11.09.2006 Vorerst kein weiterer Stellenbau bei Ford in Deutschland

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Master362

Gast im Fordboard
Frankfurt/Main - Bei der Sanierung des krisengeschüttelten US-Autoherstellers Ford scheinen die deutschen Werke vorerst glimpflich davon zu kommen.
Zwar sehe sich die profitable deutsche Ford Werke GmbH in Köln ebenfalls höherem Druck ausgesetzt, schließe einen weiteren Stellenabbau aber zunächst aus, berichtete die «Automobilwoche» am Wochenende vorab. Die deutschen Werke seien nach zahlreichen Personalkürzungen voll ausgelastet, heiße es in Köln.

«Wir konnten im Juli sogar 210 von 500 Teilzeit-Beschäftigten in eine Festanstellung übernehmen», sagte Gilbert Hess, Betriebsratsvorsitzender im Werk Saarlouis, dem Blatt.
Hess rechnet demnach sogar mit weiteren Neueinstellungen, da bis 2010 fünf neue Modelle in Saarlouis anliefen.
Auf Einschnitte müssen sich dem Bericht zufolge dagegen die defizitäre Ford-Tochter Jaguar sowie Volvo einstellen.

Der als Sanierer erfahrene Boeing-Manager Alan Mulally, der Anfang vergangener Woche an die Spitze von Ford geholt worden war,
sagte der «Automobilwoche», er wolle das Sanierungskonzept «Way-Forward-Plan» schnellstmöglich fortsetzen. «Wir müssen uns die Produktivität anschauen, die Qualität und die Kosten», wurde Mulally zitiert.

Der zweitgrößte US-Autobauer hatte nach einem Verlust von 1,4 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro) im ersten Halbjahr bereits angekündigt,
sein im Januar beschlossenes Sanierungsprogramm, das den Abbau von bis zu 30.000 Jobs und die Schließung von 14 Werken bis 2012 vorsieht, zu beschleunigen.
Der neue Plan soll dem Verwaltungsrat am 14. September vorgestellt werden.


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