„Lokale Gefahrenwarnung“: Ford teilt Informationen mit anderen Herstellern, um das Autofahren sicherer zu machen

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Ford trägt im Rahmen einer zukunftsweisenden Übereinkunft dazu bei, dass die Fahrer von vernetzten Automobilen verschiedener Hersteller dank der gemeinsamen Nutzung von Verkehrssicherheits-Daten vor potenziellen Gefahren gewarnt werden. Ford hat die hierfür notwendige Technologie unter dem Namen „Lokale Gefahrenwarnung“ (Local Hazard Information)* Anfang 2020 zunächst für die neue Ford Puma-Baureihe eingeführt – mittlerweile ist die „Lokale Gefahrenwarnung“ für weitere Ford-Modelle wie etwa den neuen Ford Kuga verfügbar. Die „Lokale Gefahrenwarnung“ markiert einen wichtigen technologischen Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, da sie Autofahrer frühzeitig vor Gefahren auf ihrer Route warnt und ihnen dabei hilft, diese Gefahren nach Möglichkeit zu vermeiden – auch wenn sie (noch) keinen Ford besitzen.
Die Funktionsweise dieser fortschrittlichen Technologie wird in diesem YouTube-Video erklärt:
„Vernetzte Fahrzeuge helfen dem Fahrer, eine mögliche Gefahr frühzeitig zu erkennen, die zum Beispiel unmittelbar hinter einer der nächsten Kurven lauern könnte“, sagte Peter Geffers, Manager, Connected Vehicles, Ford of Europe. „Datengestützte Informationssysteme sind umso effektiver, je mehr Fahrzeuge und Telematik-Quellen sie umfassen. Die herstellerübergreifende Anwendung dieser Technologie – auch über Ford hinaus – stellt einen bedeutenden Schritt nach vorn auf dem Weg zu mehr Verkehrssicherheit dar“.
Unter Leitung der von der Europäischen Kommission unterstützten Partnerschaft „Data for Road Safety“ folgt die Vereinbarung einer 16-monatigen Machbarkeitsstudie. Bei der wissenschaftlichen Untersuchung wurden viele Millionen sicherheitsrelevante Verkehrsinformationen (SRTI) – beispielsweise über defekte Fahrzeuge, rutschige Straßen oder eingeschränkte Sicht – erfasst, gesendet und zwischen verschiedenen Fahrzeugen der beteiligten Unternehmen ausgetauscht. Zu den Partnern neben Ford zählen bislang BMW, Mercedes-Benz und Volvo, TomTom sowie HERE Technologies. Darüber hinaus steht diese Infrastruktur für den Datenaustausch auch weiteren Interessenten offen.
Vorgänge wie zum Beispiel das Einschalten der Nebelscheinwerfer, eine Notbremsung oder die Aktivierung des Airbags werden an Bord des betreffenden Ford-Fahrzeugs erfasst und mithilfe des fahrzeugeigenen FordPass Connect-Modems an einen sicheren Ford-Server gesendet. Von dort werden diese Informationen – Art der potenziellen Gefährdung und genauer Ort des Geschehens – als Gefahrenmeldungen an die SRTI-Partner verteilt, die ihrerseits Gefahrenmeldungen aus verschiedenen Quellen zusammenstellen und ebenfalls teilen. Alle relevanten SRTI-Gefahrenmeldungen werden sofort und wiederum über Mobilfunk an Fahrzeuge in der Nähe der potenziellen Gefahr gesendet und im Display angezeigt. Die Informationen können nicht nur andere Fahrer warnen, sondern auch Notdienste alarmieren und in Sekundenschnelle genaue Standortdaten bereitstellen, um bei Bedarf den Einsatz von Rettungskräften zu beschleunigen.
„Bei der ‚Data for Road Safety‘-Infrastruktur handelt es sich um eine öffentlich-private Partnerschaft, die sehr genaue Daten liefert, um die Straßenverkehrssicherheit zu erhöhen, und somit eine Win-Win-Situation für die Gesellschaft als Ganzes darstellt“, sagt Joost Vantomme, Chairman des neuen SRTI-Projekts. „Die am Projekt beteiligten Fahrzeughersteller sind bereit, täglich Daten auszutauschen und werden gemeinsam mit allen beteiligten Partnern einen wichtigen Beitrag zum SRTI-Datensystem leisten“.
* Fahrer-Assistenzsysteme wie z. B. „Lokale Gefahrenwarnung“ ergänzen das Angebot und ersetzen weder die Aufmerksamkeit noch das Urteils- und Reaktionsvermögen des Fahrers.
 
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