Anlasser, über Lichtmaschine, Batterie, Steuergerät, bis hin zu nem Kolbenhänger(was geht???)).

Für Tipps oder weiterführende Links wäre ich euch sehr dankbar

MFG
 

CougarLuca

Jungspund
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also das klingt für mich entweder nach nem defekten anlasser oder du hast irgendwo an der klemme 50 nen kurzen... scheuerstelle oder ähnliches.
ich würde mir aber erstmal die kl. 50 leitung überprüfen... kostet nix und sollte relativ schnell gehen.
wenn nichts zu finden ist würde ich den anlasser mal tauschen.
gut möglich das sich ne wicklung verabschiedet hat.
 

rst

Benzin im Blut
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klemm erst mal das PCM ab und schau ob dann die Sicherung immernoch fliegt
mit dem Anlasser hat das sicher nichts zu tun , weil der hängt nicht an der Sicherung von der motorregelung .
 

V6GT

König
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cougar-kitty schrieb:
... ging nach200 m der Motor aus und ließ sich auch nicht mehr starten.
Spricht gegen den Anlasserdefekt. Der Anlasser selbst ist auch nicht mit 20A abgesichert. Es könnte höchstens der Magnetschalter sein, wenn die Sicherung nur beim Startvorgang durchbrennt. Ob das so ist, geht für mich aus der Schadensbeschreibung nicht hervor.
 
U

Uli

Gast im Fordboard
F9 ist Klemme 15 für alle Sensoren und Stellglieder am Motor - außer der Lamdasondenheizung - sowie der Stromversorgung für das Motorsteuergerät. Mit dem Anlasser hat das überhaupt nichts zu tun. Er orgelt deshalb nicht mehr weil das Motorsteuergerät stromlos bleibt und deshalb die WFS nicht freischalten kann.

Es gilt nun, herauszufinden, wo der Fehler in dieser Stromverteilung sitzt. Es kann ein auf Masse durchgeschlagener Sensor, Magnetventil, oder das Steuergerät sein oder eine schadhafte Stelle im Kabelbaum, die auf Masse liegt. Also eine Hand voll dieser 20A-Sicherungen besorgen (Baumarkt), der Reihe nach die an dieser Stromversorgung hängenden Verbraucher abziehen, und die Züdung jeweils wieder einschalten (kein Startversuch).

Als Erstes würde ich eine gründliche optische Kontrolle des Kabelbaums rund um den Motor vornehmen, und zwar von dem auffälligen quadratischen Stecker am linken Federdom ausgehend bis hinten am Motor vorbei und rechts an der Spritzwand entlang und runter. Dort unten (außen vor dem Handschuhfach) endet der Strang mit dem Stecker vom Motorsteuergerät.

Wenn der Kabelbaum keine Marderbisse oder sowas aufweist, dann als ersten Kandidaten das Steuergerät abstecken. Der Stecker ist mit einer Schraube gesichert, die man nur erreicht, wenn man das Blech darüber entfernt hat. Dieses ist genietet. Also entweder die Niete ausbohren oder rohe Gewalt anwenden. Das Blech ist nur als Diebstahlschutz gedacht (und ein bisschen auch als Spritzschutz).

Wenn dann die Sicherung immernoch fliegt, dann geht es mit den Steckern recht oben seitlich an den Zylinderköpfen weiter. Die versorgen u.a. die Einspritzventile. Als nächstes die Zündspule. Dann das Leerlaufregelventil, den Luftmassenmesser, u.s.w. Ach ja, auch das IMRC.

Ist mühsam, aber ohne optische Hinweise sehe ich auch keinen anderen Weg als alles durchzuprobieren. Getauscht werden muss erstmal garnichts, höchstens dann wenn man auf diese Weise ein Teil als defekt identifiziert hat.
 

rst

Benzin im Blut
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ich würde an Stelle der Sicherung eine 5watt glühlampe einstecken .
Wenn ein kurzschluß drauf ist leuchtet die und dann kann man auf die Suche gehen
bis die Lampe ausgeht .
 

cougar-kitty

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hi,

Danke erstmal für die doch durchaus brauchbaren Tipps.

Kleiner Bericht, was ich nun alles gemacht habe:

Was die Angelegenheit mit dem Anlasser betrifft, war ich eigentlich auch erstmal der Vermutung, dass es mit ihm nichts zu tun hat, habe aber trotzdem mal nachgesehen. Klemme ist in Ordnung und anscheinend wurde der Anlasser auch schon mal erneuert.

Als Nächstes wollte ich dann gleich das mit dem Steuergerät machen.... nun gut. Die Geschichte mit der vernieteten Steckerabdeckung. Hätten sich die Nieten nicht mitgedreht, wär es schneller gegangen.

So, PCM-Stecker raus und mal getestet (mit der Glühlampenmethode von rst, top Tipp, danke, hätte sonst nicht testen können, da meine Sicherungen erst heute oder morgen kommen).
Lampe leuchtete auch ohne angeschlossenem PCM, also geh ich mal davon aus, dass Dieses noch in Ordnung ist (Erleichterung).

Nun wollte ich nach und nach Ulis ganze Hinweise überprüfen und fing mit dem IMRC an. Da ist mir plötzlich aufgefallen, dass die Halbbogenhalterung, die das Kabel und den Bowdenzug vom IMRC über der Welle der Reimenscheibe hält, schief steht und der Bowdenzug an der Scheibe schleift. Hab dann die Halterung abgemacht und gesehen, dass der Bowdenzug bis zur Metallummantelung runtergeschliffen war.

Also Stecker vom PCM wieder rein, Schlüssel auf Zündstellung und mit dem Lämpchen in der F9 Buchse rumgewackelt... und sie leuchtet NICHT (juhu?).

Also wenn es daran lag, Glück gehabt (vllt hab ich auch die Kontakte nicht richtig getroffen, aber so wie ich da rumgewurschtelt habe, damit die Lampe brennt, aber sie es nicht tat, lässt mich erstmal hoffen...)

Ob es wirklich daran lag, werd ich morgen mitteilen, weil heute komme ich nicht mehr dazu es mit einer Sicherung zu testen (vllt heute Nacht).


Grüße
 

zawen

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Hatte mal einen Mondeo V6.Da war der Kabelbaum an der hinteren(zur Spritzwand)Zylinderbank recht brüchig.Könnte beim Cougar ja genau so sein.Wird schließlich recht warm dort.
 
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