Wie reinigen sich die Ventile, wenn sie fest sitzen?

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HenryO

Gast im Fordboard
Hallo! Ich bin kein Technik-Experte, dennoch aber ein Mondeo Mk I Fan. Zurzeit fahre ich den mit dem normalen 16V-Motor, das Auto wurde vorher von einem Rentner entsprechend gefahren. Jetzt habe ich folgendes Problem, dass wenn der Motor noch kalt ist oder aber ich mal untertourig fahre, er das Gasgemisch nicht richtig annimmt. Das fährt sich so und hört sich auch so an, als ob er nur auf zwei oder drei Zylindern fährt. Mein Monteur sagte mir, dass es eine Generation Ford-Motoren gegeben hat, deren Ventile sich selbst reinigen, allerdings erst ab einer Drehzahl von 4000 U/M. Da man diese Drehzahl selten erreicht, zumindest nicht im normalen Verkehr, ist es oft vorgekommen, dass sich einige Ventile sozusagen festsetzen, weil sie mit der Zeit verdrecken. Das würde man nur weg bekommen, wenn man den Wagen über eine längere Zeit im Bereich zwischen 4000 und 5000 U/M treibt. Gut, das habe ich gestern mal gemacht, aber es hat nichts gebracht, die Aussetzer sind immer noch da. Gibt es wirklich keine andere Lösung, die von den Kosten her auch Sinn macht? Oder hat jemand noch eine andere Idee? Thermostat, Lambda-Sonde sind sowieso neu gekommen, der Zug des Motors ist auch ok, so dass die Kerzen wohl in Ordnung sind, und auch sonst kann ich mir keine Erklärung geben. Danke für Eure Antworten (bin neu hier und gespannt, ob sich was tut). Grüße, Henry
 

Schrecki

Haudegen
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Hallo!

Mit verdreckten ventilen hat das eher wenig zu tun.
Was er vielleicht meint ist das altbekannte Hydrostößel Problem, dabei bleiben die Ventile offen stehen und du hast keine Kompression mehr.
Richtig ist, dass das Problem nach längerer Vollgasfahrt erstmal wieder verschwinden kann.

Du sollltest auf jeden Fall mal einen Ölwechsel mit vernünfitgem Öl (5W40 nach A3 z.B. o.Ä.) machen und dann mal schauen. Sollte das Problem aber weiterhin bestehen hilft wohl nur eine OP mit neuen Stößeln und je nach Zustand neuen Ventilen.
 
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HenryO

Gast im Fordboard
Danke. Den Ölwechsel habe ich schon gemacht, das hat keine Verbesserung gebracht. Eine OP wäre (mir) zu teuer, glaube ich, da ich es nicht selbst machen kann.
 

Johnes

Haudegen
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Schau dich auch mal auf meiner Homepage um. Dort sind viele Hilfen drauf!

Meine Favortien sind:
defekte Ventile (durch falsches Öl!)
verdreckter LMM
defekte Zündkabel (häufig kurz nach dem Kerzenwechsel bei älteren Kabeln! Optisch ist nichts zu erkennen!)
T-Stück defekt

Möglich wären auch verstopfter KAT durch zu langes Tuckern von Opi! (KAT ggf. regenerierbar! Dauert ca. 1000km bei wenig BAB-Anteil!)

MfG
 

EsCaLaToR

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Original von HenryO
....allerdings erst ab einer Drehzahl von 4000 U/M. Da man diese Drehzahl selten erreicht, zumindest nicht im normalen Verkehr....


?! Also bis 4000 U/min kann man den doch locker treten. Ne Ampel oder eine Kreuzung wirds ja auf deinem Weg mal geben? Immer so untertourig fahren bringt doch nix, außer probleme mit dem Motor...
 

dridders

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Wo hat er gesagt das er untertourig fährt? Er hat nichtmals gesagt das er niedertourig fährt. Wer regelmäßig über 4000 Touren kommt hat allerhöchstens zuviel Geld für Kraftstoff. Seinem Motor tut er damit nichts gutes. Und wenn er dann auch noch einen SCi fahren würde wie du, dann wäre es sogar noch absolut blöde, da der SCi über 3500 Touren jegliche Direkteinspritzervorteile verliert. Dann hätte man sich gleich einen Saugrohreinspritzer kaufen können bei der Fahrweise.
 

EsCaLaToR

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Meiner dreht bei jeder Fahrt mehrmals über 6000 U/min. Mit knapp unter 8 Liter ist der da immernoch sparsam genug. An der Ampel muß ich einfach erster sein :rolleyes:
 

McBech

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Es gibt auch speziellen Ventilreiniger. Das Zeug wird bei laufendem Motor mit einem langen Schlauch direkt in den Ansaugtrakt gesprüht. Während meiner Ausbildung hab ich das bei ein paar Motoren gemacht und es eigentlich immer geholfen.
 
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HenryO

Gast im Fordboard
Schon klar, ich fahre ja auch nie untertourig. Aber der Vorbesitzer...:).
 

Johnes

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Es gibt auch speziellen Ventilreiniger. Das Zeug wird bei laufendem Motor mit einem langen Schlauch direkt in den Ansaugtrakt gesprüht. Während meiner Ausbildung hab ich das bei ein paar Motoren gemacht und es eigentlich immer geholfen.

Total sinnlos! Der Dreck sitzt am Schaft hinter den Dichtungen! Also zum Ölkreis/Trieb hin... Ein gutes Öl reinigt da auf dauer besser/nachhaltiger!

Wenn die typische Zetec-Krankheit zugeschalgen hat und der Motor an der ersten Ampel abstirbt ist zwingend ein Ölwechsle auf 5W40 und eine Kopressionsmessung ca. 1000km nach dem Wechsel erforderlich! Ist keine Kompression vorhanden, sind die Ventile sicherlich schon beschädigt! (siehe meine Homepage!)



Fahre auch regelmäßig beim Beschleunigen über die 6000er Marke hinaus! Allerdings erst den 2. - 3. Gang! Im ersten schalte ich bei ca. 4500-5500 UpM

Meine Maschinen brummen alle wie eine Biene und saufen unter 9 ltr.!

Bei ganz ruhiger Fahrweise sind es bei mir meist mehr (9.5 ltr), als wenn ich meinen Fahrstil "treu" bleibe! Denn bei uns sind die Ampeln so geschaltet, dass wenn man genau 50/60 fährt, eine ROTE Welle hat! Das ständige Anfahren und dumme rumstehen verballert mehr Sprit, als wenn ich mit 60/70 durchfahre!

Ölverbrauch ist beim MK.III nicht messbar! (Der MK.I hat ca. 0,25/10.000km gebraucht!)

MfG
 
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