Wärmetauscher gewechselt - und nu? Jetzt auf einmal "Warm-Kalt-Duschen"

cbarduck

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So...,
es ist vollbracht. Habe über das Osterwochendenende endlich den Wärmetausher gewechselt.
Was für eine Drecksarbeit.
Vor allem, wenn man bei diesen Wetterbedingungen in einem zugigen Schuppen arbeiten muss... :kotz:
Der natürliche Schwund war relativ gering, lediglich eine Schraube hat ihren angestammten Platz nicht finden können, ist aber defintiv keine sicherheitsrelevante.
Ein paar Plastikclips haben das Zeitliche gesegnet, jedoch nichts, was sich nicht durch den "massiven" Einsatz von Kabelbindern nicht lösen ließ.

Eine Frage bleibt noch: ich glaube es war, als ich das Handschuhfach ausbaute, (es könnte aber auch beim Vorziehen des Armaturenbretts gewesen sein, bin da nicht mehr sicher) . Da hat es plötzlich geklappert, so als ob etwas metallisches herunterfällt. Als ich dann gesucht hatte, fand ich eine messingfarbene ca. 1 euromünzengroße dickere Metallscheibe mit Kleberresten und einem Loch in der Mitte. Wie eine breite dicke Unterlegscheibe. Weiß jemand, wo die hingehört? Muss auf jeden Fall auf der Beifahrerseite sein, und dort ganz rechts.
Kann jemand sagen, wo das Ding hingehört?


Was sich nach dem Wechsel geändert hat:
1.: Der Zeiger der Temperaturanzeige orientiert sich wieder in Richtung Mitte der Skale. Sie pendelt nun zwischen Mitte und etwas darunter herum. Die letzten Jahre ging sie nie über das erste Viertel der Skala, blieb meistens sogar eher knapp über dem Minimumstrich stehen.
2.: Die Heizung geht wieder, allerdings wird es nicht mehr so "boller-ofenheiß", wie früher. Außerdem kommt mal warm, mal kalt
Dies kann am Wärmtauscher liegen, der kein Originalersatzteil ist, sondern vom Zubehör. Man sieht schon auf den ersten Blick einen extremen Qualitätsunterschied. Das Originalwärmetauscher hat viel mehr und viel feinere Lamellen, was die Wärmeabgabe sicherlich massiv verbessert. (Zum Ersatzteil später noch ein paar Worte).
Es kann aber auch daran liegen, dass offenbar noch viel Luft im System ist, die ich nicht rauskriege. Es plätschert und gluckert aus dem Wärmetauscher, dass nur so eine "Wonne" ist.
So, jetzt noch ein paar sehr kritische Worte zum Ersatzwärmetauscher.
Diesen habe ich bei ATP-Autoteile für 14,90 EUR (plus Versand) bestellt.
Dass man für diesen Preis keine Topqualität erwarten kann, liegt auf der Hand.
Allerdings muss man erwarten können, dass wenn man ein Teil für ein bestimmtes Automadell kauft, dieses passgenau ist. Und das ist dieser Wärmtauscher absolut nicht.
Die Löcher für die Befestigungsschrauben passen hinten und vorne nicht. An einer Stelle des Heizungsgehäuses musste ich ein kleines Loch bohren, um den Tauscher wenigstens an einer Stelle fixieren zu können.
Von der Länge passt er optimal, aber er ist viel zu schmal. Dies bedeutet, dass über die gesamte Länge des Einbauschachts an beiden Seiten des Tauschers ein Spalt offen ist. Diese Spalten habe ich notgedrungen mit Silkon abgedichtet, mit dem Ergebnis, dass nun meine Karre erst mal schön müffelt, bis das Silikon ausgehärtet ist.

Die Schweinearbeit, die der Heizungstausch bedeutet, hat es nicht verdient, durch schlechte Ersatzteile dermaßen entwertet zu werden. Wenn ich den Wagen noch ein paar Tage hätte stehen lassen können, hätte ich mir garantiert etwas besseres geholt und diesen Wärmetauscher zurück an ATP geschickt.
Ich kann also nur davor warnen, sich zumindest bei diesem Händler den Wärmetauscher zu besorgen.

NACHTRAG: Heute nochmal etwas länger gefahren und ein seltsames Phänomen beobachtet.
Aber zuvor muss ich noch erwähnen, dass es weiterhin rauscht und plätschert wie in einem Wildbach :wand
und dass die Temperaturanzeige heute nicht mehr so hoch klettern wollte wie gestern direkt nach dem Tausch. Heute pendelte sie nur noch zwischen dem unteren Viertel der Skala und etwas darüber.
Zwar immer noch höher als vor dem Tausch, aber niedriger als gestern bei der Testfahrt direkt nach dem Tausch.

Jetzt aber zu dem beobachteten Phänomen: mir ist aufgefallen, dass am Anfang, wenn der Motor anfängt, warm zu werden, die Heizung entsprechend beginnt, Wärme abzugeben. Im Laufe der Fahrt steigt die Temperaturanzeige bis knapp über das "m" von "Norm".
Plötzlich kommt aus der Lüftung nur noch kalte Luft.
Dann geht die Nadel runter unterhalb das "m" und plötzlich kommt wieder warme Luft.
Dann steigt die Nadel wieder hoch, und es kommt wieder nur kalte Luft.
Usw. usw...
Dies passiert in ziemlich raschem Wechsel, vielleicht so im knappen Minutentakt.
Schon seltsam, das alles.
Habe auch das Gefühl, dass ich durch dieses komische Verhalten des Kühlkreislaufs gar nicht richtig einschätzen/testen kann, wie heiß der neue Wärmetauscher tatsächlich heizen kann, da er scheinbar gar nicht genügend Zeit bekommt, richtig warm zu werden.
Kann jemand sagen, was da passiert?
 
G

GTti

Gast im Fordboard
Hallo, die gleichen Symptome hatte mein Vater bei seinem Scorpio - ursächlich dafür war eine defekte Zylinderkopfdichtung!

Bei normalen Stadtverkehr war auch der Wasserverbrauch minimal, richtige Probleme traten auf der Autobahn auf (aus den Heizungsdüsen kam kalte Luft, weil der Kühlwasserstand soweit abgesunken ist, das im Wärmetauscher nur Luft war)

Die Temperaturanzeige ist da keine Hilfe, da sie mit Wasser umspült weren muß um korrekt anzuzeigen! Wäre ich danach gegangen wäre der Motor überhitzt, denn der Wasserkühler war bereits kalt.

Unser Scorpio: Bei der defekter Zylinderkopfdichtung roch es aus dem Ausgleichsbehälter nach Abgasen, lief beim Kaltstart auf 3 Zylindern, hatte Wassergeräusche hinterm Armaturenbrett, es kam kalte Luft aus den Heizungsdüsen (wurde immer schlimmer)
 

ScorpiV6-24V

Kaiser
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erstmal ein riesen :respekt das Du dich da rangemacht hast, aber sehe es positiv. Beim nächsten mal gehts einfacher... 8)

Ich kann also nur davor warnen, sich zumindest bei diesem Händler den Wärmetauscher zu besorgen.
...oh man, ist der wirklich so übel? Ich hätte da mehr erwartet, habe leider aber noch keine Erfahrung mit diesen Shop.
Jetzt aber zu dem beobachteten Phänomen: mir ist aufgefallen, dass am Anfang, wenn der Motor anfängt, warm zu werden, die Heizung entsprechend beginnt, Wärme abzugeben. Im Laufe der Fahrt steigt die Temperaturanzeige bis knapp über das "m" von "Norm".
Plötzlich kommt aus der Lüftung nur noch kalte Luft.
Dann geht die Nadel runter unterhalb das "m" und plötzlich kommt wieder warme Luft.
Dann steigt die Nadel wieder hoch, und es kommt wieder nur kalte Luft.
Usw. usw...
...mein verdacht liegt nahe, das der Kühlkreislauf noch nicht richtig entlüftet ist.
Stelle den Wagen mal auf eine Schräge "Berg auf" und öffne leicht den Deckel vom Ausgleichbehälter, dabei lass den Motor mal im Stand richtig Warm laufen, so das der untere Kühlerschlauch ebenfalls warm wird. So habe ich meine DOHC Motoren entlüftet und es ging dann nachher immer noch ein guter Schluck rein. Ist bestimmt noch irgendwo eine Luftblase im Kreislauf. Aber die Schläuche hast Du sicher wieder genauso angeschlossen wie vorher und nicht vertauscht?
 

cbarduck

Foren Ass
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Alsooo Leute,
so wie es aussieht, war die ganze Plackerei eventuell völlig umsonst.
Bin heute noch ca. 120 Kilometer vom Wohnort des Kumpels, in dessen Schuppen ich geschraubt habe, nach Hause gefahren.
Fast vor der Haustür angekommen, fängt die Karre plötzlich an, wie verrückt zu ruckeln.
Riesenschreck gekriegt, den Wagen sofort abgestellt und den ADAC gerufen.
Weiteres Symptom: weißer Rauch (Habemus ZKD-Schaden, oder wie hieß das noch gleich? Göttlicher Beistand wäre jedenfalls sicherlich nicht schlecht ;)) aus dem Auspuff.
Diagnose: entweder Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung hinüber. :kotz:

(RANDBEMERKUNG: Irgendwie befürchte ich, dass die Heizungsprobleme doch von der ZKD herrührten.
Jedenfalls konnte der Kompressor keinen nennenswerten Schmodder aus dem alten Wärmetauscher herausfördern. Auch beim Reinpusten mit dem Mund konnte ich keinen Widerstand feststellen.
Andererseits war da in letzter Zeit immer dieser curryartige Geruch, wenn ich die Heizung aufgedreht hatte und als diese noch minimal ging.
Es ist also vielleicht doch vorstellbar, dass der alte WT ein minimal kleines Leck hatte, aus dem minimal Kühlwasserdampf heraustrat. (Kann aber so ein Minileck der Grund dafür sein, dass bei ansonsten freien Kanälen der WT überhaupt nicht heizt? Das will mich nicht so recht einleuchten)
Außerdem ist die Heizleistung ja auch besser geworden.
Na wie auch immer, vielleicht war es auch nur ein Riesenzufall, dass ausgerechnet nach dem Wärmetauscherwechsel die ZKD das Zeitliche segnet.
)

So, was nun machen?
Der Mann vom ADAC meinte, das Beste wäre, den Zylinderkopf abzumachen und überprüfen lassen. Wenn der noch in Ordnung ist, Glück gehabt, dann würde sich die Reparatur noch lohnen, wenn man es selber macht (natürlich lohnt es sich bei dem Wagen natürlich nur für Selbermacher, wem sagt der das?)
Das Auto steht vor der Haustür auf einem öffentlichen Parkplatz.
Jetzt sehe ich da 2 Möglichkeiten. Entweder ich fahre mit dem Wagen in die ca. 4 Kilometer entfernte Hobbywerkstatt und bau da erst mal den Kopf ab.
Jetzt weiß ich nicht, falls bisher nur die ZKD defekt sein sollte, ob ich durch eine weitere Fahrt einen Zylinderkopf-Riss riskiere. Oder ist es, solange genug Wasser vorhanden und die Kühlung gewährleistet ist, nicht so dramatisch, ein paar Kilometer zu fahren?

Das Risiko mit der Hobbywerkstatt ist, falls der Kopf einen Riss hat, der Wagen erst mal dort stehenbleiben müsste, bis ich entweder einen Austauschzylinderkopf oder -motor besorgen könnte. Ewig könnte ich ihn ja nicht dort stehen lassen, weil das viel zu teuer würde.

Das bringt mich zu der 2ten Frage: kann man zur Not auch den Kopf auf der Straße ausbauen, oder riskiert man, dass einem plötzlich die Polizei oder das Ordnungsamt auf die Schulter tippt und fragt, "was man denn da so schön Unerlaubtes tue"?

Die 3te Frage wäre, ob ich es mir überhaupt zutrauen kann/soll, am Zylinderkopf herumzuschrauben.

Die Wärmetauscher-Aktion war ja schon nicht von schlechten Eltern (bin sogar ein kleines bißchen Stolz auf mich), aber ich kann es gar nicht einschätzen, ob ein Zylinderkopfwechsel komplizierter oder einfacher als diese Arbeit ist.
Braucht man irgendwelches Spezialwerkzeug, außer natürlich einem sehr genauen Drehmomentschlüssel? (Muss mal im schlauen Etzold nachschlagen...)

Bin gerade für Aufmunterungen und Ratschläge aller Art sehr empfänglich...
:happy:
 
L

Lenny84

Gast im Fordboard
ich denke nach wie vor das kühlsystem war nicht richtig entlüftet. luftblasen kamen in die motorkühlkanäle und deswegen wurde der motor schnell zu heiß. dadurch ist die kopfdichtung "verbrannt".

der kopf muss so oder so runter (abmachen kannst du vieleicht selber). dann sollte in jedem fall ne neue zkd drauf. schau dir den kopf selbst an ob er durch die hitze verzogen ist (geht schnell bei alu). zum genauen feststellen musst du ein haarlineal benutzen.

beim zusammenbau musst du genauestens auf die steuerzeiten achten. das festziehen der kopfschrauben verdient zudem besondere aufmerksamkeit : du brauchst alle schrauben neu, richtiges drehmoment + even. winkel sollte klar sein, die reihenfolge geht im kreis von innen nach außen damit keine "falten" entstehen.
 

cbarduck

Foren Ass
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Soviel zum Thema "selbst entlüftend"

Habe sowohl das Buch von Etzold als auch den Haynes, die dürften als Anleitung ausreichen, denke ich mal. Bin heute leider nicht dazu gekommen, mich ins Thema reinzulesen.
Soviel ich aber weiß, muss man beim ZKD-Wechsel auch den Kettenspanner wechseln. Dass neue Schrauben hermüssen, ist klar.
Wie sieht es mit der Steuerkette aus? Macht es Sinn, diese bei der Gelegenheit ebenfalls mit auszutauschen? Immerhin hat die ja auch schon 193000 Kilometer auf dem Buckel.

Zum Thema "messen, ob der Kopf verzogen ist": mit dem Haarlineal krieg ich doch nur raus, ob er verzogen ist. Was ist, wenn er gerissen ist? Kann es sein, dass er feine Haarrisse hat, die man mit bloßem Auge nicht sieht?
Wäre es nicht sinnvoller, den Kopf im Fachbetrieb unter die Lupe nehmen zu lassen. Soweit ich gehört habe, sollte man ihn vor einem ZKD-Wechsel eh planen lassen. Da können die ja auch gleich checken, ob er überhaupt noch in Ordnung ist.

Kann denn jemand was dazu sagen, ob ich ein Ordnungsgeld oder eine Anzeige riskiere, wenn ich die Arbeit auf einer öffentlichen Straße ausführe?
Stichwort Umweltschutz: es ist ja nie auszuschließen, dass bei sowas der eine oder andere Tropfen Öl auf den Boden kommt.

NACHTRAG: habe über die SuFu in den Sierra- und Scorpiobereichen etliche Threads zum Thema Zylinderkopf und Zylinderkopfdichtung gefunden.
((Der DOHC ist da ja offensichtlich wirklich kein unbeschriebenes Blatt. :(
In letzter Zeit wünsche ich mir immer häufiger, dass FORD seine Autos genau so gewissenhaft und haltbar zusammenschraubt, wie etwa Mitsubishi. Wenn ich mir vorstelle, dass der Galant meines Bruders mit 18 Jahren und 220000 km auf dem Buckel außer den üblichen Verschleißreparaturen noch rein gar nix hatte. Und das mit nullkommanull Pflege. Der 1.8 l Motor schnurrt wie am ersten Tag. Wenn man sich den Wagen von unten anschaut, meint man, der kommt gerade aus der Fabrik. Null Rost. Da muss man wirklich mit der Lupe suchen, um einen Hauch von Rost zu finden.
Ach wenn der Scorpio (immerhin ein höherklassiges Fahrzeug als der Galant), doch nur halb so gut verarbeitet wäre)

...seufz..genug geträumt... )

Wie auch immer, ich denke, dass es das Beste sein dürfte, wenn ich mich ab jetzt an einen dieser schon bestehenden Threads dranhänge.
Man muss ja nicht alles tausendmal neu durchkauen.
Einzig die Frage nach der Durchführbarkeit der Reparatur auf der Straße würde ich noch gerne schnell hier abschließen.
Am Wochenende soll es ja endlich wieder etwas wärmer werden; wenn es auch noch trocken wird/bleibt, sollte einer "Straßenaktion" zumindest klimatechnisch nichts im Wege stehen.
 
L

Lenny84

Gast im Fordboard
der motor ist schon ok, hatte ihn im sierra und nie probleme. wenn die kühlung nicht funktioniert geht dir jeder motor hops...

nun zum kopf. natürlich ist es das beste ihn checken zu lassen. ich wusste nur nicht ob es dir kosten und aufwand wert sind.

die deluxe möglichkeit ist planen lassen und direkt noch neue kette rein aber das kostet dann was...
 

cbarduck

Foren Ass
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Dass kein Motor ohne Kühlung lange überlebt, ist klar.
Ich finde den Motor ja auch sehr gut. Er bietet ausreichend Leistung, wenn man kein Raser ist, und er ist zudem sehr sparsam. Wenn man sich überlegt, wie alt er schon ist und mit wie wenig Sprit er so ein Dickschiff antreibt und dann auch noch mit aktuellen Fahrzeugen und ihren modernen Motoren vergleicht, kommt er eigentlich immer noch ganz gut dabei weg.

Allerdings finde ich es schon auffallend, wie viele Threads es zu dem Thema ZKD-Schaden bei diesem Motor gibt. Und zwar nicht nur in diesem Forum.
 
F

Forddevil

Gast im Fordboard
Diese Symptome kommen mir seltsam bekannt vor.

Deine Zylinderkopfdichtung wird definitiv kaputt sein. Oder der Kopf
Tauschen würde ich sie nur mit einem erfahrenen Mechaniker und unter einem Dach (Schuppen, Garage etc.)

Beim Wechsel musst du einiges beachten. Du brauchst eine neue Zylinderkopfdichtung, Krümmerdichtung, Ansaugrohrdichtung (ich wußte bisher noch gar nicht, daß das Ansaugrohr wassergekühlt wird), neue Bolzen für den Kopf, einen Hydrostößel für den Kettenspanner, Drehmomentschlüssel und am besten noch die Reparaturanleitung. Ohne Fachlektüre würde ich da nie rangehen. Bei Bedarf scann ich dir die entsprechenden Seiten ab und schick sie dir zu.

Gruß
Nico

BTW: Ich bin mit kaputter ZKD noch 400 km gefahren. Hat dem Motor nicht geschadet. Nur dem Geldbeutel. Ich hab nämlich 2 Tankfüllungen gebraucht. :rolleyes:
 

cbarduck

Foren Ass
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hmmmm
so wie es aussieht, geht die Diskussion doch hier weiter. Ist auch etwas doof, von einem schon laufenden Thread einfach so in einen anderen zu springen.

Vielen Dank für die Hinweise. Habe schon im "Etzold" und "Haynes" gelesen, was man alles für den Dichtungswechsel benötigt. Zusätzlich zu Deiner Liste wird dort auch noch ein Drehwinkelmesser erwähnt.
Hast schon recht, ein Dach über dem Kopf wäre schon gut. Muss mal schauen, ob ich nicht was auftreiben kann, wo ich den Wagen für ein paar Tage unterstellen kann.
Am meisten Angst bei der Aktion macht mir fast noch das Abschrauben des Krümmers. Ich befürchte, dass dessen Schrauben richtig festgebacken sind und es beim Abmachen nicht ohne Kollateralschäden vonstatten geht... ?(

Was mich noch interessieren würde, ist, wie lange man als erfahrener Schrauber für den Zylinderkopfabbau und das Wiederzusammensetzen ca. benötigt.
Diese Spanne, multipliziert mit 2-3, dürfte dann wohl die Zeit sein, mit der ich dann wohl rechnen müsste.
 

z1300gill

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Das habe ich auch durch....habe damals hier berichtet. Gleicher Motor. Das gluggern ist dann sofort weg. Die neuen Kopfdichtungen sind nicht mehr aus Presspappe sondern aus Blechlagen und halten dann für länger. Kopf planen und "abdrücken" ist meiner Meinung nach Pflicht beim 2,0.
Die Krümmerschrauben machten kein Problem. den Drehwinkelmesser habe ich weggelassen, weil 2 x 90 Grad weiterdrehen mit etwas Konzentration gerade noch so zu schaffen sind.
Draußen schrauben fällt aus wegen Öl, Kühlwasser und auch mal von unten schrauben z.B. am Auspuff oder Steuerkette unten einfädeln - meine war bei 240000 KM entzwei, also immer neu machen / Gleitschienen prüfen/ ersetzen.
Vielleicht ist meiner bald im Verkauf....da schaut ein 2er mit BOB-Motor in meine Richtung....natürlich mit Steuerkettenriss weil ich da so Spaß dran habe.
 
F

Forddevil

Gast im Fordboard
Tjoar, wie lange braucht man zum ZKD wechseln?

Wir haben zu zweit erst den Motor aufgeräumt, sprich alles was beim Schrauben überflüssig ist wech und dann gewerkelt wie die Ochsen. Hat alles in allem einen kompletten Nachmittag verschlungen. Einer hat geschraubt und der andere hat immer wieder im Reperaturhandbuch nachgelesen, ob wirklich nichts übersehen wurde.

Wir hatten scheinbar doch was übersehen. Nach dem Anrüsseln schickte der Motor das Einlassventil von Zylinder 3 mal kurz bei der Kurbelwelle zu Besuch vorbei. :(
 
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